Band:

ROOK ROAD

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Danse Macabre (Box-Set)

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CELTIC FROST waren schon immer eine unglaublich fesselnde Schweizer Extrem-Metal-Band. Die Band hat in den Jahren 1984 - 1987 wegweisende Songs veröffentlicht, die in diesem schönen Box-Set in neuem Glanz erstrahlen. Bevor man sich auf die Musik konzentriert, wird man von dem Inhalt der Box überwältigt. Ein atemberaubendes 40-seitiges Buch voller Fotos und Linernotes etc. ist das Kernstück der Box. Das doppelseitige Poster kann eine gewisse Wertigkeit vorweisen und ist somit nicht als billige Beilage anzusehen. Auch das mitgelieferte Fanclub-Abzeichen ist von hervorragender Qualität, ebenso wie ein gewebter Aufnäher, der ebenfalls enthalten ist. Die CDs befinden sich in einer Papphülle mit dem Originalmotiv und einem eigenen Booklet. Sie sehen nicht nur gut aus, sie klingen auch verdammt gut. Besonders der Sound macht das Wiederendecken der Songs extrem spannend, und man kann sogar Feinheiten entdecken, die früher nicht wirklich hörbar waren.

"Emperors Return" ist in diesem Set zum ersten Mal auf CD mit Bonustracks enthalten, zusammen mit ein paar anderen Bonustracks, die in der Box verteilt wurden. CELTIC FROST Fans werden die "Grave Hill Bunker Rehearsals"-CD lieben. Sie enthält vier Songs und bietet Proberaumqualität, aber die CD ist ein Zeitdokument, welches einen Fan zum Heulen bringen kann. Die Box ist unglaublich hochwertig und wird der Band mehr als gerecht. Ich habe selten ein so wertiges Zeitdokument in der Hand gehabt, und um ehrlich zu sein, habe ich CELTIC FROST noch heftiger in mein Herz geschlossen. Die Entdeckungsreise in die Vergangenheit ist einfach unglaublich schön. Auch als Weihnachtsgeschenk ist das Box-Set definitiv zu empfehlen, da der Preis leider etwas höher ausfällt, was aber der hohen Wertigkeit geschuldet ist.

 

Inhalt "Danse Macabre":

  • "Morbid Tales" (komplettes Album, remastered)
  • "To Mega Therion" (komplettes Album plus Bonustracks von "Tragic Serenades", remastered)
  • "Into The Pandemonium" (komplettes Album plus Bonustracks von "I Won't Dance", remastered)
  • "Emperor's Return" (vollständige EP plus Bonustracks, remastered)
  • "Grave Hill Bunker Rehearsals" (1984 Probetracks)

 

Danse Macabre (Box-Set)


Cover - Danse Macabre (Box-Set) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 45
Länge: 0:0 ()
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40 Years At War – The Greatest Hell Of Sodom

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Eines kann man von den Thrash-Urgesteinen SODOM nicht behaupten, dass sie untätig seien. So haben sie uns doch in den letzten vier Jahren in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen immer wieder neues Material vorgesetzt und zu Ihrem 40-jährigen Jubiläum haben sie ebenfalls nicht nur eine Best-Of zusammengestellt, nein das Material wurde mit der aktuellen Besetzung komplett neu eingeprügelt. Bei der Zusammenstellung hat man zwar aus jeder Platte (inkl. EP “Sign Of Evil“) einen Track aufgenommen, jedoch haben sich Tom und seine Mannen bewusst für Titel aus der zweiten Reihe entschieden, quasi Raritäten die nie oder sehr selten live gespielt wurden. Ist das eine gute Idee? Ich finde schon. Gut, über die Auswahl lässt sich immer streiten, aus dem ein oder anderen Album wäre mir ein anderer Song vielleicht auch lieber gewesen, im Großen und Ganzen passt das aber. Jedenfalls entdeckte ich für mich ein paar nette Perlen, die mir bisher nicht wirklich aufgefallen waren. Zu erwähnen wäre hier zunächst “Jabba The Hut“, das mich in der neuen Fassung begeistert. Die zweite Gitarre tut der Nummer extrem gut. Mein persönliches Highlight ist allerdings “That`s What An Unknown Killer Diarized“ vom 97er Werk “’Til Death Do Us Unite“. Diese perfide Mischung aus Rap und Thrash mit neuem fiesen Sound kickt ungemein. Bei “S.O.D.O.M“ glaube ich eine musikalische Aufwertung im Vergleich zum Original festzustellen, außerdem mag ich die Art wie Tom aktuell singt.

