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Gods of Pangea

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Charlie Griffiths, seines Zeichens Gitarrist der englischen Progger HAKEN, veröffentlicht sein zweites Soloalbum unter dem griffigen Namen Tikkitakka.... nee.... Rikkitikki...verdammt, auch nicht..... TIKTAALIKA! Vielleicht nicht die beste aller Ideen sein Projekt nach einem längst ausgestorbenen Fischlein zu benennen, aber dafür mangelt es dem guten Charlie nicht an musikalischen Einfällen. Fast drei Jahre nach dem Debüt unter diesem kruden Namen erreicht uns nun "Gods of Pangea". Das Cover erinnert an die klassischen Zeichnungen des großen Ed Repka, der einige ikonische Arbeiten insbesondere für Thrash Metal Bands anfertigte. Diese Reminiszenz ist kein Zufall, denn Griffiths hat so gut wie alle Prog-Elemente aus dem Sound des Projekts getilgt und liefert eine Scheibe ab, die full-on Metal ist. Hier klingt alles so als hätten sich Jeff Waters (ANNIHILATOR) und Dave Mustaine (MEGADETH) zusammengetan und acht ihrer besten Songs ersonnen - vom heftigen Einstieg "Tyrannicide" bis zum dem Neunminüter "Lost Continent" erinnert alles an die größten Taten der beiden Maestros. Prog kommt hier nur noch in homöopathischer Dosis vor und das ist gut so. Wer Charlie online folgt weiß, dass sein Herz aufrichtig für den klassischen Metal schlägt und daher kann man ihm diese Kurskorrektur bedenkenlos abnehmen. Als Sänger fungieren auf "Gods of Pangea" neben Daniel de Jongh (TEXTURES) auch Tommy Rogers (BETWEEN THE BURIED & ME), Rody Walker (PROTEST THE HERO) und Vladimir Lalic (ORGANISED CHAOS) und alle machen ihre Sache absolut großartig. Durch das homogene Songmaterial fällt die Scheibe als Ganzes auch mit verschiedenen Sänger nicht auseinander.

Egal welchen Song man hier anwählt, Charlie Griffiths hat eines der besten Metal-Alben des Jahres geschaffen, das vor messerscharfen Riffs, virtuosen Soli und griffigen Refrains nur so strotzt. Eine Scheibe, die vom ersten Ton an süchtig macht und zum Pflichtprogramm für alle Metal-Fans gehört, die im entferntesten etwas mit den schon erwähnten MEGADETH oder ANNIHILATOR anfangen können. Eigentlich viel zu gut, um "nur" ein Solo-Projekt zu sein!

 

 

 

 

Gods of Pangea


Cover - Gods of Pangea Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 54:1 ()
Label:
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Demos 1986-88

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“A Kind of Heavy Metal” machten die Niedersachsen in den 80er-Jahren, wuchsen als erste Metal-Band der wunderschönen Fachwerkstadt Celle zum umjubelten Live-Act – und lösten sich schnell wieder auf. Alle Musiker trieben später ihre musikalische Karriere voran – und bei Bands wie Big Balls, Wonderprick, Scumdogz, Caress, Hungry, D.N.A., Slutsy Tipsy, Dynasty oder der Steve Link Band ihr „Unwesen“. HEMLOCK begeisterten die ausgehungerte Meute seinerzeit mit riffbetontem Sound, aber ebenso mit von starken Soli, präsentem Bass und hartem, genauen Drumming geprägten Metal, zu dem Gerry Garms heiser-markante Stimme. Und die aus heutiger Sicht charmanten-klischeehaften Texte passten ebenfalls wie das metallerne Vokabelheft zum jungen Musiker. Viel wichtiger – und das haben die Bandmember selbst damals wohl gar nicht erkannt – aus der metallischen Provinz hätte eine Formation kommen können, die sich hinter vielleicht sogar Kapellen wie Railway, Noisehunter oder Gravestone hätte locker überholen können. Der spanische Liebhaber Gadir hat das erkannt und sich jetzt aufgemacht, die Demos von 1986 und 88 sowie bisher unveröffentlichte Live-Tracks remastered in einer CD Jewel Box mit historischen Fotos herauszubringen. Die Songs klingen tatsächlich fetter, viel tighter und (noch) besser als die Originale. Zeitzeugen und Alt-Fans dürften heulen vor Freude. Das macht aber gar nichts, denn auch "Eagles Dare To Cry". Melancholisch sind die Hörer sicher auch deswegen, weil Gitarrist Ralph die CD nicht mehr auf dieser Welt miterlebt – RIP! Und selbst der stets so kritische Bandchef Stefan Link dürfte eine Träne im Knopfloch haben und über das alte Werk staunen – denn HEMLOCK machten so viel mehr als nur "Hot Rock"! Sowohl die Studio-Songs als auch die Live-Aufnahmen haben eine enorme Energie.Vielleicht ist das doch Platz für eine Reunion? Mehr Info: www.lostjewelsrecords.com oder direkt bei Stefan Link per Mail unter: stefanlink@t-online.de.

