Review:

EZOO

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Graham Bonnet, das alte Reibeisen, zeigt momentan, dass er es noch gewaltig drauf hat, u.a. solo als auch mit Michael Schenker. Gitarrist Dario Mollo nutzt die Gunst der Stunde und bringt mit EZOO eine Scheibe mit dem Engländer am Micro heraus. Wenig Künstler wären dazu besser geeignet, als der Gitarren-Hexer aus Italien, der mit der Legende GLENN HUGHES (VOODOO HILL) und ex-BLACK SABBATH-Mann Tony Martin (THE CAGE) mehr als eindrucksvoll gezeigt hat, dass er Classic Rock "at its Best" abliefern kann.
 
Und so ist auch die neue Ware "Feeding The Beast" aller Ehren wert und eine Verführung für Anhänger des klassischen Hard Rocks. Hart und mit grollendem Riff ist der Opener ein typischer Mollo, der angereichert mit einer interessanten Gesangslinie und starkem Refrain punktet. Die Mischung passt, typische Bonnet-Melodien und hartes, kerniges Riffing aus Italien ergänzen sich hervorragend. Die Soli überzeugen und sind feste Größen in den Nummern, ohne diese zu überlagern oder zu dominieren. Das über 11 Minuten lange Monster von einem Titelsong ist großes Theater und zeigt die zwei großen, pumpenden Hard Rock-Herzen, und anhaltende oder neu gewonnene Frische der zwei gereiften Haudegen. EZOO ist klassischer Hard Rock, der sich mit dessen Geschichte und Leuchtkraft messen lassen kann.
 

EZOO


Cover - EZOO Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Book of Secrets (Re-Release)

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LOREENA McKENNITTs kommerziell erfolgreichstes Album "The Book of Secrets" gibt es nun auch auf 180 Gramm, limitiert auf 10000 Stück und durchnummeriert. Wie schon bei den vorangegangenen Vinyl-Re-Releases ist die Platte perfekt verarbeitet, inklusive Download Code, gepolsterten Inner Sleeve und zusätzlichem Textblatt.
 
"The Book of Secrets" war der endgültige Durchbruch der kanadischen Künstlerin, Gold in Deutschland und Doppel-Platin in den USA sind nur ein Beleg dafür. Dieses Album ist wieder verstärkt keltisch-europäisch geprägt, die zuvor orientalischen Einflüsse sind bis auf "Marco Polo" nahezu verschwunden. LOREENA McKENNITT gelingt es, tief melancholische, epische, dramatische Töne in einen fast schwebend leichten Zustand zu versetzen. Dieser eigentliche Widerspruch zeichnet ihre Kunst aus und wird u.a. mit "The Highwayman", dem leicht an ENYA erinnernden "The Mummers Dance" und dem zum Niederknien schönen "Dante´s Prayer" auch auf Album Nr. 6 bestätigt.
 

The Book of Secrets (Re-Release)


Cover - The Book of Secrets (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 53:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wounds Deeper Than Time

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Echt verblüffend, dass man immer wieder auf Bands stößt, die man aufgrund von Unkenntnis zuerst einmal in die Newcomer-Schublade steckt, die sich dann aber als langjährige Szeneveteranen zu erkennen geben. So auch MORTA SKULD aus Milwaukee, Wisconsin, die schon seit 1990 aktiv sind und somit eigentlich zu den Pionieren der US-Todesstahl-Industrie gehören müssten. Mit bereits vier Alben auf dem Buckel hat man anscheinend nicht zu erfolgreichen Kollegen wie OBITUARY, MONSTROSITY, AUTOPSY oder DEICIDE aufschließen können, was den Eindruck von Album Nummer Fünf, "Wounds Deeper Than Time", zusätzlich bestätigt: die Scheibe klingt trotz durchweg guter Riffs und fettem Groove blutleer und banal. Das liegt in diesem Fall aber weniger an den Musikern selbst, sondern an der sterilen und drögen Produktion (Dumpf-Gitarren und Papp-Doublebase inklusive), die grundsätzlich gelungenen Stampfern wie dem Opener "Breathe In The Black", "My Weakness", dem teils nach vorne peitschenden, teils schleppenden Titelsong oder dem rabiaten Abschluss "Becoming One Flesh" viel Wumms raubt und das über weite Strecken etwas gleichförmige Songwriting sehr destruktiv flankiert. Mit "Wounds Deeper Than Time" werden MORTA SKULD sicher wieder einen kleinen Achtungserfolg verbuchen , aber für den Sprung in die Oberliga reicht es leider auch dieses Mal nicht ganz.