Im übrigen wurden die Songs eins zu eins gecovert, ohne die Arrangements selbst zu verändern. Einerseits klingen so vor allem die älteren Stücke eine ganze Spur tighter, mit wesentlich mehr Wucht und Volumen, andererseits fehlt ihnen der räudige 80er Charme von damals. Abgesehen davon ist es eine Tatsache, dass die Musiker heute deutlich besser mit ihren Instrumenten umzugehen wissen und sich die moderne Studiotechnik nicht zuletzt positiv auf die Soundgestaltung auswirkt. Da die Ruhrpottrabauken bis 2018 als Triumvirat agierten, bringt die vierte Klampfe obendrein noch ein paar Briketts. Insgesamt ist es der Truppe um Onkel Tom sehr gut gelungen mit “40 Years At War – The Greatest Hell Of Sodom“, einem mehr als nur würdigen Anniversary-Album, den Backkatalog in die Neuzeit zu holen. Es wirkt durchweg homogen und die Songauswahl ist nicht das abgenudelte Material, das ansonsten für derlei Kompilationen herhalten muss, aber...

Am 12.08.2022 veröffentlichten die Jungs bereits eine brandneue Single/Video mit dem Titel “1982“. Dieser Track gehört meiner Meinung nach auf diese CD und nicht nur als Bonus in eine sündhaft teure Sammlerbox. Würden wir Punkte vergeben, müsste ich für solch eine Marketingfinte mindestens einen abziehen.

 

"After The Deluge" ist dem am 19.06.2022 verstorbenen ehemaligen Gitarristen Uwe Christoffer gewidmet , den er 1985 für SODOM schrieb.

 

 

SODOM gibt es dieses Jahr auch noch live zu erleben:

18/11/2022 Metal Hammer Paradise 2022 @ Wangels, Ferienpark Weißenhäuser Strand
26/12/2022 Sodom - Tour 2022 @ Bochum, Zeche
27/12/2022 Sodom - Tour 2022 @ Wolfsburg, Hallenbad
28/12/2022 Sodom - Tour 2022 @ Andernach, JUZ Live Club
29/12/2022 Sodom - Tour 2022 @ Aschaffenburg, Colos-Saal
30/12/2022 Sodom - Tour 2022 @ Erfurt, Central Club

40 Years At War – The Greatest Hell Of Sodom


Cover - 40 Years At War – The Greatest Hell Of Sodom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 67:17 ()
Label:
Vertrieb:
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Triggered!

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MASSIVE WAGONS klangen selten punkiger als auf "Triggered!", dem neuen Langspieler der Band. Nicht nur die Darbietung, sondern auch die Attitüde sowie die Texte bei Songs wie "Fuck The Haters", "A.S.S.H.O.L.E." oder "Skateboard" deuten genau in diese Richtung. Lebensfreude, eine gewisse Aufgekratztheit und ein steil nach oben gerichteter Mittelfinger sind allenthalben in ihrem siebten Album zu spüren.
 
Gleichwohl, wird nicht nur Punk geboten. Dem Kollektiv gelingt es, trotz seiner hohen Simplizität und Griffigkeit der Nummern, jedem Song ein eigenes Antlitz zu verpassen. "Generation Prime" punktet mit Reggae-Rythmen und einem Refrain, der Hit-Qualität besitzt. "Gone Are The Days" mischt Alternative und Punk Rock zu einer dynamischen Melange, die pure Lust am Leben vermittelt. Der Titelsong bietet Hard Rock mit Glam Flavor, und "Germ" ist 80er Independent Rock, wie ihn einst NEW MODEL ARMY oder heuer BILLY CLYRO praktizieren.
 