Demos 1986-88


Cover - Demos 1986-88 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 45:46 ()
Label:
Vertrieb:
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Spirit In The Glass

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Dario Lorina, Gitarrist, Sänger und Produzent von DARK CHAPEL, kennen wir von BLACK LABEL SOCIETY, auch dort bedient er die Sechssaiten. "Spirit In The Glass" ist das Debüt seiner Band. Es sind sicher Einflüsse aus seiner Stammband zu hören, aber auch AUDIOSLAVE und ALICE IN CHAINS sind beigemengt. Was aber doch dem Ganzen den Stempel aufdrückt, sind Darios gelassene, dennoch voller Emotion und eigenständige Vocals. Ein wenig fühle ich mich an eine Mischung aus Chris Cornell und Layne Staley erinnert. Zumindest muss ich die Stimme als formgebend und die Songs ausleuchtend beschreiben. Das besondere dabei, erst auf den zweiten Blick, gerade im Kontext des harten und groovenden Umfelds, scheint sie immer heller auf.

DARK CHAPEL transportieren Heavyness mit Gefühl und Coolness. Und das funktioniert wunderbar, macht Spaß und geht über Albumlänge. Nach dem dynamischen und riffgewaltigen "Afterglow" folgt mit "Hollow Smile" ein Hybrid aus JUDAS PRIEST und ALICE IN CHAINS. Das Riffing und die charismatischen Vocals punkten, die Songs leben davon. Das Glockengeläute bei "Corpse Flower" bereichert die ansonsten eher durchschnittliche Nummer, und klar ist hier, dass METALLICA und auch BLACK SABBATH als Ideengeber für das Geläute ins Bewusstsein rutschen. "Glass Heart" ist akzentuiert und unfassbar packend mit einer fast schon funkigen und quirligen Spielfreude - großartig! Und ja, eine flehende Ballade mit dunklem Piano ("Dead Weight") hat DARK CHAPEL auch noch zu bieten. "Gravestone Humanity" ist dann ein Groover in BLACK LABEL SOCIETY- oder auch ACCEPT-Manier.

Was soll ich noch groß zu dem Longplayer schreiben? Feines Album, durchweg stark, kaufen oder streamen, hören und genießen. Ich habe fertig!

 

 

 

 

 

 

Spirit In The Glass


Cover - Spirit In The Glass Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:11 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Dark Chapel

KEINE BIO! www
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This Consequence

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KILLSWITCH ENGAGE sind zurück und liefern mit "This Consequence" ihr lange erwartetes Studioalbum Nummer neun ab. Die Metalcore-Veteranen haben sich nicht neu erfunden, aber sie haben ihre Stärken gekonnt ausgespielt und Songs zusammengestellt, die vor Energie und Leidenschaft nur so strotzen. Das traf freilich schon auf den Vorgänger "Antonement" aus dem Jahr 2019 und eigentlich alle Releases des Quintetts seit dem Klassiker "The End Of Heartache" zu. So könnte man KILLSWITCH ENGAGE als die AC/DC des Metalcores bezeichnen. Beide Bands weichen keinen Millimeter von der einmal manifestierten Erfolgsformel ab, machen das aber eben auch verdammt gut und können und wollen sich gar nicht ändern.

