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“Breakthrough“

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JOE BONAMASSA, das fleißige Bienchen unter den Blues-Gitarristen. “Breakthrough“ ist sein 17. Studiowerk seit 2000, von seinen Live-Alben, Video- Veröffentlichungen  und über sein Black Country Communion-Engagement will ich erst gar nicht reden. Und da habe ich noch kein Wort über seine intensiven Tour-Aktivitäten verloren. Also 10 neue Songs hat der amerikanische Künstler nun wieder anzubieten. Tatsächlich sind diese etwas kompakter als gewohnt. Meist bleibt alles im 4 Minuten-Rahmen, ausufernde Soli und große musikalische Gesten bleiben größtenteils aus.

Der Titelsong steckt tief in amerikanischer Blues-Tradition, ein leicht souliger Beiton mit starker Orgel bereichert die groovende Nummer. “Tigger Finger“ ist ein swingender, dynamischer Song, bei dem die begleitenden Chor-Damen musikalisch die Hüften schwingen lassen. Sein Gitarrenton hat hier die Fröhlichkeit von BB KING, diese lächelnde Lässigkeit steht im Zentrum der Nummer. Das nachdenkliche “Broken Records“ beendet den Spaß zumindest für 7 Minuten, punktet hier mit Emotion, Pathos und leidenschaftlichem Gesang. Und tatsächlich wird es gegen Ende des Longplayers etwas besinnlicher. “Shake This Ground“ und  “Life After Dark“ verbreiten musikalisch ein wenig Bewölkung. Gleichwohl bleibt “Breakthrough“ ein eher positiv gestimmtes und fast schon tanzbar knackiges Blues-Album. Ein Longplayer, der gut zum Sommer passt, auch wenn‘s mal dunkel wird und regnet.

 

 

 

 

“Breakthrough“


Cover - “Breakthrough“ Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:45 ()
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Hide Inside

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Der 10. Longplayer von VLAD IN TEARS erblickt in diesem Sommer das Licht der Welt. Oder soll ich lieber sagen, den Kerzenschein in der Gruft? Dark Metal ist die Hauptzutat, die der italienische Fünfer seit Beginn seiner Karriere (2008) in seiner Musik anbietet. Heuer wird mal wieder ein wenig auf ein jüngeres Publikum geachtet. Zumindest sind die drei Brüder plus zwei Mitmusikanten mehr auf das grooven der Songs fokusiert, und ihr Sound wirkt ein Stück elektronischer und unterkühlt, was moderner anmutet. “Your Trace“ hat schon New Metal-Gene, dazu gesellt sich ein fluffiger, poppiger Refrain. Das Kalkül der Italiener ist absolut nachvollziehbar; ob diese Variabilität allerdings vom Publikum oder gar von der mühsam erarbeiteten Fanbase mitgetragen wird, ist offen. Man bewegt sich nicht komplett aus der Gruft, um im Anfangs-Bild zu bleiben, aber trägt dazu Plateau-Sneakers. Positiv ist die Coolness der Band wie bei “Let Me Love You“, wobei hier Mr. Manson grüßt.

Das Songwriting auf dem Longplayer ist gefällig und solide. Auch handwerklich gibt es nichts an “Hide Inside“ zu mäkeln. 13 Songs mit einer Laufzeit von nahezu 55 Minuten sprechen auch für einen gewissen kreativen Workflow, der doch einiges zu Tage bringt und anzubieten hat.

Hide Inside


Cover - Hide Inside Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:45 ()
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Circling From Above