MASSIVE WAGONS "Triggered!" ist eine bunte Spaßveranstaltung, der es trotz ihrer unterschiedlichen rockigen Einflüsse gelingt, gebunden und überraschend kompakt zu wirken.
 

Triggered!


Cover - Triggered! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 46:54 ()
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Band:

MASSIVE WAGONS

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Year Of The Witch

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Ein bisschen Thrash, etwas (Melodic) Death und eine ganze Menge Atmospheric Black Metal: so könnte man HEDONs Ingredienzen beschreiben. Aufgrund dieses Cocktails, wegen des vorherrschenden Hexen-Themas und der schwedischen Herkunft kann man zum Teil Vergleiche zu den Genre-Kollegen WITCHERY ziehen. Jedoch arbeiten HEDON viel mehr mit melodischen Leads und Soli. Black Metal mit todesmetallischer Prägung hat in Schweden Tradition.

HEDON veröffentlichten 2014 ihr Debütalbum "Summon The Demons" und schlappe sechs Jahre später die EP "In Blasphemy Reborn". Nun gibt es mit "Year Of The Witch" Nachschub.

Spaß macht vor allem das gute Gitarrenspiel in Tracks wie dem Opener "Legions" und "Bloodwitch". Nummern wie "Witchfinder General" zeigen, dass HEDON auch eine ordentliche Portion Rauheit und Schwärze zu bieten haben. "Year Of The Witch" endet mit dem Song "Digerdöden" (schwedisch für "Schwarzer Tod" bzw. die Pest), der sich viel im Midtempo abspielt und harsch-bärbeißigen, teils irren Gesang und harmonisches Gitarrenspiel birgt.

Die Produktion geht in Ordnung, die Stimme ist sehr zentral im Mix. Ich würde das Album der Göteborger nicht als herausragend, aber grundsolide bezeichnen; Freunde von DISSECTION und WATAIN sollten hier ein Ohr riskieren.

 

Year Of The Witch


Cover - Year Of The Witch Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 40:0 ()
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Morbidity Triumphant

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Wir schreiben den 01. Mai 2022; im Effenaar in Eindhoven steigt an diesem langen Wochenende das Netherlands Deathfest V vor ausverkaufter Hütte. Während die Headliner der ersten beiden Abende, SACRAMENTUM und DISMEMBER, eher mäßige Performances (die sich zudem wiederholen sollten, aber das ist eine andere Geschichte…) auf´s Parkett legen, präsentiert sich die Hauptband am Sonntag für diese Spielposition in absolut würdiger Topform und rasiert die zum Bersten gefüllte Halle: AUTOPSY. Zugegeben, Drummer/Gründer/Grunzer Chris Reifert und seine inzwischen seit Jahren wieder eingespielte Crew (zu der sich Neuzugang Greg Wilkinson am Bass gesellt) verlassen sich bei diesem Auftritt fast ausschließlich auf ihre beiden Klassiker „Severed Survival“ und „Mental Funeral“, hätten jedoch locker auch neue Songs von „Morbidity Triumphant“ zocken können, ohne sich zu blamieren. Denn das gerade einmal neunte Album der Kalifornier in 35 Jahren reiht sich im positivsten Sinne völlig unspektakulär zwischen die alten Klassiker und jüngeren Werke seit der 2009er Reunion ein. Der schnelle Opener „Stab The Brain“, der treibende Stampfer „The Voracious One“, das derbe nach vorne peitschende „Born In Blood“, die knackig-kurzen „Knife Slice Axe Chop“ und „Maggots In The Mirror“ (klasse Titel - kam auch schon auf dem 2020er Kracher „Live In Chicago“ zum Einsatz) oder das doomige „Skin By Skin“ machen keine Gefangenen, kommen insgesamt abwechslungsreich daher und überzeugen nicht zuletzt durch zahlreiche coole Soli, die dem einmal mehr ranzigen Gesamtsound aus der fauligen Gruft eine zusätzliche Prise Musikalität verleihen, was „Morbidity Triumphant“ am Ende vielleicht nicht zum neuen AUTOPSY-Referenzwerk macht, aber zur schnörkellosen, durchgehend hochklassigen Pflichtveranstaltung für die todesmetallische Old School-Fraktion.

