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For The Kingdom (EP)

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UNISONICs aktuelle Platte, “Unisonic”, ist mittlerweile 2 Jahre alt. Wer wie ich dachte, dass das Ding doch erst gestern raus kam – denkt dran, die Rente rechtzeitig zu beantragen! Die Zeit rennt! Man wird alt! Aber gut, knapp vor der allgemeinen Rente der UNISONIC-Release-Begleiter gibt es nun mit „For The Kingdom“ eine aktuelle EP vom Hansen-Kiske-Ward-Zafiriou-Projekt.

Und „For The Kingdom“ geht auch mit dem gleichnamigen Track direkt gut in die Fahrwasser und präsentiert frisch-melodischen Power-Metal mit einer gesunden Portion von der Art Metal-Kitsch die man irgendwie auch erwartet – Anfangs noch minimal ernsteres Material (welches natürlich mal wieder etwas an alte Kürbisse erinnert und mit Textzeilen wie „There must be a reason for life…“ daherschippert), nur um dann in der zweiten Hälfte auf dem goldenen Power-Metal-Drachen mit den Melodic-Gitarren davonzureiten.

Gefolgt wird das vom zweiten neuen Titel, „You Come Undone“, eine Nummer die schon etwas mehr in die Eisen geht und das melodische Gezwitscher eher durch ein dickes, schnelles, die Gitarrenstimmen wechselndes Solo ersetzt.

Der Rest der Platte ist UNISONIC live – und damit macht man im Zweifelsfalle nicht viel falsch.

Fazit: Nur 2 Songs, die aber ganz nett. Hellseherei über eine gute Platte kann ich so nicht geben – die Zeichen stehen aber gut!

For The Kingdom (EP)


Cover - For The Kingdom (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 29:30 ()
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Rise... Then Rest

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Testament, Destruction, Megadeth, Paradox, Exodus – die Liste der „alten“ und von CRISIX zitierten Helden kann der geneigte Fan nach eigenem Gutdünken beliebig verlängern. Und zwar so lang, wie die Auswahl beliebig erscheint. Denn: Harsche Rammel-Hackriffs, hasengefickte Klopperdrums, Straßenschläger-Räudig-Vocals, Mark-erschütterende Schweinequeik-Schreie und ein rückständiger Bollerbass – auch die Zutaten sind so bekannt, wie die ganzen Bands der zigsten Welle, die gerade aus Thrashenhausen über uns herüberschwappt. Alles bekannt, alles schon mal durchgekaut. Sind die 2008 als Crysys gegründeten Katalanen denn dann auch entsprechend öde oder vielleicht sogar scheiße? Nö. Ganz und gar nicht. Und das liegt daran, dass die Band aus Barcelona Schnelligkeit und Aggressivität mit Melodie und (Achtung: duftes Wort) Catchiness  verbindet. Und so bleiben Songs wie der Opener „I.Y.F.F.“, das Titelstück oder das coole „Seven“ aufdringlich im Ohr hängen, bescheren akute Freude beim Hörer und ein gerüttelt Maß an Sympathie - woran auch der Gute-Laune-Sauf-Song „Waldi Gang“, das überstrapazierte Cover „Ace Of Spades“ oder der etwas zu kalte Sound vom guten, alten Erich (Rutan, nicht der Wikinger) nichts ändern (können). Also, immer schönen „risen“ vor der Pause. Dann klappt das auch mit dem hailen. Yo Digga, mehr Thrash. Fuck Alter, guter T-Metal aus Spanien, wer hätte das gedacht? Testament? Hammercult? CRISIX bringen mich in den Pit...

Rise... Then Rest


Cover - Rise... Then Rest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:25 ()
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Live In London – Hammersmith Odeon 1993