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Mit ihrem 18. Album „Circling From Above” werden STYX weiter auf jener Welle des Erfolgs schwimmen, welche mit ihrem 2017er-Album „The Mission“ und dem 2021er Nachfolger „Crash Of The Crown“ begann. Denn auch im Jahr 2025 bietet STYX hochwertiges für Erwachsene – klassischer Rock, aber mit modernen „Notes“ - emotional, gewohnt theatralisch, hochmelodisch und dezent progressive. Auch thematisch legen Tommy Shaw, James Young, Lawrence Gowan und Neumitglied Will Evankovich Wert auf aktuellen Themen, welche zum Nachdenken anregen. Trotzdem hält man sich dabei an die Regeln des gehobenen AOR: Balladen und rockige Songs fürs Ohr, die Spiellänge auf Radio getrimmt und immer wieder sind anspruchsvolle Passagen eingestreut, welche einem zum Wiederhören verleiten. Dabei spielen sich STYX abwechslungsreich und ohne Ausfälle durch die 13 Tracks. Die für sie typischen Harmonien und Chöre sorgen für einen hohen Wiedererkennungswert – alle Sänger liefern ab. „King Of Love“ mit seinem ungewöhnlichem Schlagzeugspiel oder der Rocksong „We Lost The Wheel Again“ machen dann da genauso Spaß wie der Latino angehauchten Song „Blue Eyed Raven“ oder eben das so STYX-typische Highlight „The Things That You Said“. Und natürlich die bereits bekannte, kernige „Build And Destroy“. Das sind aber Momentaufnahmen, welche beim nächsten Durchlauf wieder anderen Favoriten weichen könnten – denn STYX überzeugen mit „Circling From Above” wieder mal als Ganzes.

 

 

 

Circling From Above


Cover - Circling From Above Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 40:49 ()
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Paranoia

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Nach dem klassisch mit Streichern instrumentierten Intermezzo „Gestrichen“ von 2022 melden sich RELIQUIAE wieder mit rockigeren, aber doch unverkennbar mittelalterlich geprägten Klängen zurück: „Paranoia“ heißt der neue Silberling und kommt noch ein wenig härter daher als sein (nicht „gestrichener“) Vorgänger „Babylon“ von 2019. Produziert wurde das Ganze von Simon Michael, Produzent von FEUERSCHWANZ und Drummer bei den Kollegen von SUBWAY TO SALLY. Los geht es mit dem gitarrenlastigen und schon im Intro druckvollen Titeltrack „Paranoia“, auch das nachfolgende „Korinth“ und „Immermorgenland“ gehen flott nach vorne. Aber die Spielleute können auch anders, wie sie bei der schwermütig bis depressiven, von Piano und Geige getragenen Ballade „Leere und Chaos“ unter Beweis stellen. Das melodische „Himmelsstern“ geht gut ins Ohr. Insgesamt bewegt sich der Härtegrad etwa im Bereich der alten SALTATIO MORTIS zu „Wer Wind Säet“-Zeiten, der Gesang ist erfreulicherweise tatsächlich Gesang und kein Stadiongegröle, auch wenn manchmal gerne noch etwas mehr Druck oder Volumen dahinter sein könnte. Lobend hervorzuheben sind zudem die durchdachten und durchaus wohlformulierten Texte – das fast schon obligatorische Sauflied, an dem man bei vielen Kollegen auf kaum einem Album vorbeikommt, sucht man hier vergebens, statt vom Schnaps ließen sich die Spielleute beispielsweise bei „Mephistopheles“ lieber von Goethes „Faust“ inspirieren – sowie das liebevoll gestaltete Artwork mit handgeschriebenen Texten im Booklet. Fazit: RELIQUIAE haben mit „Paranoia“ ein gelungenes, rundes Mittelalter-Rock-Album abgeliefert und werden sicher noch weiter von sich hören lassen.

 

Paranoia


Cover - Paranoia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:15 ()
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The Arsonist

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Ganze fünf Jahre hat es nun gedauert, bis uns die Knüppeltruppe um Tom Angelripper neues Material beschert hat, und angeblich soll das auch vorerst das letzte sein. Der gute Tom sprach vom Aufhören und will sich und SODOM zumindest einen Sabbatical gönnen.

Das 17. Studioalbum trägt den Namen “The Arsonist“ und ist in der aktuellen Besetzung der zweite Streich. Im Vergleich zum Vorgänger “Genesis XIX“ hat man dieses mal den Fokus auf den Sound gelegt, in dem man u.a. das Schlagzeug komplett analog mit einer 24-Spur-Bandmaschine aufgenommen hat. Laut Onkel Tom hat sich das ebenso auf alle anderen Instrumente positiv ausgewirkt, die man ja bereits beim Vorgänger schon analog eingespielt hatte. Herausgekommen ist eine erdige, um nicht zu sagen dreckige, rohe Produktion, die aber sehr wohl zum Gesamtvergnügen passt.

