Band:

Sayit

KEINE BIO!
Review:

Live

()

Die Band hat sich immer als bodenständig erwiesen, keine Rockstarattitüde. Die Berliner wirken live ehrlich, unverkrampft und sympathisch. Und genau so zeigen sie sich auch auf ihrer ersten und bisher einzigen DVD mit dem schlichten Titel "Live". Auf Hochglanzaufnahmen wurde verzichtet, schlicht aber eindrucksvoll wurde das Konzert der Band in der Berliner Columbiahalle in Szene gesetzt. Etwas unnötig bzw. unprofessionell sind ein ums andere Mal im Bild zu sehende Kameras, hätte man eigentlich auch anders schneiden können. Der Sound ist ähnlich gelungen wie auf ihrer letzten Live CD, diese ersetzen kann die DVD allerdings nicht, weil auf "Live" das neue Album "Engelskrieger" den größten Raum einnimmt. Das Publikum hat gute Laune, wartet wie immer nur auf "Julia Und Die Räuber", macht zusammen mit der Band eine nette Party und rockt einfach. Und für die Kritiker an der letzten CD: Die Geige ist hier wieder jedenfalls deutlich zu vernehmen! Neben dem fast zweistündigen Konzert auf der ersten DVD, gibt es auf der zweiten DVD massig Hintergrundmaterial. "Making Of”s, Festivalberichte, ihre Musikvideos, Backstagegeflüster und als recht originelle Idee ab dem zweiten Angucken per Zufallsgenerator ausgewählte und sonst nicht über das Menu erreichbare Szenen. Und in diesen geben Bekannte der Band, wie zum Beispiel... wäre langweilig ziemlich das zu verraten, der Mörder ist immer der Gärtner, wisst ihr ja! Guckt es euch an und lasst euch wirklich eine verdammt lange Zeit gut unterhalten!



1. Geist des Kriegers

2. Unsterblich

3. Knochenschiff

4. Mephisto

5. Die Schlacht

6. 2000 Meilen

7. Narben

8. Minne

9. Kleine Schwester

10. Kleid aus Rosen

11. Henkersbraut

12. Das Opfer

13. Wolfstraum

14. Herrin des Feuers

15. Liebeszauber

16. Ohne Liebe

17. Falscher Heiland

18. Veitstanz

19. Kruzifix

20. Wenn Engel hassen

21. Abendland

22. Julia und die Räuber

23. Arche

Live


Cover - Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Delirium Veil

()

Nach den ersten Tönen des sehr guten Openers "Gone To The Wall" schießt dem Hörer nur ein Gedanke durch den metallischen Schädel: STRATOVARIUS. Gehen nach den 27385 mehr oder weniger guten HAMMERFALL-Klonen nun auch die Stratokopisten auf die Pirsch? Nun, jein. "Delirium Veil" wurde von Timo Tolkki, seines Zeichens "Macher" bei den Stratos, adäquat in Szene gesetzt und allein schon aus diesem Grund geht das "Kopieren" in Ordnung und eine Hammerband wie STRATOVARIUS darf auch mal die eine oder andere gute Kopie abwerfen. Dabei setzen TWILIGHTNING auf diesem Debüt zum Glück nicht auf nervige Keyboard-Dominanz, sondern integrieren das Instrument, wie die Vorbilder, nahtlos in den Gesamtsound. Das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen und die Songwritingqualitäten des Sextetts liegen auch nicht gerade unter der Bodenplatte. Zwar fehlen noch die ganz, ganz großen Hits vom Schlage eines "Kiss Of Judas", "Legions" oder "Anthem Of The World", die Tolkki und co. zu einer der besten traditionellen Bands überhaupt werden ließen, aber die Wurzeln dafür sind zweifellos vorhanden. Mit "At The Forge" und "Jester Realm" hat man durchaus schon zu Beginn des Albums, nach dem Opener, zwei Hits am Start, die echte Ohrwurmknobeleinen zulassen und erstklassige Power-Ware bieten. Die restlichen Songs bewegen sich auf gutem, aber nicht herausragendem Niveau, sieht man einmal von dem Schlusstrack "Masked Ball Dalliance" ab, der sich ebenso sehr positiv abhebt und durchaus STRATOVARIUS-Niveau erreicht. Am Ende bleibt ein sehr gutes, aber nicht bahnbrechendes Debüt, das Fans, die die Stratos oder auch THUNDERSTONE mögen, zufrieden stellen sollte und großen Appetit auf mehr macht.

