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Chanting Evil

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Alle Achtung! Nachdem ich von der Berliner Band, nicht zuletzt auch aufgrund ihrer Zugehörigkeit zur rechten Szene, nur Negatives gehört hatte, war ich umso erstaunter nach dem ersten Hören ihres neuen Albums. Denn "Chanting Evil" ist beileibe keine "Hach, bin ich evil und Türken hass’ auch noch"- Platte, sondern ein musikalisch überzeugendes Werk, bei dem sogar der Mut besessen wurde, melodische Zwischenspiele einzubauen. In das oftmals sehr dynamische Black Metal-Inferno gesellen sich "Dark Voice"-Sprechgesänge, "gotische" Einschübe und melancholisch-atmosphärische Abschnitte, die "Chanting Evil" sehr viel Abwechslung verleihen. Zwar kann man keine echten "Hits" ausmachen, aber das Album überzeugt mit qualitativ hochwertiger und authentisch produzierter Düstermucke über die gesamte Spielzeit. Als Vergleich dienen am Ehesten meiner Meinung nach noch AGATHODAIMON, die mit ähnlichen Stilmitteln arbeiten. Als Anspieltipps seien auf alle Fälle der Titelsong und "Der Wächter" genannt (die Band textet sowohl deutsch als englisch), welche einen guten Überblick über die Scheibe geben. Und eines ist sicher: sollten DIES ATER auf dieses Album aufbauen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie bald zu den Großen im Schwarzkittel-Genre gehören könnten. "Chanting Evil" präsentiert eine Band, die (hoffentlich!) erwachsen geworden ist und eignet sich prächtig für die romantischen Stunden (auch zu zweit) nach Sonnenuntergang!

Chanting Evil


Cover - Chanting Evil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:32 ()
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Springtime Depression

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Das perfekte Album für die eingeredete Winterdepression zweier meiner Mitbewohner. Die fangen jetzt schon wieder an, über den Herbst und Winter zu klagen und ihre Depression zu bekommen. Wenn ich ihnen dann noch "Springtime Depression" in die Hand drücken würde, wäre der Ofen aus. Den nicht ganz passenden Titel würden sie gar nicht bemerken. Was die dann für melancholische Musik halten würden, läuft bei mir nur unter langweilig. Herr Morbid (und wieder ein geniales Pseudonym) hat sechs überlange Songs auf CD gebrannt und langweilt damit via Adipocere die halbe Welt. "Springtime Depression" hat seine Wurzeln ganz klar im Black Metal, obwohl die bassarme Produktion fehlt hehe. Der Mann ist alleiniges Mitglied von Forgotten Tomb, hat also jedes Instrument eingespielt. Vor allem im Gesang kann der Mann was und weiß mit seiner Stimme zu überzeugen und auch die Gitarren klingen nett. Wiederholen aber viel zu oft bekannte Sachen. Herr Morbid ist musikalisch fit, nur leider sind ihn beim Songwriting keine weiteren Ideen gekommen, als alles ewig und drei Tage zu wiederholen. Klar, ein gutes Riff kann man auch öfter als einmal spielen, aber was Herr Morbid hier macht, ist einfach zuviel des Guten. Und depressive Stimmung will sich bei mir nicht einstellen. Die Black Metal-Parts klingen ja noch ganz ok, latschen aber viel zu oft auf ausgetretenen Pfaden und sind nichts Außergewöhnliches. Kein Album, mit dem ich warm wurde, kein Album, das ich empfehlen kann. Man kann höchstens depressiv werden, wenn man bedenkt, dass man für diesen Schrott auch noch Geld ausgegeben hat.

Springtime Depression


Cover - Springtime Depression Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 48:46 ()
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Death Cult Armageddon