Das Songwriting wurde ebenfalls auf alle Schultern verteilt, sodass das Werk stellenweise recht abwechslungsreich daherkommt.
Der Titeltrack leitet uns sanft hinen, bevor mit “Battle Of Harves Moon“ der Vietnamkrieg erneut ausbricht. Jener mutiert später zum Doomer mit Gangshouts zum Mitmachen.
Mit “Trigger Discipline“ flieget uns dann eine weitere Kriegsgranaten um die Ohren. Obwohl es die härteste Nummer im Set ist und Tom in Slayer-Manier alles raushaut, gefallen die kurzen, düsteren Passagen genauso wie das präzise, bissige Gitarrenspiel von Frank und York. Geschichten vom Krieg gibt’s im Übrigen noch in “The Spirits That I Called“ oder “Gun Without Groom“.
Mit “Witchhunter“ verneigt man sich vor dem 2008 verstorbenen Ex-Drummer Chris „Witchhunter“ Dudek (R.I.P.), der maßgeblich am Songwriting und somit an der Stilprägung der Ruhrpottler beteiligt war. Die folgenden Nummern sind dann zuweilen im Mittempo-Bereich angesiedelt, punkten aber mit einer fetten Portion Groove. Es werden Rock- und Punk-Elemente in “Taphephobia“ geschickt verwoben, und die Gitarren driften (wie z.B. in “A.W.T.F.“) zuweilen in Hard-Rock-Gefilde ab. Das Bestreben, den Tracks dadurch mehr Eingängigkeit zu verleihen, ist beileibe nicht von der Hand zu weisen, muss aber per se nichts Schlechtes sein.

Alles in allem ist “The Arsonist“ ein gutes Thrash-Album geworden, das darüber hinaus die Weiterentwicklung des Quartetts dokumentiert. Die Truppe ist gereifter und experimenteller unterwegs, und die düsteren Momente, gepaart mit der musikalischen Performance auf gehobenem Niveau, lassen die Augenbrauen hochschnellen.
SODOM liefern hier zwar amtlich ab, verirren sich hingegen an der ein oder anderen Stelle zu sehr im Detail, was zur Folge hat, dass selbst nach mehreren Durchläufen nichts so richtig hängenbleibt.

 

 

 

 

 

The Arsonist


Cover - The Arsonist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 49:18 ()
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Walk The Shadows

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Was habe ich die Scheibe "Danse De Noir" aus dem Jahr 2020 abgefeiert! Auch "We Shall Overcome" konnte mich damals sofort abholen, und LORD VIGO schienen mit ihrem episch angehauchten Doom Metal auf einem künstlerisch wie atmosphärisch starken Weg zu sein. Die Vorfreude auf das neue Album "Walk The Shadows" war entsprechend groß. Doch diesmal ist alles anders gelaufen.

Mit epischem Doom hat der neue Output fast nichts mehr zu tun. Stattdessen bedienen sich LORD VIGO stilistischer Elemente aus dem Gothic- und Dark Wave-Bereich, deutlich beeinflusst von Bands wie FIELDS OF THE NEPHILIM oder THE MISSION. Das ist per se keine schlechte Entscheidung! Im Gegenteil: Die Einflüsse sind stimmig umgesetzt, und doch besteht die Gefahr, langjährige Fans zu irritieren oder gar zu verlieren.

Songs wie "El Hakim" heben sich sofort ab: Sie sind bombastisch, atmosphärisch dicht und erinnern streckenweise an Kino-Soundtracks der 80er - groß, dramatisch und opulent. Auch "We Shall Not" fällt auf, mit einem starken Refrain, der fast ein wenig an TEARS FOR FEARS denken lässt. Die metallische Basis, einst das Fundament von LORD VIGO, ist nur noch in Nuancen zu erahnen, denn sie wird von Synthesizern und flächigem Sound nahezu komplett überdeckt.

"Walk The Shadows" sollte deshalb nicht als dritter Teil der mit "Danse De Noir" und "We Shall Overcome" begonnenen Trilogie verstanden werden. Vielmehr wirkt das Album wie die Erfüllung eines lange gehegten musikalischen Traums - eine Art Befreiungsschlag. Die Songs sind sorgfältig arrangiert, der Sound ist klar auf Atmosphäre ausgelegt. Teilweise wird sogar dem Synthie-Pop gehuldigt, jedoch ohne in seichten Kitsch abzudriften. Dafür sorgt die dunkle Grundstimmung, die LORD VIGO auch in diesem neuen Gewand beibehalten.