Delirium Veil


Cover - Delirium Veil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 48:28 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Free

()

Das neue Album "Free" der 80er Jahre "Rockveteranen" BONFIRE wird ganz sicher stark polarisieren und daher auch zwangsläufig dieses Review, denn die Jungs haben sich schon was getraut und ihren Sound deutlich hörbar verändert. Laut eigener Aussagen hatte man es satt, schon seit Jahren in immer die gleichen "Schublade" gesteckt zu werden, deshalb wurde auch, bereits Wochen vor dem offiziellen Release Datum, in großen Anzeigen daraufhingewiesen. Nun ehrlich gesagt, ich habe es mir daher wesentlich schlimmer oder besser krasser vorgestellt, diesen Aufbruch zu neuen musikalischen Ufern. Die Ingoldstädter haben dabei löblicherweise aber nicht den gleichen Fehler begangen, wie seinerzeit bei den ziemlich daneben gegangen CD’s von so illustren Kollegen wie QUEENSRYCHE, DEF LEPPARD oder den SCORPIONS, die zum Teil völlig ihren ureigenen Bandcharakter über Bord geschmissen haben. Insofern ist "FREE" für meine Begriffe daher ein durchaus nachvollziehbarer Schritt für BONFIRE gewesen, um sich nicht ständig zu wiederholen bzw. ausgelatschte Songstrukturen mit jeder weiteren CD erneut hervorzukramen. Sicher wird es genügend Fans geben, die genau das erwarten aber das wirklich entscheidende ist hier, daß sich die Band nicht so dermaßen verändert, als daß sie nicht mehr wiederzuerkennen wäre - denn BONFIRE klingen von wenigen Ausnahmen mal abgesehen immer noch voll nach BONFIRE. Es braucht für den eine oder anderen eventuell ein paar Durchläufe mehr aber dann wird sicher diese Erkenntnis durchsetzen. Auf was muß sich jetzt geneigte Konsument bzw. Fan konkret gefaßt machen? Ganz klar der Sound wurde etwas modifiziert d.h. die neuen Tracks sind etwas weniger bombastisch arrangiert, die Produktion ist dabei trotzdem sauber und dynamisch und manche der Songs scheinen auf den ersten Hub nicht mehr sofort so super eingängig zu sein. Vom ersten Ton auffällig sind die "neuen" etwas härteren Gitarrenriffs von Meister Ziller, bei denen eine deutlich grungigere bzw. fast schweinerockmäßiger Klang durchkommt, und die einfach etwas fetter ausfallen, wie dies sonst bei den Jungs bisher üblich war. Einige moderne Elemente wie Drumloops oder z.B. die verfremdete Singstimme bzw. Sprecheinlagen sowie ein etwas weniger an die Standards (Text/Bridge/Refrain) orientierter Songaufbau ("Preacher & Whores" mit einem leicht asiatischen Touch) werden beim ersten Hören eventuell etwas befremdliche Reaktionen auslösen aber im Kern bietet das Album bis auf den wirklich schwachen Opener "On And On" (das Ding hat einfach einen megaschlechten Refrain!) viel gutes Material. Trotz manchem technischen Schnickschnack, sind die bandtypischen Erkennungsmerkmal immer noch tragend. Beispiele hierfür sind u.a. das hymnische "Free" oder das knackige "What About Love", weiterhin das mit einem POD mäßigen Sound versehene "Rock’n’Roll Star", das tolle leicht alternativemäßige "Give A Little" (einer der besten Songs die Bonfire in den letzten Jahre geschrieben haben) und die spitzenmäßige Ballade "Friends" ohne jegliche Kitschanteil (!) ganz zum Abschluß. Das Songschreiberduo Claus Lessmann/Hans Ziller hat für mich jedenfalls insgesamt einen guten Job abgeliefert und ein unterhaltsames Album produziert. Wie dies alles von der Fanbasis aufgenommen wird ist natürlich wieder eine andere Sache, die nächsten Monate werden es zeigen. Ob BONFIRE mit "Free" jetzt tatsächlich auch in eine andere Schublade eingeordnet werden sollen oder müssen ist für mich jedenfalls zweitrangig, es bleibt immer noch Rockmusik. Einzig die relativ kurze Spieldauer der CD mit nur zehn Titeln sowie das Fehlen der Vorabsingle "Tell Me What You Know" sind für mich nicht ganz nachvollziehbar.

