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Defending The Throne Of Evil

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Alles praktikabel macht ein neues Label … Die Düsternüsse aus dem finsteren Norwegen bringen ihre erste Scheibe für "Season of Mist" auf den Markt. Und das hat sich gelohnt. Eine Produktion, die nicht mehr komplett im Untergrund verschwindet, Songs, die das (k)alte Feeling der Black-Metaller aus dem hohen Norden prima transportieren, geile Riffs und wenn’s passt auch mal ein Keyboard-Ton sorgen für die grimmige Kälte. Und das Ganze klappt vielleicht gerade nur deswegen, weil die Jungs vornehmlich im mittleren Tempobereich verweilen. Klar poltern sie auch mal los (beim Opener It’s Darker Than You Think" beispielsweise, klar verwenden Sie auch mal interessante Breaks ("Skjend Hans Lik"). Aber es wird wieder high-speed-nervig noch strapazierend frickelig. Mit "Hymn To Doden" ist CARPATHIAN FOREST sogar ein super-melodisches Stück gelungen, mit "Gold Murderous Music" versuchen sich die bösen Männer in experimenteller Kaffeehausmusik (ok, kein gemütliches Café, eher ne düstere Spelunke), und "The Old House On The Hill" könnte auch als Horror-Schlaflied herhalten, wenn einem die Kids mal wieder auf den Sack gingen und nicht schlafen wollen. Ein interessantes, beinahe vielschichtiges Album, das aber weiter an den Wurzeln lutscht, an den kalten, bösen …

Defending The Throne Of Evil


Cover - Defending The Throne Of Evil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:22 ()
Label:
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Scattered Ashes: A Decade of Emperial Wrath

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"Emperor ist tot, es lebe Emperor" heißt es da auf der Homepage der nicht mehr existenten Norweger. Das ist nicht bescheiden, das ist aber auch diese Doppel-CD nicht - wenn man mal vom dünnen Booklet absieht - und von der etwas lieblosen Zusammenstellung auf der Black Disc absieht. 13 der vermeintlich besten Songs finden sich da. Soweit so gut. Sehr interessant aber sind die (sämtlichen) Cover-Songs von Emperor auf der Silver Disc. Das Highlight kommt gleich zu Anfang von Bathory, es folgen Cover von Thorns,, Darkthrone, Mercyful Fate, Mayhem, ein Ulver-Remix und andere seltene Aufnahmen von EPs und anderen Scheiben. Lediglich ein Celtic-Frost-Cover (Massacra) fehlt. Die genaue Aufstellung findet ihr unten. Ob ihr’s braucht, entscheidet ihr selbst. Doch die lange Zeit Hörgenuss macht wirklich Spaß, ob Candlelight damit nun abzocken will oder nicht. Mir bereitet die Doppel-CD jedenfalls höllische (im wahrsten Sinne des Wortes) Freude.


Black Disc


1. Curse You All Men


2. The Tongue of Fire


3. The Majesty of the Nightsky


4. Cosmic Keys to My Creations and Times


5. Wrath of the Tyrant


6. The Loss and Curse of Reverence


7.. An Elegy of Icaros


8. I am the Black Wizards


9. Thus Spake the Nightspirit (live)


10. Ye Entrancemperium


11. In the Wordless Chamber


12. With Strength I Burn


13. Inno A Satana


Silver Disc


1. A Fine Day to Die (Bathory cover)


2. Ærie Descent (Thorns cover)


3. Cromlech (Darkthrone cover)


4. Gypsy (Mercyful Fate cover)


5. Funeral Fog (Mayhem cover)


6. I Am


7. Sworn (Ulver remix)


8. Lord of the Storms


9. My Empire´s Doom
10. Moon Over Kara-Shehr (rehearsal)


11. Ancient Queen


12. Witches Sabbath


13. In Longing Spirit


14. Opus A Satana

Scattered Ashes: A Decade of Emperial Wrath


Cover - Scattered Ashes: A Decade of Emperial Wrath Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 27
Länge: 143:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Of Light And The Absence Of Light

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Da kommen die Seppel aus dem Wald und machen sich auf die Suche nach der Schwarzwurzel. Gefunden haben die Bad Aiblinger sehr wohl ihren Stil: Black Metal mit viel, viel Keyboard. Noch nicht fündig wurden sie auf ihrem dritten Demo in Sachen eigene Identität. Ganz zu schweigen von einer gelungenen Produktion. Das Schlagzeug (besser wohl der Computer, der aber jetzt abgelöst wird durch einen echten Drummer) kommt überhaupt nicht aus dem Töppen, dengelt fleißig - aber dünn - im Hintergrund daher oder überfrachtet die ganze Chose von einem Augenblick auf den anderen. Hintergrund ist hier übrigens nicht angesagt, wenn’s um’s Schlüsselbrett geht. Das kleistert nämlich bei jeder sich bietenden Gelegenheit vieles zu. Dazu gesellt sich die ein oder andere Holprigkeit (zum Beispiel im Prolog). Soweit das Negative. Auf der anderen Seite haben die Jungs wirklich viele Ideen verbraten, versuchen den Bombast großer Vorbilder mit dem Underground-Feeling einer jungen Band zu verbinden und bieten mit mehr als 47 Minuten Spielzeit wirklich "value for money". Zudem gelingt das Wechselspiel zwischen hysterischem Keifgesang und hasserfülltem Gebrülle ganz ordentlich. Letztlich aber leidet auch dieses Stilmiitel unter dem wirklich dünnen Sound. Herausgekommen ist unterm Strich ein ambitioniertes Black-Metal-Album, das ein wenig zu komplex, zu durcheinander daherkommt. Untergrund hin oder her, derart umfangreiche Songs brauchen einfach einen annehmbaren Sound. Wer weiß, wie das dritte Demo der Kapelle dann geklungen hätte. BM-Fetischisten sollten aber dennoch ein Ohr riskieren, zumal sich das Preis-Leistungsverhältnis an sich sehen lassen kann. Also: Beim nächsten Mal ne bessere Soundwerkstatt (als den Proberaum) suchen, dann geht da noch was ...

