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Nachtgedacht

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Klar, old-school-Black-Metal wie Darkthrone und so. Also: Schwacher Sound, böse Atmo? Nee, mitnichten. Der Klang der Scheibe ist zwar recht dürr, vor allem die öfter sehr penetranten Becken pöckern ein wenig nervig durch die Gegend. Und der ziemlich abwechslungsreiche Gesang geht einem streckenweise auch ein wenig auffen Sack. Das Hiha-Gekreische bei "In der Nacht bei den Gedanken" bleibt da beispielsweise übel haften. Dass es sich dennoch um ein anständiges Album seiner Spielart handelt, verdankt die Scheibe der tatsächlich dichten Stimmung. Denn durch geschickte Geschwindigkeitswechsel in Richtung Midtempo sorgen die Herren aus Leer in Ostfriesland nicht nur für Abwechslung, sondern auch für enorme Melancholie. Wie es sonst beispielsweise Kapellen wie Shining schaffen (Wobei ich die knapp sieben-minütige "Live-Übertragung" eines Gewitters beim Titelstück "Nachgedacht" doch etwas zuuu atmosphärisch finde). Die schnelleren Parts wie beim abschließenden "Schattengesang", das als Bonustrack bezeichnet wird, jedenfalls werden Schwarzwurzlern der traditionellen Richtung gehörig munden, auch, wenn sie natürlich nichts Neues bieten. Dennoch ein ordentliches offizielles Debut der menschenfeindlichen, atheistischen und starken Böslinge aus dem Norden.

Nachtgedacht


Cover - Nachtgedacht Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 41:17 ()
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Un Lac De Larmes Et De Sang

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Eine sehr ungewöhnliche Platte kommt da aus unserem westlichen Nachbarland ins Haus geflattert. Ich brauchte so einige Durchgänge, bis ich die Klasse der Franzosen erkannt hatte. Furia verbinden ein Black Metal-Grundgerüst mit Orchesterklängen, Frauengesang und elektronischen Einflüssen. Das Ganze klingt wie eine wilde Mischung aus Therion, alten Covenant (zu Zeiten von "Nexus Polaris") und Summoning. Die Mucke ist bombastisch, abwechslungsreich und wartet andauernd mit neuen Ideen auf. So gibt es an alte Venom erinnernde Passagen neben Cradle Of Filth-beeinflußten Parts, wie beim zehnten Song, was hauptsächlich am Sänger und dem weiblichen Counterpart liegt; beide klingen, als wären sie direkt vom "Dusk And Her Embrace"-Album der Briten entsprungen. Daneben gibt es dann wieder mal obskure Technoversatzstücke, die in ein Black Metal-Gewitter übergehen und orchestrale Einschübe, die Furia in Therion zu "Theli"-Zeiten rücken. Die beiden männlichen Sänger geben sich alle Mühe, abwechslungsreich zu klingen, was ihnen ziemlich gut gelingt, auch wenn ihre Stimmleistung insgesamt nichts neues ist. Black Metal-Gekreische und Cradle-artige halb-Sprechgesänge sind halt nix wirklich neues. Aber gut gemacht. Ebenso die Gitarrenarbeit, die wirklich außergewöhnlich ist und so manches Mal einen Song rettet. Furia haben auf der Platte eine intensive Spielart des Metals geschaffen, die vom Hörer so einiges an Zeit und Aufgeschlossenheit verlangt, ihn dann aber mit einer abwechslungsreichen, wenn auch nicht immer originellen, Platte belohnt.

Un Lac De Larmes Et De Sang


Cover - Un Lac De Larmes Et De Sang Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 45:44 ()
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Ocularis Infernum