Wounds Deeper Than Time


Cover - Wounds Deeper Than Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rip It Up

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Als THUNDER vor zwei Jahren mit ihrer Comeback-Scheibe „Wonder Days“ aufwarteten, hatte die Classic-Rock-Szene eine ihrer Faves wieder. Dementsprechend (und zurecht) euphorisch waren viele Reviews, eine respektabler 8. Platz in den britischen Album-Charts und eine gelungenen Europa-Tournee folgten. THUNDER waren zurück. Mit „Rip It Up“ steht jetzt zwei Jahre später das Nachfolgewerk in den Startlöchern, welches leider nicht ganz die Erwartungen erfüllt, welche das Comeback schürte. Wobei „Rip It Up“ alles andere als ein schwaches (elftes) Album wäre, denn auf hohem Niveau erhält der Fan hier alles was er von seiner Band erwartet. Einschließlich leicht souliger Experimente (zum Beispiel „She Loves The Cocaine"); THUNDER sind für 2017 etwas abwechslungsreicher an die Songs herangegangen. Einzig das Hit- und Ohrwurmpotential ist nicht so hoch wie man es von THUNDER schon kannte, und sorgt damit für etwas Abzug in der B-Note. Als Highlights, welche auch einen Platz im Liveset von THUNDER finden sollten, habe ich für meinen Teil den dick groovenden Titelrocker „Rip It Up“ und die abschließende bluesige Piano-Ballade „There’s Always A Loser” ausgemacht. Davon abgesehen ist Danny Bowes Gesang immer ein Highlight.

Den geneigten Fans der Band – und da gibt es ja einige – sei die Deluxe-Version von „Ript It Up“ ans Herz gelegt. Die hat im fetten Digi-Pack noch zwei weitere CDs mit einer Live-Aufnahme (Live at the 100 Club) von der letztjährigen „Wonder Days“-Tour (London, 15.02.2016) im Petto. Neben den besten Songs des starken Comeback-Albums performen Danny Bowes, Ben Matthews, Luke Morley, Chris Childs und Harry James in gewohnt rockender Manier und mit toller Stimme auch das Beste von früher.

 

Disk: 1

1. No one gets out alive

2. Rip it up

3. She likes the cocaine

4. Right from the start

5. Shakedown

6. Heartbreak hurricane

7. In another life

8. The chosen one

9. The enemy inside

10. Tumbling down

11. There's always a loser

 

Disk: 2

1. Wonder days

2. Black water

3. River of pain

4. Chasing shadows

5. Broken

6. The devil made me do it

7. Backstreet symphony

8. I'll be waiting

 

Disk: 3

1. Resurrection day

2. The thing I want

3. Love walked in

4. I love you more than rock'n'roll

5. The rocker

6. Dirty love

Rip It Up


Cover - Rip It Up Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:25 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Errai

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Für die EP „Errai“ haben sich TESSERACT vier Stücke ihres letzten Albums „Polaris“ noch einmal vorgenommen und diese komplett überarbeitet und neu aufgenommen. Was an den neuen Versionen als erstes auffällt, ist, dass es die Band dabei deutlich ruhiger angehen lässt. Allesamt klingen sie deutlich zurückgelehnter, stimmungsvoller und enthalten balladeske Elemente. Dem Gesang wurde mehr Platz eingeräumt, die Instrumente wurden teilweise sehr sparsam eingesetzt und die Melodien und Harmonien sind in den Vordergrund gerückt.

