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Doomed By Death Split EP

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Runemagick, das ist im Prinzip Nicke "Terror” Rudolfsson plus Rest. Der gute Mann schreibt alle Songs und schwört dabei seit den Anfängen seiner Band auf Death Metal, der old schoolig, roh und relativ simpel ist, dabei aber eine Wucht und Power aufbaut, die nur wenige Bands hinbekommen. Vor allem seine ersten beiden Alben sind fett, keine Frage. Danach hab ich die Band ein wenig aus den Augen verloren, war also umso erfreuter, als ich die Split mit Lord Belial bei Ebay ziehen konnte. "Doomed" heißt der Song, den Runemagick beisteuern und der macht deutlich, dass sich die Band in ihren engen Grenzen weiterentwickelt hat, vor allem im Gitarrenbereich sind eine Menge kleiner Spielereien, die früher noch nicht da waren. Der Song ist relativ schleppend, mit nur gelegentlichen Gaspedal-runter-Ausbrüchen, ist dabei aber immer heavy und wuchtig - so wie man Runemagick halt kennt. Mit einer knallenden, wenn auch rohen, Produktion gesegnet, kann man als Anhänger rohen Death Metals hier schon mal nicht falsch liegen. Lord Belial steuern einen knapp ein Jahr alten Song bei, den sie bei Andy LaRoque aufgenommen haben und der die Schweden von ihrer langsameren Seite zeigt. Die chaotischen Gitarren gehören der Vergangenheit an, die Jungs haben gemerkt, dass weniger manchmal mehr ist und können endlich mal zeigen, was in ihnen steckt. Vor allem eben Niclas Andersson (der von den Backlin Brothers mittlerweile gefeuert wurde), zieht mal alle Register und baut zusammen mit dem einzigen anderen nicht-Backling eine fette Wand auf. Lord Belial bieten immer noch Metal im Schnittpunkt von Death und Black und können auch mit diesem Song überzeugen. Gelungene Sache, diese EP. PS: Das Teil ist eine 7", aber da es sowas in der Eingabemaske nicht gibt, läuft es unter CD.

Doomed By Death Split EP


Cover - Doomed By Death Split EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: -:- ()
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Conspiracy With The Death

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Äppelwoi in Hals hinei! Ich hab keine Ahnung, ob man’s nun genauso schreibt, aber das ist der Spruch, der mir aus diversen Treffen mit Hessen in Erinnerung geblieben ist. Hoffentlich sind Epicedium da anders, Äppelwoi ist nämlich mal richtig eklig, jedenfalls für Norddeutsche. Ihr seht, Epicedium (den Namen kann man auch beschissen schreiben) kommen aus dem schönen Hessen, genauer gesagt aus Frankfurt am Main, der Bankenstadt Deutschlands. Zwischen den Hochausschluchten der globalen Finanzströme und erleuchtet von den Lichtern der kalten Bankzentralen proben und leben Epicedium den Death Metal der alten Schule. "Conspiracy With The Death" ist schon ein wenig älter, die Jungs sind aber fleißig am Schreiben neuen Materials und wenn sie sich ein wenig weiterentwickelt haben, steht uns ein echte Death Metal-Knaller ins Haus, denn schon diese alte Scheibe knallt ganz gut. Cannibal Corpse sind das hörbare Vorbild der Band, sowohl vom Songaufbau als auch vom Sound, gerade der Basser klingt Original wie Alex Webster. Da macht die gelungene "Hammer Smashed Face"-Coverversion am Ende der Pladde Sinn. Das Quartett kann zwar innovationstechnisch nix reißen, bolzt seinen Death Metal aber souverän und brutal runter und hat dabei auch technisch auch einiges auf der Pfanne. Die Band baut permanent Druck auf, hat einen guten Sound und einen ziemlich geilen Grunzer hinterm Mikro, bringt also alles mit, was eine gute Death Metal-Band braucht. "Conspiracy With The Death" ist ein guter Einstand, auf dem sich keine Füller finden, der textlich in die klassische Gore-Schiene einschwenkt, mit einem guten Sound ausgestattet ist und deshalb Appetit auf mehr macht.

Conspiracy With The Death


Cover - Conspiracy With The Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 29:48 ()
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Masquerade