 

Morbidity Triumphant


Cover - Morbidity Triumphant Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:18 ()
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Eos

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Alter Belgier - das Quintett aus Flandern steuert nicht nur auf seinen nächsten Schnapszahl-Geburtstag (33 Jahre) zu, sondern feiert mit „Eos“ auch sein zehntes Studioalbum. AFTER ALL sind garantiert keine Fließbandarbeiter, stellen Qualität vor Quantität, und das ist auch gut so, denn einmal mehr haut das Gitarren- und Gründungsduo Dries Van Damme und Christophe Depree nebst seiner Mannschaft - zu der inzwischen auch IRON MASK-Sänger Mike Slembrouck gehört, der hier seinen Album-Einstand feiert und einen tadellosen Job zwischen Power und Melodie abliefert - ein weiteres Güteklasse-A-Album raus, das mit durchweg eingängigen Hymnen wie dem saustarken Opener „The Judas Kiss“, dem melodischen „Elegy For The Lost“ (zwei absolute Highlights, die sicher nicht grundlos als Singles ausgekoppelt worden sind), den flotten „Deceptor“, „Demons Raging“ und „Torn Asunder“, der Halbballade „Waiting For Rain“, dem Stampfer „Grand Illusion“ (mit „Heaven And Hell“-artigem Intro) oder dem atmosphärischen Abschluss „At Dawn’s First Light“ gespickt ist und die Band zu den etwas thrashigeren Brüdern von BRAINSTORM macht, an die sie mich nicht selten erinnert. Insgesamt erreicht „Eos“ zwar nicht ganz das Niveau früherer AFTER ALL-Großtaten wie „Dawn Of The Enforcer“ (daher dieses Mal kein „Tipp“), aber absolut empfehlenswert ist dieses von Legende Dan Swanö hervorragend gemixte und gemasterte Album dennoch, da das Niveau konstant und konsequent hoch gehalten wird.  

Über die Verpackung gibt es wenig Spektakuläres zu berichten; das Album kommt im Standard-Digipak mit zwölfseitigem Booket daher, das sämtliche Texte enthält, auf optische Überraschungen aber leider verzichtet.

 

Eos


Cover - Eos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:22 ()
Label:
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Simple Talk

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SERAINA TELLI ist Schweizerin und die Ex-Frontfrau der Metal Band "BURNING WITCHES". "Simple Talk" ist ihr Debütwerk, und darauf bietet sie als Gitarristin und Sängerin im Vergleich zu ihrer Ex-Band doch eher rockige bis maximal hard rockende Nummern an. Sowohl die Stimmfärbung als auch der Gesangsstil erinnern mich an die Niederländerin ANOUK, deren Debütalbum ich Euch an dieser Stelle wärmstens empfehlen kann.
 
Aber auch SERAINA TELLI macht einen tollen Job bei ihrem Erstling. Die Darbietung ist gesanglich und spielerisch leidenschaftlich, und alle Songs, bis auf die Covernummer "Fever", sind von ihr geschrieben und mitproduziert. Das hymnische "I'm Not Sorry" geht durchaus, sowohl textlich als auch musikalisch, als Pendant zu ANOUKs "Nobody's Wife" durch. "I Dare To" könnte sich auch klasse auf einem frühen BRYAN ADAMS Album drehen, mit weiblichem Gesang versteht sich, und "Remedy" punktet mit dynamischer und markanter Gitarrenarbeit.
 
SERAINA TELLI liefert auf "Simple Talk" eine hingebungsvolle Performance ab, die allein schon Applaus verdient. Hinzu kommen 12 abwechslungsreiche, geschmackvolle Nummern, die kurzweilig und rockend unterhalten. Gut gemacht!
 

Simple Talk


Cover - Simple Talk Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:39 ()
Label:
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Band:

SERAINA TELLI

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