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Peter Korn - Live Album von Fargo und Buch!
Wer damals dabei war, hat sie nicht vergessen, und wer bislang nur über sie gelesen hat, hofft immer noch auf sein erstes Live-Erlebnis mit dieser Band. Zumindest als Tonträger ist es jetzt so weit: Am 12.09.2025 erscheint das Album Fargo – Live in ‘25.
Rund 65 Minuten geballter Classic Rock mit einem Konzentrat der sechs Studioalben aus einem Guss. Allesamt aufgezeichnet bei Konzerten in Deutschland, November 2024. Mit Peter Knorn (Bass) und Peter Ladwig (Gitarre, Gesang) stehen zwei Fargo-Originalmitglieder im Line-Up, ergänzt durch den Gitarristen Henny Wolter (Nitrogods und ehemals Thunderhead) sowie den Drummer Nikolas Fritz (ex-Mob Rules).
Peter Knorn: “Dieses Live-Album ist nicht nur eine spannende Zeitreise durch die gesamte Fargo-Historie, sondern auch eine Liebeserklärung an unsere Fans und den zeitlosen Sound des Classic Rock.” Ein Muss für jeden, der die Energie und Leidenschaft besonderer Konzertabende erneut erleben möchte
1973 von „Fargopeter“ Knorn (Bass) gegründet, stieß drei Jahre später der Sänger und Gitarrist Peter Ladwig hinzu, kurz darauf der Gitarrist Matthias Jabs. Als dieser 1978 zu den Scorpions wechselte, änderte sich der Musikstil von Fargo hin zum Classic Rock. Eine gute Entscheidung, denn durch diese Verkettung glücklicher Umstände erschien bereits ein Jahr später das Fargo-Debutalbum Wishing Well weltweit beim Konzernriesen EMI. Bis 1982 folgten drei weitere Studioalben, jetzt beim renommierten „Harvest“-Label der EMI.
Die Band tourte mehrfach in ganz Europa, teilte sich die Bühnen mit den Größten der Rockszene, absolvierte Tourneen unter anderem mit AC/DC, Mothers Finest, April Wine oder The Small Faces und hinterließ auch im Fernsehen (u.a. „Rock Pop“, ZDF) ihre Spuren. Aufgrund ihrer Bühnenshow (zum allabendlichen Spektakel gehörte Knorns legendärer Salto mit dem Bass) widmete im Januar 1981 sogar das größte europäische Jugendmagazin BRAVO dem Fargo-Bassisten zwei ganze Seiten.
Nach einer Zeit des Umbruchs ging 1984 die Hardrock-Formation Victory aus Fargo hervor und setzte die erfolgreiche Karriere ihres Vorläufers quasi übergangslos fort. Fargo waren damit zwar Geschichte, vergessen war die Band allerdings mitnichten.
34 Jahre später reformierte sich Fargo 2018 neu und veröffentlichte das fünfte Studioalbum Constellation, 2021 folgte Strangers D’Amour. 2024 wurden die ersten vier Alben auf Vinyl und zusätzlich als 4-CD-Schuber unter dem Titel The Early Years erneut erhältlich gemacht.
Tracklisting:
1. Intro
2. Rain Of Champagne
3. Gimme That Bone
4. Leave It
5. I'm A Loser
6. Soul Survivor
7. Little Miss Mystery
8. Frontpage Lover
9. A Girl Like A Trigger
10. Tokyo
11. Don't Talk
12. The Tide Is Turning
13 Little Smile
14. Hard Attack
15. Arrows In The Wind

Zeitgleich zum Live-Album erscheint auch das dritte Buch von Peter Knorn. „Von Narren und Kojoten - Faszination Rockmusik“, so der Titel, spiegelt seine typischen Markenzeichen wider: einen skurrilen Humor, die beneidenswert exakte Beobachtungsgabe und eine wunderbare Selbstironie mit dem Hang zum liebevoll-augenzwinkernden Spott. Dabei bedient sich Knorn einer belebenden Schriftsprache, entsprechend bunt sind seine Geschichten.