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"The Art Of Dreaming" - das war mal ein geiles, innovatives, abgefahrenes Black Metal-Album. Hat zwar schon einige Jahre auf dem Buckel, bleibt aber weiterhin verdammt geil. Letztens hab ich dann die neue CD von Golden Dawn bekommen (ich dachte, die gäb’s gar nicht mehr) und war entsprechend gespannt, was sich bei den Ösis in der Zwischenzeit getan hat. War ja möglich, dass sie back to the roots gehen oder einen Trip wie The Kovenant fahren. Nach einigen Durchläufen kann ich alle beruhigen, Golden Dawn machen sind weder das eine noch das andere, sondern bleiben eine innovative Band, die Grenzen sprengt und sich nicht um Konventionen kümmert. Auf "Masquerade" regiert die Abwechslung, da vermischen sich Black Metal, Heavy Metal, Folk, leichte Industrial-Einflüsse und sogar ein wenig Klassik zu einer eigenständigen Mixtur. Golden Dawn klingen auf "Masquerade" ein wenig wie Arcturus oder nach "Nexus Polaris", ohne (noch?) deren Genialität zu erreichen. "Masquerade" ist ein brutales Album geworden, trotz cleanem Gesang, Akustikparts oder elektronischer Spielereien, dafür sorgt allein das ziemlich ballernde Schlagzeug und die oft sehr old schoolig klingende Gitarrenfront, wie am Besten im Titelsong zu hören ist. Golden Dawn haben aber vor allem einen verdammt guten Sänger, der einen Großteil der Zeit clean singt, und dabei Vergleiche mit Borknagar oder Vintersorg nicht scheuen braucht, aber auch wunderbar keifen kann und dann richtig fiesböse klingt. Neun der zehn Songs sind ziemlich gute Black Metal-Songs geworden, die bei jedem Durchgang neue Details entdecken lassen und trotz aller Verspieltheit und Kokettierung mit anderen Genres ohne Ende brutal sind, aber ein Song ist einfach nur Scheiße und paßt nicht. "Angel" heißt das gute Stück und bildet den Abschluß der Platte. Eine Sängerin trällert zu irgendwelchen elektronischen Hintergrundgeräuschen und leichten Metal-Ansätzen. Supi. Ganz toll. Konnte ich nun ungefähr soviel abgewinnen wie einem usbekischem Liebesfilm in Originalfassung - gar nix. Für die ersten neun Songs gilt aber meine Kaufempfehlung für scheuklappenfreie Metaller.

Masquerade


Cover - Masquerade Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:58 ()
Label:
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Band:

Epicedium

KEINE BIO! www
Interview:

Amorphis

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InterviewAMORPHIS sind momentan auf Deutschland-Tour. Bis zur deutschen Grenze sind die Finnen mit PARADISE LOST getourt, die prompt am arbeitsfreien Abend in der Hansestadt geblieben sind und zusammen in Hamburgs berüchtigtester Sauna auf die alten Zeiten getrunken haben. Am Wochenende in Zürich werden sich beide Bands wiedersehen. Mir im Tourbus gegenüber sitzen Gitarrist Esa Holopainen und Keyboarder Santeri Kallio:




Ihr wart schon einige Male mit Paradise Lost auf Tour, das letzte Mal richtig lang auf der Draconian Times-Tour, als ihr Elegy betourt habt, zudem habt ihr eine Zeit lang eine Crew aus dem Umfeld von PL gehabt - ist das nicht ironisch, dass ihr euch jetzt wieder zusammen über den Kontinent her macht?


Esa: Darüber haben wir gerade gestern mit ihnen gelacht. Sande: ... was schon allein ein großer Spaß war... Esa: Ich finde es gut, mal wieder mit jemandem zu touren, den man schon so lange kennt, da wissen beide, worauf sie sich einstellen müssen und es gibt keine bösen Überraschungen. Vielleicht haben wir noch eine Show in London zusammen. Das ist aber noch nicht raus, für uns ist das ziemlich teuer, nur für eine Show die ganze Strecke von Helsinki über die Ostsee und den Kanal zu fahren.


Solltet ihr jetzt nicht eigentlich viel, viel mehr in London und allen möglichen englischen Städten spielen? Schließlich seid ihr jetzt bei der englischen Plattenfirma unter Vertrag - "Good old aunt EMI", wie Robbie Williams mal sagte.


Esa: Stimmt. Aber deswegen läuft es trotzdem nicht immer so glatt. (Lacht und rollt mit den Augen.)


Also seid ihr noch nicht für die englischen Rockfestivals nächstes Jahr gebucht?


Esa: Mal abwarten. Wir haben ja überhaupt noch nie in England gespielt, DAS ist wirklich ironisch. Aber die Leute beim Label in England scheinen ganz glücklich über unser Album zu sein. Hoffentlich werden sie auch einiges dafür tun.


Haben die euch denn schon der englischen Presse zum Fraß vorgeworfen?


Esa: Nein, das nicht. Ich denke, sie haben da eine andere Strategie, und die wird natürlich viel besser sein (Das Grinsen in Esas Gesicht wird hintergründiger und bereiter). Allein, wir wissen sie noch nicht. Aber sie sind die Engländer, also warten wir jetzt ab. Vielleicht wollen sie uns auch vorher erst einmal kennenlernen.


Na dann viel Glück! Themenwechsel: Vor Jahren habt ihr Pasi mal als euren "Schamanen" vorgestellt. Dann musst du, Esa, aber der Prophet sein (Esa prustet), denn der Bandname AMORPHIS passt nach 13 Jahren immer noch wie angegossen.