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Wie letztens bereits von mir erwähnt – die Zahl der Veröffentlichungen von Ton- und Bildmaterial des Ronny James DIO verlässt langsam den zweistelligen Bereich, die Übersicht zu behalten und die Spreu vom Weizen zu trennen fällt da zusehends schwer. Nun also die nächste Live-Veröffentlichung; diesmal DIO – „Live In London – Hammersmith Odeon 1993“. Performance, Optik, Sound – halt alles typisch Anfang 90er. DIO, seine Stimme, seine Songs wie immer eine Klasse für sich. Die Aufnahmen vom 12. Dezember 1993 aus London sind meinen Informationen nach bisher unveröffentlicht, die Tour zu ihrem in gleichem Jahr erschienen Album „Strange Highways“ wurde von Vinny Appice (Drums), Jeff Pilson (Bass), Scott Warren (Keyboards) und Tracy G (Guitar) absolviert. Neben den Klassikern aus seiner Sangeskarriere schafften es auch sechs Songs des schon etwas experimentellen und durchaus als unterbewertet zu bezeichneten Albums in den Live-Set (Tracklist siehe unten). Der Sound ist mit Dolby Digital 5.1, DD Stereo bzw. DTS 5.1 in Ordnung, das Bildformat 4:3 ist dem Aufnahmejahr 1993 geschuldet. Als Bonus gibt es dann noch unter dem Titel „Hangin‘ With The Band“ circa 20 Minuten die Band vor dem Auftritt zu sehen, durch kurze Interviews aufgelockert. Und auch so das Fazit hier – nicht für jedermann essentiell, aber für Fans des Meisters ist das eine schöne Sache. Vor allem für jene, die wie ich „Strange Highways“ trotz des für DIO untypischen, hart-maschinellen Sounds für eine gute Scheibe halten.

 

01. Stand Up And Shout  

02. Strange Highways  

03. Don’t Talk To Strangers   

04. Evilution

05. Pain

06. The Mob Rules  

07. Children Of The Sea  

08. Holy Diver  

09. Heaven And Hell  

10. Man On The Silver Mountain  

11. Drum Solo  

12. Heaven And Hell (reprise)  

13. Jesus, Mary & The Holy Ghost  

14. Hollywood Black  

15. The Last In Line  

16. Rainbow In The Dark  

17. We Rock  

18. Here’s To You

Live In London – Hammersmith Odeon 1993


Cover - Live In London – Hammersmith Odeon 1993 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 91:0 ()
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Empire Of The Undead

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GAMMA RAY hatten bei „Empire Of The Undead“ nicht unbedingt das, was ich als Glück betiteln würde – den Jungs aus Hamburg ist nämlich kurzerhand das Studio abgebrannt. Glücklicherweise hat es Hansens Truppe dennoch geschafft, ihr mittlerweile elftes Studioalbum zu veröffentlichen.

Und das geht erst einmal, vorsichtig gesagt, unkonventionell los: Die Nummer „Avalon“ gönnt sich ganze 9:22 Minuten – und das als Intro und mit eher weniger GAMMA RAY’schem Nachbrenner, dafür mit eben einer ausladenden Länge und Varianz. Coole Geschichte, vielleicht nur strategisch nicht so clever in der Tracklist platziert.

Aber wer bei GAMMA RAY dann doch eher kurze, kompromisslose Live-Titel mit treibendem Sound und einigem Einfluss der klassischen Heavy Metal-Größen erwartet, der muss sich nicht all zu lange gedulden: Nummern wie das für Live-Sets prädestinierte „Hellbent“ oder das bereits 2013 auf der „Master Of Confusion“-EP veröffentlichte „Empire Of The Undead“ bieten dem geneigten Hörer eine gelungene Mischung aus GAMMA RAY mit einigen Fullstack-Einflüssen von MOTÖRHEAD und JUDAS PRIEST: Double-Bass-Parts, schnelle Metal-Soli, einige angenehm bekannt klingende Hooks und nicht all zu selten auch ein stumpfer, aber charmanter Mitsing-Chorus („Pale Rider“), in der Regel auch ohne unnötige Ruhepausen („Born To Fly“). Mitunter wird das auch etwas düsterer („Demonseed“) und lässt die Gedanken an JUDAS PRIEST noch präsenter werden.

„Master Of Confusion“, ebenfalls aus der 2013er-EP, gewinnt bei mir immer noch keine Lorbeeren, „Time for Deliverance“ ist die obligatorische Ballade. Bei mir gilt aber weiterhin: Auch nach hundert Jahren bin ich kein Balladen-Fan. „Time for Deliverance“ ist naheliegender Weise aber immerhin von Kai Hansen gesungen – und das wertet das Unwort „Ballade“ dann doch auf.