Jedenfalls hagelt es auch auf "This Consequence" extrem melodische, super eingängige Refrains gepaart mit der präzisen Gitarrenarbeit des Duos Stroetzel/Dutkiewicz. Letztere lassen mit den Jahren immer mehr klassischen (Trash) Metal in ihr Spiel einfließen - eine diskrete Anpassung, die den Gesamtsound jedoch nicht wesentlich beeinflusst. Es ist nach wie vor eine Freude den beiden Gitarristen zuzuhören. Dabei macht aber natürlich auch die Rhythmussektion aus Justin Foley und Mike D'Antonio einen fantastischen Job und glänzt besonders in härteren Songs wie "The Fall of Us", der uns mit Blastbeats beglückt. Jesse Leach zeigt sich gesanglich in Topform und wechselt wie immer mühelos zwischen aggressivem Shouting und klarem Gesang.

Weil sich KILLSWITCH ENGAGE auf "This Consequence" aber nicht auf Experimente eingelassen haben, sondern ihre bekannten kompositorischen Stärken konsequent unterstreichen, ergibt dies ein Album, das von vorne bis hinten überzeugt und keine Ausfälle kennt. Die Produktion ist dabei ebenso druckvoll wie transparent, sodass jedes Instrument seinen eigenen Platz im Soundgefüge findet. Glücklicherweise gehören die Loudness-Wars früherer Jahre auch im Metalcore der Vergangenheit an. 

Insgesamt ist "This Consequence" ein extrem starkes Album. Die Band hat ihre Formel weiter perfektioniert und liefert ein Album ab, das musikalisch vollkommen überzeugt. Dabei ist es kein Nachteil, dass die Scheibe mit zehn Songs "nur" auf eine Spielzeit von rund 35 Minuten kommt. Dafür ist jeder einzelne Song eben ein Killer und die Heerscharen jüngerer Metalcore-Bands werden dieses Jahr ihre liebe Müh und Not haben, dieses Werk zu übertreffen.

Für die Fans von Vinyl sei noch erwähnt, dass die LP-Variante in verschiedenen Farben erhältlich ist und im sehr schicken Gatefold-Cover inklusive Textbooklet und Downloadcode kommt. Und das alles in einwandfreier Qualität - in dieser Hinsicht ist Metal Blade Records seit Jahren absolut vorbildlich unterwegs!

 

 

 

 

This Consequence


Cover - This Consequence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:7 ()
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Live in Paris ’79

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SUPERTRAMP waren schon immer eine Band mit einem einzigartigen Sound – ihre Musik unverkennbar und im Zwist zwischen Jazz (Rick Davies) und Pop (Rodger Hodgson) schaffte es Ende der 70er in die Charts und machte die Band zu Weltstars - „Crime Of The Century“ (1974, Nummer 1 in UK), „Crisis? What Crisis?“ (1975), „Even In Qhe Quietest Moments“ (1977) und natürlich „Breakfast In America” (1979, u.a. Nummer 1 in Deutschland und den USA). Demzufolge enthält das in Paris 1979 aufgezeichnete Album einen Best-Of-Querschnitt der Extraklasse – da Band und Publikum an diesen Abenden im 8000 Zuschauer fassenden Pavillon de Paris in excellenter Form waren. Im Gegensatz zum ursprünglich 1980 veröffentlichten Live-Album „Paris", das Ausschnitte aus den ersten beiden Shows vom 29. und 30. November enthält, bietet die neue Veröffentlichung nun die Songs, die während der beiden Shows am 01. Und 02. Dezember aufgenommen wurden. Zuvor gab es das komplette Konzert nur als Video auf DVD und Blu-ray. Man zeichnete damals das komplette Konzert auf, verzichtete für die Doppel-LP aber aus Platzgründen auf die ebenfalls aufgeführten Lieder „Give A Little Bit“, „Goodbye Stranger“, „Even In The Quietest Moments…“, „Downstream“, „Child Of Vision“ und „Another Man's Woman“.

Die damalige Besetzung Rick Davies (keyboards, vocals, harmonica), John Helliwell (saxophones, woodwinds, keyboards, vocals, spoken intros), natürlich Übervater Roger Hodgson (guitars, keyboards, vocals), Bob Siebenberg (alias Bob C. Benberg – drums, percussion) und Dougie Thomson (bass) intonierte dabei bejubelte Klassiker wie „School“, „The Logical Song“, „Give A Little Bit“, „Dreamer“, usw. Musikalisch waren aber damals nicht nur die heute so bekannten Hits das Highlight, sondern auch kompositorisch anspruchsvolles wie „Two Of Us“ oder „Crime Of The Century“. Ob der Sound Anno 2025 in überarbeiteter Form ein jedwedem Fan gefällt, ist wohl geschmacksache (Analog hat halt auch was). Ein in klasse Package ist SUPERTRAMP „Live in Paris ’79“ allemal.