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Als sich Anfang der 90er die große Black Metal-Welle aus den niedergebrannten Kirchen Norwegens erhob, gab es nur zwei Arten von Bands: die einen, die ihre Liebe zur Musik jenseits des Strafgesetzbuches auslebten (BURZUM, DISSECTION, MAYHEM, ...) und einige wenige wie SATYRICON oder eben DIMMU BORGIR, die es geschafft haben, ihren ureigenen Stil salonfähig, meinetwegen "seriös" umzusetzen. Das hat zur Folge, dass erstgenannte Bands von selbsternannten "True Black Metallern" absatanisch verehrt werden, letztere jedoch einen Ruf als "kommerzielle Pop-Bands" genießen. Wem allerdings (wie mir) die Meinung von ein paar pseudobösen Panneköppen vollkommen reibungsfrei am Gesäß vorbeistreift, der wird zugeben müssen, dass die DIMMUs seit der Veröffentlichung ihres überragenden 97er Meilensteins "Enthrone Darkness Triumphant" durchgehend erstklassiges Düstertheater inszenieren, das mit "Death Cult Armageddon" einen neuen Akt erfährt, der wieder einmal die Grenzen zwischen Ästhetik, Wahnsinn, Aggression und punktgenauer Symphonik einreißt. Nicht weniger als 46 Musiker des Prager Symphonieorchesters wurden für die Aufnahmen verpflichtet, um die durchweg erstklassigen Düsterhymnen des Sextetts (dessen Line-Up das bislang beste in der Geschichte der Band ist) zu untermalen. Jeder Song wartet mit phantastischen Breaks und atemberaubenden Details auf, die eine Sounddichte erzeugen, die in dieser Form keine andere Band des Schwarzwurzelgenres hinbekommt. Mit jedem Hören entdeckt man neue Überraschungen und stilistische Gegensätze. Zum Beispiel kann man beim Song "Vredesbyrd", einem von zwei Songs mit norwegischen Texten, neben mittelalterlichen Keyboards noch Sprechgesang und Death Metal-Growls entdecken. Und während "Cataclysm Children" ein rohes, kaum orchestriertes Stück mit sägenden Gitarren ist, wartet der Nachfolger "Eradication Instincts Defined" mit einer "Star Wars"-ähnlichen Klassikpassage am Anfang auf, die klingt wie die dunkle Seite von John Williams. "Blood Hunger Doctrine" bleibt sehr schleppend und wirkt unterschwellig aggressiv, was durch das Orchester noch verstärkt wird. Selten ist es einer Band gelungen, ihren eigenen Stil mit Klassik zu vermischen und beide Komponenten so perfekt ineinander einzupassen, dass es wirkt, als sei das Orchester schon immer Teil der Band gewesen, was durch die mörderische Bombastproduktion gekrönt wird. DIMMU BORGIR haben anno 2003 ihr atmosphärisches Albtraumtheater perfektioniert. Und es wird schwer, mit dem nächsten Album da noch einen draufzusetzen!

Death Cult Armageddon


Cover - Death Cult Armageddon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 63:33 ()
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Forward The Spears

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Im "Wald der Durchbohrten" rappelt’s ordentlich schwarz-metallisch und skandinavisch. Aber nicht nur, denn die Jungs aus Chicago verbinden ihre Black-Metal-Marschrichtung mit ganz deftigen Death-Metal-Kommandos. Sehr ordentliche Double-Bass-Attacken mischen sich mit Snare-Angriffen, düsteres Death-Metall-Gebelle paart sich mit fiesem BM-Gekeife - wirklich recht interessante, abwechslungsreiche Songs machen insgesamt eine wirklich professionelle Ami-Scheibe. Und je länger ich mir die Pladde zu Gemüte führe, desto bekannter kommt sie mir. Und das ist nicht böse gemeint, denn es gibt viele, viele Momente auf dieser Scheibe, die mich eindringlich an die leider viel zu früh von uns gegangenen (zumindest vorerst) Immortal erinnern, auch wegen interessanter Tempowechsel. Ihnen fehlt zwar die enorme Hymnenhaftigkeit der Norweger, aber sie haben wirklich gute Ansätze und mehr als ordentlichen Sound zu bieten. Die Scheibe dürfte sich lohnen. Oder, um im Jargon des Albumtitels zu bleiben: Vorwärts, zum Angriff!

Forward The Spears


Cover - Forward The Spears Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:46 ()
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Of Wind & Weeping

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Da macht sich ein junger Schweizer mit Namen Vladimir auf, der Welt seine zweifelsohne vorhandenen instrumentalen Fähigkeiten zu präsentieren. Ganz allein in seinem Schlafzimmer hat er die Scheibe aufgenommen, so steht’s auf dem Booklet, nur zu zwei Songs gesellte sich Marthe Galaz hinzu und trällerte mit. Vielleicht hätte der Vlad noch ein paar Personen mehr zu Rate gezogen, die hätten ihm dann vielelicht gesagt, dass viele Instrumente und Stilrichtungen noch keine guten Songs oder Alben machen. Da schmeißt er Ambient, Black Metal, Romantik, Barock und Gothic Rock in einen Topf, benutzt klimprige Keyboards, Pianos, Gitarren, Drumcomputer und Stimmenlagen vielerlei Couleur. Dann singt er in Französisch und Englisch und gibt den zumeist überlangen Songs dann Titel wie "Florilège Lunatique Occultement Révélateur et Néantisation Caduque Engendrée". Wahrscheinlich alles in allem enorm anspruchsvoll (wenn man mal von dünnen Sound absieht und davon, dass einiges Material bereits auf dem vorher produzierten Demo zu finden ist oder noch früher gemacht wurde). Wahrscheinlich bin ich mal wieder überfordert. Sicher liegen Genie und Wahnsinn nahe beieinander, ich finde MIRRORTHRONE bekloppt.

