Review:

The Way We Were Vol. 1

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Getreu dem Motto „Herr Rossi sucht das Glück“ hat sich Herr Francis Rossi auf eine spannende Zeitreise begeben. Dabei hat er einige Demoaufnahmen entdeckt, die er mutmaßlich mit der Hoffnung auf Glück nun veröffentlicht hat. Das gute Stück hört auf den Namen: “The Way We Were Vol. 1“ Was Mr. STATUS QUO allerdings wirklich dazu bewegt hat, eine komplette CD nur mit Demos heraus zu bringen, erschließt sich mir leider nicht ganz. Es mag für den eingefleischten QUO-Jünger sicher interessant sein, einmal rein zuhören, wie die liebgewonnenen Songs in der Urfassung klangen. Das kennt man ja schon als Bonus bei diversen Wiederveröffentlichungen oder Spezial-Editionen – aber ein ganzes Album (bzw. mindestens zwei – Vol 2 wird vermutlich noch kommen) voller Demos? Dazu gehört schon eine besondere Eingebung!

Ich habe als Kind auch gerne zugeschaut, wenn die Oma oder meine Mutter Kuchen gebacken haben, um im Anschluss die Teigreste aus der Schüssel zu schlecken. Es wäre mir aber nie in den Sinn gekommen, eine komplette Schüssel davon zu vertilgen.

Die STATUS-QUO-Scheiben, auf denen man verschiedene Tracks dieser Veröffentlichung findet, wie z.B. “Heavy Traffic“ (2002), “XS All Areas“ (2004), “The Party Ain’t Over Yet“ (2005), gehören sicherlich nicht zu den Bestsellern, kann man aber durchweg als solide bezeichnen. Zu meinen Faves der Engländer zähle ich aber auf jeden Fall “In Search Of The Fourth Chord“ aus dem Jahr 2007, und keines der Demos ist besser als die fertigen Nummern. Besonders nervig empfinde ich den Drumcomputer, der alles im Gleichklang glatt bügelt und so auf dem Tonträger durchgängig Monotonie erzeugt.

Das Ganze erinnert mich irgendwie an die Zeit der Pandemie, in der einige namhafte Künstler auf ähnliche Ideen kamen – wahrscheinlich aus Langeweile. Damals hat man so etwas sicher gemacht, um die Zeit zu überbrücken, die wenigsten werden um die nächste warme Mahlzeit gebangt haben. Freilich ist nicht alles schlecht, was Mr. Rossi anpackt. Dafür ist er wohl auch schon zu lange erfolgreich im Geschäft. Auf den Silberling hat er ferner fünf neue bzw. unveröffentlichte Titel gepackt: "Scary Mary“, "Why I’m Walking“, "Load On My Mind“, "Can’t Change The World“ und "Life Has Changed“. Jene dürften für den Fan von ganz besonderem Interesse sein.

"Scary Mary“ hat richtig Drive und könnte so schon fast als fertig auf dem nächsten STATUS QUO Output erscheinen. "Why I’m Walking“ erinnert mich ein wenig an ZZ-Top und bringt meine Füße zum Mitwippen. Den Abschluss bildet die Akustiknummer "Life Has Changed“, die mir wirklich gut gefällt. Ich würde das Stück jedoch bis auf die Gitarre komplett reduzieren – dann wäre es perfekt!

 

 

 

 

 

 

 

 

The Way We Were Vol. 1


Cover - The Way We Were Vol. 1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 66:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

God Shaped Hole

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THOSE DAMN CROWS sind kurz davor, richtig abzuheben. "God Shaped Hole", Album Nummer 4, kann das quasi nur bestätigen. Und da das Werk schon einige Tage auf dem Markt ist, wissen wir, dass es in UK auf Platz 1 gelandet ist. Somit freuen wir uns auf die Tour und klatschen ordentlich Applaus für den verdienten Erfolg.