Esa: Stimmt. Das war schon prophetisch damals, aber ich erinnere mich kaum noch daran. Es war eigentlich eher ein Zufall. Was ich noch weiß, ist, das Tomi Koivusaari, Jan Rechberger und ich damals viel darüber telefoniert haben, "Hallo, ich habe gerade eine Idee, wie hört sich das hier an? Oder das hier?". Irgendwann haben wir dann beschlossen, dass die Band AMORPHIS heißen soll. Das ist auch gut so. Amerikaner mögen den Namen zum Beispiel, weil sie denken, er bedeute gar nichts, und hört sich einfach cool an. Ich glaube, es ist vor allem besser als "Rotten Sound" oder so was.


Dabei ist Rotten Sound als Motto doch gar nicht schlecht. Schließlich heißt eins deiner Hobbys momentan Chaosbreed.


E: Ach ja. Na ja. Es ist eben - ganz nett. Nett mal wieder solche Sachen zu machen.


Nett ist gut. Bei CHAOSBREED zocken namhafte finnischer (Ex-) Rockstars übelsten Death Metal im alten Stockholm-Stil - außer Esa sind noch Taneli Jarva, der frühere Sänger von Sentenced, Olli-Pekka Laine (Ex-Amorphis) und die beiden lokalen Größen Nalle Östermann (Ex-Suomi Finland Perkele, Ex-Gandalf) und Marko Tarvonen (Moonsorrow) dabei.


Esa: Hinter der Band steckt eine "Hilfe, ich bin 30"-Krise, also...

Sande: Ihr seid eine Midlife-Crisis-Band, um das mal auszusprechen. In Finnland gibt es so viele Death Metal Bands, die kommen und gehen - mit richtig alten Musikern.

Esa protestiert: So viele gibt es gar nicht!

Aber bald!, besteht Sande mit einem übermütigen Lachen.


Dann steht uns in der nächsten Zeit ja eine Menge Lärm ins Haus. Als ich anfänglich von Chaosbreed gehört habe (also nur von der Entstehung des Projekts, und noch keinen Ton) dachte ich ja, es würde auf so eine Sache wie Bloodbath hinauslaufen, aber nun hört sich euer Tonträger hauptsächlich an wie Entombed vor 10 Jahren...


Esa: So hat es auch angefangen mit CHAOSBREED. Nalle Östermann war schon immer ein großer Fan von Entombed, richtig besessen von dieser Band. Irgendwann hatten die anderen Jungs die Idee und haben mich gefragt, ob ich nicht mitmachen wollte. Natürlich macht es Spaß, und es ist auch eine gute Ausrede, sich zum Bier trinken zu verabreden. Aber durch denselben Business-Scheiß wie mit AMORPHIS muss ich wirklich nicht noch einmal durch! Aber, zugegeben: Es ist sogar ein großer Spaß!


Auf der offiziellen Bandpage gibt es als Feature ein Video, auf dem Esa und Pasi ein interessantes und nett gemachtes Interview geben (erreichbar entweder über News -> Electronic Press Kit oder direkt: http://www.amorphis.net/farfromthesun/downloads/real/Amorphis-EPK.ram. Darauf erzählt Esa, dass "Far From The Sun" eher eine Teamarbeit war als die vorangegangenen Alben.


Esa: Und das ist es auch. Wir haben es selbst produziert und größtenteils auch selbst aufgenommen, vieles bei Sande und Niclas Etelävuori, unserem Bassisten, in deren CCPC-Studio.

Sande: Auch nicht alles, wir haben nur ein paar Overdubs dort gemacht. Im Seawolf Studio, der alten Burg vor den Toren Helsinkis haben wir den Gesang aufgenommen.


Wie? Auf Suomenlinna, der alten Festungsinsel mitten in den Schären ist ein Studio? Dann war es bestimmt schön malerisch, drum herum still, fern von der Hektik der Stadt und ihr durftet das letzte Boot nicht verpassen?


Sande: Es war entsetzlich! Es war Dezember, ein völlig kalter Winter und die Ostsee war total zugefroren. Manchmal, wenn wir zur Fähre gegangen sind, waren es zwischen -25 und -27 °C. Oft kam das Boot wegen des Eises nicht pünktlich, hatte Verspätungen bis zu einer Stunde. Zu allem Überfluss haben sie über den Winter die Empfangshalle umgebaut und man musste draußen unter einem Unterstand warten.


Noch in Gedanken daran frieren Esa und Sande und spielen eine allabendliche Szene nach: "Kannst du die Fähre schon sehen?" - "Ja, am Horizont." - "Super, dann wird sie in einer Stunde wohl da sein." Sande fährt fort: Also war es tatsächlich ein märchenhafter, sehr, sehr, sehr stiller und friedlicher Ort, um Pasis Gesang aufzunehmen, aber für uns andere, die nur mit rübergekommen waren um zuzuhören, abzuhängen und das eine oder andere Bier zu verhaften war es heftig.


