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EARTH LUX

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Die beiden Gründer, und Kern der "Band" EARTH LUX Steph Honde, französischer Komponist, Sänger und Multiinstrumentalist, und Fred Mika, brasilianischer Schlagzeuger, sagen mir erstmal nicht viel. Ob das der Grund war, bekannte und etablierte Künstler wie Michael Voss und Steve Mann mit dazu zu buchen, ist Spekulation. Und hätte wie geplant auch Robin McAuley den Posten des Sängers tatsächlich übernommen, so wäre dieses Debüt sicher mit viel Erwartung und Vorschusslorbeeren aus dem Startblock gekommen. Letztendlich wurde der Sänger Mark Boals (YNGWIE MALMSTEEN, ULI JON ROTH) als Ersatz für den wieder zu MSG berufenen McAuley verpflichtet.

Hard Rock der eher klassischen Art wird auf dem Debüt des Kollektivs geboten. Sowohl die Stimme als auch die Performance von Mark Boals sind gefällig und solide, aber ohne profilgebende Skills. Gleichwohl gelingt es ihm, hin und wieder emotional zu punkten ("In Your Heart"). Das Songwriting schafft es leider zu wenig, sich über das bekannte Mittelmaß zu strecken. Das gefühlvolle "What A Day, What A Life" und das halbakustische und leicht dramatische "Lorraine" stechen heraus. Handwerklich ist dem Longplayer wenig vorzuwerfen. Der erfahrene Steve Mann setzt die Nummern produktionstechnisch ansprechend in Szene.

Unter'm Strich bleibt ein Hard Rock-Album ohne große Makel, aber leider fehlen auch die Ausrufezeichen. Ich prognostiziere: EARTH LUX werden mit ihrem Debüt keine große Langzeitwirkung in der Hard Rock-Landschaft hinterlassen.

 

 

EARTH LUX


Cover - EARTH LUX Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:5 ()
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Band:

EARTH LUX

KEINE BIO! www
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Alpacalypse Now

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Auf die Idee muss man erstmal kommen: eine Band zu gründen, die sich vornehmlich mit den Themen Alpakas, Döner, Katzen und Bier beschäftigt. Die Oberbayern um Leadgitarrist Jakob Pflüger nennen ihren Stil „Sexy Metal“ und nennen als Einflüsse Bands wie ELECTRIC CALLBOY, LAMB OF GOD oder ZEBRAHEAD. Lässt man nun diese Randbedingungen aus der offiziellen Biografie der Truppe beim Hören außen vor, offenbaren sich auf dem Debütalbum des Quintetts, “Alpacalypse Now“, glücklicherweise keinerlei musikalische Peinlichkeiten, und entfernte Gedanken an die letzten J.B.O.-Gräueltaten oder FEUERSCHWANZ-Fremdschäm-Eskapaden werden direkt von groovigen Stampfern der Marke „Because Fluff You“, „Fairytales Of Jerusalem“ (ein kleiner Hit und Ohrwurm!), „Lamb Of Dog“ (mit kurzem „Määäh!“ als Intro…), „Cats In Outer Space“, dem Ska-lastigen „The Journey“ oder „Iceland Police“ direkt weggeblasen. Mit ihrem nach vorne peitschenden, mechanisch anmutenden, subtil melodischen Midtempo in Kombination mit dem kräftigen Grunz-Shouting von Max Berger, erinnern mich BFY sogar viel eher an MACHINE HEAD oder die glorreichen Zeiten von FEAR FACTORY (zu Zeiten von „Demanufacture“ und „Obsolete“) als an die oben genannten Gruselkapellen.

Das gerade einmal knapp 35 Minuten lange Werk, das aktuell leider (noch) nicht auf CD oder Platte, sondern lediglich digital erhältlich ist, kommt sehr kurzweilig und relativ abwechslungsreich daher, so dass Fans von modernem Groove Metal hier unbedingt reinhören sollten – reichlich sexy ist “Alpacalypse Now“ auf jeden Fall.