Aber im Vergleich zum überragenden Vorgängerwerk fällt das neue Album in seiner Intensität doch ein wenig ab. Shane Greenhalls verdammten Krähen gehen auf Nummer sicher, und auch eine gewisse Routine im Songwriting ist spürbar. Fluffig, dynamisch und hymnisch eröffnet "Dancing With The Enemy" den Longplayer. Shanes Stimmfärbung ist vertraut und gehört zum Profil der Waliser Band. Nach dem flauschigen "Glass Heart" wird es etwas schwerer: "Fake" ist bedrohlich und wuchtig, bleibt aber leider zu eindimensional. "Dreaming" ist schöner Radio-Rock, aber auch hier attestiere ich wieder eine gewisse Durchschaubarkeit. Jetzt beende ich aber das ABER.

THOSE DAMN CROWS bieten auf ihrem vierten Longplayer geschmeidigen Rock, der den Erfolg absolut verdient. Die fünf haben ihr Möglichkeiten noch mehr genutzt, um ein noch größeres Publikum zu erreichen. Dass dabei die Tiefe etwas verschwindet und die Grobkörnigkeit zusätzlich weichgezeichnet wird, ist die Regel und gängiges Prozedere. Ich beschwere mich nicht, ich stelle nur fest. Gleichwohl wäre das Gros der Genre-Kollegen froh, wenn es in der Lage wäre, ein solches Album auf die Theke zu legen. THOSE DAMN CROWS sind auf dem Weg, Maßstab in dem Genre zu werden - und das mit großem Talent! 

Konzertbericht

 

 

 

God Shaped Hole


Cover - God Shaped Hole Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Welcome to the Future

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Sänger Kenny Leckremo ist seit 2020 zurück, und mit dem neuen Album "Welcome to the Future" hat er jetzt zu seinem Nachfolger und Vorgänger Erik Grönwall mit ebenso 4 Longplayern aufgeschlossen. Ich werde versuchen, den für mich schmerzlich vermissten Erik Grönwall hiermit zum letzten Mal in der Review zu erwähnen, und ich bitte darum, mir diese Parteilichkeit nachzusehen.

H.E.A.T. sind wie schon auf dem Vorgänger-Album dynamisch, positiv und gradlinig, ohne dabei glatt zu sein. Der Opener "Disaster" ist mitnichten ein Missgeschick, sondern eine typische, nach vorne preschende Rocknummer, die in Kürze die Zuschauer live zum Schwitzen bringt. "Bad Time For Love" waren die 80er nicht unbedingt, aber hier ist eben genau diese Epoche musikalisch präsent. Und "Running To You" hat ein wenig BON JOVI inside - simpel, aber voller Energie und Leidenschaft. H.E.A.T. haben ihre Formel und die wird nicht oder kaum variiert. "Welcome To The Future" ist eigentlich welcome to the 80ies, welcome to Rock 'n' Roll und welcome to a good time!

Und wer kann da schon etwas dagegen haben? Die fünf Schweden haben genau das auf ihrer Agenda stehen, und tatsächlich kann man sich kaum dem lebensbejahenden Schwung, wie z.B. bei "Call My Name", wiedersetzen. Warum sollte man auch? Ein Album, das Freude macht.

 

 

 

 

Welcome to the Future


Cover - Welcome to the Future Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Against The Abyss