Of Light And The Absence Of Light


Cover - Of Light And The Absence Of Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:14 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Mephistopheles

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InterviewDa sitzt er nun, der Jury, säuft ein Pils und hört "The Great Deceiver” und die neue "The Haunted".



Komme aber gerade vom Proben, meine Ohren sind also noch ziemlich zu...



Beschreib doch mal die Entwicklung von den Anfängen bis zur jetzigen CD.



"Landscape Symphonies" war eigentlich als Demo geplant, zeigte teilweise aber schon die Essenz von Mephistopheles, womit ich speziell die Melodieführung der Gitarre meine. Man hört aber dennoch, dass "MEPH" damals noch am Anfang standen und dass unsere Spieltechnik limitiert war; Selphratus (Drums) spielte das Album z.B. mit 15 Jahren ein!!! "Songs of the desolate ones" war nach längerer Pause eine konsequente Fortsetzung, sowohl spieltechnisch als auch von den Songs her. Die Produktion war nicht der Hammer aber dennoch okay, in den Songs steckten hier und da klassische Heavy-Metal-Zitate und ich denke immer noch, dass das Album gute Vibes der damaligen Zeit enthält, auch wenn wir diese melodische und vergleichsweise softe Art des Black Metal heute nicht so spielen wollen. "Modern Instinct´s Purity" war einfach nur ein technischer, kalt - steriler Schlag ins Gesicht für alle Black - Metal - Warmduscher. Verhältnismäßig wenig Keys, aggressivster Gesang, Blastbeats ohne Ende wurden gepaart mit den bekannten Mephmelodien. Es war ein Befreiungsschlag und spiegelte unsere Stimmung perfekt wieder; es war einfach ein großes hässliches "Fuck Off" an alle Instanzen, die meinten, sie würden heftige Mucke fabrizieren und wir wären zu melodisch. Klassische Heavy Metal Riffs gab es nicht mehr, dafür enthielt das Material ´ne Menge Thrashbreitseite. Unser neustes Werk "Death Unveiled" ist die Perfektion von "Modern..." und "Songs..." und unser bisher detailverliebtestes und variabelstes Album, ohne dabei zahm zu klingen. Ich denke es offenbart seine ganze Qualität wohl erst nach genauem hinhören, was definitiv unser Ziel war. Es ist definitiv für Personen gemacht, die in Musik keine stupide Berieselung sehen, sondern für Individuen, die sich in ein Album hineinfallen lassen können/wollen. Kein Autofahrmetal, eher eine emotionale Achterbahnfahrt mit allen melancholischen und "hassigen" Gefühlen, die wir erleben. Intensiv, ehrlich, non - konform und trotz aller Variabilität die pure Essenz von Mephistopheles. Wir haben unsere besten Riffs und Melodien für dieses Album geschrieben, kein Fan unserer Mucke wird von "Death Unveiled" enttäuscht sein!



Beschreib mal eure Musik, euren "Stil"?


Gerade eben beim Proben haben wir die These aufgeworfen das unsere Mucke eigentlich "Crossover" ist...weder Black, Death noch Thrash; eher ein homogener Mix aus den extremsten Emotionen heftiger Musikstile. Es geht darum, den Hörer zu fordern, ihm Musik mit Substanz und künstlerischem Anspruch zu bieten. Ich denke man kann uns nicht wirklich in irgendeine Schublade stecken, es geht eher um Schwingungen und Gefühle als um eine Klassifikation in Genre oder Image.



Einflüsse? Diesmal wirklich mehr in Richtung Thrash?



Die Scheibe "thrasht" zeitweise ganz ordentlich, der deutsche Thrash und natürlich Slayer hat uns sicherlich beeinflusst. Ich zerlege die Mucke aber nicht gerne in seine Bestandteile, sondern sehe lieber den Song. Wie gesagt: Es gibt viele Einflüsse, aber nur den daraus resultierenden "MEPH"-Sound.



Was gibt’s über die Texte zu sagen? Themen, Einflüsse, Ideen etc. ...