 

Das komplette Album als Playlist findet Ihr hier:

 

Alpacalypse Now


Cover - Alpacalypse Now Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:39 ()
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Band:

BFY

(Underdog)
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Moggs Motel

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Phil Mogg gehört ohne Zweifel zu den ganz Großen. Dass sich der Künstler nochmal aufmacht, ein Solo-Album zu veröffentlichen, überrascht. Hatte er doch 2022 einen Herzinfarkt; und durch mehrere Schicksalsschläge in der Bandbesetzung wurde auch das Ende der UK-Hard Rock-Institution UFO bekannt gegeben, deren einziger Sänger, seit der Gründung, Phil war.

Doch Phil Mogg fühlt sich für's Altenteil noch zu fit und so formte er mit Tony Newton das Projekt MOGGS MOTEL. Für das Album durchforstete Mogg sein Archiv nach unveröffentlichten Songfragmenten, und auch Bassist/Produzent Tony Newton sowie Gitarrist Neil Carter öffneten ihren Ideenschrank und kreierten so diesen Longplayer.

Der Opener "Apple Pie" ist groovender Hard Rock der alten Schule. Neil Carter spielt eine treibende Gitarren-Melodie, und Phil gibt den leicht düsteren, immer intensiver performenden Frontman. Ohne Frage könnte die Nummer auch auf einem UFO-Werk kreisen. Phils Stimme besitzt nach wie vor ihre Schärfe, bei "Sunny Side Of Heaven" wird sie von einer souligen, leidenschaftlichen Damenstimme begleitet, die hier den Song einfärbt und aus der ansonsten typischen Rocknummer etwas flirrendes, irgendwie verschwitztes macht. MOGGS MOTEL ist kein UFO-Album, aber mit UFO-Verweisen und Andockpunkten. Der Longplayer strahlt trotz seiner ganzen Dynamik eine gewisse Nachdenklichkeit und Dunkelheit aus, die ihm aber gut zu Gesicht steht und bindet. Das bluesig und verstrahlt daher schwebende "Face Of An Angel" ist ein Geschenk, und bei dem dramatisch schönen "I Thought I Knew You" darf man wirklich dankbar sein, dass der britische Haudegen sich noch zu lebendig fürs Aufhören fühlt. Lob gebürt auch Produzent Tony Newton, dem hier das Kunststück gelingt, vertraut und doch frisch zu klingen und der darüber hinaus immer mal wieder Überraschungsmomente kreiert, die das Werk spannend und wiedererkennbar halten.

MOGGS MOTEL ist ein gelungenes, irgendwie klassisches und doch zeitgemäßes Hard Rock-Album. Mit den Altvorderen ist eben noch zu rechnen, das Werk gehört, bis jetzt, neben der letzten und leider finalen MAGNUM, der aktuellen BLACK COUNTRY COMMUNION sowie der neuen DEEP PURPLE zu den relevanten Hard Rock-Veröffentlichungen dieses Jahres.

 

 

 

 

 

Moggs Motel


Cover - Moggs Motel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:10 ()
Label:
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Band:

Moggs Motel

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Virgin Steele I & Guardians Of The Flame (Re-Release)

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David DeFeis bleibt umtriebig. Nach seinem Album "The Passion Of Dionysus" 2023, veröffentlicht er heuer (23.08.2024) seine beiden ersten Alben erneut. Erneut heißt in diesem Fall auch, zum wiederholten Male, gab es doch 2018 bereits ein Re-Release.

David DeFeis hat die Alben, basierend auf den originalen Mehrspurbändern, vom ersten bis zum letzten Ton neu abgemischt. Zusätzlich gibt es bei beiden Langeisen Demo-Versionen und tatsächlich auch noch nie veröffentlichte Tracks. Beide Longplayer werden als CD und in Vinyl erhältlich sein. Die CDs kommen als schöne Digi-Version, inklusive eines reich bebilderten Bookletts mit allen Texten, daher. Die Platte gibt es im feinen, schwarzen Doppel-Vinyl im Gatefold-Artwork.