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Das fast-titeltragende Intro "Into The Abyss" drückt dich mit so viel Bolt Thrower- und Disbelief-Groove in die Sitzkissen, dass es dich fast erschlägt – nur, um dann mit „Destiny’s Edge“ den Göteborger Vorschlaghammer herauszuholen – und es dir komplett zu besorgen. Messerscharfes Riffing, mega-melodiöse Licks, die hysterische Stimme, punktgenaues Drumming, treibende Rhythmus, großes Tempo, gefühlvolle Parts – allein dieser Song bietet so viel mehr als in die Jahre gekommene Melo-Death-Bands der Marke In Flames, At The Gates oder gar Vertreter auf der andere, „bösen“ Seite (denn merke: von Bayern bis nach Helsingor, hört jeder Depp nur öden Metalcore!). Das siebte Album nach acht Jahren Veröffentlichungspause ist eine weitere Steigerung der ehedem schon unterbewerteten Bande aus der Oberpfalz, es öffnet sich ohrenscheinlich in alle Richtungen und dennoch bleiben SOUL DEMISE zu 666 Prozent bei sich: Trotz einer teilweise recht modernen Ausrichtung biedern sie sich niemals irgendwelchen Trends an und machen das, was sie machen, mit enorm viel Verve, mit großem Können – und da das Kunst ja von letzterem kommt, ist „Against The Abyss“ ein mehr als gelungenes Beispiel für „The Art of Melodic Death Metal“.  Beispiele gefällig? Hier: „Scattered By The Storm“: Der Refrain macht Gänsehaut mit Pömpeln so groß wie die Papillen auf einer Rinderzunge. “Unseen Void“ schraubt dir mit viel Aggro-Potential die Birne ab, wie ein Akkuschrauber die M30, „Lost In Reality“ ist ein echter Mitgröl-„Hit“ mit balladeskem Break). Eigentlich taugen aber alle Songs als Blaupause, und obwohl SOUL DEMISE jederzeit ihren Grundsätzen gehorchen, sind sie dennoch offen und klingen lange nicht so, als hätten sie trotz knapp 30 Jahren Bandbestehens (oder mehr, wenn man die Inhuman-Jahre mitzählt) schon alles gesagt. Was der transparente Sound aus dem Kohlekeller (klingt paradox, oder?) nur noch unterstreicht. "Against The Abyss"? Hach. Herrlich. Kaufen! Videos von Trabi Jakesch angucken! Zur Tour gehen! Bei Apostasy oder direkt bei Bandcamp in den gängigen Formaten, sogar als MC, bestellen!

 

 

 

 

Ist möglicherweise ein Bild von Text „FLUFF BOOKING PROUDLY PRESENTS सসव FROMSWEDEN FROM SWEDEN MELODICDEATH METAL SOUL DOMISE MELODIC DEATH METAL FROM GERMANY BLACKMETALFROM BLACK SWEDEN APRIL ANNIHILATION TOUR 2025 11.4- -COTTBUS (DE) "GLADHOUSE" 12.4- BITTERFELD (DE)- "FESTUNG" 13.4- MÜHLHAUSEN (DE)- -"ALTE FLEISCHEREI" 15.4- FRANKFURT (DE) "ELFER CLUB" 16.4- FREE DATE US!!! 17.4- DIEST (Be)- "CLUB HELL *WITH SLAUGHTER THE GIANT 18.4- EMMEN (NL) "POPPODIUM" 19.4- GREIFSWALD (DE)- "Juz KLEX" APOSTASY അടிവ்ക്സി Bkuli ដាវអេវេពង្ទន mcarsoend: mnomn 1看 --AT DALA P99“

Against The Abyss


Cover - Against The Abyss Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Scorched Earth

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Verbrannte Erde: Ritualisierte Selbsttötung aus Österreich.

Du stehst am Rand eines tiefen, nebligen Waldes während der Dämmerung. Die Bäume ragen hoch in den Himmel, ihre Äste scheinen in einem melancholischen Tanz zu verwoben. In der Ferne hörst du das Echo von kraftvollen Gitarrenriffs, die wie ein Sturm über die Landschaft fegen, während sanfte Melodien wie ein sanfter Wind durch die Blätter streichen. Der Klang intensivt sich, als ob der Himmel sich verdunkelt und ein Gewitter aufzieht, während verzweifelte Schreie die Stille durchbrechen. Doch dann, inmitten des Chaos, erscheinen Lichtstrahlen, die durch die Wolken brechen - Hoffnung und Frieden bringen.
Diese musikalische Reise führt dich durch emotionale Höhen und Tiefen, von der Dunkelheit der Verzweiflung bis hin zum Licht, die menschliche Seele zerissen in einem kraftvollen, aber verletzlichen Tanz.
HARAKIRI FOR THE SKY kombiniert Elemente aus Post Black Metal und mit anderen Spielarten wie z.B. Post Hardcore, was zu ihrem charakteristischen Sound führt. Atmosphärische Riffs, emotionale Melodien und eine äußerst intensive, mitunter eindimensionale, vokale Darbietung.