Ihr hattet so eine Art "Vocal Coach" für Pasi?


Esa: Ja, einen Typen namens John McGregor, einen Freund von uns. Sande kennt ihn besser als ich.

Sande: Kennen ist zu viel gesagt. Er hat mal bei einem meiner Projekte gesungen. In unserem Booklet steht, glaube ich, er hätte den Gesang produziert. Eigentlich war er nur eingeladen, weil er eben Engländer ist, und er sollte ein bisschen Pasi dabei...

Esa: ...helfen...

Sande: ...na ja, bei der Betonung helfen, und bei den Texten mal auf Grammatik und englische Insider-Geschichten gucken. Ich habe keine Ahnung, was die beiden letztendlich gemacht haben, aber Pasi war schier aus dem Häuschen. Er hat gesagt...

Esa: ... er will John heiraten.

Sande: ... er will ab jetzt immer alles zusammen mit John aufnehmen. Wir hatten eigentlich nur die Idee, dass er mal vorbeischaut, aber Pasi hat nach dem ersten Tag drauf bestanden (Sande imitiert einen müden, aufgeregten Pasi mit tiefer Stimme): "John muss jetzt jeden Tag hier sein." Also kam er jeden Tag und nahm mit Pasi zusammen auf. Als Produzenten für die Gesangsspuren hatten wir eigentlich Hannu Leiden bestellt, den alten Sänger von Havanna Black, einer finnischen Band, die in den Achtzigern und frühen Neunzigern eine Reihe von Alben veröffentlicht hat. Der saß nun auch den ganzen Tag da und hat seinen Teil produziert, insgesamt also eine interessante Kombination.


Für diese "Liebesbeziehung" sind dabei aber die dunkelsten Texte rausgekommen, die Pasi jemals geschrieben hat - auch im Gegensatz zu eurer diesmal eher straight rockenden Musik.


Esa: Die dunkelsten? Kann gut hinkommen.

Sande: Ich glaube, er wurde Vater kurz bevor er sich hingesetzt und geschrieben hat und war eher ratlos. Wenn er jemanden drauf angesprochen hat, haben ihm alle immer nur geantwortet, "schreib doch, was du willst". Das hat er dann wohl getan.


An dieser Stelle werfen Esa und Sande interessante Blicke hin und her. Wer von euch hat denn alles schon Kinder? Bisher wusste ich es nur von Tomi.


Esa: ... und eben Pasi, und ich.


Und wie bekommt man das hin, zu Hause ein Kind zu haben und auf Tour zu gehen?


Esa: Nicht so gut. (Lacht darüber und spricht sehr ernst weiter) Es geht aber, es ist eine Sache der Einstellung, denke ich. Dafür kommen wir jetzt auch gern wieder nach Hause. Ich denke, eine kurze Pause ist ganz gut für jede Beziehung, und auch für familiäre Beziehungen. Manchmal respektiert man Leute danach wieder mehr. Es ist eher eine Abwägung als ein Problem. Immerhin arbeiten viele Leute im Ausland, müssen auf Geschäftsreisen oder Montage und sind Wochen oder Monate von zu Hause weg, und danach fragt auch niemand.

Sande: Es kommt drauf an. Pekka, unser letzter Schlagzeuger, musste die Band verlassen. Er hatte eine zweijährige Tochter, und dann bekam seine Freundin Zwillinge. Er hat sich schon über die Kinder gefreut, aber auch rumgeschrieen: "So ein Mist, jetzt kann ich wirklich nichts mehr machen und nirgendwo mehr hin." Pekka ist jetzt Hausmann.


Und wo habt ihr Jan Rechberger nach all der Zeit wieder ausgegraben?


Esa: Wir waren mit Jan ja all die Jahre weiter befreundet, nachdem er Mitte der Neunziger Amorphis verlassen hatte. Mit Tomi zusammen hatte er ein Projekt. Das Pekka aufhören würde konnten wir uns schon einige Monate vorher denken. Als Pekka es dann selbst ausgesprochen hat, haben wir mit ihm noch eine grandiose Abschiedsshow in Istanbul gehabt, mit der dementsprechend großen Party danach und haben uns dann gleich nach dem Heimflug auf die Suche nach "einem neuen superguten Schlagzeuger" gemacht. Das schien erst unmöglich zu sein. Niclas hatte dann, glaube ich, die Idee, mal bei Jan zu fragen. Immerhin war er schon mal in der Band, ist mit uns seit Jahren befreundet und kennt alle Songs. Das war auch schon die ganze Geschichte.


Warum ist er nicht mit?


Esa: Er hatte einige familiäre Probleme zu klären. Aber er macht mit uns weiter, auf der nächsten Tour wird er bestimmt selbst dabei sein.


Und wie heißt euer Ersatzmann am Schlagzeug?