Eike schreibt seine Texte immer sehr persönlich... was genau er meint weiß nur er selbst. Im Prinzip bildet das Album einen einzigen Gedankengang. Die Texte stehen zwar jeder für sich, die eigentliche Aussage wird aber erst durch die Verbindung deutlich. Es steht eine ganze Menge zwischen den Zeilen, es ist also genug Interpretationsraum vorhanden, damit der Hörer die Schlussfolgerung selbst findet. Als grobe Übersicht kann man wohl sagen, dass Eike seiner Antipathie gegen Menschen und ihre Götter freien Lauf lässt. Wobei wie gesagt eine Menge persönlicher Erfahrungen in die Texte einfließen, die Eike auf diese Weise verarbeitet.



Ihr spielt heute eine Release-Party im Ballroom? Beschreibt doch mal eure Beziehung zu Hamburg und zur dortigen Szene? Und wie findet ihr den Ballroom, eine Art Kultstätte für viele, gerade für Auswärtige?


Die Beziehung zu Hamburg ist für jedes Mitglied unterschiedlich, was auch an unserer geografischen Lage liegt. Einige von uns wohnen schon fast näher an Bremen oder Oldenburg dran, sind mit diesen Städten also besser vertraut. Für mich ist Hamburg aber definitiv die Stadt No.1, denn ich komme aus Stade und bis HH bin ich vielleicht höchstens ´ne ¾ Stunde unterwegs. Deswegen bin ich recht häufig im Headbangers oder bei Konzerten in der Markthalle oder Docks anzutreffen. Stade hat überhaupt keine Metalszene, es gibt also für mich nur den Weg über Hamburg, dementsprechend cool finde ich den Headbangers Ballroom natürlich.



Thema Studio. Erfahrungen? Lustige Erlebnisse? Zusammenarbeit mit dem dortigen Mann?


Wir sind zum zweiten Mal mit "MEPH" da gewesen, "Modern..." haben wir ja auch schon im Soundlodge eingespielt. Daher wussten wir relativ genau was wir erwarten konnten, es lässt sich mit dem Besitzer Jörg Uken generell sehr entspannt arbeiten und er zimmert einen ordentlichen Sound zusammen, ohne der Band immer reinzureden. Er weiß, wann er sich sinnvoll einbringen kann, gerade für den Schlagzeugsound ist er eine gute Wahl, er rockt ja selber an den Drums bei Rumble Militia und Mandrake. Lustige Geschichten...hmm...na ja, wir haben alle ziemliche Panik vor der Mutter des Produzenten (so als böööösee Black Metal Combo eigentlich sehr seltsam), die neben dem Studio wohnt und gerne mal bei den Aufnahmen Jörg besucht. Sie ist die Direktorin einer Schule und hat uns glaube ich immer nur total voll oder aus versehen etwas kaputtmachen sehen. Oder wir haben sie nachts aus versehen aufgeweckt, bei einem Monat Studiozeit wohl recht nervig, aber wir waren halt immer voll bis zum Anschlag. Außerdem haben wir im Studio ziemlich rumgemüllt, was es nicht leichter macht. Ihre teure Pfanne habe ich auch gecrashed... Sie sagt dann immer so gemeine Sachen, etwa das wir nach Alk stinken oder das wir mal aufräumen sollen, ihre Mimik ist echt finster, he,he.
Wie auch immer: Jedenfalls spielt Garvin noch mit Jörg (Produzent) bei Mandrake und war neulich zum Amp abholen mal wieder da, macht die Autotür auf und das erste was ihm passiert: Er zerdeppert auf der Auffahrt drei Bierflaschen quasi vor den Füßen von Jörgs Mom, sie schüttelte nur mit dem Kopf, so nach dem Motto: " Oh Gott, wieder einer von den Vollidioten da". Ich nehme da nächsten Monat mit meiner anderen Band wieder auf, ich kacke mir jetzt schon ins Hemd, ha,ha. Irgendwann dürfen wir da bestimmt nicht mehr hin...


Wie wichtig ist für euch so was wie ein Image?


Keinen Meter wichtig, was ihr von uns seht oder hört ist 100% das was wir sind. Meine Definition von Mephistopheles´schem Black Metal (wenn wir den BM denn überhaupt spielen) ist eher so aufgebaut, dass ich durch die Musik meinen selbstzerstörerischen und nihilistischen/misanthropischen Gefühlen freien Lauf lassen möchte/kann. Aber es ist eine Symbiose aus vielen Gefühlen, ich mag es auch, einfach drauf los zu rocken und Metal zu spielen. Das ist ja das geile an der Musik: Es befreit mich für ein paar Stunden von allen Zwängen die das zivilisierte Leben so pervers machen und gibt mir die Möglichkeit, mich ausdrücken zu können und es mit anderen zu teilen. Es gibt Kraft, weil es ehrlich ist. Jede Art von Image wäre ein großer Fake, es würde die Reinheit der Musik verderben.



Und was meint ihr zur Black-Metal-Szene im Allgemeinen?


