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It All Ends Today

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Arrggg, warum muß im Pressetext zu allen Black Metal Bands immer stehen, dass sie so klingen wie DIMMU BORGIR oder CRADLE OF FILTH, auch wenn die Bands sich meistens völlig anders, nicht selten sogar besser anhören? Verkauft sich wohl einfacher... Da ich aber STIGMATHEIST nur schaden würde, wenn ich sie aufgrund des Pressetextes zerreißen würde, lass ich es bleiben und schreibe ganz, fast ganz, unvoreingenommen. Die Holländer haben mit ihrem ersten Album ein wirklich solide gespieltes und modernes Debut abgelieftert. Ziemlich keyboardorientierter Metal mit genreuntypisch tiefem und rauhem Gesang. Die Songs sind eigentlich allesamt gut hörbar und dürften durch die teils fetten, teils schnell geschrubbten Gitarren auch Anhängern anderer Stile gefallen. Durch den unaufdringlichen Gesang fällt einem die Scheibe auch beim mehrmaligen Anhören nicht auf die Nerven, vorrausgesetzt man steht auf Keyboards... Einige Lieder sind verdammt aggressiv, wie z.B. "Death´s Departure", andere wiederum melodiös, wie "Condemned Disbelief" was zeigt, dass STIGMATHEIST wirklich einen eigenständigen Musikstil haben und in keinster Weise auf Vergleiche mit DIMMU BORGIR angewiesesn sind. Die gute Produktion, der abwechslungsreiche Stil und die unverbrauchte Spielfreunde machen diese Scheibe zu einer der wenigen positiven Veröffentlichungen des Black Metals dieses Jahres, obgleich die Fans der harten Schiene mit der CD sicherlich nicht glücklich werden. Ihnen werden mit Sicherheit die Schreie und hyperschnellen Drums fehlen, aber für die gibts ja immernoch MARDUK von letztem Somer oder sie müssen bis März auf die Neue von MAYHEM warten.

It All Ends Today


Cover - It All Ends Today Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:25 ()
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Quest Of Deliverance

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Neben AGATHODAIMON gehören ANDRAS sicherlich zu den bekannteren Vertretern des Schwarzmetalls in heimischen Gefilden. Mit ihrem nunmehr dritten Album wollen die zur tiefgrunzenden Fraktion gehörenden Mannen von ANDRAS endgültig den Sprung ans Tageslicht schaffen. An Gitarrenarbeit hält man sich weitesgehend an schnelles Geschrubbe ohne Höhen und Tiefen, immer wieder durchsetzt von langsamen. Nach einem kurzen Düsterintro folgen zwei kompromisslos schnelle Songs, der Sänger ist jedoch hier, wie auch bei allen folgenden Songs erstaunlich tief und hebt sich somit von den meisten Veröffentlichungen dieses Genres ab. Das Cover "Blasphemer" von SODOM wirkt ziemlich lieblos. Der vierte und gleichzeitig Titeltrack "Quest Of Deliverance" klingt wie eine Ballade, langsam und schleppende Gitarren, die Vocals rauh und tief, an manchen Stellen weibliche Vocals, wirkt an dieser Stelle ziemlich unpassend, da vorher und mit "Return Of Satans Night" stilistisch völlig andere Songs folgen. Mit "In The Shadow Of The Light" haben sie einen tollen Ohrwurm auf die CD gepackt, mit einer dominierenden Keyboardlinie und rifflastigen und beinahe schon als groovig anzusehenden Gitarren ist dies das eingängigste Lied der gesamte Scheibe. "Flames Of Hate" dürfte schon fast Death Metal Freaks gefallen, was die Gitarenarbeit und den Rhythmus angeht, es stammt übrigens aus der Anfangszeit der Band und wurde für diese CD neu aufgenommen. Das einzige Lied, was die CD wirklich unvergesslich macht ist "Klagelied". Eine ganz, ganz ruhige Vertonung einer alten deutschen Sage, mit einer wunderschönen Melodie und einem Sänger, der hier endlich mal zeigen kann, was er drauf hat. Ansonsten wäre noch zu sagen, dass die Scheibe meiner Meinung nach keinen Meilenstein der Metalgeschichte darstellt. Die Vocals sind leise, undeutlich und gehen manchmal fast unter, ansonsten sind aber auch die schnellen Lieder ziemlich sauber und druckvoll produziert, obwohl es auch schon andere Bands gibt, die gezeigt haben, dass auch im Black Metal Bereich herausragendere Produktionen drin sind. Was teilweise noch nervt, sind die unnötig entfremdeten Vocals und eintönige Samples. Für Die Hard Black Metaller wohl nicht extrem genug, für alle anderen zu böse und dunkel - wird wohl nicht ganz einfach werden, hiermit den großen Hit zu landen, obwohl sich die CD durchaus nicht zuletzt wegen dem "Klagelied" deutlich von der Masse abhebt!

Quest Of Deliverance


Cover - Quest Of Deliverance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:32 ()
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Twilight Of Sehemeah

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Orchestraler Black Metal, ein riskantes Gebiet, auf dem Bands meist entweder genial  oder miserabel sind. Meistens, denn gleich vorweg: Shining Of Kliffoth sind dazwischen... Aufgenommen mit 3 Sängern in 4 Sprachen bei 10 eigenen Liedern und einem Cover und das ganze gibts schon seit 7 Jahren! Das sind Shining Of Kliffoth. Mit ihrem aktuellen Werk "Twilight Of Sehemeah" behandeln sie textlich die Themen Magie und Kaballa, nicht gerade neu die Idee, diese Themen in epischen Werken umzusetzten und gerade deshalb war meine Erwartung sehr hoch. Leider werden sie nicht ganz erfüllt. Die Produktion schafft es einfach nicht die vielschichtigen Klangstrukturen differenziert genug abzubilden, die Sänger klingen für diese anspruchsvollen Themen nicht reif genug und die musikalisch Umsetztung geht in einem Stilwirrwar unter. Eigentlich echt schade, denn vier Sprachen in einem Werk zu verwenden hätte interessant sein können. Wenn, ja wenn man sich eben nicht hätte hinreißen lassen, alles zu verwenden zu versuchen, was THERION und andere Vorreiter des orchestralen Metals vorgemacht haben. Das Album wirkt nicht homogen und ausgereift genug, um zu Anhänger anspruchsvollen Metals zu begeistern und nicht hart und brutal genug um die Fans des "True Black Metal" für sich zu gewinnen. Die Band wird in Zukunft hoffentlich an sich arbeiten und dann mit ihrem nächsten Album die Herzen der Fans erobern.

Twilight Of Sehemeah


Cover - Twilight Of Sehemeah Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:39 ()
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Of Angels And Demons

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Eine 1-Mann Blackmetal Band ??? - Ja wirklich - das gibt es . Lord Azmodan hat sich nach seinem Debütalbum "Evil Obscurity" dazu entschlossen, die Band von nun an als Soloprojekt weiterzuführen. Das heißt, er spielt auf seinem neuen Album "Of Angels and demons" Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboard. Außerdem singt er natürlich wieder. Lediglich für einige Parts hat er die Sängerin Carmen Clark hinzu geholt. Das neue Album verspricht einiges - Sieben Black Metal Songs der Extraklasse. Schon der erste Song, "The Lord of sins", zeigt was einem im weiteren Verlauf dieses Albums zu erwarten hat: atmosphärischer Blackmetal mit vielen Keyboard Parts, intensiver Blackmetal Gesang und anspruchsvollen Lyrics. Mit "Of Angels and Demons" stellt Lord Azmodan unter Beweis, daß man mit der Kombination von aggressiven Black Metal und melodischen Keyboardeinlagen ein kleines Meisterwerk in diesem Genre erschaffen kann. Wer hier nicht zugreift ist selber Schuld.

Of Angels And Demons


Cover - Of Angels And Demons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 47:20 ()
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Illusions Of Evil

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Eine absolut hochkarätig besetzte Band und dann ohne Plattenvertrag! Ich war erstaunt als mir in den letzten Tagen dieses Demo von SEVEN SINS ins Haus geflattert kam. Druckfrisch aus Norwegen und exklusiv könnt ihr jetzt schon mal lesen, was demnächst hier bei uns erscheinen wird. Tjodalv, ex-Dimmu Borgir Schlagzeuger, jetzt Old Man´s Child Drummer und Cyrus, Sessiongitarrist bei Satyricon und Old Man´s Child haben ihr eigenes Projekt ins Leben gerufen. Die Musik an sich ist technisch versierter Black Metal, durchsetzt von coolen Melodien und ultraschnell und sauber gespielten Drums. Die Keyboards befinden sich im Hintergrund und wurden von Mustis (Dimmu Borgir) eingespielt. Keine Angst, die Musik von SEVEN SINS ist bei weitem nicht so oberflächlich wie Dimmu Borgirs Düstermucke sondern kann mit verdammt genialen Gitarrenparts und tollen, einfallsreichen Melodien aufwarten, die darüberhinaus von Athera´s Stimme profitieren. SEVEN SINS ist durch die Vocals durchaus als derb und böse anzusehen, doch gewinnt es durch die erwähnten Attribute an viel mehr Gewicht und Tiefe als dies herkömmliche Black Metal Acts tun. Wer also auf gitarrenlastigen Metal mit Black Metal Vocals steht und das ganze in Vollendung erleben will, der sollte sofort zugreifen, sobald diese Scheibe das Licht der Welt erblickt. Keyboard und Evilfetischisten sollten aber auf jeden Fall vorher mal reinhören.

Illusions Of Evil


Cover - Illusions Of Evil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 22:42 ()
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