Grob vier Jahre ist die Veröffentlichung von HARAKIRI FOR THE SKY's "Mӕre" nun her, und nun haben die Österreicher die Nachfolge-Scheibe „Scorched Earth“ parat. Nicht zu vergessen ist dabei, dass die Band in der Zwischenzeit ihre ersten beiden Alben komplett neu aufgenommen und mit neuem Anstrich veröffentlicht hat. „Scorched Earth“ ist ein tolles Album, die Songs entwickeln sich dynamisch, mit wechselnden Tempi und Stimmungen, die von melancholischen Passagen bis zu aggressiven Ausbrüchen reichen. Durch einige Gastmusiker kommt mehr Abwechslung auf. Zum Opener „Heal Me“ ist Tim Yatras von AUSTERE als Gast-Sänger an Bord. Es folgen „Keep Me Longing“ und „Without You I’m Just A Sad Song“: das Niveau ist hoch, stimmungsvoll werden Klavier und Streicher eingesetzt. Sänger J.J. schreit sich in seiner markanten Art die Seele aus dem Leib, die Tracks vermitteln Zerrissenheit und Melancholie. Zu „Too Late For Goodbyes“ konte man Serena Cherry (SVALBARD) für sich gewinnen und. Im Bonus-Teil punkten HARAKIRI FOR THE SKY mit dem RADIOHEAD-Cover „Street Spirit (Fade Out)“ mit Klargesang von P.G. von GROZA. Die Produktion ist klasse und strotzt vor Kraft.

Die Erwartungen an das neue Album wurden mehr als erfüllt. „Scorched Earth“ liefert eine feierliche Dynamik und wohltuende Feinfühligkeit ohne lahm oder langatmig zu werden. Dankscheen und Pfiat di!

Tour!

 

 

 

 

 

 

Scorched Earth


Cover - Scorched Earth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 71:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fires At Midnight - 25th Anniversary Edition

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EarMusic veröffentlicht passend zur nahenden stillen Zeit bzw. Vorweihnachtszeit das dritte Album von BLACKMORE'S NIGHT. Natürlich eignet sich dieses Folk Rock bzw. Mittelalter-geprägte Werk wunderbar für diese Zeit. Wobei das Album der "Band" doch im Vergleich zu den beiden Vorgängern wesentlich mehr elektrische Gitarrenparts enthält und das Wort Rock eher mit Leben gefüllt wird.
 
Der Opener "Written In The Stars" eröffnet dann auch standesgemäß mit einem doch beachtlichten Riff auf der E-Gitarre. Bei diesem Longplayer wird die Verschmelzung von Ritchie Blackmores Vergangenheit und seiner Zukunft in Herrenstrumpfhose perfektioniert. Also neben Drehleier, Schalmeien und Harfe, wird auch die Gitarre gewürdigt. Dieser Re-Release wurde von den originalen Mehrspur-Mastern komplett neu abgemischt. Der Longplayer wird auch zum ersten Mal als Vinyl-Version veröffentlicht und enthält alle Bonustracks der vorherigen Ausgaben sowie zwei brandneue Versionen mit neuen Gesangsparts, die Candice Night 2024 aufgenommen hat ("Written In The Stars" und der Titeltrack des Albums). Diese Songs gibt es natürlich auch bei der uns vorliegenden CD-Version, d.h. zwei CDs mit insgesamt 20 Songs in einem beleibten Digipak. Darin enthalten sind, neben den Tonträgern, zwei Booklets, eines mit allen Texten, ein weiteres mit Bildern und Anmerkungen.
 