Of Wind & Weeping


Cover - Of Wind & Weeping Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 52:46 ()
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Eleven Deadly Sins

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Man, selten eine Platte gehört, die so geil anfängt wie "Eleven Deadly Sins”. Nach einem kurzen lahmen Intro geht’s mal so richtig in die vollen. Ich saß da, hörte die Platte und hab so mit einem fett grunzenden Sänger gerechnet. Aber nix, leider. Zwar teilen sich wie Leute den Sangesposten, aber der gute Tom, zuständig für cleane Vocals und das Gekreische, dominiert für meinen Geschmack viel zu sehr. "Eleven Deadly Sins" geht also mehr in die Black Metal-Ecke, hat aber auch vom Death Metal viel abbekommen. Gerade Hypocrisy kamen mir öfter in den Sinn. Leider ist die Platte aber ein wenig eintönig geraten und hat mich über die Spielzeit hinweg oft ein wenig zum Gähnen gebracht. Live geht die Chose sicher gut ab, aber Soul Devoured können diesen Eindruck nicht ins heimische Wohnzimmer übertragen. Ist eigentlich die Crust-Krankheit. Soul Devoured leiden aber auch dran und das ist das größte Manko einer ansonsten gut aufgemachten Platte. Muß halt jeder selber wissen, ob er einer 0815-Platte mit einigen lichten Momenten kaufen will. Ihr seit ja alt genug…

Eleven Deadly Sins


Cover - Eleven Deadly Sins Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:42 ()
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Code 666 – Religion Syndrome Deceased

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Der Name der Band hört sich an wie eine Mischung aus Teppichreiniger und Appetitanreger. Ähnlich diffizil gestaltet sich die Beschreibung der Musik der Finnen, die ihren Stil übrigens "Anti Christian Extreme Metal" nennen. Wie die allermeisten ihrer Landsleute beherrschen die Herren mit den silbernen - allerdings aufgemalten - Masken (der Marke Crimson Glory) ihre Instrumente zweifelsohne. Doch schon der erste Titel verrät die Schwierigkeit der Scheibe. Rasanter Black Metal der neueren Schule paart sich mit Kinder-Keyboard aus dem Hause Bodom. Nicht schlecht, wirkt mir aber ein wenig aufgesetzt, zumal die Jungs verraten, sie hätten früher "in der Ader Marduks und Dark Funerals" gemuckt. Richtig ärgerlich aber ist dieser Techno-Schrott (Lied 17, sehr lustig, nennt man wohl "Hidden Track"). Schade, denn gute Ansätze haben die Jungs durchaus, man nehme einfach nur das ordentliche "Reformation", das wirklich modernen Black Metal der epischeren Ausrichtung bietet. Oder den metallisch-stimmigen Keyboard-Stampfer "Vulpine Paralogism". Die Scheibe, übrigens die dritte der Nordmänner, kam in Finnland bereits 2002 heraus und wird jetzt hierzulande nachgeschoben. Vielleicht hätte man aber besser noch gewartet, bis die Finnen ihre Ideen zu einem stimmigen Ganzen auf einem vierten Rundling verewigt hätten. Und: Vielleicht trägt die Scheibe dann auch einen Titel, den man sich nicht aufschreiben muss …

Code 666 – Religion Syndrome Deceased


Cover - Code 666 – Religion Syndrome Deceased Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 55:2 ()
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Pieces Of Primal Expressionism

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Ob hier die Schublade namens Black Metal ausreicht, sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall könnte man bei den Schweden das Prädikat "avantgardistisch" durchaus genauso gut vergeben wie weiland bei Emperor und Konsorten. Denn die Jungs, die ihr neuestes Album in Bergstrands Dug-Out-Studios (Meshuggah, In Flames, Soilwork) aufnahmen, verbinden mit den BM-Standards eine ganze Menge mehr. Da gibt’s Klassisches, Akustisches, Blasinstrumente, melodische Death-Metal-Elemente, progressive Teile, und vieles andere. Doch wie der erfolgreiche schwedische Möbelkonzern, so gelingt es auch der Band mit dem merkwürdigen Namen, die einzelnen Teile zu einem haltbaren Ganzen zusammenzufügen. Nehmen wir mal ein paar Beispiele heraus: Der Opener "The Sleeping Star" beginnt durchaus schwarz-metallisch, entpuppt sich aber alsbald als Berg- und Talbahn (sei es in Bezug auf die Geschwindigkeit als auch, wenn man den Stilrichtungsmischmasch betrachtet). Schon hier erinnern mich die Schweden ein wenig an Samael. Das Lied entwickelt sich in der Folgezeit tatsächlich zu einem experimentellen, das "dank" Synths und Breaks fast ein wenig an den Nerven zergelt. Und zwischendurch wieder voll überzeugt. Oder nehmen wir Lied zwei ("The Cradle Of Civilization"), dass nach amtlichem "Nach-Vorn-Gepresche" plötzliche klassisch-geigig wird. Und "Perpetual Dissolution" schließlich hat sogar enorm melodische Death-Metal-Parts in sich und entwickelt sich zu einem fast progressivem Lehrstück. Beim hippy-mäßigen "Our Urn" und bei "An Old Man’s Larment" (das akustisch-ruhig, fast märchenhaft beginnt) schließlich übertreiben es die "Tre Kronors" ein wenig, verirren sich bisweilen in kackophonischen Klangfolgen beziehungsweise melancholischem Gedudel - das allerdings nicht wenigen sicherlich munden dürfte. Die folgenden drei Stücke jedoch kaschieren diesen Eindruck in jedem Fall, so dass MÖRK GRYNING letztlich ein forderndes Werk geschaffen haben, dass der Black-Metal-Szene in jedem Fall gut tut und an dem anspruchsvolle Schwarz-Weiß-Gesichter lange ihre Freude haben dürften. Schubladen-Fans allerdings werden genauso große Probleme haben wie Studenten beim IKEA-Möbel-Zusammenbau.