Wie überall: Es gibt nette und saucoole Bands, aber auch viel Durchschnitt bis Müll. Was mich nur zeitweise nervt ist die Profilierungssucht einiger Personen in der Szene. Kleine Lichter ohne Freunde meinen in einem besonders krassen Auftreten (oft gepaart mit Rechtstendenzen) ein werterhöhendes Ventil für ihre Defizite gefunden zu haben. Solche Leute verderben mir ab und zu den Spaß, uns/mich als Teil der Bewegung sehen zu wollen. Wir haben auf unseren neuen Fotos bewusst auf Image verzichtet, es ist cool wenn diese Pisser uns "untrue" finden, nur weil es nicht in ihr pseudoextremes Lebensbild passt. Die Death Metal Szene ist da bedeutend entspannter...sie labern nicht gequirlte Kacke, sondern rocken, saufen und geben sich nicht so elitär. Ich finde es so einfach sympathischer...insofern sind wir einfach wir selbst und ziehen unser Ding durch, egal ob BM oder DM.


Wie steht ihr zu rechten Strömungen im BM und wie seht ihr die Gefahr? Wie groß schätzt ihr die Anzahl der Anhänger ein?


Rechts zu sein ist eine ganz klare Ansage gegen die Individualität; gerade so eine Tendenz hat im Metal nichts zu suchen. Ich denke aber, dass der Grossteil der Szene genug im Schädel hat und das Rassismus und/oder Faschismus hier nicht dominieren und es auch niemals werden, gerade weil Metal ein Ausdruck von Freiheit ist. Obwohl ich in manchen Städten das Gefühl hatte, diese Tendenzen wären ausgeprägter als in meiner unmittelbaren Umgebung. Einige Gigs in Ostdeutschland hatten teilweise einen faden Beigeschmack was das Publikum oder gewisse "Rechtsshirts" der Personen anging, obwohl man auch hier nicht verallgemeinern darf.



Wie steht´s mit eurer Plattenfirma Remedy? Zufrieden?


Total! Sie kümmern sich gut um uns, es ist eher so dass wir mal öfter unseren Arsch hochkriegen müssten. Es ist zur endgültigen Beurteilung zwar noch zu früh, aber bisher kann ich nur positives vermelden. Im Gegensatz zu scheiß Last Episode kann man ehrlich mit Petra und Jörn reden, zu jeder Zeit.



Wie siehts mit Live-Gigs aus? Tour? Festivals?


Das meinte ich mit den Arsch hochbekommen...es liegt nicht viel an. Der Gig im Headbangers am Freitag, dann erst im Frühsommer wieder, unter anderem ein Festival in Österreich mit unseren Kumpelz von Enthroned sowie mit Sanguis, Belphegor, Suidakra, Mörk Gryning etc. In der großen Markthalle/HH ist für den Juli auch noch was geplant, auch hier mit Belphegor und wenn alles klappt mit Marduk, alles aber noch in grober Planung. Wir Volldeppen haben uns natürlich mal wieder bei keinem Festival beworben, das nervt uns ehrlich an. Aber unsere Labelkollegen DarkAge und wir hoffen immer noch darauf, das Remedy uns vielleicht mal demnächst gemeinsam auf Tour schickt; dass wäre der Vollasotrip total.
Wenn irgendjemand coole Gigs plant immer bei uns melden!



Was macht ihr denn eigentlich so privat? Kinder und Kegel? Heim und Herd?


Der Großteil der Crew studiert, einer ist arbeitslos und dauervoll und Hanno macht in Stuttgart eine Bild/Ton - Ausbildung; weiß nicht genau wie das spezifisch heißt. Wir sind altersmäßig so zwischen 21 und 26 und Bandopa und Schreihals Eike hat als einziger ein Kind, wir anderen haben gerne noch ein bisschen Zeit was das Fortpflanzen angeht. Mucke ist schon das beste Hobby, außer zechen, bumsen und faulenzen machen wir sonst nicht soo viel, Eike lässt sich vielleicht noch tätowieren wenn er gerade nichts zu tun hat, er ist halt unser altes Bilderbuch, he,he...



Was wollt ihr in Zukunft erreichen?


Auch wenn es abgedroschen klingt: Uns selber treu bleiben, uns von niemandem für Erfolg verarschen lassen und somit unsere Art von "Metal" leben. Das auf Krampf Großwerden und in den Arsch Gekrieche überlassen wir anderen, uns bürstet niemand ohne Erlaubnis.


Na dann: Viel Glück!