"Fires At Midnight - 25th Anniversary Edition" ist sowohl für Vinyl-Anhänger als auch für "nur" BLACKMORE'S NIGHT-Fans ein Angebot mit Mehrwert.
 
 

Fires At Midnight - 25th Anniversary Edition


Cover - Fires At Midnight - 25th Anniversary Edition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 100:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

It Beckons Us All

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Die Veröffentlichung mancher Bands kann man schon mal doppelt besprechen: Also hier Review numero dos zum neuesten Streich von DARKTHRONE!

Kennt Ihr das Gefühl, wenn eine geliebte Band ihren Stil im Laufe der Jahre in einer Art und Weise abändert, dass sie für Dich persönlich an Relevanz deutlich abnimmt? Natürlich kennt Ihr das, jeder wird Beispiele parat haben und sich an die gute alte Zeit erinnern. Wer hört denn schon "Hardwired… To Self-Destruct", wenn er "Kill ’Em All" haben kann. Viele weinen z. B. dem alten IN FLAMES-Stil nach. Und so verhält es sich für mich auch mit DARKTHRONE: Nach "Sardonic Wrath" (2004) kam mehr Punk hinzu, dann kam mehr NWOBHM, und schließlich wurde dem Doom gefrönt und die Langsamkeit für sich entdeckt. Das ist alles nicht schlecht, aber irgendwie ist die Mucke karg und öde geworden. Black Metal war vorgestern! Fenriz und Nocturno Culto zocken nun so 'ne Art Blackened Heavy Doom. Düster und Dreckig.

"It Beckons Us All" erscheint zwei Jahre nach "Astral Fortress"; dazwischen folgte die zeitgeschichtlich interessante Wiederveröffentlichung von "Goatlord" im Februar 2023. Der Opener "Howling Primitive Colonies" hat durchaus einige nette zäh-doomige Riffs. Bei "Eon 3" fragt man sich, ob die beiden im Proberaum gejammt haben und das Aufnahmegerät haben mitlaufen lassen. Songwriting und Stimme sind arg gewöhnungsbedürftig. Endlich ein Lichtblick (oder sollte ich eher dunkel glitzernder Onyx sagen): "Black Dawn Affiliation" hat deutlich mehr Tinte auf dem Füller. Nach dem Instrumental "And In That Moment I Knew The Answer" folgt mit "The Bird People Of Nordland" ein ordentlicher Song mit punkigen Momenten. Der Sound von "The Heavy Hand" mit seinen übersteuerten Fuzzbox-Schwingungen ist cool, aber der Track zieht sich sperrig-trocken und lahm dahin. Cleaner Gitarrenklang läutet den letzten Song ein: Das zehnminütige "The Lone Pines Of The Lost Planet" spielt mit epischen Doom-Elementen von BLACK SABBATH. Es werden auch noch feine NWOBHM-Twin-Leads ausgepackt.

Aber es nutzt alles nix: Das ist eher Mittelmaß und wenig überraschend. Weckt mich, wenn's wütend und garstig wird.

 

It Beckons Us All


Cover - It Beckons Us All Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 43:29 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Japan Live '94 (Vinyl)

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earMUSIC haben SAVATAGE- und Vinyl- Fans mit ihrer sorgfältigen, umfassenden und qualitativ ansprechenden Vinyl-Reissue-Reihe eine große Freude gemacht. Diese mündet nun in ihr Ende, aber zuvor gibt es mit der erstmaligen Vinyl-Ausgabe des "Japan Live '94"-Doppelalbums noch einen würdigen und angemessenen Abschluss. Zum 30. Jubiläum erscheint am 9. August 2024 die 94er Japan-Show erstmals in voller Länge und mit allen 16 Songs in der Reihenfolge, in der sie gespielt wurden. Das Album kommt neu gemastert auf 180g schwerem, schwarzen Vinyl, in gepolsterten Inner-Sleeves, in Gatefold-Verpackung mit Original Artwork (inklusive des zensierten T-shirts auf dem Frontcover) und brandneuen Liner Notes mit neuen Bildern (Credit u.a. Osamu Suzuki) in die Läden.