Und was sagten die Protagonisten zum damaligen Auftritt: Drummer Siebenberg: „Wenn man auf diese Zeit zurückblickt, war es wirklich die Erfahrung des Lebens, ... die beste aller Zeiten." Und Saxophonist Helliwell ergänzt: „Diese Pariser Shows waren definitiv ein Höhepunkt für uns, weil man die Reaktion des Publikums spüren konnte. Man kann die Sprunghaftigkeit in der französischen Menge tatsächlich hören. Sie klingen ein bisschen verrückt!"

 

Disc 1

•              School

•              Ain't Nobody But Me

•              The Logical Song

•              Goodbye Stranger

•              Breakfast In America

•              Bloody Well Right

•              Hide In Your Shell

•              From Now On

•              Child Of Vision

•              Even In The Quietest Moments

•              You Started Laughing (When I Held You In My Arms)

 

Disc 2

•              A Soapbox Opera

•              Asylum

•              Downstream

•              Give A Little Bit

•              Dreamer

•              Rudy

•              Take The Long Way Home

•              Another Man's Woman

•              Fool's Overture

•              Two Of Us

•              Crime of the Century

Live in Paris ’79


Cover - Live in Paris ’79 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 121:41 ()
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Forged In Fire

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IRON ECHO kommen aus Heilbronn, richtig, aus dem "Ländle", und "Forged In Fire" ist ihr Debüt. Da der Fünfer erst seit 2022 besteht, darf ich meine Überraschung über das doch recht ordentliche Langeisen zum Ausdruck bringen. Die neun Nummern sind handwerklich solide und songschreiberisch mit recht hohem Unterhaltungswert. Sänger Johnny Vox macht, bis auf die Auswahl seines Künstlernamens, eine gute Figur, und auch der Rest der Band überzeugt. 

Der Opener "Ready To Rumble" hat nahezu Hitqualitäten - eine dynamische Power Metal Nummer mit Gang-Chören und einem packenden Refrain. "Death Dealer" macht uns dann einen auf PRIMAL FEAR, an die ja auch ein wenig das Artwork erinnert. "Sinner" ist ein Groover der alten Solinger ACCEPT-Schule, und auch der Instrumentalteil bei "Streets On Fire" schlägt in eine ähnliche Kerbe. Wobei wir in keiner Weise von einem plumpen Nacheifern sprechen, sondern von Inspiration.

IRON ECHO haben durchaus ein eigenes Antlitz. Power Metal deutscher Prägung mit einfachen, aber anschmiegsamen Melodien, ordentlich Dampf im Kessel, mal langsam, mal schnell und viel Leidenschaft inside. "Forged In Fire" ist ein unerwartet gehaltvolles Debüt, das ich jedem Genre-Fan ans Herz legen kann.

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Forged In Fire


Cover - Forged In Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:25 ()
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Band:

IRON ECHO

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Overkill, Bomber, Ace Of Spades (Re-Release-Vinyl)

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BMG veröffentlichen die Alben Nr. 2, 3 und 4 der legendären, und wenn man so will, Gründungs-Truppe um Ian "Lemmy" Kilmister. Diese Besetzung, mit Phil "The Animal" Taylor am Schalgzeug und "Fast" Eddie Clarke an der Gitarre, legte den Grundstein und erschuf den Mythos MOTÖRHEAD. Und dazu gehören natürlich diese drei Studio-Alben zwingend, plus dem abschließenden Live-Album "No Sleep 'Til Hammersmith". Das letzte Album mit Eddie Clarke, "Iron Fist" (1982), steht etwas im Schatten dieser Longplayer - meiner Ansicht nach nicht ganz zu recht.

Das Veröffentlichungsdatum des Trios ist fein gewählt, wurde die Band doch vor 50 Jahren in London gegründet, und auch Lemmy's Tod jährt sich, leider, im Dezember bereits zum 10. Mal.

