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Unblackened

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Die von Gitarrenkünstler Zakk Wylde gegründete Combo BLACK LABEL SOCIETY steht bekanntlich für starken, fetten Metal mit ordentlich Groove und sumpfig, dunkler Südstaaten-Atmosphäre. Dazu gehören seit jeher auch tolle Powerballaden und ruhigere Stücke. Mit „Unblackened“ zeigte Zakk im März 2013 im Club Nokia in L.A. das er mit Gitarre, Piano und Gesang auf der Grundlage einfach guter Songs auch einen ganzen Abend in dieser Form spannend und emotional gestalten kann. „Unblackened“ ist dabei kein rein akustischer Set; es ist eher so, dass man härteren Stoff in stark reduzierter Form präsentiert, und die Balladen zum Teil sogar mit mehr Dampf spielte als im Original. Dabei ging es songtechnisch quer durch die eigene Diskografie – ein Großteil der Songs stammt aus seinen beiden Soloausflügen „Pride & Glory“ und „Book Of Shadows“, dazu noch BLACK LABEL SOCIETY Songs – Setlist siehe unten. Der tolle Opener „Losin‘ Your Mind“ kommt dann auch schon mit Banjo rüber, „The Blessed Hellride“ erstrahlt im neuen Glanze (wie auch „Stillborn“), „Sold My Soul“ hat, wie bereits angesprochen, sogar mehr Power. ZAKK WYLDE und CO. waren an diesem Abend in bester Verfassung (einschließlich Star-Keyboarder Derek Sherinian). Man könnte sich die Soli auf den verschiedenen Gitarren immer wieder reinziehen, so bewegend gut war Zakk.

Bild (16:9) und Ton der DVD/BluRay heben das noch hervor (BluRay: DTS-HD Master Audio, LPCM Stereo bzw. DVD: DTS Surround Sound, Dolby Digital 5.1, Dolby Digital Stereo). Als Bonus gibt es einen Besuch in einem englischen Gefängnis („HM Prison Stocken“), ein Interview, das Video zu „Losin‘ Your Mind“ und eine Fotogalerie.

Das Teil gibt es auch noch gesondert als Doppel-CD mit 6 weiteren Studioaufnahmen, wobei besonders die vorab veröffentlichte Single „Ain't No Sunshine When She's Gone“ (Bill Withers-Cover) Erwähnung verdient. Dazu noch ein weiteres Soul-Cover von Withers („Song For You“) und weitere Akustiktracks. Das man CD und DVD jeweils nur Einzel erwerben kann, ist allerdings alles andere als fanfreundlich. Ansonsten ist „Unblackened“ nur zu empfehlen.






Live-Tracks:

1) Losin’ Your Mind

2) The Blessed Hellride

3) Sold My Soul

4) Road Back Home

5) Spoke In The Wheel

6) House Of Doom

7) Queen Of Sorrow

8) Machine Gun Man

9) Sweet Jesus

10) In This River

11) Throwin’ It All Away

12) Takillya (Estyabon)

13) Won’t Find It Here

14) Rust

15) Speedball

16) I Thank You Child

17) Stillborn



Studio-Aufnahmen, nur CD:

18. Ain't No Sunshine When She's Gone

19. Lovin' Woman

20. Queen of Sorrow

21. Song for You

22. Won't Find It Here

23. Yesterday, Today, Tomorrow

Unblackened


Cover - Unblackened Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 144:0 ()
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The Raven That Refused To Sing (And Other Stories)

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Man muss schon reichlich lange überlegen um für Steven Wilson überhaupt noch Superlativen zu finden: was der britische Mittvierziger musikalisch anpackt, wird zu purem Gold. Dabei spielt es keine Rolle, ob er mit PORCUPINE TREE progressive Meisterwerke kreiert, mit Aviv Geffen als BLACKFIELD Gänsehautmomente am Fließband fabriziert oder als Produzent diverse Scheiben von KING CRIMSON (auch deren Remasters gehen auf sein Konto!), Emerson, Lake & Palmer oder OPETH (Stichwort nebenbei: STORM CORROSION) veredelt. Eine weitere Spielwiese ist sein Soloprojekt, mit dem er all das umsetzt, das irgendwie nicht zu seinen anderen Aktivitäten passt. So entstand etwa 2009 das großartige „Insurgentes“-Werk und nun „The Raven That Refused To Sing (And Other Stories)“. Und jenes Album kann man im überragenden Backkatalog des Masterminds sogar als Highlight bezeichnen, da es Steven Wilson hier gelingt, seine tief in den 60ern und 70ern verwurzelten Prog-/Artrock-Einflüsse trotz diverser überlanger Kompositionen in eine verblüffende Eingängigkeit zu verpacken. Songs wie „Luminol“, „Drive Home“, „The Watchmaker“ oder das Titelstück (ein echtes Highlight kann man nicht nennen, da sie alle klasse sind!) vereinen die besten Momente solcher Bands wie MARILLION, GENESIS, JETHRO TULL oder eben KING CRIMSON zu einem auf eine gewisse Weise vertrauten, aber genial verzahnten Hörerlebnis. Schwere Riffs und hart rockende Elemente sucht man auf dem Album vergebens; die Magie von „The Raven That Refused To Sing (And Other Stories) entfaltet sich vollständig über die Atmosphäre, die den Hörer einmal mehr in die einerseits längst vergangene, dennoch jederzeit moderne Welt von Steven Wilson entführt. Eine solch starke Genre-Scheibe der „Neuzeit“ habe ich seit den frühen SPOCK´S BEARD-Wundertüten (bis einschließlich „Snow“) nicht mehr vernommen. Wie zu erwarten war: erstklassig!