E: Atte Sarkima. Auch der ist schon seit Jahren mit uns befreundet, Sande, Tomi und Niclas spielen bei Verenpisara mit ihm zusammen. In Finnland ist er als Studio-Schlagzeuger bekannt, und er ist wirklich gut (... und nebenbei war er auch bei der anfangs schon erwähnten Eighties-Rock-Truppe Havanna Black dabei - Anm. d. laetti). Er hat alle unsere Songs in weniger als einer Woche gelernt.

Sande: Und wir hatten wirklich nicht viel Zeit, insgesamt haben wir uns nur vier oder fünfmal kurz gesehen und sind die Songs durchgehechelt, mehr nicht. Aber er schafft es trotzdem, den Songs einen gewissen besonderen Kick zu geben. Ich bin richtig beeindruckt.


Wer hat eigentlich eure letzten beiden Videos gemacht? Die Videos bis dahin waren ja ohne eigentliche Handlung und sehr nah am Thema des jeweiligen Albums dran.


Esa: Eine finnische Regisseurin hat für "Evil Inside" Regie geführt, Taku Kaskela. Sie hat in Finnland bereits einen Namen als Regisseurin von Musikvideos. (Beide mussten bei Ertönen ihres Namens lachen.)


Also ist das auch ihr Konzept?


Sande: Er hatte... sie hatte... Nein. Er oder sie hatte eine Menge Ideen, bevor wir mit dem Dreh angefangen haben, und diese gefiel uns am besten. Wir wussten zwar vorher nicht, wie es aussehen würde, aber über den Kreis, und darüber, dass wir in dessen Mitte spielen sollen, haben wir vorher geredet. Aber er hatte noch andere Ideen, äh, sie.


Taku Kaskela ist im Index der Uni Helsinki immer noch unter ihrem Taufnamen Tarja registriert, aber offensichtlich war es nicht so einfach, mit der Persönlichkeit zusammen zu arbeiten. Hat sie euch gesagt, was sie mit dem Kreis aussagen will, oder ist das nur was fürs Auge?


Esa: Sie hat uns wirklich nur die Grundrisse dessen erzählt, was sie weshalb machen wollte. Uns war es wichtiger, dass es kein Video mit einer echten, ablaufenden Handlung ist, in der z.B. Zwerge oder so ein Unsinn mitspielen.

Sande: Oder in dem sich einer gerade eine Nadel setzt.

Esa: Das war auch eine Idee von ihr, ein Video, in dem Drogen die Hauptrolle spielen.

Sande: Oder was mit Piercing.

Esa: Sie wollte gern schocken. Aber das passt weder zu uns noch zu dieser Musik. Sande: Am Ende hörte sich wenigstens alles richtig an und sieht auch gut aus.


Stimmt. Und weil das Video wenig Airplay in Deutschland bekommen hat, ist es auch auf der Homepage relativ gut versteckt, nämlich unten auf der Startseite unter dem Link "Jukebox". Oder direkt unter: http://www.amorphis.net/farfromthesun/downloads/real/Evil_Inside_Video.ram. Ein bisschen hat es mich ja an "Song 2" von Blur erinnert, mit Leuten, die gegen eine Wand geworfen werden. Aber ich hab auch schon das Konzept zu "Alone" nicht verstanden...


Sande: Da hatten wir einen anderen Regisseur. Tuuka Temonen ist Bassist einer in Finnland sehr erfolgreichen Band, aber seine Brötchen verdient er mit Videos.


Und bei welcher Band spielt er?


(unisono) Apulanta.


Nie gehört.


Esa: Ins Englische übersetzt heißt das "help shit".

Sande: Apulanta machen Teen Punk, na ja. Tuuka wollte ein etwas jugendlicheres Lebensgefühl ausdrücken. Etwa so, dass sich auch jüngere Zuschauer in unserem Video entdecken können. Wir haben uns totgelacht: Ok., machen wir ein schnelles Video. Und wir hatten auch nur ganz wenig Zeit. Zum Glück waren wir dann mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Er scheint da auch seinen Beruf draus machen zu wollen.


Immerhin wurde "Alone" auch ordentlich bei MTVIVA im Nachtprogramm gespielt.


Sande: Das ist wirklich schade, dass "Evil Inside" kaum irgendwo im Fernsehen gelaufen ist. In Finnland gab es einen Kabelkanal, auf dem sehr viele Musikvideos liefen. Ausgerechnet an dem Tag, als "Evil Inside" fertig geschnitten war und verschickt wurde, ist dieser Kanal pleite gegangen. Sonst gibt es in Finnland nur noch Pepsi-TV und MTV international, also läuft nur noch Rap-Scheiße auf allen Programmen.


Na dann ein Dankeschön an Viva, das es ein neues Metal-Format gibt - auch wenn es nur eine halbe Stunde ist.


Unisono: Darüber würden wir uns in Finnland momentan schon freuen.