VIRGIN STEELE waren zu Beginn ihrer Karriere eine im Vergleich zu heute eher klassische Metal Band. Hervorstechend und prägend war aber schon hier David DeFeis Gesangstil und sein zuweilen markantes Keybord-Spiel. Parallelen zu frühen MANOWAR und späten, sprich theatralischen SAVATAGE sind sicher nicht ganz fehlplatziert. Die pompöse und geschwungene, um nicht zu sagen schwülstige Gangart späterer Werke war hier schon klar erkennbar, aber weit weniger ausgeprägt. Dies lag sicher auch an Bandgründer, Gitarrist und Mitkomponist Jack Starr, der nach den zwei Alben die Band verließ, auch unter Groll darüber, wo David DeFeis die Band hinführen wollte. In der Nachbetrachtung muss man einräumen, dass der New Yorker Sänger und Künstler VIRGIN STEELE zu einer unverkennbaren und herausragenden Band formte und der Metal-Welt großartige Alben präsentierte. Aber richtig ist sicher auch, dass DeFeis den Bogen zuweilen überspannt und allen voran Ratschlägen und Einwänden gegenüber resistent zu sein scheint. Gerade bei seinen jüngsten Longplayern polarisierte er doch die Hörerschaft, auch als Produzent, sehr in pro und contra. Dieser Umstand haftet diesen beiden Werken aber mitnichten an. Das sind wunderbar zwischen typischem 80er Metal und bombastischem Hard Rock pendelnden Alben voller Inbrunst und, zur damaligen Zeit, frischer Ideen, auch im Klang.

Ich hatte am Sound der Erstlingswerke tatsächlich wenig bis nichts auszusetzen. Die neu bearbeiteten Alben klingen zum Teil tatsächlich etwas anders als gewohnt, z.B. ist das Keybord beim Einstieg zu "Don't Say Goodbye (Tonight)" einer Gitarre gewichen. Der Bass ist etwas präsenter, generell wirken die Tieftöne wuchtiger, das Schlagzeug etwas integrierter. Aber die Essenz der Alben bleibt doch im Kern erhalten. Böse Zungen behaupten, da war schlimmeres zu befürchten.

"Virgin Steele I - The Anniversary Edition" und "Guardians Of The Flame - The Anniversary Edition" sind für Fans sowieso und für Hörer, die noch nicht im Besitz der Longplayer sind, interessant. Auch denke ich, dass gerade Plattensammler hier ein wertiges Angebot erhalten - bietet sich doch die Möglichkeit, die beiden Werke, neu als Doppelalbum, mit einigen Bonus-Songs (zweite Vinylscheibe), in den Schrank zu stellen.

Virgin Steele I & Guardians Of The Flame (Re-Release)


Cover - Virgin Steele I & Guardians Of The Flame (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18 / 17
Länge: 110:10 ()
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Rise Above It All

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THE GEORGIA THUNDERBOLTS sind noch keine 10 Jahre im Geschäft, touren aber schon weltweit als Headliner durch die Clubs, und ich prophezeie dem amerikanischen Fünfer, das ist erst der Anfang des Erfolges. Zumindest wenn sie so weiter machen, wie sie das zur Zeit auch tun. Das zweite Album "Rise Above It All" schließt dort an, wo sie mit dem Debüt 2021 begonnen hatten - einer stimmigen Melange aus Southern, Blues und Country Rock, und das so uramerikanisch, dass man den Ruf des Wappen-Adlers hören, den mächtigen Mississippi River sehen und die Rauchschwaden vom Barbecue riechen kann. 