The Raven That Refused To Sing (And Other Stories)


Cover - The Raven That Refused To Sing (And Other Stories) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 54:42 ()
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An Acoustic Skunk Anansie – Live in London

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Über die einzigartige Stimme von Skin (aka Deborah Anne Dyer), der Sängerin von SKUNK ANANSIE braucht man unter Rockfans kein Wort mehr verlieren. Mit ihren ersten drei Alben (1995 bis 1999) wurden sie vor allem in Europa bekannt, ihr Hit „Hedonism“ dürfte man im Ohr haben. Nach einer fast 10-jährigen Pause konnte 2010 das Reunion-Album „Wonderlust“ überzeugen – Live war man ja schon immer eine von Power getragene Formation. Mit „An Acoustic Skunk Anansie – Live in London“ zeigen SKUNK ANANSIE nun auch, dass sie es auch ruhiger können. Aber das wusste man eh‘ schon.

Am 15. April dieses Jahres wurde „An Acoustic Skunk Anansie” in der Londoner Cadogan Hall vor knapp 900 Fans aufgezeichnet, neben Skin gab sich noch die Originalbesetzung die Ehre (Gitarrist Martin Ivor Kent alias Ace, Schlagzeuger Mark Richardson und Bassist Richard Keith Lewis alias Cass), dazu ein Streicherensemble, die Frau von Richardson als zweite Stimme und mit Len Arran noch ein zweiter Gitarrist. Optisch wurde die Bühne dem Ambiente und dem reduziertem Soundgewand angepaßt. Der Bewegungsradius der Musiker, und auch von Sängerin Skin ist stark begrenzt; ihre Extravaganz, ihre Gestik und ihre Präsenz sind der einzige Grund welche eine visuelle Umsetzung rechtfertigt. Ansonsten hätten es die aus allen fünf Alben ausgewählten Songs auch auf CD getan (obwohl das glasklare Bild und die bedächtige Kameraführung ohne hektische Schnitte für eine angenehme Atmosphäre sorgt, die einem auf die Musik fokussieren läßt). Highlights: das aktuelle „I Believed In You“, „Weak“ reißt mit (das Schlagzeug zwingt die Zuhörer geradewegs aus den Sitzen), „My Ugly Boy“ kommt ganz anders und doch unverkennbar daher, das abschließende „Charlie Big Potato“ groovt ordentlich. Das Cover „You Do Something To Me" (Paul Weller) sorgt für Gänsehaut. SKUNK ANANSIE haben für „An Acoustic Skunk Anansie – Live in London“ ihre Songs re-arrangiert und reduziert – und konnten Live bestätigen, dass sie schon immer ganz groß darin waren ruhige Songs mit Power rüber zu bringen, und dass ohne ihre emotionale Tiefe zu zerstören. Entspannte, hochwertige Veröffentlichung die nicht nur Fans den Abend verschönern dürfte.




DVD:

01. Brazen (Weep)

02. Because of You

03. Infidelity (Only You)

04. I Hope You Get To Meet Your Hero

05. Charity

06. 100 Ways To Be A Good Girl

07. I Believed In You

08. Secretly

09. You Saved Me

10. I Will Break You

11. God Loves Only You

12. You Do Something To Me

13. Weak

14. My Ugly Boy

15. Squander

16. Hedonism (Just Because You Feel Good)

17. Twisted (Everyday Hurts)

18. Charlie Big Potato



Bonus

01. Fish Brain Cass (Pescatarian)

02. Introduction

03. Preconception

04. Breathe

05. Cadogan Small

An Acoustic Skunk Anansie – Live in London


Cover - An Acoustic Skunk Anansie – Live in London Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 98:0 ()
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The Freddie Mercury Tribute Concert