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Ach ja, früher. Als Black Metal noch nicht in Form von tausend gesichtlosen Klonen den Markt überschwemmte und man bei Marduk-Konzerten nicht von fünfzehnjährigen Kids ob seines roten At The Gates-Shirts böse angeguckt wurde.... Blodsrit fühlen sich dieser Zeit verbunden und wollen den rohen, ursprünglichen Black Metal zu neuem Leben führen. Black Metal, wie er von Darkthrone, Gorgoroth und Carpathian Forest gescahffen wurde. Nach einigen Durchgängen von "Ocularis Infernum" kann ich sagen: ist ihnen gelungen, Blodsrit klingen so retro, daß es fast schon weh tut. Bei der Band stimmt einfach alles: unleserliches Logo, Corpsepaint, evil Promofotos, eine dünne Produktion. Leider haben sie keine großatigen neuen Ideen und klingen halt recht bekannt. Standardriffs treffen auf gesichtslosen Kreischgesang, tausendmal gehörte Blastparts auf halbwegs gelungene Mid-Tempo-Passagen. Blodsrit sind nix neues, klingen einfach nur retro, roh und unbarmherzig. Wer sich die Platte kauft, erwartet aber auch nichts anderes.

Ocularis Infernum


Cover - Ocularis Infernum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:32 ()
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Katharsis - Photismos

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Auf dieser Split-CD haben FROST und FROSTMOON ECLIPSE eins gemeinsam: sie schrieben jeweils ein Intro und drei neue Songs. Und längere Intros sind bei insgesamt knapp einer halben Stunde Spielzeit verschenkte Zeit. Sei’s drum. FROST haben sich produktionstechnisch nicht entwickelt, weder nach vorne, aber auch nicht zurück. Die Schlagzeug-Parts kommen deswegen zwar ein wenig dünne daher gekleckert, dennoch entwickeln die Elmshorner ordentlich böse Atmosphäre. Und sie besitzen sogar den Schneid, die Stimmung mit Akustikparts aufzuweichen, ohne dass die Songs verweichlichen. So sorgen sie für Abwechslung - ob das die geneigte Schwarz-Wurzel auf der anderen Seite (sprich der potentielle Käufer) will, das ist bei diesem, nicht ganz einfachen, Klientel jederzeit fraglich. Persönlich hätte ich mir nach der gelungenen "Dark Possession" einen größeren Sprung erhofft. Aber dennoch handelt es sich hier um brauchbaren Underground-Black-Metal.
Ein Spur undergroundiger und old-schooliger gehen die - ebenfalls norddeutschen - Kollegen von FROSTMOON ECLIPSE zur Sache. Hört sich alles ein wenig wie altes Immortal-Zeugs mit ansprechendem Sound an. Auch diese Jungs, die gleichzeitig das Third Alliance-Label betreiben und außer dem Band-Namen mit ihren italienischen Kollegen wenig gemein haben, verzichten aufs Keyboard. Lobenswert. FROSTMOON ECLIPSE existieren seit acht Jahren und haben Demo, Maxi und CD vorzuweisen. Inzwischen zum Duo geschrumpft, existiert laut Info "kein Licht, keine Wärme und keine Menschlichkeit" in ihrer Musik. Jeppa. Stimmt. Nur, mit Verlaub, in einem Song wie "The Archangel’s Voice Part II" wird mir warm ums Herz. Weil der Songs nämlich geile Soli, tolle Riffs und aggressiven Gesang aufweist und damit zum wahren Epos des norddeutschen Black Metals mutiert. Insgesamt eine gutklassige Underground-Split-CD, die es bei den Frosties (www.frost666.de, c/o Volker Schmidt, Haferkamp 6, D-25337 Elmshorn) für zehn Euro gibt. Für insgesamt 15 Euro ist auch noch die prima "Dark Possession" dabei.

Katharsis - Photismos


Cover - Katharsis - Photismos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 20:1 ()
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Katharsis - Photismos