Free


Cover - Free Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:23 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

... Neither Dream Nor Reality

()

The Exorial grüssen aus dem Ländle, kennen bestimmt Bad Rappenau und sind eine weitere verdammt geile Death Metal-Band aus der Ecke Deutschlands. Keine Ahnung, warum da so viele sind, muss am Wetter liegen oder an den Spätzle. Ist ja auch egal, The Exorial können herkommen wo sie wollen, meinetwegen auch aus Timbuktu, wenn sie weiter so coole Mucke wie "… Neither Dream Nor Reality" machen. Zehn Songs gibt’s da zu hören. Ja, aber oben stehen elf. Weiß ich, bin ja nicht blöd. Der letzte Song ist aber ein "Hidden Track", wobei ich nicht verstehe, warum man den Song dann anzeigen lässt. Na, egal. Dieser mehr oder wenige witzige Track zieht noch mal knapp zehn Minuten von der Gesamtspielzeit ab, was die Länge der Platte aber immer noch akzeptabel macht. Gut, dazu kommt noch ein (überflüssiges) Intro, gibt also dann doch nur neunmal Death Metal vors Kinn. Reicht aber bei der Qualität locker aus, um den Hörer umzuhauen. In der Slowakei produziert, ist der Silberling mit einem derart fetten und brutalem Sound ausgestattet, dass sich so manche etablierte Band verlegen an die Nase fassen muss - so hat eine vernünftige Death Metal-Platte zu klingen, klar? Dazu sind die Jungs spielerisch mehr als fit, vor allem die Gitarrenfront ist so was von geil und dauersägend, dass kann man sich gar nicht oft genug geben. Sänger Tobias, mit dem entzückenden Spitznamen "Donnergurgler" gesegnet, liefert auf "… Neither Dream.." eine ziemlich geile Leistung ab und kann sowohl mit seinen Growls als auch eher cleanen Parts auf ganzer Linie überzeugen und erinnert oft an den Altmeister des Genres, ihro Gnaden Chris "Kiffkopp" Barnes. Die Rhythmusfraktion gibt dem ganzen den nötigen Punch und ballert fröhlich vor sich hin und stopft dabei auch mal das ein oder andere Soundloch. Die Songs bewegen sich im groovigen Mid-Tempo, wobei auch oft genug auf die Kacke gehauen wird, um den Hörer nicht einzuschlafen zulassen. Alles in Allem sehr abwechslungsreich, da fällt es mir schwer einen einzelnen Song hervorzuheben, die sind nämlich alle echt fett und gelungen. Da ich das Infoschreiben verloren hab, weiß ich nicht, was die Jungs für eine Pladde haben wollen, aber mit nem Zehner seid ihr wohl dabei und das ist locker. Anchecken, Kaufen, Freuen!

... Neither Dream Nor Reality


Cover - ... Neither Dream Nor Reality Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Puppet Master

()