Das ursprünglich treibende „Survival“ erhält hier einen schwelgerischen Charakter, und das vormals rhythmusorientierte „Cages“ mit seinen unregelmäßigen Takten baut sich behutsam bis zu seinem groovenden zweiten Part auf. Das eh schon getragene „Tourniquet“ wird hier noch ruhiger und klingt in der ersten Hälfte geradezu meditativ, und auch die Steigerung in der zweiten Hälfte geht fließend vor sich. Dem Schluss-Track „Seven Name“ schließlich wurde der Bombast genommen.

Man hört den Songs von „Errai“ an, dass sie tatsächlich völlig neu erarbeitet wurden, denn sie sind kaum wiederzuerkennen. Diese EP hat also mehr zu bieten als lediglich einige bereits bekannte, neu aufgewärmte Tracks und hat damit absolut ihre Berechtigung. Mehr noch – alle vier Stücke haben durch die Neubearbeitung deutlich gewonnen. Es wurde – im Gegensatz zum Album – eher auf weniger als auf mehr gesetzt, und diese Reduktion hat den Songs gutgetan. Sie klingen weniger kühl, strahlen mehr Ruhe als die Originale und oft eine ganz spezielle schwebende Atmosphäre aus. Wer mit „Polaris“ nicht viel anfangen konnte, könnte daher trotzdem an dieser EP Gefallen finden, und wer das Album mochte, kann sich über tolle Neuinterpretationen freuen.

Zu haben ist „Errai“ zusammen mit „Polaris“ als Doppel-CD sowie als Stand-Alone-Release auf Vinyl oder als Download.

 

 

Errai


Cover - Errai Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

I Can Destroy

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Paule heißta und ist Gitarrenmeister. Und wie viele seiner Genrekollegen, lließ er das auch ganz gern raushängen. Ein Grund, warum RacerX irgendwann nicht mehr funktionieren, jetzt ganz subjektiv geschrieben. Mit Mr. Big machte Gilbert so gut Kasse wie der Bandname klingt und weil er ja sowieso preisgekrönter Dozent ist, macht er aktuell auf Scheibe nun, was er will. Dabei kommt dann ein unausgegorenes Album wie „I Can Destroy“ heraus. Mit einem Schmonzetten-Opener  über die Blinkernutzung, einem Titelstück, dass mit seiner gewollten Härte arg aufgesetzt wirkt und einem dritten Stück, „Knocking on a Locked Door“mit dem er sicherlich auch im Fernsehgarten zwischen Silbereisen und Flippers nicht verkehrt da stünde. Es gibt ferner Blues, Groove, Classic Rock, Akustische, Kuschelrock, sogar Country. Alles gut eingesaift – klar, Gitarre spielen kann Paul ohne Zweifel. Und sogar die Stimmen von Nelson und Spinner (sic!) sind dem Anlass entsprechend alles andere als enttäuschend. Das aber sind die Songs, denn sie reißen nicht mit, sind nicht wirklich catchy, sondern klingen 08/15 und nach Reißbrett. Die jetzt vielleicht verknitterte Zielgruppe wird alles viel besser finden – aber es gibt auch viel bessere Scheiben zu kaufen. Sogar vom Meister selbst. Ausnahme: der abschließende Bonus-Cover-Song „Great White Buffalo“, den Teddy Nugent schrieb, als er noch bei Trost war. 

 

I Can Destroy


Cover - I Can Destroy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 61:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Parallel Dreams, The Mask and Mirror & An Ancient Muse (Re-Release)

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LOREENA McKENNITT bringt weitere drei Vinyl-Versionen ihres Back-Katalogs auf den Markt und macht damit die zehn Re-Releases voll. "Parallel Dreams", "The Mask and Mirror" und "An Ancient Muse" erblicken zeitgleich das Licht der Plattenläden.