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Freddie Mercury, unnachahmlicher Frontmann, Entertainer und Stimme von QUEEN verstarb am 24. November 1991 an Aids und rief damit der Welt erst richtig die Gefahren dieses Virus ins Bewusstsein. Die drei verbliebenen Bandmitglieder - Roger Taylor, Brian May und John Deacon – veranstalteten dann am 20. April 1992 in der Londoner Wembley-Arena ein Benefiz-Konzert, von dessen Einnahmen der Mercury Phoenix Trust (eine gemeinnützige Organisation zur Bekämpfung von Aids) gegründet wurde. Die 72.000 Ticket waren innerhalb Stunden weg, obwohl niemand wusste, wer da eigentlich auftreten würde. Das Konzert wurde weltweit im TV live übertragen und blieb mit seinen unvergesslichen Eindrücken bei vielen im Kopf hängen.

Die erste DVD enthält die Opening Acts – sozusagen das Vorprogramm, welches es in sich hatte. Die Umbaupausen zwischen den Bands wurden für Einspielungen von Interviewausschnitten und Auftritten von Freddie Mercury genutzt, die formatfüllend auch auf der DVD enthalten sind. Den Opener gaben METALLICA mit „Enter Sandman“, „Sad But True“ und „Nothing Else Matter“ – allesamt noch mit langen Haaren, Spandexhosen und durchaus hungrig. Das Publikum dankte es Ihnen. Das folgende QUEEN-Medley von EXTREME mit einem glänzend aufgelegten Sänger Gary Cherone und einem herausragend spielenden Gitarristen Nuno Bettencourt kommt dann auch gleich richtig geil – („Mustapha, Bohemian Rhapsody, Keep Yourself Alive, I Want To Break Free, Fat Bottomed Girls, Bicycle Race, Another One Bites The Dust, We Will Rock You, Stone Cold Crazy, Radio Ga Ga, Love Of My Life“) – alleine das sehr hart gespielte „Keep Yourself Alive“ nötigt einen zum ständigen drücken der Repeat-Taste. DEF LEPPARD mit „Now I’m Here“ und Brian May an der Gitarre zeigen deutlich, was die tauben Leoparden mal Live drauf hatten. Bob Geldorf bildete dann das Into zum Höhepunkt des ersten Teiles – GUNS’N’ROSES mit „Paradise City“ und einem kongenialen „Knocking On Heavens Door“ – mein Gott waren die GUNS damals gut …! Den Abschluss bildet eine gefühlvolle Rede von Freddy’s Freundin Elisabeth Taylor.

DVD Nummer 2 enthält dann ein Best of QUEEN Konzert mit diversen Gästen und vor allem beindruckenden Gastsängern. Den Anfang macht ein altehrwürdiger QUEEN-Rocker – „Tie Your Mother Down“ – mit Joe Elliot (DEF LEPPARD) am Mikro und SLASH an der Gitarre. Und hochkarätig geht’s weiter. „I Want It All“ wird von THE WHO Frontmann Roger Daltrey intoniert, an der Gitarre BLACK SABBATH Ikone Toni Iommi – wer noch alles die Bühne enterte kann man der unten angehängten Tracklist entnehmen. Hervorzuheben ist noch das von Brian May in einer tief emotionalen Version dargebrachte „Too Much Love Will Kill You", welches die Masse gen Tränen rührte, „Somebody To Love“ wurde von (man getraut es sich kaum zu schreiben) George Michael und einem Gospel-Chor genial interpretiert. Davor machte er schon das Akustikstück „‘39“ zu einem Highlight – kein Wunder dass er als neuer QUEEN Frontmann gehandelt wurde. „Radio Ga Ga“ mit Paul Young am Mikro (noch so eine herausragende Stimme, welche an sich auf metal-inside.de nichts verloren hat) brachte zuvor Wembley zum Beben, der Blick ins weite Rund zeigte nur in den Himmel gereckte, klatschende Hände soweit das Auge reicht. Ein Moment, der sich im Gehirn verewigt. Ian Hunter und Mick Ronson (MOTT THE HOOPLE) sowie David Bowie hielten die Stimmung mit dem Gassenhauer „All The Young Dudes“ hoch, bevor Bowie mit seinem Jahrhundertsong „Heroes“ ran durfte. Wenn Kollege Axl Rose im neckischen Röckchen und mit bauchfreien T-Shirt den zweiten Teil von „Bohemian Rhapsody“ rockt, bebt das Stadion. Dass er sich zum abschließenden „We Will Rock You“ auch noch in weise Klamotten präsentierte sei dem Ego und den damaligen Sitten geschuldet. Egal! So fit und „on the top“ wie damals war Axl danach nie mehr. Zuvor wurde Elton John bejubelt, der dann nochmals mit Toni Iommi das Freddy-Vermächtnis „The Show Must Go On“ in einer Version darbot, die für Gänsehaut sorgte. Den Abschluss bildete Musical-Star Liza Minelli mit „We Are The Champions“.