Pieces Of Primal Expressionism


Cover - Pieces Of Primal Expressionism Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 51:16 ()
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Stille - Das nagende Schweigen

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Da haben sie einen Vertrag bei Supreme Chaos Records unterschrieben und bringen eine Mini-CD mit fünf Stücken heraus, quasi als Vorgeschmack auf die sommerliche Full-Length. Mit mehr als einer halben Stunde kommen NOCTE OBDUCTA dennoch auf eine Spielzeit, die in Kalkfressen-Kreisen auch mal als "normale LP" durchginge. Ruhiger sind’s geworden die traurigen Deutsch-Singer. Was die Schwäne im Moor träumen, wer die Töchter des Mondes erblickt, warum der Regen hart ins Gesicht peitscht, wieso die Tage welken oder wann schließlich alles vorbei ist, das wird von den Mainzer Black-Metallern geklärt - mit wirklich traurig-schaurigen Worten und Metaphern. Dabei verbreiten sie mindestens so selbstmörderisch-melancholische Stimmung wie My Dying Bride. Allerdings geht’s musikalisch diesmal nicht gar so heftig zur Sache. Neben eben der sterbenden Braut zitieren die Jungs Amon Amarth ("Vorbei") oder aber gar Pink Floyd (Anfang von "Töchter des Mondes"). Mit "Tage, die welkten" beweisen NOCTE OBDUCTA aber, dass sie sich tatsächlich noch dem Black-Metal-Genre zurechnen. Aber eben nicht old-school und eben auch nicht COF-kommerziell-bombastisch. Sondern eigenständig, ach, einfach cool. Und mutig, weil diese Scheibe sicherlich sooo nicht von den Fans erwartet worden ist. NOCTE OBDUCTA sind speziell. Und: Eins ist mal klar: NOCTE OBDUCTA stehen mit ein bisschen Glück vor einer großen Zukunft - im Gegensatz zu den heimischen Kickern vom ewigen Zweitligisten Mainz 05.

Stille - Das nagende Schweigen


Cover - Stille - Das nagende Schweigen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 31:57 ()
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Nachtgedacht

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Klar, old-school-Black-Metal wie Darkthrone und so. Also: Schwacher Sound, böse Atmo? Nee, mitnichten. Der Klang der Scheibe ist zwar recht dürr, vor allem die öfter sehr penetranten Becken pöckern ein wenig nervig durch die Gegend. Und der ziemlich abwechslungsreiche Gesang geht einem streckenweise auch ein wenig auffen Sack. Das Hiha-Gekreische bei "In der Nacht bei den Gedanken" bleibt da beispielsweise übel haften. Dass es sich dennoch um ein anständiges Album seiner Spielart handelt, verdankt die Scheibe der tatsächlich dichten Stimmung. Denn durch geschickte Geschwindigkeitswechsel in Richtung Midtempo sorgen die Herren aus Leer in Ostfriesland nicht nur für Abwechslung, sondern auch für enorme Melancholie. Wie es sonst beispielsweise Kapellen wie Shining schaffen (Wobei ich die knapp sieben-minütige "Live-Übertragung" eines Gewitters beim Titelstück "Nachgedacht" doch etwas zuuu atmosphärisch finde). Die schnelleren Parts wie beim abschließenden "Schattengesang", das als Bonustrack bezeichnet wird, jedenfalls werden Schwarzwurzlern der traditionellen Richtung gehörig munden, auch, wenn sie natürlich nichts Neues bieten. Dennoch ein ordentliches offizielles Debut der menschenfeindlichen, atheistischen und starken Böslinge aus dem Norden.

Nachtgedacht


Cover - Nachtgedacht Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 41:17 ()
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