Was machen wir also aus „Empire Of The Undead“? Wen wir das Vorgänger-Album ignorieren, dann bleiben GAMMA RAY sich weitestgehend selber treu und veröffentlichen hier eine Platte die mit genügend  Songs für hübsche Live-Setlists und auch der ein oder anderen netten Überraschung („Avalon“). Dementsprechend weigere ich mich zwar, „Empire Of The Undead“ unnötig stark in den Himmel zu loben, lege es aber dennoch allen Fans von GAMMA RAY sowie jenen, die einer guten Heavy bzw. Power Metal-Platte nicht abgeneigt sind ans Herz.

Empire Of The Undead


Cover - Empire Of The Undead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:55 ()
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The Journey So Far - The Best Of Loreena McKennitt

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Unglaubliche 30 Jahre ist sie mittlerweile schon im Geschäft, da kann man es sich durchaus mal gönnen, ein Best Of-Album herauszubringen – erst recht, wenn es auch noch aus einer so hübschen Kombination aus „klassischem“ Studio-Best Of und einer zusätzlichen Live-CD besteht. Letztere wurde – wie auch schon die letzte Live-Veröffentlichung – in Mainz aufgenommen,weist mit dieser allerdings keine Überschneidungen auf. Das Best Of umfasst Songs aus allen Schaffensphasen, angefangen bei „Stolen Child“ vom allerersten Album „Elemental“ bis hin zu „Down By The Sally Gardens“ vom bis dato jüngsten Werk „The Wind That Shakes The Barley“. Den einzigen Wermutstropfen stellt die Entscheidung für die Single Remix-Version des in der ursprünglichen Album-Variante wunderbar stimmungsvollen „The Mummer´s Dance“ dar, deren Zauber durch die erzwungene Tanzbarmachung ein wenig auf der Strecke bleibt. Davon abgesehen jedoch ist „The Journey So Far“ eine schöne Zusammenfassung, die sowohl Fans gefallen wird als auch Neulingen einen gelungenen Einblick in das Werk Loreena McKennitts vermittelt.

The Journey So Far - The Best Of Loreena McKennitt


Cover - The Journey So Far - The Best Of Loreena McKennitt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 110:39 ()
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Kein Zurück

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In seiner Biografie auf der Homepage behauptet das Quintett aus Leipzig, dass es zwischen Deutschrock, Punk, Metal und Pop seinen eigenen Stil gefunden habe und „fernab von jeglichem polemischen Garagenrock“ stehe. Derartige Selbstdarstellungen kann man in etwa so ernst zu nehmen wie die Aussage, dass es in der DDR demokratische Wahlen gab. SAITENFEUER spielen zugegebenermaßen etwas härteren Deutschrock, der jedoch mehr mit Pop als mit Metal oder Punk zu tun hat. Sie wollen lieber tote Hosen als böse Onkels oder dritte Wahl sein, und um Arzt zu werden, haben sie definitiv zu wenig Wortwitz und Selbstironie. In den Club der stillen Sportfreunde könnten sie mit „Kein Zurück“, ihrem zweiten Album seit der Gründung im Jahr 2008 (rechnet man die Neuaufnahme des Debütalbums „Auf Und Davon“ nicht mit), jedoch mühelos eintreten. „Kein Zurück“ ist ein über weite Strecken hymnisches, kraftvolles Album, das vom (hard-) rockigen Fundament der Herren Benny Mertens, Roberto „Norbi“ Weise (Gitarren), Robert Kunze (Bass) und Johannes Kreißig (Drums) genauso lebt wie vom glasklaren, wenn auch etwas uncharismatischen Gesang (Carsten Thiecke). Musikalisch ansprechend und handwerklich sauber, stört eher die porentiefe Reinheit der Songs, die immer schön mit eingängigen Mitgröl-Refrains und textlich banalisiert eher Kirmesabende (inklusive Wacken) beschallen können als zum Nachdenken anregen – Schmutzfaktor Null. Wer es jedoch genau so gemäßigt und radiotauglich mag, wird mit Songs wie „Bis Ins Herz“, „Begierde“, „Flussaufwärts“ (richtig gut und mein persönliches Highlight!), „Komm Mit Mir“ oder „Das Ist Der Moment“ kein Problem haben und „Kein Zurück“ als hörenswertes, aber inhaltlich wenig gehaltvolles Werk neben „Ballast Der Republik“ im Regal einreihen.