„The Freddie Mercury Tribute Concert“ erweckt visuell und musikalisch noch mal das Erbe der 80er (auch Klamotten- und Frisurtechnisch  ); das Größen des Metal, Rock und Pop nicht nur nebeneinander, sondern miteinander einen unvergesslichen Auftritt ablieferten gab es früher öfters – und sorgte damit für unvergessliche Momente der Rockgeschichte. Und heute? Das Querdenken und die Offenheit ging über die Jahre schon ein wenig im Schubladendenken und der Schnelllebigkeit verloren. Auch deswegen ist „The Freddy Mercury Tribute Concert“ wertvolles Anschauungsmaterial.

Neben den beiden regulären DVDs auf welchen das Konzert enthalten ist, gibt es noch ein fettes Booklet mit Linernotes und reichlich Pics und eine dritte DVD mit Bonusmaterial. In erster Linie eine einstündige Dokumentation zum Tribute Konzert (von 2002), das sich ausschließlich mit der Organisation des Konzertes beschäftigt, nicht mit Freddie; dazu noch drei Aufnahmen von den (z.B. Queen mit David Bowie und Annie Lenox), zwei Bildergalerien und Textinfos zum Mercury Phoenix Trust. Das Ganze Package also erheblich wertiger aufgemacht als die bisherigen Veröffentlichungen und vor allem vollständig. Das Bild und auch der Ton sind sehr authentisch; d.h. wer HD erwartet liegt hier falsch, es handelt sich um gut restauriertes TV-Material, dass in erster Linie von der Qualität der Songs und der überragenden Performance der Musiker lebt – und dafür gibt es auch den TIPP. Bildformat dem Jahrgang 1992 entsprechend 4:3, die Sound-Formate für BR (DTS-HD High Resolution Audio, LPCM Stereo) und DVD (DTS 5.1, PCM Stereo) sind Standard, Untertitel in Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Italienisch, Holländisch und Portugiesisch. Schönes Package, klasse Konzertereignis – welcome back in time.



Opening Acts

1) Intro

2) Brian May / Roger Taylor / John Deacon Introduction

3) Metallica – Enter Sandman

4) Metallica – Sad But True

5) Metallica – Nothing Else Matters

6) Freddie Montage (Insert)

7) Extreme – Queen Medley

8) Freddie Montage (Insert)

9) Def Leppard & Brian May – Now I’m Here

10) Queen – I’m Going Slightly Mad - Video (Insert)

11) Bob Geldof – Too Late God

12) Guns ‘n’ Roses – Paradise City

13) Guns ‘n’ Roses – Knocking On Heavens Door

14) Elizabeth Taylor Speech



QUEEN-Set

1) Joe Elliot, Slash & Queen – Tie Your Mother Down

2) Roger Daltrey, Tony Iommi & Queen – I Want It All

3) Zucchero & Queen – Las Palabras De Amor

4) Gary Cherone, Tony Iommi & Queen – Hammer To Fall

5) James Hetfield, Tony Iommi & Queen – Stone Cold Crazy

6) Robert Plant & Queen – Crazy Little Thing Called Love

7) Brian May – Too Much Love Will Kill You

8) Paul Young & Queen – Radio Ga Ga

9) Seal & Queen – Who Wants To Live Forever

10) Lisa Stansfield & Queen – I Want To Break Free

11) David Bowie, Annie Lennox & Queen – Under Pressure

12) Ian Hunter, David Bowie, Mick Ronson & Queen – All The Young Dudes

13) David Bowie, Mick Ronson & Queen – Heroes

14) George Michael & Queen – Year Of ’39

15) George Michael, Lisa Stansfield & Queen – These Are The Days Of Our Lives

16) George Michael, London Gospel Choir & Queen – Somebody To Love

17) Elton John, Axl Rose & Queen – Bohemian Rhapsody

18) Elton John, Tony Iommi & Queen – The Show Must Go On

19) Axl Rose & Queen – We Will Rock You

20) Liza Minelli & Ensemble – We Are The Champions



Bonusmaterial

1) Rehearsal Footage

2) Documentary

3) Photo Galleries

4) Facts

The Freddie Mercury Tribute Concert


Cover - The Freddie Mercury Tribute Concert Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 34
Länge: 270:0 ()
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Black Masquerade