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Auf dieser Split-CD haben FROST und FROSTMOON ECLIPSE eins gemeinsam: sie schrieben jeweils ein Intro und drei neue Songs. Und längere Intros sind bei insgesamt knapp einer halben Stunde Spielzeit verschenkte Zeit. Sei’s drum. FROST haben sich produktionstechnisch nicht entwickelt, weder nach vorne, aber auch nicht zurück. Die Schlagzeug-Parts kommen deswegen zwar ein wenig dünne daher gekleckert, dennoch entwickeln die Elmshorner ordentlich böse Atmosphäre. Und sie besitzen sogar den Schneid, die Stimmung mit Akustikparts aufzuweichen, ohne dass die Songs verweichlichen. So sorgen sie für Abwechslung - ob das die geneigte Schwarz-Wurzel auf der anderen Seite (sprich der potentielle Käufer) will, das ist bei diesem, nicht ganz einfachen, Klientel jederzeit fraglich. Persönlich hätte ich mir nach der gelungenen "Dark Possession" einen größeren Sprung erhofft. Aber dennoch handelt es sich hier um brauchbaren Underground-Black-Metal.
Ein Spur undergroundiger und old-schooliger gehen die - ebenfalls norddeutschen - Kollegen von FROSTMOON ECLIPSE zur Sache. Hört sich alles ein wenig wie altes Immortal-Zeugs mit ansprechendem Sound an. Auch diese Jungs, die gleichzeitig das Third Alliance-Label betreiben und außer dem Band-Namen mit ihren italienischen Kollegen wenig gemein haben, verzichten aufs Keyboard. Lobenswert. FROSTMOON ECLIPSE existieren seit acht Jahren und haben Demo, Maxi und CD vorzuweisen. Inzwischen zum Duo geschrumpft, existiert laut Info "kein Licht, keine Wärme und keine Menschlichkeit" in ihrer Musik. Jeppa. Stimmt. Nur, mit Verlaub, in einem Song wie "The Archangel’s Voice Part II" wird mir warm ums Herz. Weil der Songs nämlich geile Soli, tolle Riffs und aggressiven Gesang aufweist und damit zum wahren Epos des norddeutschen Black Metals mutiert. Insgesamt eine gutklassige Underground-Split-CD, die es bei den Frosties (www.frost666.de, c/o Volker Schmidt, Haferkamp 6, D-25337 Elmshorn) für zehn Euro gibt. Für insgesamt 15 Euro ist auch noch die prima "Dark Possession" dabei.

Katharsis - Photismos


Cover - Katharsis - Photismos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 29:1 ()
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At The Conclave

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Die Sowjetunion war ja ein Vielvölker-Staat. DIVINE ENEMA sind Weißrussen und machen so "verschiedene" Musik, wie es unterschiedliche Ansichten gibt in einem - ehemals - so vielfältigen Staat. Du schreckst zusammen, als ob der King Diamant aus der Pausengruft gehüpft ist - so beginnt Yaroslav A. Burakoff mit dem Gesang in "Gargoyles Ye Rose Left". Doch keine Angst, so bleibt’s nicht. Wie die Musik ist auch der Gesang ungeheuer facettenreich. Vom eier-ab-sing-along geht’s über Black-Metal-Gekreische über Sprechgesang über Death-Gegrunze bis hin zum cleanen Zwitschern. Und - wie gesagt - die Musik ist ähnlich schwer verdaulich: Akustik-Teile, Prog-Elemente, Death- und Black-Einschübe, Klassik und normaler Metall mit epischen Anklängen nicht zu vergessen. Logisch, dass da kein Song unter sechs Minuten bleibt, fünf von sechs Liedchen sogar bei mehr als acht Minuten Spielzeit liegen. Das Ding liegt wirklich schwer im Magen, es hat seine leckeren Gänge, durchaus aber auch einige, die mir nicht munden. Schade, dass durch den dünnen Sound viel verloren geht. Bedenkt man, dass das Album bereits Anfang 2000 fertig war, ist das allerdings verständlich. Ein drei Jahre altes Essen schmeckt ja auch nicht wie knackiger Salat. Uninteressant ist das jedenfalls nicht. Und außerdem haben wir bei METAL INSIDE jetzt einen weiteren weißen Fleck auf der Metal-Landkarte getilgt.

At The Conclave


Cover - At The Conclave Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 49:38 ()
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Twilight Of The Idols (In Conspiracy With Satan)