Alle drei Ausgaben sind mit zusätzlichen Textbeilagen versehen. Bei "The Mask and Mirror" und "An Ancient Muse" gehen diese darüber hinaus und sind mehrseitig, so dass man schon von einem kleinen Heftchen reden kann. Die Platten stecken wie immer in gepolsterten Innersleeves und wiegen 180 Gramm. Leider habe ich diesmal kleine Makel an der Verarbeitung des Vinyls feststellen müssen. So hafteten bei "An Ancient Muse" noch Vinylreste vom Entgraten an der Platte, welche aber zu lösen waren; allerdings hinterließen sie eine doch noch recht scharfe Kante. Und bei "Parallel Dreams" fehlte ein Stück des Labelaufklebers. Anscheinend habe ich eine "Montagsproduktion" bekommen, aber hörbar sind diese leichten optischen bzw. sensorischen Mängel natürlich nicht.

"Parallel Dreams" ist LOREENA McKENNITTs Album Nr. 3. Dieses Werk geht das erste Mal mit eigenen Texten ein Stück weit über die zuvor rein keltisch-traditionelle Musik hinaus. Die Künstlerin zeigt sich persönlicher, das Songwriting und auch die Produktion werden hörbar ambitionierter. "The Mask and Mirror", geprägt durch McKENNITTs Reisen durch Spanien und Marokko, ist mit einem unüberhörbaren, mediterranen Flair gewürzt. Dieses Mittelmeer-Flair wird bei "An Ancient Muse" noch durch orientalische Einflüsse und Instrumente erweitert bzw. ergänzt. "An Ancient Muse" war nach langer Pause (7 Jahre ohne Veröffentlichung) ein kleines Comeback. Auf diesem Werk schwinden manchmal die Grenzen zwischen Folk und Weltmusik. So bekam das Album, welches in England in PETER GABRIELs Real World Studio aufgenommen wurde, eine Grammy-Nominierung für "Bestes zeitgenössisches Weltmusikalbum" sowie den Folk Alliance Award in der Kategorie "World Music Album des Jahres". Die Platte ist die längste im Trio; mit knapp 60 Minuten Spielzeit wäre somit sicher auch eine Doppel-LP zu vertreten gewesen.

Allen drei Werke eint die emotionale, vergeistigte und elfenhafte Stimme von LOREENA McKENNITT sowie das unheimlich gefühlvolle Verschmelzen von Melodien und passender Inzenierung, eingebettet in die klangliche Wärme des Vinyls. Alben von LOREENA McKENNITT sind kleine Fantasy-/Mittelalter-Epen für Gehör und Geist. Es ist beim "Gehörgang" schier unmöglich, nicht ein wenig aus dem Hier und Jetzt zu entschwinden - und ist das nicht eines der schönsten Dinge, die Musik leisten kann?

 

 

Parallel Dreams, The Mask and Mirror & An Ancient Muse (Re-Release)


Cover - Parallel Dreams, The Mask and Mirror & An Ancient Muse (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8 + 8 + 9
Länge: 150:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Blasted To Static