Fazit: "Walk The Shadows" ist ein mutiges Album, das mit den Erwartungen der Fanbase bricht. Wer sich offen und ohne Scheuklappen auf das Werk einlässt, wird viele starke Momente entdecken: eingängige Refrains, cineastische Breite, düstere Tiefe. Fans der "alten" LORD VIGO müssen jedoch genau hinhören und für sich entscheiden, ob dieser neue Kurs sie mitnimmt. Mich hat er überzeugt. Vielleicht gerade, weil das Album nicht versucht, ein weiteres Kapitel der Vergangenheit zu sein, sondern konsequent neue Wege geht.

 

Walk The Shadows


Cover - Walk The Shadows Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 47:46 ()
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DIRTY HONEY

KEINE BIO! www
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The Radiant Veil

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Warum alle Welt den rassistischen Autor so vergöttert, und die Promo-Abteilung der Kapelle die Nutzung der Synths auch noch "Lovecraft-ian" nennt, sei mal dahingestellt, es soll auch weiter keine große Rolle spielen. Obwohl. Ein bisschen traurig ist das schon. Wie die Musik der Belgier HEMELBESTORMER, was in dem Fall aber positiv gemeint ist. Die Himmelstürmer nennen sich so - wie zu lesen war - weil der Name für revolutionäre Ideen und einen eigenen Kopf stünde. Klingt irgendwie anders als das Weltbild des oben genannten, reaktionären Ideengebers. Indes: Musikalisch haben die Flamen durchaus spannende Gedankenblitze und tolle Songs aufzuweisen. Von der reinen Instrumentalmusik sind HEMELBESTORMER ja schon zuvor (leicht) abgewichen. So auch auf "The Radiant Veil", wo Philip Jamieson von CASPIAN in "Satre" singt und dem sowieso schon vielschichtigen Song einen weiteren spannenden Aspekt hinzufügt. Der Musiker der US-Post-Rocker mischt auch beim episch-abwechslungsreichen "Turms" mit leichtem "Escape From New York"-Touch mit - Ihr wisst schon, Snake Plisskens erster Film. Eigentlich ist Filip Dupont die (gelegentliche) Voice of Belgium. Insgesamt deckt die Band die gesamte Spannweite ab - zwischen Shoegaze- und Post-Rock-Ödnis, Doom Death-Dunkelheit ("Gel") und Black-Metal-Wahnsinn ("Tiur"!) und bespielt dazwischen die Klaviatur der (negativen) Gefühle gekonnt. Es ist tatsächlich so, dass HEMELBESTORMERs viertes ganzes Werk eine düstere, stinkende Höhlenatmosphäre mit der arktischen Eiseskälte des Weltraums verbindet und zwischendurch viele - wenn nicht alle - Emotionen anspricht, manchmal gar wunderschön wie in "Turan". Nur: Es wirkt immer mindestens nachdenklich, immer melancholisch, manchmal verzweifelt. Zusammen mit einigen wütenden Eruptionen kann es HEMELBESTORMER jetzt gelingen, auch vorher Menschen zu fangen, die HEMELBESTORMER bislang nicht goutierten. Wie den Rezipienten. Denn "The Radian Veil" ist mehr als spannend, nicht nur für die typische Zielgruppe von ISIS- und NEUROSIS-Fans. Trotz Lovecraft.

 

The Radiant Veil


Cover - The Radiant Veil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 65:35 ()
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The Way We Were Vol. 1

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Getreu dem Motto „Herr Rossi sucht das Glück“ hat sich Herr Francis Rossi auf eine spannende Zeitreise begeben. Dabei hat er einige Demoaufnahmen entdeckt, die er mutmaßlich mit der Hoffnung auf Glück nun veröffentlicht hat. Das gute Stück hört auf den Namen: “The Way We Were Vol. 1“ Was Mr. STATUS QUO allerdings wirklich dazu bewegt hat, eine komplette CD nur mit Demos heraus zu bringen, erschließt sich mir leider nicht ganz. Es mag für den eingefleischten QUO-Jünger sicher interessant sein, einmal rein zuhören, wie die liebgewonnenen Songs in der Urfassung klangen. Das kennt man ja schon als Bonus bei diversen Wiederveröffentlichungen oder Spezial-Editionen – aber ein ganzes Album (bzw. mindestens zwei – Vol 2 wird vermutlich noch kommen) voller Demos? Dazu gehört schon eine besondere Eingebung!