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Als Master BLACKMORE 1993 mal wieder bei DEEP PURPLE ausstieg war die Reaktion die Gleiche wie Anno 1975 – RITCHIE BLACKMORE‘S RAINBOW. Mit komplett neuer Besetzung - Doogie White (Gesang), Candice Night (Background-Gesang), Paul Morris (Keyboards), Greg Smith (Bass) und Chuck Burgi (Schlagzeug) - wurde das starke Album „Stranger In Us All“ eingespielt, welches mit „Black Masquerade“ auch eine erfolgreiche Single enthielt. Die anschließende Tour zeigte BLACKMORE und RAINBOW nochmals als starke, von Könnern getragene Hard Rock Formation, bevor die Band in 1997 endgültig zu Grabe getragen wurde. An dem Album und auf Tour wirke auch Songwriterin Candice Night mit, die spätere Ehefrau des Gitarrenvirtuosen, mit welcher BLACKMORE heute unter der Firmierung BLACKMORE’S NIGHT in erster Linie Renaissance Musik auf der Gitarre zelebriert.

Der im Rahmen dieser Tour 1995 in Düsseldorf stattfindende Auftritt von RITCHIE BLACKMORE‘S RAINBOW wurde damals trotz kleiner Show abgefeiert, vom WDR-Rockpalastes mitgeschnitten und wird nun erstmalig veröffentlicht. Den Kern der Show bildeten natürlich die Songs des damals aktuellen Albums „Stranger In Us All“ (stark „Hunting Humans“, „Hall Of The Mountain King“, „Black Masquerade“, „Ariel“ und das 1995 neue aufgenommene „Still I’m Sad“) sowie einige RAINBOW-Klassiker, wobei mir hier vor allem „Spotlight Kid“, „Sixteenth Century Greensleeves“, das Pop-Stück „Since You’ve Been Gone“ und „Difficult To Cure“ reinlaufen. Die nicht DIO-Phase von RAINBOW hatte nämlich auch Gutes zu bieten. Vor allem DOOGIE WHITE hielt sich prächtig, welcher gekonnt, wenn auch in keinster Weise vergleichbar mit DIO, die Songs intonierte. Der Mann prägte schon den Sound von Bands wie CORNERSTONE, YNGWIE MALMSTEEN und DEMON’S EYE, sowie zeichnet für die tolle Leistung bei TANK „War Machine“ und MICHAEL SCHENKER „Temple Of Rock“ verantwortlich. Dazu kamen noch ein paar Standards von DEEP PURPLE (wobei ich besonders „Burn“ und „Perfect Strangers“ erwähnen möchte) und natürlich das unverkennbare Gitarrenspiel von RITCHIE BLACKMORE, welcher mit seinen Riffs, seinen druckvollen Soli und seinem Vibrato wohl alleine den Eintritt wert war. Dass die routinierte TV-Crew auch des Öfteren lang genug mit der Kamera auf dem Griffbrett verharrt darf man nur als positiv bezeichnen. Rockpalast affin ist das Bild in TV-Qualität in Format: 4:3, die Sound-Formate in DTS Surround Sound, Dolby Digital 5.1 und Dolby Digital Stereo gehen in Ordnung. Das Teil steht auch noch als Doppel-CD zur Verfügung und sollte jeden BLACKMORE- oder RAINBOW-Fan glücklich machen.



Setlist:


1) Introduction

2) Spotlight Kid

3) Too Late For Tears

4) Long Live Rock‘n’Roll / Black Night

5) Hunting Humans

6) Wolf To The Moon / Difficult To Cure

7) Keyboard Solo

8) Still I’m Sad

9) Man On The Silver Mountain

10) Temple Of The King

11) Black Masquerade

12) Ariel

13) Since You’ve Been Gone

14) Perfect Strangers

15) Sixteenth Century Greensleeves

16) Hall Of The Mountain King

17) Burn

18) Smoke On The Water

Black Masquerade


Cover - Black Masquerade Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 103:0 ()
Label:
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English Electric Pt. II