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Bei BLASTED TO STATIC heißt das Motto „neue Band, alte Bekannte“. Denn hinter dem Namen verbergen sich u.a. der Sixstringer von DEATH DEALER und EMPIRES OF EDEN Stu Marshall, Wahnsinnsbassist Rev Johnes (MICHAEL SCHENKER, FORTÉ, BLACK SYMPHONY und STEELHEART) sowie der RACER X Frontmann und Halford Freund Jeff Martin. Und selbiger ist es auch, der diesem Projekt seinen unverwechselbaren Stempel aufdrückt. Seine Stimme hat in den Jahren nichts an Prägnanz verloren und auch stilistisch macht man in etwa da weiter, wo RACER X mit „Superheroes“ aufgehört haben. (Das bis dato letzte RACER X Werk „Getting Heavier“ fiel ja stilistisch etwas aus dem Rahmen.) Stu Marshall lässt in bester Paul Gilbert-Manier die Axt qualmen (auch wenn ihm dessen einzigartige Brillianz natürlich etwas abgeht) und Martin screamt sich schon beim flotten Opener „Suicide King“ die Lunge aus dem Hals. „Repossession Of Nothing“ ist ein weiterer Knaller, der mit effektivem Shredding, gekonnten Rhythmuswechseln und feinen Gesangslinien glänzt. An die Genialität von RACER X kommt man über die gesamte Albumdistanz zwar nicht ganz heran („Dance Devil Dance“ z.B. ist mit seinem Sprechgesang in den Strophen eher stressig, das hat Martin früher bei „Evil Joe“ von RACER X schon mal cooler und zwingender gebracht), man liefert aber eine stimmige Ersatzdroge ab, die die Zeit, bis (hoffentlich) ein weiteres RACER X Album erscheint, etwas erträglicher werden lässt.   

Blasted To Static


Cover - Blasted To Static Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Moonlight

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Ex-ANGRA und ALMAH Fronter Edu Falaschi befindet sich mit „Moonlight” das erste Mal in seiner Karriere auf Solopfaden. „Moonlight“ ist dabei neu und alt zugleich. Edu hat sich acht ANGRA Tracks und eine ALMAH Nummer vorgenommen und diese in ein komplett neues Gewand gehüllt. Das beginnt bei poppigen Pianoballaden wie „Nova Era“ oder „Arising Thunder“ und wird gar jazzig bei den „Temple Of Shadows“-Tracks „Angels And Demons“ und „Spread Your Fire.“ In seiner Machart erinnert das Ganze immer wieder an das, was HELLOWEEN auf der „Unarmed“ Scheibe gemacht haben. Eben nur noch eine Spur basischer und reduzierter. Falaschi gelingt das Kunststück „Moonlight“ für Kenner der Originale spannend zu machen, da man trotz der komplett anderen Instrumentierung die Songs erkennt, aber sich auch komplett neue Hörerschichten zu erschließen. Denn einerseits geben die Songs kompositorisch auch nur mit Piano und Streicher eine Menge her und andererseits hat Falaschi schlicht eine fantastische Stimme, die auch in diesem Kontext super funktioniert. Alles in allem ein tolles Experiment eines sagenhaften Musikers.

Moonlight


Cover - Moonlight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:23 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Long Beach 1976

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Ich konnte immer der MK IV-Besetzung was abgewinnen, mehr noch, ich halte David Coverdale, Glenn Hughes und Tommy Bolin irgendwie für das magische Dreieck des Classik Rocks. Tragisch, dass hier durch den frühen Tod von Tommy Bolin nicht mehr erwachsen konnte.

DEEP PURPLE "Long Beach 1976" legt Live-Zeugnis dieser Besetzung ab. Leider kann mich entgegen meiner Erwartungen das Ergebnis nicht ganz überzeugen. Liegt es an der Songauswahl oder deren Reihenfolge? Liegt es an dem leider in seiner Purple-Endphase zusehends durchgeknallten Glenn Hughes? Liegt es an den zu dominanten und ausufernden Soloparts? Ich kann es nicht genau festmachen, vielleicht ist es ein bisschen von alledem. Dennoch, auf der Habenseite ist die für DEEP PURPLE bis dahin untypische Gitarre, die funkiger, irgendwie frischer und ungewohnt für Blackmore verwöhnte Ohren klingt. Sowie die Stimme des jungen David Coverdale, die immer ein bluesig, soulig, intensives und warmes Versprechen auf Unsterblichkeit des Classik Rock ist.

Long Beach 1976


Cover - Long Beach 1976 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 124:56 ()
Label:
Vertrieb:

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