Ich bin mir nicht sicher, wie oft König Edelstein schon eine Frau zum Singen dazu geholt hat. Das haut jedenfalls in Songs wie "So Sad" oder "Christmas" recht gut hin, die zwei Versionen der Vocals des King harmonieren prima mit der elfengleichen und sogleich wenig sirenenhaften Stimme der Madame inkognito. Das elfte Studioalbum "The Puppet Master" birgt tatsächlich einige Überraschungen - auch, wenn Spötter sicherlich behaupten, das ginge bei Veröffentlichungen des Herren überhaupt nicht. Und tatsächlich hat der Däne es endlich wieder mal geschafft, Songs zu schreiben, die Charme versprühen und hängen bleiben, während nicht wenige Scheiben zuvor ein wenig gesichtslos schienen. Trademarks wie der Hoch-Tief-Gesang des Regenten sind natürlich ebenso geblieben wie die böse Orgel, schwere Riffs und eine stimmungsvolle, leicht düstere Atmosphäre. Allerdings scheint mir die Platte auch leichter verdaulich, ob das gut oder schlecht ist, das mag jeder selbst entscheiden. Das Titelstück beispielsweise weist regelrechte Hitqualitäten auf, ebenso "Magic". Während ich "The Puppet Master" aber als überaus gelungen bezeichnen möchte, driftet mir das schnellere "Magic" trotz genialer Passagen teilweise viel zu sehr in klischeehafte Power-Metal-Regionen ab. Und der Anfang von "Christmas", ein volkstümliches Weihnachtslied mit damenhaftem (oder dämlichen?) Gesang hinterlässt bei mir einen Kulturschock, den der folgende, richtig gute Song nur langsam vergessen macht.
Über jeden Zweifel erhaben ist natürlich handwerkliche Seite, allein der Name "LaRocque" bürgt für Qualität. Und auch der Sound reiht sich in der Oberklasse ein. Insgesamt ist Album elf eine wirklich gute Scheibe geworden, wobei mir der Horror, der Grusel ein wenig zu kurz kommt (eine Ausnahme bildet beispielweise "No More Me"). Deswegen erscheint mir "The Puppet Master" letztlich ein bisschen zu süß. Bestes Beispiele: "Blood To Walk" oder "Darkness". Aber auch das Naschen von süßen Trauben kann ja bekanntlich böse enden. Fazit: Das königliche Gefolge muss zuschlagen, wer sich an der diamantenen Stimme nicht allzu sehr stört, der sollte auch reinhören. Und alle anderen lesen das hier eh nicht. Ach so: Es gibt eine Sonder-Edition mit Bonus-DVD, auf der uns der Herrscher die Geschichte des Puppenspielers erzählt.

The Puppet Master


Cover - The Puppet Master Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:48 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Consortium Project III

KEINE BIO! www
Interview:

Moonspell

Band anzeigen
InterviewZurzeit gebe ich für jüngere Schüler Taekwondo Unterricht. Mir hilft dieser Sport sehr zu einem tieferen Verständnis der Zusammenhänge des Lebens und der menschlichen Beziehungen. Und so hilft es mir auch, MOONSPELL nach vorne zu bringen und bei allem Stress auch schwierige Situationen zu überstehen.



Tiefere Zusammenhänge könnte man auch im schlichten aber eleganten Artwork der neuen CD vermuten...


Die Bilder sind von dem Fotografen Paolo Moreira. Er hat großartig unsere jeweiligen Persönlichkeiten eingefangen. Wir haben lange mit ihm über unsere Vorstellungen geredet. Das hat so gut funktioniert, weil er schon lange ein Bekannter der Band ist und er unsere Musik so gut kennt. Zusammengestellt hat das im Endeffekt aber unser Webdsigner Adriano Esteves, der genau weiß, was wir wollen und was wir uns wünschen. Die ganzen Ideen kamen aber von der Band selber, wir haben ganze Wochenenden mit ihm verbracht bis alles so aussah wie wir es wollten. Es ist vielleicht für andere Künstler nicht immer ganz leicht mit uns zusammenzuarbeiten, aber wenn sie wirklich verstanden um was es uns geht, war das Ergebnis bisher immer perfekt.



Die Songs selber wirken dagegen deutlich komplexer und vielschichtiger als bisher, seit ihr mit diesem Ziel an die Arbeiten zu dem Album gegangen?



Das gesamte Songwritingprozess war sehr introspektiv, auf eine Art und Weise in der wir unseren eigenen Weg als Komponisten finden mussten. Wir haben zurückgeblickt aus das, was uns selber beeinflusst hat aber auch auf alle das, was wir in der Vergangenheit getan haben. Ich selber fand es ziemlich spannend in unseren Seelen zu graben und herauszufinden warum es uns gibt und aus welchem Grund. Ich denke, dass das Album eine Kombination all unserer Stärken ist, aber auch Überraschungen bietet. Bevor wir die Songs eingespielt haben, trafen wir uns, um über die Texte zu sprechen, Fernando versuchte uns die Intention der Texte zu erklären. Das gab uns beim Spielen Sicherheit und das Gefühl dafür, worum es im Song geht. Da wir dann geistig fühlen konnten, was und wie wir spielen mussten, erhielten die Songs mehr Tiefe.