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World Funeral

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Fett fand ich auf Marduks Auftritt bei den Christmas-Festivals allenfalls den Oberkörper Legions und sein amtliches Stage-Acting, rein musikalisch hatte ich mir von den "wir-spielen-ständig-und-überall-Schwarzwurzeln" viel mehr erwartet. Und so ging ich auch mit ein paar kleinen Ressentiments an die neue Scheibe, die erste für das schwedische Label Regain. Nach einem kurzen Intro aus "Der Name der Rose" marschieren die Panzerfahrer mit "Satan und siegreichen Waffen" (sic!) los. Und trampeln dabei derart auf’s Gaspedal, dass man auf dem Truppenübungsplatz nicht im Wege stehen sollte. Neben amtlichem Sound aus dem Kasernenhof namens Abyss fällt die große Energie und Spielfreude als auch das unbestrittene technische Vermögen der Brigade auf. (Eine Brigade übrigens, die nicht selten einen Waffenbrüderschaft mit den norwegischen Genossen von Immortal aufweist, das aber nur am Rande.) Ähnliche Wummen tragen die Jungs mit "Cloven Hoof" (tolles und überraschendes Break mittendrin oder "Night of The Long Knives" im Sturmgepäck. Aber die schwedischen Soldaten ziehen auch gemächlicher in den Krieg - wenn sie wollen. "Bleached Bones", "To The Death’s Head Course", "Castrum Doloris" oder auch (teilweise) "Hearse” entwickeln ihre Brutalität schon im ersten Gang des schweren gepanzerten Fahrzeugs. Mit dem Outro "Blackcrowned" liefert die Band schließlich die Musik zur Trauerfeier nach der Schlacht. Die schwedische Armee präsentiert also hier sozusagen ihr gesamtes Waffenarsenal - vom bedrohlich anrollenden Kettenfahrzeug bis hin zum überschall-schnellen Düsenflügzeug. Hier geht einiges. Ein Tipp geht nur flöten, weil ich Immortal noch viel besser finde. Dennoch: Menschenfeinde müssen unbedingt zuschlagen!

World Funeral


Cover - World Funeral Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Death Unveiled

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"Death Unveiled" ist das vierte Zeichen, das Mephistopheles in die Tonträger-Landschaft setzen, welches von Mal zu Mal stärker, besser und ausgefeilter wurde. Der Mix aus Black, Death und Thrash Metal hat mittlerweile einen ganz eigenen Charme, der Mephistopheles zu einer der besten deutschen Metalbands macht. Die Mucke ist meistens im Highspeed-Bereich angesiedelt, aufgelockert durch einige Mid-Tempo-Passagen, in denen dann auch das Keyboard vernünftig zur Geltung kommt. Gottseidank hält es sich hierbei aber immer noch genügend im Hintergrund und kleistert nicht alles mit schwülstigen Melodien zu, wie das bei so vielen anderen Blackies der Fall ist. Man kann Keys also auch sinnig einsetzen, ohne daß sie auf die Nerven fallen. Neben dem Tastenmann gibt es da noch einige andere Mitstreiter, die allesamt ihr Handwerk verstehen. Angefangen vom effektiven und abwechslungsreichen Drummer, der großen Anteil daran hat, daß die Songs trotz hoher Geschwindigkeit nie langweilig werden, über die Gitarrenfront, die ein ums andere Mal geile Riffs hervorzaubert, zum dezent pumpenden Baß und als Abschluß den kreischenden Sänger, der jeden Ton trifft und genügend Abwechslung in der Stimme hat und Akzente setzt, sind alle Musiker mittlerweile technisch sehr versiert und verstehen es, eingängige und melodiöse Songs zu schreiben. Gleichzeitig wahren sie aber eine gesunde Härte und hauen oft genug auf die Kacke, es besteht also keine Gefahr, daß sie zu einer Milchbubi-Combo à la Dimmu verkommen hehe. Einziger Kritikpunkt an der Scheibe ist "Whispering Shadows" der göttlichen Unanimated. Der ist den Norddeutschen nicht wirklich gelungen und stinkt gegen das Original ziemlich ab. Egal, die acht eigenen, schön langen Songs sind trotzdem den Kauf wert und dürften Mephistopheles in die Spitzenregion deutscher Underground-Bands bringen.

Death Unveiled


Cover - Death Unveiled Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

With No Human Intervention

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Öder, langweiliger, durchschnittlicher Black Metal. Über eine Stunde lang. Das hab ich mir jetzt dreimal angetan und ich habe damit drei Stunden meines Lebens verschwendet. Der ehemalige Mayhem-Fronter Attila ist letzten November wegen Drogenbesitzes eingeknastet worden (kein Wunder, sowas wie dieses Album kann man auch nur breit ertragen) und als Gastmusiker gaben Leute von Emperor, Carpatian Forest und Anaal Nathrackt ihre mehr oder wenigen guten Namen her. Das ist das relativ Interessante, was man über Aborym sagen kann. Der Rest ist scheiße. Einfach nur scheiße. 0815-Black Metal, wie er momentan den Markt überflutet. Schnell, Kreischgesang, kalte Produktion. Vierzehn Songs, die sich null unterscheiden. Überraschungen, neue Ideen, wenigstens gute Riffs? Fehlanzeige. Immer schön in einem Tempo durchballern, immer schön in einer Stimmlage kreischen, immer schön ein Riff bis zum Erbrechen wiederholen. Tausendmal gehört. Schlechter Black Metal, den niemand braucht und der jeden nach kurzer Zeit anödet.