"Live in '25" und "Von Narren und Kojoten - Faszination Rockmusik" erscheinen am 12. September 2025 über Steamhammer/SPV und können hier (auch als Bundles) vorbestellt werden: https://store.spv.de/collections/fargo
FARGO live 2025/2026:
13.09. Börger - Gemeinde- und Kulturzentrum
09.10. Rimsting - Feuerwehrhaus
10.10. CH-Aarburg - Musigburg
11.10. Ludwigsburg - Scala
12.10. Augsburg - Spectrum
23.10. Bremen - Meisenfrei
28.11. Aachen - Franz
06.02. Bensheim - Musiktheater Rex
07.02. Unna - Lindenbrauerei
11.04. Wilhelmshaven - Pumpwerk
17.04. Krefeld - Jazzkeller
18.04. Syke - Gemeinschaftshaus
28.04. Bonn - Harmonie
15.08. Bad Münder - Open Air
11.09. Wermelskirchen - Haus Eifgen
Konzert:
LYNYRD SKYNYRD, S. McBRIDE- Bad Mergentheim, Im Schloss
Konzert vom
LYNYRD SKYNYRD sind die Urväter des Southern Rock und so etwas wie die Kings des Genres. Somit war es mir ein besonderes Anliegen, diese Formation, erst recht zur Feier ihres 50-jährigen Bühnenjubiläums, live zu erleben. Auch wenn von den Gründungsmitgliedern keiner mehr unter uns weilt, so ist mit Johnny Van Zant, immerhin seit 1987, der Bruder des Ursängers am Start, und auch der markante BLACKFOOT-Gründer und Gitarrist, Rickey Medlocke (war kurzzeitig ganz zu Beginn am Schlagzeug bei LYNYRD SKYNYRD) ist seit den 90ern wieder mit dabei. Die Southern Rock-Legende hat sich das schöne Bad Mergentheim, die Schloss-Residenz, als Spielground ausgewählt, und als Opener darf der Brite und durch sein DEEP PURPLE-Engagement geadelte SIMON McBRIDE ran.
15 Minuten vor dem offiziellen Beginn startet der sympathische Gitarrist mit dem FREE Cover "The Stealer". Der Schlossgarten ist schon ganz ordentlich gefüllt; bei LYNYRD SKYNYRD sollen sich tatsächlich bis zu 5000 Besucher eingefunden haben, was nahezu ausverkauft wäre. Das Trio wirkt etwas verloren auf der sehr großen Bühne, punktet aber mit Spielfreude und Witz. SIMON McBRIDE kokettiert immer mal wieder mit seiner DEEP PURPLE-Mitgliedschaft und mit THE CUREs "Lovesong" auch musikalisch. Alles in allem ein unterhaltsamer und einstimmender Auftritt des Künstlers.
LYNYRD SKYNYRD beginnen den Gig mit einem emotionalen und pathetischen Intro, inklusive Video-Einspielung. Es sind eben Amerikaner und auch wenn ich das zuweilen alles etwas zu gefühlsselig und sentimental empfinde, so zeigt es doch durchaus seine Wirkung beim Publikum. Diese Gefühlsduselei wird komplett durchgezogen, immer mal wieder wird das zelebriert: 50 Jahre auf der Bühne, die Deutsch Amerikanische Freundschaft und natürlich auch der Tod des 2023 verstorbenen Gary Rossington wird mit "Tuesday's Gone" musikalisch und visuell mit Bildern und Videoschnippseln auf die Gefühlsspitze getrieben. Aber tatsächlich sind Bad Mergentheim und LYNYRD SKYNYRD connected. Die Band strahlt diese Südstaaten-Wärme, Ehrlichkeit und Erdverbundenheit aus, die ansteckt und das Kollektiv auf der Bühne ins Publikumsherz schießt. Songs wie "Whats Your Name", "That Smell", "Saturday Night Special" und natürlich "Simple Men" geben ihr übriges dazu, werden bejubelt, lauthals vom Publikum getragen und mitgesungen. Die Band feiert ihre Nummern förmlich mit viel Herzblut und natürlich auch mit der "Drei-Gitarren-Salve" am Bühnenrand. "Sweet Home Alabama" schließt dann das Southern Rock-Fest nahezu tiefglücklich schunkelnd, ehe "Free Bird", als Zugabe, nochmal das letzte Emotiönchen aus den Zuschauern herauspresst.
Ganz großes Southern Rock Gefühls-Kino. Bad Mergentheim war gut organisiert, das Wetter und die Location wunderbar, der Sound stark und transparent. Die Bühne war fast etwas zu groß und dunkel, gerade wenn das Licht noch zu schwach war, wie bei Simon McBride und zu Beginn von Lynyrd. Das ist aber zu vernachlässigen, weil die Musiker, die Songs und allen voran die Emotionen ihren Weg ins Herz der Zuschauer fanden. LYNYRD SKYNYRD sind die Kings des Genres, und das sind sie auch 2025 noch mit Fug und Recht und auch, oder gerade in dieser Form und Besetzung.
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