In Mikes Augen, kann der tiefsinnige Titel "The Antidote" natürlich auf viele Arten ausgelegt werden. Ohne Einschränkungen, ohne Tabus soll jeder seiner Seele und seinen Gedanken freien Lauf lassen, grade wenn die Gesellschaft einen einengen möchte. Für ihn jedoch ist das Album eine richtiges Gegengift zum eigenen Leben. Ohne diese Erfahrungen mit der Musik, wäre er nur ein halber Mensch fügt er hinzu. Alle Ideen, die Tief im Innern schlummern, seien sie noch so absurd oder irrwitzig aber eben doch die eigenen, können so in die Welt getragen werden. Alle Themen des Albums sind Dinge, die jeden Beschäftigen, sei es die Liebe oder der Tod. Und durch die Beschäftigung mit den Themen auf diese Art und Weise, kann man sich selber davor bewahren, Dummheiten zu begehen, im Extremfall das eigene oder ein anderes Leben zu beenden. Man kann diese Meinung wohl nur unterstützen, dass ein harmonischer Umgang mit allen Mitmenschen jedem anderen vorzuziehen ist.


Daran, dass fast alle die Band auch heute noch an ihren Hits wie "Opium" oder "Mephisto" messen, stört er sich wenig.



Mich stört das nicht im geringsten muss ich zugeben. Es zeigt doch, wie sehr wir einige Menschen beeinflusst haben. Uns mit anderen zu vergleichen ist eine Sache, uns aber mit sich selber verglichen zu werden, ist doch etwas, wonach alle Bands streben. Es ist eine respektvolle und inspirierende Herangehensweise und zeigt doch nur die eigene Entwicklung auf.



Nicht nur die Interpretationsmöglichkeiten für den Titel sind vielseitig. Auch der Gesang ist abwechslungsreicher denn je geraten.



Wir haben alle schon viele Jahre Erfahrung im Studio und es hat lange gedauert bis wir auf dieses Niveau gekommen. Man muss wirklich hart daran arbeiten das Beste zu erreichen und auf diesem Album haben wir eben sehr viel Wert auf die Vocals gelegt und auch versucht die ganzen Songs um sie herum zu arrangieren um ihnen größtmögliche Entfaltungsmöglichkeiten zu geben. Wir hatten etliche Demos, auf denen Fernando all unsere Experimente und Ideen aus dem Studio umgesetzt hat. Wir haben über eine Woche nur daran gearbeitet, dass die Vocals perfekt ins Gesamtbild passen, egal ob es Schreie oder Flüstern ist, dass beim Hörer eine Gänsehaut auf dem Rücken erzeugen soll.



Sehr entschieden widerspricht er dagegen meinen Zweifeln an einer schweren Liveumsetzung dieser Geschichte.



Wir haben einen Gig in einem kleinen Plattenladen gespielt mit fast ausschließlich neuen Songs und sie klangen großartig! Ohne jede Effekte aus dem Studio. Das ist es auch, wonach wir gesucht haben: Die Möglichkeit uns auch so rau und natürlich wie möglich zu präsentieren. Was man auf dem Album hören kann, das sind wir! Die Einstellung die uns ausmacht, ist die selbe ob wir im Studio sind oder auf der Bühne. Bei den drei Wochen im Studio hatte ich beispielsweise genau eineinhalb Tage um die Drums einzuspielen und ich freue mich drauf diese Songs live zu spielen, es wird sicher spannend!




Niclas Etelävouri, ein Freund der Band aus Finnland und eigentlich hauptberuflich bei AMORPHIS, wurde als Bassist ausgeliehen…



Wir waren schon gemeinsam auf Tour und wir verstehen uns einfach verdammt gut! Er war mit den Aufnahmen für AMORPHIS bereits fertig als wir nach Finnland kamen. Bvor wir hinüberflogen schickten wir ihm schon die fertigen Demos und alles was wir ihm erklären mussten, war das jeweilige Gefühl was wir mit den Songs transportieren wollten. Und das war nicht wirklich schwer... ein paar Nächte mit Bier und Joints und alles war geklärt. In nur 10 Stunden spielte er die 11 Songs ein. Da er ja aber leider bereits in einer anderen Band spielt, wird das ein einmaliges Erlebnis bleiben. Für die Liveauftritte haben wir in Aires Pereira aber bereits ein fähigen Mann gefunden.