Ich habe als Kind auch gerne zugeschaut, wenn die Oma oder meine Mutter Kuchen gebacken haben, um im Anschluss die Teigreste aus der Schüssel zu schlecken. Es wäre mir aber nie in den Sinn gekommen, eine komplette Schüssel davon zu vertilgen.

Die STATUS-QUO-Scheiben, auf denen man verschiedene Tracks dieser Veröffentlichung findet, wie z.B. “Heavy Traffic“ (2002), “XS All Areas“ (2004), “The Party Ain’t Over Yet“ (2005), gehören sicherlich nicht zu den Bestsellern, kann man aber durchweg als solide bezeichnen. Zu meinen Faves der Engländer zähle ich aber auf jeden Fall “In Search Of The Fourth Chord“ aus dem Jahr 2007, und keines der Demos ist besser als die fertigen Nummern. Besonders nervig empfinde ich den Drumcomputer, der alles im Gleichklang glatt bügelt und so auf dem Tonträger durchgängig Monotonie erzeugt.

Das Ganze erinnert mich irgendwie an die Zeit der Pandemie, in der einige namhafte Künstler auf ähnliche Ideen kamen – wahrscheinlich aus Langeweile. Damals hat man so etwas sicher gemacht, um die Zeit zu überbrücken, die wenigsten werden um die nächste warme Mahlzeit gebangt haben. Freilich ist nicht alles schlecht, was Mr. Rossi anpackt. Dafür ist er wohl auch schon zu lange erfolgreich im Geschäft. Auf den Silberling hat er ferner fünf neue bzw. unveröffentlichte Titel gepackt: "Scary Mary“, "Why I’m Walking“, "Load On My Mind“, "Can’t Change The World“ und "Life Has Changed“. Jene dürften für den Fan von ganz besonderem Interesse sein.

"Scary Mary“ hat richtig Drive und könnte so schon fast als fertig auf dem nächsten STATUS QUO Output erscheinen. "Why I’m Walking“ erinnert mich ein wenig an ZZ-Top und bringt meine Füße zum Mitwippen. Den Abschluss bildet die Akustiknummer "Life Has Changed“, die mir wirklich gut gefällt. Ich würde das Stück jedoch bis auf die Gitarre komplett reduzieren – dann wäre es perfekt!

 

 

 

 

 

 

 

 

The Way We Were Vol. 1


Cover - The Way We Were Vol. 1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 66:26 ()
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Lookin' For Trouble

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Das zweite reine Coveralbum von den DAISIES - böse Zungen würden jetzt behaupten, dann haut das auch mit dem Songwriting wieder hin. Aber, gerne, gebe ich zu, das letzte THE DEAD DAISIES-Album, auch mit John Corabi, ist klasse und hat eine wohlmundende Konsistenz. Und live sind die Gänseblümchen ohnehin eine Macht.
 
Nun also wieder ein Longplayer mit Coversongs, zehn Stück an der Zahl, jedoch ist auf "Lookin' For Trouble" only Blues inside. Die ausgewählten Klassiker sind die üblichen Verdächtigen: "Boom Boom" von John Lee Hooker, "Black Betty" von Huddie Ledbetter und "Crossroads"  von Robert Johnson kennt jeder Genre-Anhänger. Die DAISIES präsentieren die Nummern mit Spielfreude, einem kräftigen arschtretenden Groove; dazu feuert Doug Aldrich feine Gitarren-Salven in den brodelnden Blues-Sud, so dass Applaus gerechtfertigt ist. Das Ding eignet sich insbesondere für Hörer, die Blues eher nicht in der Sammlung oder auf dem Schirm haben und so eine bunte Mischung der herausragenden und repräsentativen Blues-Klassiker bekommen.
 
 "Lookin' For Trouble" ist ein unterhaltsames Blues-Album, das die prägenden Künstler des Genres ehrt und starke, in jedem Fall mit viel Rock ausgehärtete Interpretationen großartiger Songs bietet. Ein "nice to have"-Album!

 

 

 

 

 

Lookin' For Trouble


Cover - Lookin' For Trouble Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:30 ()
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