With No Human Intervention


Cover - With No Human Intervention Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 64:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

´N Crugu Bradului

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Fragt mich nicht, was Bandname und CD-Titel bedeuten. Einfacher machen es die Rumänen aus Vampirhausen (Transyylvanien) dem Hörer mit den Songnamen. Die heißen nämlich ganz einfach I, II, III und IV, sollen die vier Jahreszeiten ihres Herkunftslands symbolisieren. Überhaupt scheint das Trio eine hohe Bindung zu seiner Heimat haben, was sie durch die Stilbeschreibung "Primitive Transylvanian Metal" verdeutlichen. Heimatliebe? Black Metal? Da ist der Hörer ja gern mal vorsichtig. Wenn dann noch zweifelhafte Labels und umstrittene Mit-Musiker (deren Namen ich mal weg lasse, um nicht noch mehr Werbung für sie zu machen) ins Spiel kommen, sind Zweifel angesagt. Auf ihrer Homepage versuchen die Rumänen, Vorwürfe, sie seien der Nazi-Black-Metal-Szene zugehörig, zu entkräften. Hundertprozentig überzeugend hört sich anders an. Schade, denn die Musik rult, abgesehen vom stellenweise dünnen Sound, ziemlich. Grob gesagt handelt es sich schon um Black Metal, aber die Osteuropäer versprühen ein ganz merkwürdiges Flair, und das nicht nur, weil sie Söhne Draculas sein könnten. Da mischen sie die wilde Raserei mit sphärischen, folkloristischen oder akustischen Klängen, da kommt sowas wie ein Xylophon zum Einsatz, da wird auch vor industriellen Klängen nicht Halt gemacht. Phasenweise ellenlange Instrumental-Parts wechseln sich ab mit geifernder Black-Metal-Voice. Ab und an erinnert mich das Ganze an eine Mischung aus Diabolicum und Shining, manchmal auch ein wenig an Hymnisches a la Bathory. Seltsam, charming, atmospärisch, nicht leicht zugänglich, interessant. Schade drum ...

´N Crugu Bradului


Cover - ´N Crugu Bradului Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 53:54 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Marduk

Band anzeigen
InterviewJa, wir mussten uns den Kram teilen, einiges war wohl irgendwie doppelt gebucht...



Na gut, auch nicht schlecht. Dann erzähl doch mal. Ihr habt ja mächtig was hinter euch. Erst die Christmas-Festivals, dann eine ausgedehnte Promo-Tour.



Ja. Morgan ist gerade vons einer Promo-Reise aus Paris zurückgekommen. Hat ihm nach ersten Erzählungen nicht so gut gefallen. Erst einen Haufen Interviews gegeben und dann musste er auch noch drei verschiedene Photosessions hinter sich bringen. Schminken, Fotos, Schminke ab, Pause, Schminke wieder drauf, blabla, so hat er gelabert. Und er wäre schon ganz rot im Gesicht gewesen. Wer weiß wovon?! Nach ein paar Bier hat er nämlich plötzlich gemeint, er müsse unbedingt wieder nach Paris. Von wegen geile Stadt und tolle Frauen. Oder andersherum.... Im Ernst: Die Christmas-Tour war ganz groß. Wir waren ja nun ein Jahr oder so nicht in der Gegend. Von daher waren die Reaktion eh schon ganz gut. Dann haben wir neue Songs gespielt und ein paar Lieder gebracht, die wir vorher noch nie live vorgestellt haben. Und dementsprechend sind die Leute auch abgegangen.


Trotzdem ist doch so ne Mammut-Veranstaltung wohl nicht das Gelbe vom Ei.



Ich weiß, was du meinst. Wenn das Ganze in Riesen-Arenen passieren würde, wäre es vielleicht nicht so stressig für die Musiker. So wie beim Ozz-Fest. Aber bei uns sind halt 60 Leute in normalen Konzert-Venues eingepfercht. Das bedarf schon einiger Koordination. Wir hatten diesmal wirklich eine Super-Crew, mit anderen Krampen wäre das mit Sicherheit nach hinten losgegangen. Ohne Frage aber sind die Fans total überfordert. Sie können wegen der kurzen Spielzeiten ja kaum zum Bierholen und Pissen gehen, wenn sie nichts verpassen wollen. Ganz abgesehen davon, was konditionell von ihnen verlangt wird. Und wenn sie noch ein bisschen Feedback geben wollen, wie soll das gehen? Acht Stunden durchbangen? Das schafft keine Sau. Als wir das erste Mal auf so einer Art von Tour waren, machten fünf Bands mit. Damals hieß, mehr würden das auf keinen Fall. Jetzt waren es neun. Definitiv zu viel...


Weniger Bands, nämlich zwei an der Zahl, spielten, als ihr Danzig supported habt. Erstens ein merkwürdiges Package, zweitens soll der Schinken-Gott ja nicht gerade einer der angenehmsten Zeitgenossen sein. Wie war’s denn?