1992 begann bei SAVATAGE ein einschneidender Umbruch. Zachary "Zak" Stevens übernahm den Sängerposten von Jon Oliva, der sich unter zunehmenden körperlichen und stimmlichen Problemen der Aufgabe nicht mehr gewachsen sah. Noch tragischer und erschütternder für die Band war aber der Unfalltod von Bandgründer und Gitarrist Criss Oliva im Oktober 1993. Die Band überlebte diesen Schicksalsschlag knapp, veröffentlichte unter alleiniger Regie von Jon Oliva das Album "Handful of Rain" zu Ehren von Criss und ging anschließend mit dem TESTAMENT-Gitarristen Alex Skolnick auf Tour. Auf dieser Tour wurde der Gig im November in Kawasaki für die Nachwelt aufgezeichnet und erschien später als "Japan Live '94" erstmalig als Live-Video und CD.

Es darf nicht überraschen, dass auf dem Longplayer gut zwei Drittel der Nummern (12 Songs) von "Handful of Rain" und dem davor erschienenen "Edge Of Thorns" stammen. Da es Aufnahmen von einem einzelnen Konzert sind, klingt das Werk authentisch und kommt ohne Ein- und Ausblendungen aus. Manche Interaktion der Musiker mit den Zuschauern wurde allerdings gekürzt oder rausgeschnitten, z.B. bei der Keyboard-Einleitung zu "Gutter Ballet". Die Publikumsreaktionen wirken etwas aufgedreht, aber die japanischen Anhänger sind ja durchaus für ihren Enthusiasmus bekannt. Gitarrist Skolnick macht einen hervorragenden Job und ist neben dem nahezu immer präsenten Piano von Jon Oliva einer der großen Akteure auf dem Album. "Zak" Stevens hat nicht die Eindringlichkeit und flirrende Leidenschaft von Jon Oliva, aber er gibt sich keine Blöße, auch weil es überwiegend "seine", d.h. von ihm auf Studio-Alben eingesungene Songs sind. Jon lässt es sich nicht nehmen, bei dem abschließenden "Gutter Ballet" mit einzustimmen, was zeigt, welch großartiger Sänger er noch anno '94 war. Das mächtige "Hall Of The Mountain King" beendet den Gig dann standesgemäß.

"Japan Live '94" ist ein glaubhaftes und echtes Livedokument einer der größten und tragischen Heavy Metal Bands des Planeten. Es hinterlässt ein melancholisches Gefühl, da ich es nahezu für ausgeschlossen halte, dass die Band noch einmal, so dynamisch und agil, auf der Bühne stehen wird - auch wenn alle mitwirkenden Musiker mehr oder weniger noch aktiv im Geschäft sind. Auch dieses Album ist Christopher "Criss" Oliva gewidmet.

 

 

 

 

Japan Live '94 (Vinyl)


Cover - Japan Live '94 (Vinyl) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 124:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live In '82

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LOVERBOY sind immer noch aktiv, zumindest als Live-Band. Die letzte Studio-Veröffentlichung liegt allerdings 10 Jahre zurück und war eher so etwas wie "Resteverwertung". Aber vielleicht wäre ja die Zeit reif für ein neues Studiowerk? Jedenfalls macht die Band mal wieder von sich reden, auch wenn es nur mit einem Live-Album ist. Wobei dieser Longplayer "Live in '82" wunderbar zeigt, welch großartige Songs und starke Performance die kanadischen Hardrocker auf die Bühne bringen.