Kommen wir zu einem kleinen Spiel: Ich gebe euch etwas vor, und ihr vervollständigt den Satz.


Helsinki ist...

Esa: ... die Hauptstadt von Finnland.

Sande: ... verdammt kalt.



... etwas, auf das man sich verlassen kann

Sande: Wir verlassen uns auf Juha, das ist unser Busfahrer.


Euer persönlicher Lieblings-Newcomer aus Finnland.

Esa: Ich glaube, da gibt es keinen.

Sande: Chaosbreed

E: Ok., stimmt. GRINS.

Interview:

Twilightning

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InterviewHi! Wie geht’s Euch so?



Nun, im Moment weiß ich nicht, was die anderen Jungs machen, aber ich trinke gerade Kaffee und beantworte diese Fragen. Die Band ist damit beschäftigt, neue Songs für das nächste Album zu schreiben und probezuhören.



Bitte erzähl uns etwas über die Band. Ich denke, die meisten Metal-Fans haben noch nie von der Band TWILIGHTNING gehört, darum solltest Du ihnen einen Überblick über die Band und ihre Mitglieder geben.



TWILIGHTNING sind eine melodische Heavy Metal-Band mit einzigartiger Rock’n’Roll-Attitüde. Die Musik ist eine Mischung aus Achtziger-Jahre-Hard Rock und eigentümlichen Keyboard-Sounds, die von der 70’s & 80’s-Synthie-Musik beinflusst wurde. Hinzu kommen ein wenig Speed Metal und Progressivität und etwas, das wir "China" nennen. Ist das nicht verwirrend genug? Die Mitglieder der Band sind alle mehr oder weniger pervers oder geisteskrank (oder beides gleichzeitig), speziell, wenn wir besoffen sind und das passiert sehr oft. Es sind sechs Gestalten: Tommi Sartanen (meine Wenigkeit) (Gitarre), Mikko Naukkarinen (Keyboards), Ville Wallenius (Gitarre), Heikki Pöyhiä (Gesang), Juha Leskinen (Drums) und Jussi Kainulainen (Bass).



Seid Ihr zufrieden mit Eurem Debütalbum? Bitte erzähl uns etwas über dessen Entstehung. Gibt es da irgendwelche Sachen, die Ihr hättet besser machen können?



Ja, schon. Wir hatten eine Menge Spaß im Studio. Natürlich steht man unter einer Menge Druck, zumindest wenn man selbst an der Reihe ist mit dem Aufnehmen. Es ist harte Arbeit und die Stunden ziehen sich bis um fünf oder sechs Uhr morgens hin. Aber es ist meistens "Killing time by drinking wine" (Zeit totschlagen - Anm. d. Verf.), denn man geht auf eine Zigarette raus, liest Pornomagazine, guckt DVDs, geht in die Sauna oder tut, was auch immer einem gerade in den Sinn kommt. Es gibt immer Sachen, die man hätte anders oder besser machen können, aber so läuft die Sache nunmal.



Wie ich weiß, wurde das Album von Timo Tolkki von STRATOVARIUS abgemischt. In wie fern besteht denn Verwandtschaft zu dieser Band? Euer eigener musikalischer Stil ist ähnlich wie deren. Seid Ihr von Tolkkis Musik beeinflusst worden?



Nun, wir haben Timo gefragt, ob er das Album mischen kann, weil Mikko Karmila zu dem Zeitpunkt gerade beschäftigt war. Tolkki war bereit, es zu machen und erzählte uns, dass er unsere Musik mag. Wir haben ein paar Mal zusammen gesoffen und er ist ein wirklich netter Typ. Ich würde nicht sagen, dass es zwischen uns und STRATOVARIUS so viele Gemeinsamkeiten gibt. Ihre Musik ist mehr von der klassischen beeinflusst und es ist mehr Power Metal. Wir haben diese Synth-Musik und das Achtziger-Ding am Laufen und sind nicht so sehr in der STRATOVARIUS-Materie drin, aber das ist ja nur eine Frage der Sichtweise. Sie sind auf alle Fälle eine großartige und professionelle Band, aber eben nicht unser Bier. Unsere Einflüsse kommen woanders her.



Werdet Ihr das neue Album live vorstellen? Bitte erzähl uns wo und mit wem Ihr spielen werdet. Werdet Ihr STRATOVARIUS vielleicht auf ihrer nächsten Tour supporten?



Ich glaube nicht, dass es irgendeine Tour geben wird, um "Delirium Veil" zu promoten, denn wir müssen am 1. Januar schon wieder ins Studio, um unser nächstes Album aufzunehmen. Und das nimmt zur Zeit unsere gesamte Aufmerksamkeit in Anspruch. Aber danach ist es nur wahrscheinlich, dass wir im Frühling irgendeine Band supporten werden. Es gab bisher ein paar Spekulationen über eine Europa-Tour, aber es wurde noch nichts festgelegt.