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Die englischen Neo-Progger von BIG BIG TRAIN haben mittlerweile schon 20 Jahre auf dem Buckel und haben sich dabei nie so richtig aus der heimischen, durchaus gut besetzten zweiten Liga heraus spielen können. Mit Part 2 von „English Electric“ setzt man jetzt mit reichlich Aufwand zum nächsten Versuch an. Neben Star-Drummer Nick D'Virgilio (ex-SPOCK‘S BEARD) hat man reichlich Gäste an Bord um die progressive Mixtur aus Rock, Folk (fast schon Country), Pop und Klassik mit Cello, Violinen und anderen orchestralen Instrumenten quasi symphonisch aufzuwerten. Das gelingt überraschend unaufdringlich und zeigt die beiden Hauptprotagonisten Andy Poole und Greg Spawton songwriterisch auf der Höhe. Dabei dominieren Sänger David Logdon (der auch mal zur Flöte greift und noch immer wie PHIL COLLINS klingt) und Keyboarder Danny Manners mit seinen vielen Einsätzen die soundmäßige Richtung. Große instrumentale Ego-Ausflüge sind allerdings nicht das Ding von BIG BIG TRAIN, ebenso wenig laute Töne und Brüche welche die Harmonie stören könnten. Als Anspieltipps sei mal der über 15-minütige epische, voller Überraschungen steckende und auch mal mit Tempo versehene Opener „East Coast Racer“ genannt. Danach wird es ruhiger – man variiert sich sozusagen - bis hin zur Album beschließende Ballade „Curator Of Butterflies“, welche fast schon zu zerbrechlich wirkt. Und so kann ich den bisherigen Reviews von Kollege Maio wenig hinzufügen. BIG BIG TRAIN liefern auch mit „English Electric Pt. II” schönen, melodischen Prog der sich vor allem auch an alte GENESIS orientiert und bei dem es Einiges zu entdecken gibt. Diese Seitwärtsbewegung auf aufgesprochenem hohem Niveau stabilisiert, entwickelt sich aber nicht konsequent weiter. Zu einem Unverkennbarem Sound wie bei den Szeneführern (ich nenne als Beispiel nur mal MARILLION, IQ & Co. die man musikalisch durchaus auch als Referenz anführen könnte) bleibt also weiterhin ein Weg. Wer es aber berechenbar mag sowie sich anspruchsvoll und unaufgeregt unterhalten lassen möchte, der liegt hier nicht verkehrt.

English Electric Pt. II


Cover - English Electric Pt. II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 60:12 ()
Label:
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The Making Of The Dark Side Of The Moon

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PINK FLOYD’s „The Dark Side Of The Moon“ gilt als das 2. meist verkaufte Album der Welt und ist, so unter uns gesagt, auch einfach eine verdammt gute Platte die Millionen von Fans auf aller Welt begeistert hat und weiterhin begeistern wird. Fakt, Punkt, Aus.

Allerdings geht es hier nicht um das Original-Album, sondern um die Dokumentation „The Making Of The Dark Side Of The Moon“, welche im Rahmen der „Classic Album Series“ von Eagle Vision neu veröffentlicht wird. Die „Classic Album Series“ geht Meilensteine der Musikgeschichte durch, zeigt Interviews mit den Musikern und nimmt zusammen mit selbigen jeden Song des Originals bis auf die letzte Note auseinander. Und das ist auch exakt das, was bei „The Making Of The Dark Side Of The Moon“ geschieht: Mit Roger Waters, David Gilmour, Richard Wright und Nick Mason stehen alle Musiker auf dem Interview-Stundenplan und werden zu jedem einzelnen Song von „The Dark Side Of The Moon“ ausgefragt, spielen teilweise akustische Versionen der Titel (u.a. „Brain Damage“ von Roger Waters) und gehen teilweise in einem Detail auf einzelne Akkorde und Noten ein, dass es selbst vermutlich einem Musiker den ein oder anderen ungläubigen Blick entlocken wird. Dabei spricht unter anderem Richard Wright über seine Jazz-Vergangenheit und seine liebe zu einem bestimmten Akkord, über den Wechsel vom 7/8 Takt des Saxophon-Solos in „Money“ zum 4/4 Takt im folgenden Gitarren-Solo bis zu der Wichtigkeit des damals genutzten Synthesizers und den Unterschieden zur heutigen Digitaltechnik. Wer nun an langweilige Vorträge denkt: Keine Angst. Jede Aussage wird von den Musikern direkt demonstriert, gezeigt und wirft einen oft interessanten, in jedem Fall jedoch anderen Blick auf die Songs. Oft wird auch von der Solo-Demonstration im Interview nahtlos zu einem Ausschnitt des Original-Songs übergeblendet – definitiv cool!

Darüber hinaus macht Toningenieur Alan Parsons das, was schon bei der ähnlichen Doku über „Whish You Were Here“ passiert ist: Die einzelnen Spuren der Songs zeigen, sie solo abzuspielen, das Echo bei „Us And Them“ mit seinen extra dafür eingeplanten Pausen wegzulassen oder ähnliche Spielereien am Mischpult. Wer von den musikalischen Demonstrationen schon seine Freude hatte, der wird die Aktionen am Mischpult auch zu schätzen wissen.