Die Aufnahme stammt, wie dem Titel zu entnehmen ist, von 1982 aus dem Pacific Coliseum in Vancouver mit 15000 begeisterten Fans. Die liebevoll restaurierte Live-Show besticht mit einem starken Sound, und auch die Blue Ray-DVD (bei CD & Vinyl enthalten) ist vom Schnitt und der Bildqualität durchaus ordentlich, wenn man bedenkt, dass der Gig über 40 Jahre alt ist. Was ich bei Live-Tonträgern erwähnenswert finde, ist, wenn ein Gig vom Intro bis zum Abgang kein Zusammenschnitt ist. Am besten ohne Unterbrechungenen oder Ein- und Ausblendungen, das erhöht das Live-Erlebnis und die Authentizität der Aufnahme, so wie hier.

1982 hatten die kanadischen Lustknaben zwei Studiowerke in petto, darunter auch ihr kommerziell erfolgreichstes Album "Get Lucky" (4x Platin). Von diesem Longplayer sind u.a. mit "Working For The Weekend" & "Lucky Ones" 7 Songs enthalten, vom Debüt das unverzichtbare "Turn me Loose" und weitere 3. Die Spielfreude und Energie und nicht zuletzt auch die Härte und Athletik, mit der die Songs präsentiert werden, lässt manche vom Radio verwöhnte Nummer scharfkantig und viel angriffslustiger wirken. Über die Qualität der Musiker muss ich nicht viel sagen; sicher gehört Paul Dean mit zu einem der besten Gitarristen Nordamerikas, und auch Sänger Mike Renos Performance ist makellos und er als Markenkern des Quintetts unverzichtbar. LOVERBOY spielt auch heute noch in der Gründungsbesetzung zusammen, einzig der bereits 2000 verstorbene Bassist Scott Smith fehlt; ihm ist das Album gewidmet.

LOVERBOY "Live In '82" ist eine bärenstarke Livescheibe, die sicher auch motiviert, sich die Band, wenn noch nicht geschehen, live zu Gemüte zu führen. Und das ist tatsächlich nicht unmöglich, touren sie doch 2024 mit SAMMY HAGAR in Amerika - und wäre das nicht auch in Europa vorstellbar?

 

 

 

 

 

Live In '82


Cover - Live In '82 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:50 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Halo Effekt

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TAKIDA sind gerade mit THOSE DAMN CROWS in Europa unterwegs, und auch die KRIS BARRAS BAND würde toll zu dem Package passen. Das aus England stammende Kollektiv ist nach ihrem Sänger, Gitarrist und ehemaligen MMA-Kämpfer Kris Barras benannt. Er gründete die Band 2015. "Halo Effekt" ist Album Nummer Fünf und beinhaltet eine geschmeidige Mischung aus Hard, Alternative und Melodic Rock. Dass der Namensgeber ordentlich austeilen kann, ist sicher kein Nachteil; allerdings überzeugt der Gute hier mit Stimme und gehaltvollem Songwriting.

Der Opener "Hourglass" irritiert mit pfeifendem Einstieg, mausert sich aber nach kürzester Zeit zu einem mitreißenden, gefühlvoll intonierten Melodic Rock Song. Das darauffolgende "Unbreakable" klingt um einiges kantiger und im New Metal Look. Aber auch hier wird ein Refrain geboten, der zupackt und ein hohes Verständnis für griffige Melodien offenbart. Ich kann, auch im weiteren Verlauf des Longplayers, nichts an "Halo Effekt" kritisieren. Das Album ist aus einem Guss, es bietet durchweg gehaltvolle Songs, ist in seinem Tempo variabel, klingt kräftig und muskulös, ist detailliert in Szene gesetzt und auch handwerklich überzeugend performed. Die KRIS BARRAS BAND ist eine Entdeckung für mich. Ich würde mich wundern, wenn dieses Album nicht verfängt und seine Hörerschaft findet. Und das völlig zu recht!

Wer auf Bands, wie die oben bereits erwähnten sowie SHINEDOWN oder THREE DAYS GRACE steht, kann hier bedenkenlos zugreifen.

 

 

 

 

 

 

Halo Effekt


Cover - Halo Effekt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:11 ()
Label:
Vertrieb:

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