Was sind Eure generellen musikalischen Einflüsse? Und es wäre sehr nett, wenn Du einige Alben nennen könntest, von denen Du sagen würdest, dass sie Alltime-Classics sind.



Einflüsse: so viele gute Achtziger-Jahre-Bands wie JAN HAMMER (Miami Vice Score), klassische C64-Spiel-Themes und Musik (LAST NINJA, GIANA SISTERS…), ENNIO MORRICONE. Von neueren Bands kann ich EDGUY und CHILDREN OF BODOM nennen.
Alltime Classics/Faves: SCORPIONS - "Savage Amusement", JAN HAMMER - « Snapshots And Escape From Television”, TESTAMENT - "Souls Of Black”, METALLICA - Von "Kill ‘Em All” bis zum "Black Album”, JUDAS PRIEST - "Painkiller”, GUNS ‘N’ ROSES - "Appetite For Destruction”, HELLOWEEN - "Keeper 1& 2”, EUROPE - "Final Countdown”, SLAYER - alles, CHILDREN OF BODOM - "Hatebreeder”, EDGUY - "Vain Glory Opera”, …



Bist Du der Meinung, dass (Debüt-) Alben von neueren Bands für einen niedrigeren Preis verkauft werden als solche von bekannteren Bands? Würde Dir der Gedanke gefallen, dass "Delirium Veil" billiger ist als zum Beispiel das neue IRON MAIDEN-Album? Denkst Du, dass diese Idee fair wäre, damit die Leute auf neuere Bands (wie Euch) aufmerksam werden?



Es interessiert mich nicht, solange wir wie Könige bezahlt werden. Aber tatsächlich habe ich dazu keine Meinung. Vielleicht wäre es gut… wer weiß?!



Wie sehen Eure Pläne für die (nahe) Zukunft aus?



Wie ich vorhin bereits erwähnt habe: wie werden unser zweites Album aufnehmen und es so gut wie möglich machen. Das nächste Album wird mehr auf den Punkt unserer eigenen Vision kommen; so wie TWILIGHTNING klingen sollten. So wird es eine Menge Achtziger-Attitüde mit rauen Gitarren, "Kick ass"-Gesang und "chinesischen" Keyboards sein (was zur Hölle ist "chinesisch"?!)… ja!



Hast Du irgendeine Nachricht, die Du den Leuten dort draußen verkünden möchtest?



Besorgt Euch einen Papagei und lasst Euch einen Schnurrbart wachsen! Kauft niemals TWILIGHTNINGs "Delirium Veil"-Album, denn es ist keine annehmbare Musik. Die Texte sind geil und abgedreht und werden Euren Verstand vergiften. Sie sind unanständige Jungs…






Review:

The Voyeurs Of Utter Destruction As Beauty

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Van Williams spielt als Schlagzeuger bei seiner Hauptband NEVERMORE sehr technischen Kram, milisekundengenaue Breaks und vieles so verflixtes Zeug, dass ich noch nicht einmal einen Namen dafür habe. Bei PURE SWEET HELL lässt er zusammen mit seinem Partner in Crime Christ Eichhorn (Multi-Instrumentalist aus New York) dagegen richtig die Sau raus: Es wird gegrunzt und geschrieen wie in den besten Death-/Black Metal Produktionen der letzten Jahre. Die Songs entziehen sich solch engen Kategorien und gehen vor allem: vorwärts. Christ und Van haben sich mit diesem Demo einige ganz alte Songs von der Seele gespielt, die beiden haben schon weit vor Vans Einstieg bei NEVERMORE zusammen Krach gemacht. Als Gast hat unter anderem Jim Colson (gesegnet mit einer Stimme zwischen einem Heldentenor und David Bowie) seine Spuren hinterlassen. Aufgenommen wurde im Studio von Curran Murphy (Ex-Nevermore, jetzt Annihilator), der auch gleich ein paar Gitarren-Licks beisteuerte. Ende Juli wurde "The Voyeurs..." endlich fertig, für 10 $ plus Porto bekommt man eine Dreiviertelstunde großen Spaß!

The Voyeurs Of Utter Destruction As Beauty


Cover - The Voyeurs Of Utter Destruction As Beauty Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:38 ()
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The Soul Of A Thousand Years