Doch es ist nicht nur die Musik und ihre detailverliebte Analyse die im Vordergrund steht, auch Leute wie der Cover Designer Storm Thorgerson sprechen über das weltberühmte Album-Cover und wie es in der Band aufgenommen wurde (und über seine Bedeutung), Bhaskar Menon von der damaligen Plattenfirma spricht über die Vermarktung in den USA, Sängerin Claire Torry über Improvisationen im Background-Gesang von „A Great Gig In The Sky“ und die Band selber natürlich auch über Syd Barrett, die musikalische und persönliche Entwicklung und viele weitere Details.


Die Doku erschien Original 2003 auf DVD und wird nun als „SD-Blu-Ray“ – ein Begriff den ich auch als BD-Player-Besitzer der frühen Stunde zum ersten mal höre – neu veröffentlicht. „SD-Blu-Ray“ heißt eigentlich nur, dass die Original-DVD-Doku mit Upscaling (Hochrechnen auf ein HD-Format) und unkomprimiertem Stereo-Sound (nicht 5.1!) versehen worden ist und damit die Vorteile der Blu-Ray in punkto Speicher nutzt. Erwartet vom Bild also kein „Avatar“ oder ähnliches – wir reden von Verbesserungen zu einer DVD. Dennoch kann ich vorweg sagen: Das Bild ist ohne Zweifel scharf, der Ton ist klar und die Nachteile des nicht-nativen Materials zeigen sich nur an einigen Stellen. Aber das sind wir von PINK FLOYD Blu-Rays gewohnt – oft ist einfach auch das Material steinalt.

Was mich aber stört ist die Tatsache, dass das eigentliche Album nicht Bestandteil der Blu-Ray ist. Platz wäre da gewesen. Klar, wer sich das Ding kauft kennt die Scheibe ohnehin auswendig – aber ein wenig nervig ist das schon. Dennoch, Fazit: Für Enthusiasten und Fans ist es quasi ein Muss, für nicht ganz durchgeknallte Fans ist es eine spannende Doku über eine vielschichtige und großartige Band. Ob ihr die SD-Blu-Ray oder die DVD braucht sei euch aber überlassen – der Preisunterschied ist kein großer.



Release: 23. August 2013

The Making Of The Dark Side Of The Moon


Cover - The Making Of The Dark Side Of The Moon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 92:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rock For The Rising Sun

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Als Japan im März 2011 von einem Erdbeben mit nachfolgendem Tsunami und der Atomkatastrophe von Fukushima heimgesucht wurde, sagten in direkter Folge zahlreiche Bands ihr Auftritte in Nippon ab. AEROSMITH, die im Land der aufgehenden Sonne schon immer eine überaus große Fanbasis hatten, machten dies nicht. Im Gegenteil. Steven Tyler, Joe Perry, Brad Whitford, Tom Hamilton und Joey Kramer (übrigens seit 1984 in gleicher Besetzung unterwegs) verstanden ihre im Herbst stattfindende „Back On the Road“ Tournee als ausgesprochene Unterstützung der japanischen Bevölkerung. Demzufolge war die Tour ein großer Erfolg, das Auditorium euphorisch und eine DVD-/BluRay-Verwertung abzusehen.

Dabei ist „Rock For The Rising Sun” kein reiner Konzertmitschnitt, sondern als Dokumentation der Japantour mit Schwerpunkt auf Songs und den Livemitschnitten angelegt. Regisseur Casey Patrick Tebo hat dabei die energetische Show der (ehemaligen) Toxic Twins samt toller Lightshow sehr gut eingefangen. Vor allem rockige Stücke und auch älteres Material kommt bei der betont bedächtig gehaltenen Kameraführung gut rüber („Draw The Line“, „Love In An Elevator“, „Livin' On The Edge“, „Hangman Jury“, „Toys In The Attic“, „Sweet Emotion“, „Rats In The Cellar“, „Last Child“ und „Walk This Way“). Unterbrochen wird dies immer wieder durch den dokumentarischen Ansatz, was den Musikgenuss schon etwas stört. Denn die Dokumentation mit ihren Interviews (die leider wenig essentiell sind) und den Backstage-Aufnahmen sowie den Einspielungen von Städteimpressionen und japanischen Fans kommt nicht so recht in die Gänge und genügt den Ansprüchen an eine Tour-Dokumentation mit Inhalt nicht.

Die technische Daten mit Untertitel in Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch, Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1 sowie Sound als DTS Surround Sound, Dolby Digital 5.1 und Dolby Digital Stereo sind okay. Neben der unten aufgeführten Setlist gibt es als Bonustracks noch die Songs „Lick And A Promise" und „One Way Street" (auch beides Live) als extra Take.