"Gonna Shine" eröffnet positiv und leicht mit Country Rock zum Schunkeln, der ganz tief im Süden verwurzelt ist. Umso mehr überrascht der fast schon epische, bluesgetränkte Hard Rock-Kracher "Rock And Roll Record". Riesennummer - hier schimmern die altehrwürdigen BAD COMPANY durch -, die das Erwartbare doch um einiges heraufschraubt. Die ganze Band überzeugt hier mit einer breitbeinigen und muskulösen Performance, aber Sänger TJ Lyle setzt dem Ganzen die Krone auf, dass es knuspert. Danach knallen uns die Donnerkeile den Titelsong um die Ohren, der sich zwischen frühen BLACK STONE CHERRY und groovenden AUDIOSLAVE positioniert. Das Anfangs-Trio begeistert und überrascht mit Druck und Wandlungsfähigkeit. Und als ob man diese Emotion und Hitze vertreiben oder zumindest herunterkühlen will, macht uns "Moonlight Play" zu Beginn auch eher auf UNCLE KRACKER oder in Südstaaten-Romantik versinkenden KID ROCK, doch auch die Nummer kocht im weiteren Verlauf immer heißer auf. Yee-haw, hier gibt es kein Vertun, "Rise Above It All" ist eine leidenschaftliche Kampfansage an alle Rockmusiker da draußen. Der Longplayer ist eine kochend-heiße, pur amerikanische, an allen Ecken und Kanten glimmende, voller Seele steckende Veranstaltung, der man sich nicht entziehen kann. Und sogar einen radiotauglichen Hit wie "Wait" haben die Jungs mit auf das Langeisen gepackt.

Hier steppt der Bär, hier tanzen die Hillbillys, hier leidet der Bluesman, hier vibrieren die Boxen und hier wird großartiger Hard Rock gespielt. Unfassbar starke, abwechslungsreiche und doch klar in die Südstaatenflagge gewickelte Rockmusik, die voller Charme und Ursprünglichkeit steckt. Absolute Empfehlung und brandheißer Tipp!

 

 

 

 

 

 

Rise Above It All


Cover - Rise Above It All Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 46:34 ()
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Japan Live '94 (Vinyl)

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earMUSIC haben SAVATAGE- und Vinyl- Fans mit ihrer sorgfältigen, umfassenden und qualitativ ansprechenden Vinyl-Reissue-Reihe eine große Freude gemacht. Diese mündet nun in ihr Ende, aber zuvor gibt es mit der erstmaligen Vinyl-Ausgabe des "Japan Live '94"-Doppelalbums noch einen würdigen und angemessenen Abschluss. Zum 30. Jubiläum erscheint am 9. August 2024 die 94er Japan-Show erstmals in voller Länge und mit allen 16 Songs in der Reihenfolge, in der sie gespielt wurden. Das Album kommt neu gemastert auf 180g schwerem, schwarzen Vinyl, in gepolsterten Inner-Sleeves, in Gatefold-Verpackung mit Original Artwork (inklusive des zensierten T-shirts auf dem Frontcover) und brandneuen Liner Notes mit neuen Bildern (Credit u.a. Osamu Suzuki) in die Läden.

1992 begann bei SAVATAGE ein einschneidender Umbruch. Zachary "Zak" Stevens übernahm den Sängerposten von Jon Oliva, der sich unter zunehmenden körperlichen und stimmlichen Problemen der Aufgabe nicht mehr gewachsen sah. Noch tragischer und erschütternder für die Band war aber der Unfalltod von Bandgründer und Gitarrist Criss Oliva im Oktober 1993. Die Band überlebte diesen Schicksalsschlag knapp, veröffentlichte unter alleiniger Regie von Jon Oliva das Album "Handful of Rain" zu Ehren von Criss und ging anschließend mit dem TESTAMENT-Gitarristen Alex Skolnick auf Tour. Auf dieser Tour wurde der Gig im November in Kawasaki für die Nachwelt aufgezeichnet und erschien später als "Japan Live '94" erstmalig als Live-Video und CD.