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Es gab mal eine Band, vor der hatte ich richtige Angst. Und das nicht, weil die Herren aus dem norwegischen Black-Metal-Gemüse-Anbaugebiet Bergen immer mal gerne jemanden körperlich belästigen, so dass alle bis auf einen bereits Knasterfahrung haben. Sie haben mal fiese, kalte, eklige, brutale, gemeine Mucke gemacht. Black Metal der ganz alten Schule eben. Die Musik, die alle Freunde beim Saufen nervt, die man auf Ski-Urlauben nun mal nicht in Gesellschaft hört und die einem selbst, na ja, eben so ein angenehmes Angstgefühl verschafft. Auf das hatte ich jetzt auch gehofft. Gaahl, der alte Körperverletzer, ist - zumindest erstmal - wieder draußen, hat gleich wieder artig "mitgesungen". Der Opener "Procreating Satan" haut dann auch ganz ordentlich ins Mett. Das Enttäuschende folgt sogleich: Mit "Proclaiming Mercy - Damaging Instinct Of Man" haben die bösen Buben eines Songs in Bathory-Manier aufgenommen, ganz nett, aber für Gorgoroth nicht evil genug. Bei "Exit Through Carved Stones" ähnelt der Sprechgesang eher Anne Clark als einem üblen Spießgesellen (und auch die stampfige Grundausrichtung des Songs ist alles andere als hart oder böse-Atmo-transportierend). Erst als das nach gut drei Minuten Fahrt aufnimmt, erinnere ich mich zurück, welche Band eigentlich zum Teufels-Tanze bittet. "Forces Of Satan Storms" rumpelt dann amtlich durch die Gegend und beweist, dass GORGOROTH noch "richtig" können. Zum echt harten Ohrwurm mutiert auch ""Bloog Og Minne". Aber die Industrial-Samples am Ende von "Of Ice And Movement" und die Klassik-Tasten-Drückerei im Schluss-Stück lassen die zwischenzeitliche Begeisterung wieder ein wenig schrumpfen. Nun denn: Vielleicht haben sich die Knastis aus Bergen jetzt zwischen alle Stühle gesetzt. Den Fans von früher wird es zu kommerziell sein. Diejenigen, denen es eigentlich gefallen müsste, nämlich, die, die qualitativ hochwertigen und abwechslungsreichen Black Metal suchen, werden auf Grund vieler Ressentiments doch weiter zu Dimmu- und Gehänge greifen. Zumal, wenn sie die Spielzeit von einer guten halben Stunde erblicken und sich sagen: "denen bezahle ich ihre inkognito-Kneipen-Besuche nicht mehr". Ich habe auf jeden Fall keine Angst mehr, weil GORGOROTH sich einfach zu weit entwickelt haben. Sie sind quasi zu gut. Schade eigentlich.

Twilight Of The Idols (In Conspiracy With Satan)


Cover - Twilight Of The Idols (In Conspiracy With Satan) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 32:25 ()
Label:
Vertrieb:
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Servants Of The Beast

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"TEMPLE OF BAAL verbreitet die Werte Satans" steht in der Biographie. Die zweite Scheibe der Franzosen lässt also nur eine Schlussfolgerung zu: Satan ist taub! Denn diese bösen Franzbuben verlieren den Vergleich mit ihren Label-Kollegen von Olc Sinnsir um Längen. Beim Opener "Backstab" beschleicht einen das Gefühl, das hier das Tempo ein wenig schwankt. Der Sound - vor allen Dingen in Bezug auf die Drums - passt in jeden Proberaum. Nur eben nicht raus aus irgendeinem. "Triumphing Blasphemy" überrascht dann zwar - beinahe - mit so etwas Ähnlichem wie Musikalität, schenkt dem Rezipienten gar aufregende Tempowechsel und ist sicherlich das beste Stück der Scheibe. Und auch "Towards Eternal Death" gehört mit schleppendem Beginn zum hörbaren Material des Rundlings. Zumindest zu Anfang. Wenn Kollege Amduscias aber den Mund aufmacht, wird’s gesichtslos. Und mit der Zeit wird die Scheibe vor allen Dingen eins: langweilig. Und ganz fies: Panne Soli, wie zum Beispiel im hinteren Teil von "Towards Eternal Death". Die Aufmachung ist wie bei den Stall-Genossen in old-schooligem schwarz-weiß Style, die Fotos der angepinselten Bärchen flößen Unmengen an Furcht ein. Die Platte macht auch Angst, die Angst vor’m nächsten Mal. Nur in einem haben TEMPLE OF BAAL Olc Sinnsir geschlagen: Man kann das Logo der Band lesen. Ohne großes Rätselraten.