Fazit: Natürlich sind AEROSMITH nicht mehr die Jüngsten. Und dass Hits wie „Janie's Got A Gun", „Cryin'" und „I Don't Want To Miss A Thing" fehlen trübt etwas die Freude. Aber für Freunde der Luftschmiede-Mucke ist das ein schönes Wiedersehen (-hören)., welches man sich durchaus mal reinziehen darf.




01 Draw The Line

02 Love In An Elevator

03 Livin' On The Edge

04 Hangman Jury

05 No More No More

06 Mama Kin

07 Monkey On My Back

08 Toys In The Attic

09 Listen To The Thunder

10 Sweet Emotion

11 Boogie Man

12 Rats In The Cellar

13 Movin' Out

14 Last Child

15 S.O.S. (Too Bad)

16 Walk This Way

17 Train Kept A Rollin'

Rock For The Rising Sun


Cover - Rock For The Rising Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 94:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Extol

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Die Norweger EXTOL haben schon immer zu den Bands gehört, die stets hochkarätige Qualität abliefern, vom Großteil der Szene aber konsequent ignoriert werden. Das Problem ist, dass das Trio keinem bestimmten Trend folgt und für die meisten Hörer scheinbar wirr zu viele Stilrichtungen durcheinander wirft, was vielleicht stimmen mag, nur machen das die Herren Espevoll, Husvik und Børud aus einem einzigen Grund: weil sie es können! Nachdem es lange still um EXTOL war (von 2007 bis 2012 lag die Band auf Eis; das letzte Album „The Blueprint Dives“ stammt von 2005), ist man gleich doppelt froh, dass das selbst betitelte Comeback-Scheibchen kein lauer Aufguss alter Tage ist, sondern erneut ein herausragendes Werk, auf dem sich Progressive Metal, technischer Death Metal, ein Spritzer Alternative Rock und bisweilen auch thrashige Parts gute Nacht sagen. ANACRUSIS gucken gerne mal um die Ecke, CYNIC sind auch nicht weit weg, mit OPETH und PORCUPINE TREE wird heftig geflirtet, DEATH lassen sich ab und an mal kurz blicken, und FAITH NO MORE stehen auf Abruf bereit. In der Praxis sind Songs wie der mit einem einschmeichelnden Ohrwurm-Refrain ausgestattete Opener „Betrayal“, die sogar an die allmächtigen PINK FLOYD erinnernden „Open The Gates“ und „Faltering Moves“, das brillant aufgebaute „Wastelands“ (Gänsehautrefrain!), das etwas brutalere „Ministers“, der hymnische Titelsong oder der fett riffende Abschluss „Unveiling The Obscure“ trotz ihrer Vertracktheit wieder überraschend eingängig ausgefallen, mit der Option, hier auch nach dem x-ten Hören noch feine Details ergründen zu können. Für dieses Album kassieren EXTOL von mir den „Tipp“, wie schon vor zehn Jahren für ihr Meisterwerk „Synergy“!

Extol


Cover - Extol Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

For Faen

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Mit ihrem 2009er Album „Grand Feast For Vultures“ lieferten die Thrasher aus Oslo einen richtig geiles Brett ab, das die Stärken der üblichen Verdächtigen SLAYER, KREATOR oder DESTRUCTION gekonnt bündelte und dank treffsicherem Songwriting mühelos überzeugte. Ganze vier Jahre hat sich das Quartett um den umtriebigen Ex-Imperator Bard „Faust“ Eithun Zeit gelassen, den Nachfolger auf die Reihe zu bekommen, der, so viel vorab, nahtlos an den Vorgänger anknüpfen kann. Ein Grund für das Halten des hohen Qualitätsniveaus ist sicher auch die Tatsache, dass das Line-Up zu drei Vierteln unverändert geblieben ist; lediglich Peter „Bosse“ Boström wurde durch Carl „Calle“ Janfalk am Bass ersetzt. Und auch auf „For Faen“ gibt es von fast allen Beteiligten diverse Backing-Vocals zu hören, die teilweise schon punkige Songs wie den fetten Ohrwurm-Opener „The Butcher Of Rostov“, das flotte „Dogfed“, die kurze Gehörgang-Vergewaltigung „The Rape Of Nanking“, das mächtige „The Brazen Bull“ oder den abschließenden Stampfer „Krokodil“ noch weiter aufwerten und „For Faen“ zu einem todsicheren „Tipp“-Kandidaten machen. Zwar hat mir der Vorgänger einen klitzekleinen Tick besser gefallen, da das Songwriting minimal besser und weniger eintönig war, doch das sind persönliche geschmackliche Nuancen, die keinen Traditions-Thrasher davon abhalten sollten, sich diesen hochklassigen Knüppelbolzen zuzulegen. Hebe die Haare!

For Faen


Cover - For Faen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 31:5 ()
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