Und eben diese Band, AMORPHIS, hatte einen gar nicht so unterschiedlichen Werdegang wie MOONSPELL...



Ich denke auch, dass wir irgendwie Ähnlichkeiten in unserer Entwicklung in der Vergangenheit vollzogen haben. Manchmal sind die Leute aber leider viel zu faul um sich wirkliche Gedanken zu machen über das was hinter der Musik steckt. Ich liebe AMORPHIS, sie sind eine großartige Band. Und eigentlich hat sich in ihrer Musik vom Songwriting her gesehen wenig geändert. Dieselben Hauptelemente sind immer noch sehr präsent in ihrer Musik. Gut, sie haben sich dazu entschlossen keine Death Metal Vocals mehr zu verwenden mit denen sie bekannt wurden, die Musik hat sich aber weniger stark geändert. Und es mag eben Dinge geben, die eine Band veranlassen sich zu ändern ohne dass Außenstehende dies nachvollziehen können.



Stolz erzählt Mike von der Kooperation mit dem Schriftsteller Jose Luis Peixoto.



Es ist großartig, wenn sich Musik und Literatur in so einer Form verbinden können, wir sind sehr dankbar für diese Möglichkeit. Es bringt auf der einen Seite viel mehr Tiefe in unsere Musik, auf der anderen Seite hilft die Musik aber auch, die Intention des Schriftstellers leichter zu vermitteln. Das Album kann mit diesen Texten wachsen! Wir haben das Album ja auch zusammen mit dem entsprechenden Buch in den Laden gebracht. Es ist schon irgendwie eine Möglichkeit, unsere Gesellschaft zu erfassen und auch den Anspruch, den sowohl wir als auch unserer Hörer haben zu vermitteln. Alle die auf düstere Musik stehen, werden das Buch mögen! Und vielleicht hilft es auch kommenden Generationen und jüngeren Hörern, bei ihren Eltern Verständnis und Respekt für das zu bekommen was sie mögen.



Die erwähnten Geschichten sind beeinflusst von den älteren Texten und der Musik von MOONSPELL und auch die Persönlichkeiten der Musiker fanden den Weg hinein wie Mike erzählt.



Jose war schon immer ein Fan der Band. Es bereitete uns kaum Schwierigkeiten einander zu verstehen. Wir versuchten einfach aufeinander zuzugehen und uns gegenseitig anzustecken mit der Idee. Er wurde ein Mitglied von MOONSPELL - bewaffnet mit Bleistift und Laptop! Und das war es was wir alle erreichen wollten, die verschiedenen Elemente, Musik und Literatur, zu vereinen.



Und man sollte es nicht glauben, aber die Jungs fühlen sich doch tatsächlich von BATHORY beeinflusst, zumindest was ihre Jugend angeht. Die Portugiesen fühlen sich aber in keiner Weise weniger düster als die entsprechenden Referenzen aus dem hohen Norden. Sie sehen in ihrer Kultur viel, was auch die Gemeinde der düsteren Seelen interessieren könnte.



Die Liebe, der Tod und alle diese Emotionen lässt das Blut mit einer Intensität durch unsere Adern fließen, die wir manchmal selber nicht glauben können...



Und auch nach über 10 Jahren im Musikgeschäft brennt das Feuer in ihnen.


Wir sind nicht im geringsten ausgelaugt oder Ideenlos! Wenn ich zurückschaue und die Vergangenheit mit der gesammelten Erfahrung betrachte, sind es grade die Erfahrungen mit den Fans und die Tatsache, dass sie sich mit unserer Musik identifizieren, die mich stolz machen! Es ist eine große Ehre für uns und das gibt uns auch die Energie, immer bessere Sachen zu machen! Ich bin mit grade mal 27 Jahren der Jüngste der Band, die anderen sind um die 30. Und lasst euch eins gesagt sein: Das Beste kommt noch!



Am 25. Dezember startet in Hamburg unsere Tour mit LACUNA COIL... eine etwas andere Art für uns, die Feiertage zu verbringen! Wir danken allen unseren Fans die an uns geglaubt haben und noch immer glauben! Hope to be able to return the favour when we meet live, until then: Stay under the spell!

Band:

The Exorial

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Band:

Rain Of Ashes

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch