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Aisling

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Die Herren kommen aus dem italienischen Triest und haben sich laut eigenem Bekunden dem Pagan-Black-Metal verschrieben. Der Band-Name kommt aus dem keltischen und steht für eine "traumhafte Vision”, beispielsweise eine Traumfau. Traumhafte Musik machen die Herren aus dem Land der Metal-Drachentöter deswegen aber noch lange nicht. Die CD kommt in guter Aufmachung daher, verfügt über ordentliche Spielzeit, amtliche lange Songnamen, wie sich das im BM-Bereich immer größerer Beliebtheit erfreut ("Sepulchral Council of The Beholders) und stellenweise sogar über die ein oder andere gute Idee. Zu hören gibt’s Black Metal mit melodischen Einschüben, unter anderem begleitet von Flöten oder Cello. Ach ja: Stellenweise Keyboard-Alarm! Dazu gesellt sich üblicher Kreischgesang und CRADLE-Melodien. Soweit alles ganz in Ordnung. Nur: Der Sound ist dünne wie ne Oblade inner Kirche und der klare Gesang kommt schief wie der Turm von Pisa. BM-Freaks sollten dennoch ein Ohr Richtung Süden schmeissen. Die Jungs haben es in ihrer Gegend ja schon schwer genug.

Aisling


Cover - Aisling Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 44:42 ()
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Afterlife

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"Das is ja allehand": Bereits ihre zweite Scheibe legen die Norddeutschen mit AFTERLIFE vor. "Allehand" gibt’s auch zu hören, denn die Jungs und das Mädel bieten Black Metal, der die Palette von Bands wie ORPHANAGE (nicht nur wegen der Frauenstimme, zum Beispiel THE UNKNOWN NOTHINGNESS) bis hin zu CRADLE (BURNING PARADISE) abdeckt. Also Black Metal mit (teilweise) weiblichem Gsang und Keyboards, Dennoch lassen die Songs auch bedingt durch die weitestgehend anständige Produktion die nötige Härte nicht vermissen (CREATING THE BATTLE). Durch viele Tempiwechsel schafft es die junge Band, eine durchaus interessante Atmosphäre zu schaffen. Was allerdings die merkwürdigen - sphärischen –- Geräusche am Ende der CD sollen, bleibt mir schleierhaft. Und einige Mängel tun sich auch bei den Vocals auf. Aber Sänger Soaron hat die Band justament verlassen - vielleicht ein weiteres Plus dieses (für Anhänger des kommerzielleren BM) hoffnungsvollen Newcomers.

Afterlife


Cover - Afterlife Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 37:26 ()
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Cycles Of Worldburn

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Ich dachte bisher immer, dass Finnen per staatlicher Verordnung beim Monopolist Spinefarm releasen müssen, und jetzt belehren uns Trisol eines besseren und veröffentlichen das Album von THYESTEAN FEAST... Vergleiche mit den Grammy Gewinnern oder Inselvampirschwarzwurstern sind sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen, doch die 6 Mannen aus dem hohen Norden schaffen es einen eigenen Stil zu kreieren, der zwar von allen der Großen ein bisschen hat, der aber auch genug eigenes Potential besitzt um sich abzuheben. Ganz eindeutig wird dieses Gefühl durch eine wirkliche superbe Produktion unterstützt, in der nicht, wie leider so oft szeneüblich, die Hälfte der Instrumente verschluckt wird nach dem Motto: "Hauptsache es rumpelt schön". Die Puristen seien vor dem Keyboard gewarnt, das zwar nur mäßig zum Einsatz kommen, doch in allen Liedern wird zumindest der Versuch unternommen, eine Melodie zu integrieren was mal mehr, mal weniger gelingt - wenn nicht durch das Keyboard dann durch die Gitarren. Gesangtechnisch wird fast alles in Grund und Boden gebrüllt was nicht bei drei auf dem Baum ist, ein bisschen mehr Flexibilität würde hier besser zu den abwechslungsreich agierenden Instrumenten passen. Die Stärke liegt eher bei den langsameren Tracks, die schnellen erscheinen mir zu langweilig und besitzen deutlich weniger Atmosphäre als die ruhigeren Songs. Gute CD in die man ruhig mal reinhören sollte!

Cycles Of Worldburn


Cover - Cycles Of Worldburn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:56 ()
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I Blodi Og Anda

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SOLSTAFIR kommen von der größten Vulkaninsel der Welt - aus Island. Sie leben also mit andauernder Vulkan-Aktivität und Erdbeben. Der höchste Gipfel ist der Hvannadalshnúkur (2119 Meter), der aus dem Vatnajökull, dem größten Gletscher Europas, aufragt. Und anfangs hört sich die Musik auch an, als ob die Kapelle mitsamt ihren Instrumenten beim Erklimmen jenen hohen Bergs abstürzt. Chaotische Black-Metal-Eruptionen mit hysterischem Gekreische (wie bei UNDIR JÖKLI). Aber die Jungs können noch viel mehr: Das Beinahe-Instrumental THE UNDERWORLD SONG kommt hymnisch wie Hölle daher, EI VIA MUNUM IDRAST spannt den Bogen vom kalten BM über Kaffeehausklänge bis hin zu Industrial-Sounds. Und dann schrecken SOLSTAFIR auch vor der BITCH ÌN BLACK nicht zurück - und klimpern ein halbballadeske Nummer mit Bathory-Versatzstücken. Noch näher an QUORTHONs Projekt heran reicht dann I VIKING . Wirklich cool. Und schließlich wird auch noch operetten-mäßig geträllert (ARSTIDIR DAUDANS). Interessante, wenn auch manchmal noch etwas unausgegorene Sache aus dem wirklich hohen Norden. Gut, nicht nur wegen isländischer Texte und Exotenbonus. Vielleicht können sie den Gipfel doch erreichen, wenn sie Erdbeben und Vulkanausbrüche überleben...

I Blodi Og Anda


Cover - I Blodi Og Anda Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 56:53 ()
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Hifthorn 461

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by Gast (nicht überprüft)
Die Berliner Black Metal Combo AKRIVAL produzierte schon vor einiger Zeit in Eigenproduktion diese Mini-Cd mit dem für mich nicht ganz zu interpretierenden Namen "Hifthorn 461". Die Songs, die allesamt schon einige Jahre auf dem Buckel haben, sind deutlich vom Norwegen-BM der frühen 90’er beeinflusst und zeigen sich rau, kalt und keyboardlos. Für Liebhaber von Darkthrone und Co, die sich einen weitere, insgesamt nicht schlechte Kopie ins Regal stellen wollen hörenswert. Recht gut geschrieben sind die nett zu lesenden Texte, welche allerdings wiederum ganz durchschnittlich von Krieg, Blut und Dunkelheit handeln. Die Spielzeit ist für eine Mini-Cd ordentlich. Solche Bands gibt’s schon zu genüge, dadurch aber nicht unbedingt schlecht. Review hätte zugegebenermaßen schon vor einigen Monaten stehen müssen...

Hifthorn 461


Cover - Hifthorn 461 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 34:14 ()
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The Year Of Our Lord

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Hm, damit hatte ich nicht wirklich gerechnet. Aus Amiland kommend, mit Steve Austin (Today Is The Day) zusammen aufgenommen und über Lifeforce veröffentlicht, hatte ich eher mit einem Hardcore oder Grind-Album gerechnet. Satz mit X, The Year Of Our Lord zocken auf ihrer ersten Full-Length-Veröffentlichung eine Mischung aus (Roh)Black und Thrash. Das Ganze ist recht straight und simpel gehalten und versprüht einen echten Retro-Touch. Wären nicht die Keyboard-Untermalung und die gute Produktion, ich hätte dieses Album irgendsoeinem norwegischem Wurzelzwerg aus den Wäldern zugeordnet. Ist nicht so ganz mein Fall, was die Amis hier machen, aber ich denke, Black Metaller wird das schon zusagen, hat es doch alles, was ein Black Metal-Album bruacht. Und Satan sei Dank keinen Frauengesang. (lh)


Black Metal? Death Metal? Das Stimmchen des Heigelmännchens (Scott mit Vornamen) ist anfangs tüchtig auf CRADLE-DANI getrimmt, legt sich aber mit der Zeit. Genauso wie sich der Black-Metal-Touch immer mehr zum Death Metal hinbewegt. Um welche Schublade es sich handelt, interessiert ja eigentlich auch nicht weiter, Hauptsache sie geht auf. Bei THE YEAR OF OUR LORD funktioniert das tatsächlich. Die Jungs aus New England treten genau wie die landsmännischen Football-Recken und Super-Bowl-Sieger mächtig Hintern. Die Scheibe versprüht einen eigenen Charme, der sich aus dem Schweiß des Undergrounds und dem Duft des Professionalismus zusammensetzt. Die Amis können spielen und bringen es fertig, heftige und eingängige Songs zu schreiben. Überraschende Breaks sorgen für zusätzliche Spannungsmomente. Mal wieder was Interessantes aus der BM/DM-Ecke haben sich Lifeforce da unter den Nagel gerissen. Gebt ihnen eine Chance.

The Year Of Our Lord


Cover - The Year Of Our Lord Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 58:8 ()
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In Nomine Satanas

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"Erst hatten sie kein Glück, dann kam Pech dazu". Und: "Die Breite in der Spitze wird immer enger." Warum ich euch mit Fußballweisheiten behellige? Weil’s irgendwie passt zu RAGNAROK. Die Norweger haben den Sprung ans Black-Metal-Olymp (den DIMMU und andere Schwarzwurzeln geschafft haben) verpasst. Dann musste die Tour mit DARK FUNERAL abgebrochen werden, weil angeblich der Tourmanager handwerklich tätig geworden ist und sich die Barschaft der Bands aneignete (lest mal auf der RAGNAROK-Homepage nach). Dabei hätten die Kameraden um Jontho zumindest den UEFA-Cup verdient. Denn sie spielen aggressiven BM, gut produziert (im Abyss-Studio von Tommy Tägtgren) mit ansprechenden Melodien ohne allzu viele Zugeständnisse (aber auch ohne dieses traditionalistische Angebiedere nach dem Motto "Wir sind ganz dolle hart und verzichten auf jegliche Keyboards"). Vielleicht gelingt den unterbewerteten Norwegern der Sprung aus dem Abstiegsdrittel tatsächlich, wäre ihnen trotz des reichlich klischeehaften CD-Titels zu wünschen. Irgendwie erinnert mich die Band an Rosenborg Trondheim...

In Nomine Satanas


Cover - In Nomine Satanas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 48:5 ()
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Blueprints

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"Unheimlich Avantgarde" sind die Jungs um PECCATUM-Member LORD PZ. Vorneweg marschieren sie und hinterlassen also ihre Abdrücke, ihre Blaupausen. Und der aufgeschlossene Hörer hat dann die Aufgabe, selbige Hinterlassenschaften zusammen zu suchen und sie im Kopf zum Gesamtwerk zusammen zu fügen. Denn ohne Kopfarbeit funktioniert dieses fast schon experimentelle Black-Metal-Album auf keinen Fall. Da zitieren die Kameraden mit den gar nicht so trendsettigenden Namen wie COSMOCRATOR oder TRAGENOR gerne mal ihre Verwandten von ZYKLON, mischen Thrash- und Death-Elemente, machen weiter mit klassisch-choralen Klängen, nehmen Teilchen des Industrial-Sounds und mixen ihn mit Anne-Clark-Gesang und scheuen sich nicht, IN EXTREMO-Anleihen (SERENADE OF SILENCE) zu verwursten. Dann werden sie manchmal sogar einfach und eingängig. Aber, um den richtigen, den intensiven Zugang zu finden, braucht es beim Rezipienten einer totalen Öffnung, einer Hinwendung zu den erfinderischen Norwegern. Gelingt dies, dann kann der genannter Zuhörer tatsächlich eine amüsante Zeit mit den "Vorreitern" haben. Wenn nicht, dann landet die Scheibe auf dem Friedhof der Silberlinge. Und befände sich in guter Gesellschaft des Fast-Namensvetters BLUEPRINT von den fürchterlichen Rainbirds.

Blueprints


Cover - Blueprints Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:19 ()
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Thricefold

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Keine großen Worte drumherum: Die CD ist Sahne! Nach einer langen Pause seit ihrem letzten Album haben die deutschen GOAT OF MENDES mit „Thricefold“ ein Album rausgebracht, dass der hierzulande recht verschlafenen Pagan/Folk Metal Szene richtig in den Arsch treten dürfte. Ich weiß gar nicht was ich alles loben soll. Lassen wir die Äußerlichkeiten wie das schöne, dicke Booklet und eine gute Produktion die sowohl die einzelnen Instrumente Richtig zur Geltung bringt als auch die Stimmung der Musik richtig unterstützt, den Anfang machen. Musikalisch fallen mir dann vor allem die sehr guten Sänger auf, die sehr vielschichtig und abwechslungsreich auftreten, 4 verschiedene Stimmen, männliche und weibliche. Ihre Musik tendiert Richtung Black/Pagan Metal, wirkt manchmal aber auch einfach nur Heavy und ist zu keiner Zeit sperrig sondern stets sehr eingängig. Wer hier jetzt oberflächliche Songs erwartet ist auf dem Holzweg, ein Blick ins Booklet überzeugt von guten Texten, und intensives Hören fesselt. Absolut empfehlenswerter Genuss der Oberklasse für alle die auf harten (Black) Metal mit leichtem Celtic/Folkeinschlag stehen! Sahne eben!

Thricefold


Cover - Thricefold Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 48:52 ()
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The Third Testament

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Sehr dramatisch und stilecht eröffnen ANCIENT CEREMONY ihre CD, doch so wenig einfallsreich die CD beginnt, sie wandeln sich zum Guten und präsentieren einige wirklich hervorragende Songs die durch verschiedene Aspekte überzeugen. „Al Shaitan Mahrid“, der erste reguläre Song der CD zeigt gleich das meiste was die Band ausmacht: Einen männlichen Sänger der grade damit kämpft seine eitrige Angina auszuheilen, eine entfremdete tiefe männliche Stimme die lateinische Gänsehauttexte einstreut und eine unschuldige und laszive weibliche Stimme die ihre Vocals ebenfalls mehr spricht als singt. Dazu kommen flotte Double Bass, manchmal fast schon powermetallisch schrubbende Gitarren, dann wieder ordentlich holpernde Black Metal Parts. Ein Keyboard sorgt für den nötigen Wiedererkennungswert und die Gitarren verfallen des öfteren in einen monotonen Rhythmus, die Songs haben dann manchmal ein bisschen was von THE NEFILIM, auch die tiefen Vocals erinnern mich entfernt daran. Die düstere Stimmung zieht sich durch die ganze CD, der Mix aus Gothic und Black Metal und ein sehr abwechslungsreiches Songwriting tun ihr übriges um die Sache nicht langweilig werden zu lassen. Und mit „On Khaos Wings“ haben sie eine äußerst geniale Hymne komponiert, die in einschlägigen Tanz(Bang)tempeln durchaus überzeugen müsste... gefällt mir!

The Third Testament


Cover - The Third Testament Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:20 ()
Label:
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