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Endlich mal wieder ein Rock-Album, das das Prädikat "ganz groß" einfahren kann. Ganz groß sind bei THE AWESOME MACHINE erst einmal die Vorbilder. Und da brauchen sich die vier Schweden nicht verstecken, klingen manchmal wie Led Zeppelin, verzichten aber dankenswerter Weise auf ohrenzerreißendem Gegniedel - lehnen sich an bei Black Sabbath, allerdings in einem Moment, in dem Toni Iommi sich gerade für die Geezer Butlers Bassspur ein bisschen zurückgelehnt hat. Wir reden also von ganz klassischem Rock im allerbesten Sinne - und das so frisch, als ob die ganzen Heroen jetzt gerade 18 und nicht paar´n Fünfzig und tatterig wären... Das letzte Album von THE AWESOME MACHINE "Under The Influence" war schon sehr geil, "The Soul Of A Thousand Years" ist es erst recht, kommt eher auf den Punkt, verliert sich nicht im selbst ausgelegten Soundteppich, sondern geht straight geradeaus. Die fette Produktion könnte genauso von Chris Goss in der Wüste aufgenommen worden sein wie im feuchtkalten Schweden. Kiffende Kumpel von mir hoffen hier schon auf das Album des Jahres - seitdem man das Wort Stonerrock nicht mehr in den Mund nehmen darf ohne dass einem die volle Klischeekiste entgegen kommt ist das Angebot eher mau geworden für Rockfans, die auf dröhnende Bollerer-Gitarren und hypnotische Bassläufe stehen. "The Soul Of A Thousand Years" ist für solch ausgedörrte Musikfans da wie die Oase in der Wüste.

The Soul Of A Thousand Years


Cover - The Soul Of A Thousand Years Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:58 ()
Label:
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Review:

Ancient God Of Evil

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Tätätä! Mein 150. Review fürs METAL-INSIDE! Zu diesem kleinen Jubiläum darf natürlich nicht irgendein Review her, nein, ich will diesen Moment nutzen, um eine der großartigsten Bands überhaupt zu würdigen: UNANIMATED!!! No Fashion Records haben ja so manche geile Band unter Vertrag gehabt, Schweden hat eine Menge geiler Combos hervorgebracht (vom Rest der Welt ganz zu schweigen), aber nur ganz ganz wenige Platten kommen an "Ancient God Of Evil" heran. So und nicht anders muss ein Bastard aus Death und Black Metal klingen. Unheimlich geniale, melodische Gitarrenläufe, ein Sänger, der das typische No Fashion-Gekeife zur Perfektion getrieben hat, eine rastlose Rhythmusfraktion und dazu einfach nur geniale Songs, voller Ohrwurmparts, Mitsing-Texten und voller Emotion! Perfekt! Schon der Opener "Life Demise" hat gleich zu Beginn ein Riff, dass sich im Ohr festsetzt und dass man nach zweimal Hören mitsummen kann. Schlagzeuger Peter haut dazu gleich mal auf die Kacke und macht deutlich, wie sinnvoll eine Fußmaschine ist, der Mann hält seine Füße nur sehr selten mal still und baut dadurch einen permanenten Druck auf, der die Songs ohne Erbarmen vorantreibt. Mit Richard Daemon, dem alten Kiffer und Viersaiter bei Dismember, hat der gute Mann auch einen kompetenten Partner, der effektiv spielt und für das letzte Quäntchen Druck und Power sorgt. Sänger Micke Jansson liefert wie gesagt eine Gänsehautleistung ab und steckt die versammelte Konkurrenz seines Genres mal eben locker in die Tasche, egal ob er nun aggro klingt oder in den eher melancholischen Momenten clean-düster-bedrohlich spricht, der Mann hat’s drauf. Melancholie ist das perfekte Stichwort, um die Gitarrenarbeit der Herren Mellberg und Bohlin zu beschreiben. Sie entlocken ihren Instrumenten Töne, die einfach nur schön sind, gleichzeitig aggressiv wie melancholisch, sich dabei immer ins Ohr festsetzend. Das hab ich seitdem bei keiner anderen Band wieder gehört, das haben bisher nur Unanimated zustande gebracht. Die Songs auf "Ancient God Of Evil" sind allesamt Meisterwerke, verbreiten viel Melancholie ("Die Alone"), Wut ("Life Demise") und ballern das Hirn aus dem Schädel. Mr. Swanö hat 1994 echt mal verdammt gute Arbeit geleistet. Wer bei dieser Scheibe nicht mitbangt, die Riffs auffer Luftgitarre nachspielt und nach einigen Durchläufen Zeilen wie "Thirst For Pain, My Hunger Is Cold/ Dark And Misty, I Die Alone" mitgröhlt, wird standrechtlich erschossen. Dieses Album muss man als Metaller einfach lieben! Killerkillerkiller! Leider haben sich Unanimated nach dem Album nicht wieder zusammengefunden, aber so konnten sie wenigstens kein schlechtes Album mehr nachschieben und werden mit "Ancient God Of Evil" für immer einen Platz im Metal-Olymp sicher haben. Oder Walhalla, sind ja Schweden hehe. Mit "In The Forest Of The Dreaming Dead" gibt’s einen Vorgänger der Scheibe, der ist aber nicht annähernd so gut wie dieses Meisterwerk. Kauft euch "Ancient Gd Of Evil", legt sie in den Player, zündet eine Kerze zum Gedenken an diese großartige Band an und springt dann wild onanierend durchs Zimmer! Los!

Ancient God Of Evil


Cover - Ancient God Of Evil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:11 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Runemagick/ Lord Belial

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