Just amazing! Ohne Scheiß, das erste, was er seiner Crew gesagt hat: "Das sind Marduk, die sind auf meine Einladung hier, behandelt sie mindestens so gut wie mich." Ich habe auch gehört, dass er nicht ganz einfach sein soll, uns gegenüber war er ein wirklicher Freund, hat sich super persönlich um uns gekümmert. Den Eindruck hatten wir auch schon, als wir ihn das erste Mal in L.A. trafen. Nicht ganz so erfreut wie er waren einige der Besucher. Einer hat beim Mixer gestanden. Die ganze Zeit hat er uns den Stinkefinger gezeigt. Cool, immerhin ist er nicht Bier saufen gegangen. Er beachtete uns die volle Spielzeit, was willst du mehr?. Aber in der Hauptsache haben die Leute dumm geguckt und sich gefragt, was das wohl für Musik sein soll. Oder sie kannten und mochten uns und sind ausgerastet. War auf jeden Fall interessant.



Ihr tourt ja sowieso mal ganz gerne.


Diese ganze Konstellation jetzt hängt aber auch mit unseren Problemen mit der US-Einreise zusammen. Wie die meisten wissen, haben Morgan und ich ja einige "Skeletons In The Closet" und kamen so nicht in die USA herein. Durch die zeitlichen Probleme hat sich irgendwie alles nach hinten verschoben und dann ergab sich ja noch die Christmas-Tour und Danzig. Und überhaupt spielen wir wirklich ganz gerne live, stimmt schon.



Lass uns endlich zur neuen Scheibe kommen. Was macht denn das neue Ding aus?


Es ist totally MARDUK, aber auch ein bisschen anders als die CDs davor. Nach drei Konzeptalben war es einfach an der Zeit, mal wieder was anderes zu machen. Die generelle Idee hinter dem Album lautet also: Keine Grenzen!. Wir schrieben elf Songs, fügten sie zusammen und heraus kam "World Funeral". Das fehlende strengente Konzept führte auch dazu, dass die Texte in völlig verschiedene Richtungen gehen. "Bleached Bones" beispielsweise geht in die alte Massenmörder-Richtung wie weiland Maiden, "Hearse" entsprang einem Horror-Film, "Blessed Unholy" handelt vom Umgang mit Religion und Regierungen. Wir haben einfach alles Mögliche gemixt.



Und musikalisch?


Da wollen wir immer einen Schritt nach dem anderen machen. Dabei ist es wichtig, dass wir uns nicht zu sehr von uns selbst entfernen. Wir wollen kein Plastik-Produkt kreieren, um damit auf die Verkäufe zu schielen. Ob es Leute gefällt oder nicht ist in erster Linie zweitrangig. Wir müssen uns weiterhin ins Gesicht gucken können. Wenn’s dann noch ein paar Maniacs gefällt, umso besser. Es ist typisch MARDUK, hört’s euch einfach an.



Ein Grund für eure Selbstsicherheit ist diesbezüglich sicher auch, dass Morgan seine eigene Firma Blooddawn besitzt, die mit eurem Label zusammenarbeitet. Warum diese Kooperation?


Wir arbeiten mit Per von Regain zusammen, weil er so ein netter junger Mann ist. Nee, ohne Scheiß, er kennt sich im Business aus, sagt uns immer die Wahrheit, ob’s gute oder schlechte Neuigkeiten sind. Nachdem wir Osmose verlassen hatten, haben wir überlegt, zu einem größeren Label zu gehen. Und dann? Wenn du ihnen nicht entgegen kommst und dann auch noch zu wenig verkaufst, bist du ruckzuck gedroppt. So ist es besser, zudem sitzt die Firma ganz in unserer Nähe, alles bestens, Regain ist gut für uns.



Nichtsdestotrotz muss auch der Rubel rollen. Deswegen gibt’s bald ne DVD.


Auf der kommenden Tour werden wir filmen und aus zwei gelungenen Shows das beste Material heraussuchen. Dazu gibt’s zwei Promo-Clips und viele andere interessante Sachen. Vor dem Sommer wird’s wohl nix, also wird’s Ende des Jahres irgendwann herauskommen. Genau steht die Planung noch nicht.



Fest dabei ist seit 2002 euer neuer Drummer Emil Dragutinovic. Wie kam’s denn zum Wechsel?


Wir waren uns eigentlich schon seit Längerem darüber im Klaren, dass Freddy raus musste. Er hatte keine Ambitionen mehr. Er wollte einen geregelten Job, mehr nicht. Außerdem kann er ein ziemlicher Stinkstiefel sein, wenn ihm irgendwas missfiel. Dann wurde er arrogant, ein richtiges Arschloch. Und dan suchten und suchten wir und fanden einfach niemanden. Bis wir bei einem Konzert eine unbekannte Vorband sahen. Da saß er also und spielte wie der junge Pete Sandoval. "Was, den kennt keine Sau?" wunderten wir uns. 20 Jahre jung, erst seit Jahren an den Drums. Tja und dann haben wir ihn zu Auditions eingeladen. Du hättest mal seine Jubelschreie hören sollen, als wir ihm am Telefon zugesagt haben. Der ist richtig ausgeflippt vor Freude: Dürfte wohl der richtige Mann sein.



Richtig wichtig soll für euch ja Satan sein: Was hat’s denn damit auf sich?


Achja. Für uns ist Satan ein Standpunkt, eine individuelle Ansicht. Wir werden niemals in weißen Klamotten rumlaufen, uns die Haare schneiden, Mineralwasser süppeln und rufen "Greenpeace ist das allerbeste". Es ist eher so ein Ausdruck oder ein Symbol für die persönlichen Ansichten.