Es darf nicht überraschen, dass auf dem Longplayer gut zwei Drittel der Nummern (12 Songs) von "Handful of Rain" und dem davor erschienenen "Edge Of Thorns" stammen. Da es Aufnahmen von einem einzelnen Konzert sind, klingt das Werk authentisch und kommt ohne Ein- und Ausblendungen aus. Manche Interaktion der Musiker mit den Zuschauern wurde allerdings gekürzt oder rausgeschnitten, z.B. bei der Keyboard-Einleitung zu "Gutter Ballet". Die Publikumsreaktionen wirken etwas aufgedreht, aber die japanischen Anhänger sind ja durchaus für ihren Enthusiasmus bekannt. Gitarrist Skolnick macht einen hervorragenden Job und ist neben dem nahezu immer präsenten Piano von Jon Oliva einer der großen Akteure auf dem Album. "Zak" Stevens hat nicht die Eindringlichkeit und flirrende Leidenschaft von Jon Oliva, aber er gibt sich keine Blöße, auch weil es überwiegend "seine", d.h. von ihm auf Studio-Alben eingesungene Songs sind. Jon lässt es sich nicht nehmen, bei dem abschließenden "Gutter Ballet" mit einzustimmen, was zeigt, welch großartiger Sänger er noch anno '94 war. Das mächtige "Hall Of The Mountain King" beendet den Gig dann standesgemäß.

"Japan Live '94" ist ein glaubhaftes und echtes Livedokument einer der größten und tragischen Heavy Metal Bands des Planeten. Es hinterlässt ein melancholisches Gefühl, da ich es nahezu für ausgeschlossen halte, dass die Band noch einmal, so dynamisch und agil, auf der Bühne stehen wird - auch wenn alle mitwirkenden Musiker mehr oder weniger noch aktiv im Geschäft sind. Auch dieses Album ist Christopher "Criss" Oliva gewidmet.

 

 

 

 

Japan Live '94 (Vinyl)


Cover - Japan Live '94 (Vinyl) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 124:0 ()
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Coming Home

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Lee Small schlüpfte schon einmal in die Fußstapfen von GLENN HUGHES. Hier meine ich sein Engagement bei PHENOMENA ("Psycho Fantasy"); nun geht er noch einen Schritt weiter und veröffentlicht mit FALCON TRAILS ein Vintage Classic Rock-Album, das quasi an allen Ecken und Enden nach der Sanges-Legende klingt. Aber schlecht oder billig abgekupfert ist "Coming Home" deswegen noch lange nicht. Die dreiköpfige Band, bestehend aus Lee Small, dem finnischen Songwriter und Multi-Instrumentalisten Mika Grönholm und seinem Landsmann Tom Rask am Schlagzeug, steckt viel Herzblut und Können in ihr Projekt.

"Fastlane" ist bluesig geprägter Classic Rock, der durch den Einsatz der Mundharmonika noch ursprünglicher und naturbelassen klingt. "Feel" ist dann der funkige Song, der neben Lee Smalls Timbre und Stil, zusätzlich Parallelen zu GLENN HUGHES herstellt. Nicht nur, dass ein Album nach der Nummer von ihm titelt, nein, auch der ganze Song folgt unzweifelhaft den Spuren des Wahlkaliforniers. Stark, wie das Kollektiv hier die funkigen 70er mit Hard Rock vereint, und Lee Small punktet mit Hingabe und Fähigkeit. Das melancholische, balladeske "The Way We Want" hat 80er Hard Rock, Soul und Blues inside und berührt mit seiner Intensität. Das mit Gospel-Soul, im schwülstigen Südstaaten-Sumpf versinkende "Safe in my Arms" hätte es tatsächlich nicht gebraucht. Mit Ausnahme des lässigen Titelsongs wird das Werk gegen Ende etwas zu rührselig. Gleichwohl hat Songwriter Mika Grönholm auf dem Longplayer einige wunderbare Songs geschaffen, die Lee Small mit viel Gefühl füllt und zum Leben erweckt. Die ständige Korrelation mit "The Voice of Rock" soll somit nicht despektierlich verstanden, sondern darf hier als Tadelung gewertet werden.

"Coming Home" positioniert sich gekonnt zwischen Classic Rock mit Blues und viel Soul und Funk. FALCON TRAILS Debüt ist für Fans von GLENN HUGHES, aber auch generell für Anhänger von 70er Jahre geprägtem Vintage Rock ein feines Angebot.

 

 

 

 

 

 

Coming Home


Cover - Coming Home Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:49 ()
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