Kein Zurück


Cover - Kein Zurück Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:0 ()
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Between Dog And Wolf

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by Gast
NEW MODEL ARMY sind zurückgekehrt. „Between Dog And Wolf“ heißt das einstündige Stück der Bradforder. Was nach Steinzeit aussieht, klingt überraschend neu und frisch: Nach einer mehr als dreißig -jährigen Karriere und über zwölf Studioalben zeigt Werk Numero dreizehn die Rocker in gänzlich neuem Gewand: Von Tribal-Elementen wie einer enormen Trommelwand und „wildem“ Background-Chorgesang getragen, glänzt die Scheibe vor allem durch Rhythmus und Atmosphäre.

Keine Aggression, keine Fuck-Off-Attitüde, keine Rock-Hits à la „51st State“ oder „I Am The War“ hat das Album zu verzeichnen. Etwas vollkommen anderes hält der Hörer hier in der Hand ‒ und das braucht Ruhe und Zeit zum Zünden. „Between Dog And Wolf“ ist nämlich keine Party-Platte. Eine düstere, fast schon gotische Stimmung zieht sich durch Songs wie „I Need More Time“, „Lean Back And Fall“ oder auch „Summer Moors“. „Pull The Sun“ indes kommt sehr ruhig und atmosphärisch daher, in dem eher an frühere Werke erinnerndem „Tomorrow Came“ wird eine Endzeitstimmung vermittelt. Der Opener, das folgende „March In September“ und „Seven Times“ werden vor allem durch den verstärkten Einsatz von Trommeln dominiert. Gar minimalistisch gehen die Independet-Rocker hier mit den Gitarren zu Werke: „Stormclouds“ und den sich nach und nach zum Rock-Song entwickelnden Titeltrack könnte man hier ansprechen. Die Düster-Ballade „Knievel“ glänzt durch Klavier.

Summa summarum bleiben NEW MODEL ARMY auf ihrem neuen Album also recht ruhig und beweisen gerade dadurch Mut: „Die wahrscheinlich beste Band der Welt“ (so oft betitelt (Anm. d. Red.)) weiß sich immer wieder neu zu entdecken. Unzerstörbar, eine Legende: Selbst nach dem verheerenden Studiobrand, dem Diebstahl bedeutenden Equipments und dem Tod ihres Managers wird hier gnadenlos weitergerockt ‒ und anstatt seicht in der Dämmerung (also ‚between dog and wolf‘, so ein alter Ausdruck dafür) dahin zu siechen mit „Between Dog And Wolf“ mit der Unterstützung von Joe Barresi (u.a. TOOL, KYUSS und QUEENS OF THE STONEAGE) ein neues Album aufgenommen, gemixt, gemastert und auf den Markt gebracht.

Anspieltipps von meiner Seite: „Seven Times“, „I Need More Time“und “Knievel”, wobei jeder der vierzehn Songs auf seine Art und Weise ‒ wie vor allem als Gesamtwerk ‒ durchaus begeistern kann.

Between Dog And Wolf


Cover - Between Dog And Wolf Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 63:43 ()
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Aruagint