Wie zum Beispiel "Kirchen anzünden im Namen des Satans" wie damals in Norwegen.


Das ganze Ding ist ja wohl zu einem PR-Ding verkommen. Dead as fucking Disco. Ob nun Christen oder Wikinger, da purzelten ja wohl auch die Köpfe, wenn man was Falsches gesagt hat. Alles Blödsinn. Für mich bedeutet Satan in Kürze das: Schönheit, Stärke, Freiheit.



Ein anderes Vorurteil, mit dem MARDUK gerne konfrontiert wird, ist Nazi-Freundlichkeit. So sammelt Morgan zum Beispiel mit Vorliebe Soldaten-Figuren.


Dies Gequatsche geht mir auf den Sack. Wir müssen uns vor niemandem rechtfertigen, wir nehmen uns die Freiheit, zu denken, was wir wollen. Niemand von diesen Leuten weiß, wer und wie wir wirklich sind.



Was meinst denn dann zu Nazis?


Es war eine Form der Regierung, die Wikinger der Neuzeit, genauso brutal und gefährlich wie damals. Ich glaube aber, dass das vorbei ist. Die Bewegung heute, nehmen wir mal Skinheads, die zerstören willkürlich irgendwas oder schlagen jeden zusammen. Und dabei scheint es ihnen ziemlich egal zu sein, aus welcher Bevölkerungsgruppe die Opfer nun kommen. Mit Skinheads will ich nichts zu tun haben. Mit Nazis gab’s früher extreme Probleme, heute ist es nicht mehr so ernst.



Von der rechten politschen Außen droht also deiner Meinung nach keine Gefahr???


Zumindest nicht hier in Schweden. Hier ist die extreme Linke zahlenmäßig viel, viel ernster zu nehmen und dazu noch viel straffer organisiert. Und die Medien sagen dann: "Das sind nur ärgerliche Kinder, die ihren Frust von der Gesellschaft an der Gesellschaft auslassen müssen" oder sowas. Sie haben in Göteborg bei einem Bush-Besuch die gesamte Haupteinkaufsstraße ihn ihre Bestandteile zerlegt. Sie haben einen Schaden von zwölf Millionen Euro angerichtet. Einfach so. Das ist doch krank.



Naja. Über diese Ansicht darf man wohl getrost geteilter Meinung sein... Krank, das allerdings trifft wohl auf extreme Gewaltauswüchse von allen Seiten zu. Am Ende noch mal was Erfreulicheres. Ihr spielt ja in nicht allzu ferner Zukunft einen "geheimen Gig" zum Release euer neuen Scheibe. In der Freien und Hansestadt Hamburg etwa? Oder soll’s ne Überraschung sein?


Wenn ich dir sagen würde, das stimmt, dann wär’s ja keine mehr. Aber das ist wohl was im Busche.



Wer’s genauer wissen will, der sollte sich mal die News anschauen, da findet ihr (ein paar Tage zurück) was zu demGig in einem beliebten Klub am Hafen ...

Review:

Lovecraftian Dark

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Season Of Mist sind ja gerade ihres Vertriebs in Deutschland verlustig gegangen: Dafür haben sie eine wirklich ganz geile Band in petto. Die Finnen gehören zu den Majestäten des Black Metal, würzen ihren melodischen Songs mit Death-Elementen zusätzlich tüchtig nach. Auch, wenn einige stilistische Gemeinsamkeiten mit meinen Faves von Enslavement Of Beauty bestehen mögen, so bleiben diese dunklen Gestalten nicht am Honigglas der Melodie kleben, sondern holen immer mal wieder die Kelle heraus. Zum einen machen sie das durch abrupte Tempowechsel in Richtung Hochgeschwindigkeit (inklusive brachialer Double-Bass-Attacken), zum anderen herrscht beim Hören eher wütend-düstere Atmosphäre als Selbstmitleid-fördernde Melancholie. Daran kann auch die öftmals eingesetzte Frauenstimme nichts ändern, zu sehr dominiert Meister Mika (Tönning) mit seinen gemeinen, aber nie aufgesetzt wirkenden und jederzeit verständlichen Vocals. Weitere positive Trademarks: Der unglaubliche fette Sound, die abwechslungsreiche und hochklassige Instrumentierung und der Mut zu überraschenden Wenden wie Akustikparts oder den genannten Knüppelattacken. Für deftige Old-Schooler dürfte das Album viel zu perfekt klingen, Kids from the Cradle oder Jünger des melodischen Black Metals sind hier jedoch außerordentlich gut bedient. Release: 21. Januar. Ach so: Wer sich über die (kaum) geringere Qualität der letzten Songs wundert: Das sind bis dato unveröffentlichte Demo-Teile. Mit diesen kommt die Scheibe auf eine knappe Stunde Spielzeit. Hat man ja bei den Blackies auch nicht alle Tage.

Lovecraftian Dark


Cover - Lovecraftian Dark Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 58:15 ()
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