MOTÖRHEAD positionierten sich zwischen rauem Hard Rock, Punk und sehr schnellem und ruppig gespielten Bluesrock. Wobei das alles doch ganz gut mit dem Begriff Heavy Metal umschrieben werden kann. Ohne Frage gehören MOTÖRHEAD mit zu den Urvätern des Speed und Thrash Metals, auch wenn Lemmy für sich und seine Band den Begriff Rock'n' Roll in Anspruch nahm. "Overkill" ist die Hymne des Trios. Hier vereinen sich Groove, Wucht und Dynamik mit einer leidenschaftlichen Melodie, vorgetragen von einer Stimme, die geprägt wurde durch die Tiefen der Whisky-Fässer und die Tabakfelder des Planeten. Das zweite Album bietet zu dem Titelsong und dem ikonischen Artwork mit "Stay Clean", dem drückend kräftigen "Capricorn" und der Rock'n'Roll Nummer "No Class" drei weitere Schönheiten.

Im selben Jahr, im Herbst 1979, releasten MOTÖRHEAD bereits den Nachfolger "BOMBER". Das detaillierte Artwork, gezeichnet vom Comic-Künstler Adrian Chesterman, ist eine besondere Freude. Als Bomberpiloten ist das Trio hier im Kampfeinsatz. Gerade im Vinylformat punktet das unterhaltsame, perspektivisch starke und mit einem Augenzwinkern zu verstehende Cover. Ab diesem Album gehörte ein überdimensionaler "Bomber" über Jahre zur Bühnenausstattung der Band. Neben dem lässigen Titelsong punkten hier das reudige, fast schon sleazige "Poison" und das lebhafte "All the Aces".

"Ace of Spades" ist das erfolgreichste Studio-Album von MOTÖRHEAD. Der Titelsong gehört sicher zu den bekanntesten Stücken der Band. "Live To Win" und das unverzichtbare "(We Are) The Road Crew" sind hier noch als must haves zu nennen.

Jedes Album der drei Vinyl-Versionen kommt in gefütterten schwarzen Innersleeves und mit einem Poster zum Kunden. Der Sound wurde im Half-Speed-Master von den Originalbändern erstellt und die Farben des schicken Vinyls passen zum Artwork wie die Warze zu Lemmy. Lemmy Kilmister gehört zu den großen Figuren im Rock und Metal Business, und er wird für jeden Anhänger des Genres unvergessen bleiben. Diese drei Scheiben sind seine frühesten und mit die besten Alben, die eigentlich in jeder Vinyl-Sammlung eines Metalfans zu finden sein sollten.

 

Overkill, Bomber, Ace Of Spades (Re-Release-Vinyl)


Cover - Overkill, Bomber, Ace Of Spades (Re-Release-Vinyl) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10/10/12
Länge: 100:0 ()
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Desires Profane

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Schweden, VÖLVA, nix Volvo, nix Vulva. Die crustige Black-Metal-Band besteht mit Vittra, Skuld  und Hedonistica plus Ruin aus ziemlichen bösen Musik-HexerInnen und widmet sich Themen des satanischen Feminismus sowohl in einem spirituellen, kosmischen Sinn als auch zur Nutzung des freien Willens, des Körpers und der Lust als Gefäße zur Sünde für ein höheres Ziel. Alles klar? Die Musik ist hingegen mehr als nur satanisch reines Schwarzmetall – so wie es das thrash-blackige ,Asmodeus‘ noch vermuten ließe. Denn es geht crustiger zu, flott und nie zu dreckig, aber schon ein bisschen eklig giftig, irgendwie angriffslustig – und nie so dolle, dass das Ganze ins allzu punkiges Chaos abdriftet. Stakkato-Riffs und furztrockene Melodien schaffen sehr dichte Songs wie beim geradezu ohrwurmigen, stampfigen Opener ,The Tower‘. Nach Demo und EP setzt jetzt also das „Desires Profane“-Debüt-Album ein Zeichen gegen das Patriachat der Intoleranz – das ist doppelt (und dreifach) wichtig in diesen so gefährlichen Zeiten, in denen viele Menschen Politik von Musik lösen wollen. Und wenn sich die VÖLVAs dann auch noch den geilen, schweren Doom-Parts öffnen, dann ist alles da – von D-Beat über Black Metal bis hin eben zum Doom. Passt schon. Und ist bedeutend.

Desires Profane


Cover - Desires Profane Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:14 ()
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Vertrieb:

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