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Schon das sehr coole Debütalbum „Vorunah“ des einstigen Ein-Mann-Projektes wusste mühelos zu überzeugen - kein Wunder, denn Sarke (Bass), der auch bei KHOLD und TULUS mitmischt, hatte sich erstklassiges Personal geholt, das sogar bis heute geblieben ist. Neben den stets umtriebigen Asgeir Mickelson (Drums) und Steinar Gundersen (Gitarre), die von SATYRICON bis SPIRAL ARCHITECT alles draufhaben, ist auch die eine DARKTHRONE-Hälfte Nocturno Culto (Mikro) noch an Bord. Stilistisch hat sich nicht allzu viel getan, die Jungs vermischen die Einflüsse ihrer jeweiligen Hauptbands und Nebentätigkeiten mit viel Urschleim der Marke VENOM und CELTIC FROST und einer fast schon progressiven Note. Und genau das ist das einzige „Problem“, das ich nach wie vor mit SARKE habe, nämlich die zähe Vermischung räudiger, rock´n´rolliger Black Metal-Naturgewalten mit dem hohen musikalischen Anspruch aller Beteiligten, die auch „Aruagint“ schwer konsumierbar macht. Anders Hunstand integriert seinen Keyboard-Bombast stets songdienlich und fast schon unauffällig in die durchweg sehr guten, aber auch anstrengenden Songs, die auf der einen Seite herrliche Oldschooligkeit verkörpern, auf der anderen Seite durch das komplexe Songwriting jedoch nur schwer hängen bleiben. Hört Euch als Beispiele nur mal die vertrackten „Jodau Aura“ und „Skeleton Sand“ an; durchdacht ausgetüftelte Stücke, die wie ein Felsbrocken im Magen liegen. SARKE sind eine erstklassige Band, die absolut kein „Allstar-Gehabe“ nötig hat, aber ihr sogar leicht steriler Hybrid aus norwegischer Schwarzmetall-Simplizität und songschreiberischer Komplexität will zumindest bei mir (noch) nicht zünden. Eine saugute Platte ist dieser Drittling aber ohne jeden Zweifel!

Aruagint


Cover - Aruagint Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:9 ()
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The Manuscript

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by Gast
Depression, Trauer, Düsternis und Kälte - richtig die Rede ist von MY DYING BRIDE. Diese veröffentlichten Mitte des Jahres eine weitere EP auf der wohl die Reste des letzten Longplayers „A Map Of All Our Failures“ verarbeitet wurden, was keinesfalls abwertend gemeint ist. Für MDB ist es ja schon fast normal, EP's zu vertreiben (z.B. "Bring Me Victory") und bei den hier enthaltenen Stücken handelt es sich mit Nichten um Ausschussware, im Gegenteil: jeder Song hätte sicher auch auf das Album gepasst. Musikalisch gesehen treffen sich hier so ziemlich alle Facetten von MY DYING BRIDE, sogar die von älteren Alben bekannten düsteren Growls sind durch „Vår gud över er“ enthalten. Für Fans die nur gelegentlich mal in Trauer schwelgen, reicht sicherlich der letzte Full-Length-Output, aber Die-Hard-Fans können beruhigt zuschlagen, um ihre Sammlung zu vervollständigen.


The Manuscript


Cover - The Manuscript Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 27:21 ()
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Million Dollar Haircuts On Ten Cent Heads

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ANDI DERIS dürfte dem Metal- und Hard Rock-Fan als Frontmann von HELLOWEEN und ex-Sänger von PINK CREAM 69 bekannt sein. Solo ist er bisher kaum in Erscheinung getreten (ich glaube 1999 hat er schon mal was veröffentlicht). Unter dem programmatischen Bandnamen ANDI DERIS AND THE BAD BANKERS gibt es jetzt mit „Million Dollar Haircuts On Ten Cent Heads“ seinen Kommentar zum Gebaren der Banker und zur Finanzkrise. Dazu bewegt man sich musikalisch eher im alten PC 69-Sounds, angereichert mit durchaus ruppigen Modern-Metal und rauen Alternative-Elementen als im HELLOWEEN Umfeld. Sofort herauszuhören aber die Stimme von ANDI DERIS – diese Gemeinsamkeit mit HELLOWEEB läßt sich trotz anderer musikalischer Ausrichtung und etwas tieferer Stimmlage nicht leugnen. In erste Linie für Fans seines Gesangs dürfte die Mischung aus melodischen Rocksongs (wie das an alte HELLOWEEN erinnernde „Will We Ever Change“, das noch weitere zurückreichende „Must Be Dreaming“ (PC 69 lassen Grüssen) und dem leicht melancholischen Quasi-Hit „This Could Go On Forever“) und ruppigen Metal Tracks (das Riff-harte „Cock“ und der Modern-Metal-Brecher „Banker's Delight (Dead Or Alive)“. Daneben gesellen sich aber auch einige nicht so zwingende Kompositionen. Letztlich scheint in dem dann doch etwas überambitioniert wirkenden Werk die textliche Botschaft von ANDI DERIS das Entscheidende zu sein. Für Fans!

Million Dollar Haircuts On Ten Cent Heads


Cover - Million Dollar Haircuts On Ten Cent Heads Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:53 ()
Label:
Vertrieb:

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