Servants Of The Beast


Cover - Servants Of The Beast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 31:8 ()
Label:
Vertrieb:
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The Throne Of Dead Emotions

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Alter, ein Nudelhaufen is nichts gegen den Schriftzug dieser französischen Black-Metal-Band. Der Blick auf das Front-Cover macht einem jedenfalls nicht klar, dass diese Band OLC SINNSIR heißt. Und nicht so wie das Album mit dem Thron und den toten Gefühlen. Ansonsten liefert der gemeine Franzacke hier das, was die harte, untergrundige Schwarzwurzel so liebt. Ein Schwarz-Weiß-Cover (immerhin mit Texten aber ohne Bilder), räudigen BM mit allerdings nicht allzu grützigem Sound. Und die Herren lassen sich für ihre Art von Musik sogar auf das ein oder andere Experiment ein: Denn zum einen nehmen die Jungs (insgesamt übrigens Fünf) von Zeit zu Zeit mal die Füßchen von sämtlichen Gaspedalen und scheuen sich auch nicht davor, in der Landessprache ihrer Hass-Tiraden vor allem gegen Gott, aber auch gegen die Welt, loszulassen. Musikalisch bewegt sich OLC SINNSIR auf old-schooligem Terrain, auch, wenn der Sound wie gesagt ganz ordentlich aus den Boxen donnert. Auch der Gesang ist nicht allzu extrem (und bisweilen mit Growls, Sprechgesang und eben zwei Sprachen sogar ein wenig abwechslungsreich), so dass es auch so manchem, der vielleicht Dimmu als äußerste Grenze ansieht (oder anhört?), mal ein Öhrchen riskieren könnte. Ein wenig erinnert mich das Ganze von Zeit zu Zeit an die musikalisch-großartigen SHINING. Zumal auch die Songs zumeist ein wenig länger sind, der Titelsong sogar über acht Minuten. Auch, wenn die Jungs aus Weißbrotland deren Klasse nicht erreichen, so haben sie ein recht ordentliches Debut-Album am Start.

The Throne Of Dead Emotions


Cover - The Throne Of Dead Emotions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 40:25 ()
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Astronomica

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Eine weitere Band aus dem quicklebendigen österreichischen Underground ist Sternenstaub, die mit "Astronomica" vier Songs aus ihrem Debütalbum "Destination: Infinity" zum Besten geben. Als Soloprojekt bereits vor sechs Jahren gestartet, ist Sternenstaub erst seit 2002 eine Band im klassischen Sinne, als sie mit Leuten von Golden Dawn und Abigor dazustießen. Trotzdem wird explizit drauf gepocht, daß Sternenstaub kein Nebenprojekt dieser Bands ist. Allerdings ist meiner Meinung nach eine starke musikalische Nähe gerade zu Golden Dawn festzuhalten. Was ja nichts Schlechtes ist, ihr "The Art Of Dreaming"-Album ist ein ziemlich gutes Stück symphonischen und kreativen Black Metals. In die gleiche Richtung zielen auch die vier Songs auf der Sternenstaub-MCD. Die Instrumente beschränken sich nicht nur auf klassische Besetzung, sondern integrieren auch Keyboards und Synthie-Klänge in einer Art, wie es eben Golden Dawn auch geschafft haben. Die Songs sind fast ausschließlich im Mid-Tempo und haben eine ziemlich gute und klare Produktion, die allerdings einen Tick kraftvoller sein könnte. Gerade im Gesangsbereich haben Sternenstaub durch ihre zwei Sänger einiges zu bieten und können zu jeder Zeit überzeugen, egal ob mit Black Metal-Gekreische, Borknagar-ähnlichen- oder in den Spoken-Word-Passagen. Die beiden Sänger haben auf jeden Fall was auf dem Kasten und veredeln die sowieso schon guten Songs. Vom Songwriting her kann man auch nicht meckern, Sternenstaub transportieren eine Menge Ideen, ohne das "Astronomica" zu irgendeiner Zeit überladen oder konfus wirkt. Da reihen sich klassische Black Metal-Riffs neben abgefahrenen Keyboard-Parts ein, ohne daß dem Hörer Blut aus den Ohren läuft. Leute, die auf symphonischen, intelligenten Black Metal stehen, sollten sich diese MCD einmal zu Gemüte führen.

Astronomica


Cover - Astronomica Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 19:4 ()
Label:
Vertrieb:

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