Review:

Live

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Nach ihrem letzten Album "Walking On A Thin Line" und der daraufhin selbst verordneten Schaffenspause für 2004, legen die Jungs um das Mädel Sandra mit "Live" nun endlich ein Werk auf den herbstlichen Gabentisch, das ihrer explosiven Bühnenpräsenz gerecht wird. Dafür auf jeden Fall meine Anerkennung, eineinhalb Monate später wäre dem bandeigenen Geldbeutel nämlich sicher zuträglicher gewesen. Der emsig tourenden Band steht diese Art eines Albums wie erwartet gut zu Gesicht, inwiefern das ganze aber einen klaren und druckvollen Sound hat, kann und will ich ob des lediglich vorliegenden Audiotapes nicht beurteilen. Die am 2.5.2003. im Kölner Palladium aufgenommene CD erscheint für die Schnellen unter euch in einer limitierten Version inkl. einer DVD, die ebenfalls 20 Songs enthält und somit einen verdammten Haufen Value For Money beinhaltet!



Tracklist:

01. Quietly

02. No Speech

03. Money & Milk

04. Pretty In Scarlet

05. We Use The Pain

06. Living In A Lie

07. Open Your Eyes

08. Dick

09. Sing That Song

10. Mine All Mine

11. Sugar Skin

12. Move A Little Closer

13. You Can´t Stop Me

14. Scratch The Pitch

15. Big In Japan

16. Dödel Up

17. Wash It Down

18. Diokhan

19. Gogan

20. Lords Of The Boards

Live


Cover - Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dreaming Of L.A.

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AOR sind ein Projekt des französischen Songwriters Frédéric Slama und spielen genau das, wonach sie sich benannt haben. Hier gibt es weder Hochgeschwindigkeitsorgien noch Schädelrotatoren. Stattdessen driften fast alle Songs dieses von insgesamt über 30(!) Gastmusikern eingespielten Albums in die chanson-orientierte Ecke und eignen sich prima zum Kuscheln oder Träumen. Das hat nur leider den Beigeschmack, dass die Chose leicht zu langweilen beginnt, denn gerade gegen Ende des Albums wird der Hörer mit Saxophoneinlagen und pathetischen weiblichen Gesangsparts gequält, die arg schmalzig wirken und zumindest nicht Jedermanns Geschmack treffen dürften. Wer natürlich die entsprechende Energie mitbringt und sich mal richtig weichspülen lassen möchte, wird auf solide, softe und durchaus hörenswerte Songs treffen, die stellenweise schön melancholische Emotionen bereithalten. Als Anspieltipps und leider auch als kompositorische Höhepunkte seien hier "On Dangerous Ground" und "Last Days In San Francisco" genannt, denn der Rest ist über die gesamte Spielzeit von einer knappen Stunde betrachtet doch sehr einschläfernd. Und hierzu sei angemerkt, dass der Verfasser dieser Zeilen durchaus auch auf ruhige Songs abfährt und nicht nur wummernden Blast-Speed-Kotz-Krach-Prügel Metal hört. "Dreaming Of L.A." ist eigentlich nichts für Metaller, sondern eher etwas für "Ottonormalhörer" mit Hang zum softeren Classic Rock und eventuell zum Jazz. Die hingegen können das Album ruhig mal anchecken.

Dreaming Of L.A.


Cover - Dreaming Of L.A. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 57:37 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

AOR

Review:

Of The Sun And The Father

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Ein Tipp für eine schwedische Retro-Band auf einem spanischen Label! Aber ihr müsst euch das erst mal anhören - denn was das ASTRAL DOORS bei ihrem Debüt "Of The Sun And The Father" vom Stapel lassen ist cooler 70er-Hardrock pur. Jeder der in schöner Regelmäßigkeit Scheiben von Deep Purple, den späten Black Sabbath (mit Tony Martin) und vor allem Rainbow und die ersten Rundlinge von Dio im Player rotieren lässt (oder wie meinereiner die Teile noch auf Vinyl hat) liegt hier goldrichtig. Die Songs passen einfach - gute Kompositionen, melodisch, mit entsprechenden Power nach vorne versehen und ungemein langlebig im Ohr - und dabei trotz der Affinität zu den großen Vorbildern mit einem modernen Touch versehen. Aber das ganz große Plus ist ein anderes - nämlich jener Mann der für die Vocals verantwortlich zeichnet. Patrik Johansson nennt sich der alte Schwede; stand bisher bei der Progressive Metal Band Lunatic Parade in Diensten und rechtfertig durch seinen überragenden Job am Mikro den Erwerb dieses Longplayers schon fast alleine. Johansson macht praktisch aus jedem Song eine wahre Rockhymne. Nachdem unter den 11 Songs keinerlei Ausfälle zu verzeichnen sind, bringt es auch nichts hier welche hervorzuheben, mir hat es besonders das Dio-artige "Hungry People" und der Rausschmeißer "Man On The Rock" angetan (das Teil hätte selbst Rainbow zu ihren besten Tagen gut zu Gesicht gestanden). Apropos, das Ding ist von Mastermind Peter Tätgren (Hypocrisis, Pain, Destruction) veredelt worden - an sich nicht ganz seine Mucke, aber den druckvolle Sound welcher Mr. Tätgren produziert hat, vollendet den Hörgenuss. Also, der Tipp geht an alle Rainbow/Dio/usw.-Jünger welche nicht nur die alten Originale gelten lassen, sondern auch mal einer neuen Band mit altem Sound eine Chance geben - ab zum CD-Dealer.

Of The Sun And The Father


Cover - Of The Sun And The Father Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:37 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sun Caged

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"Sun Caged" ist das gleichnamige Debütalbum der niederländischen Prog Metal-Newcomer, die sich schon als Support von QUEENSRYCHE und VANDEN PLAS erste Lorbeeren erspielen konnten. Nach ihrem dritten Demo im Jahre 2002 konnten sie mit niemand Geringerem als Mastermind Arjen Lucassen (VENGEANCE, STAR ONE, AYREON) einen namhaften Producer für ihre Sache gewinnen, der dieses Album abgemischt und wirklich sehr gute Arbeit geleistet hat. So kann man das Fazit gleich vorwegnehmen, denn wer die "spacigen" Arbeiten dieses Herren mag, der macht mit "Sun Caged" mit Sicherheit nichts falsch. Es dominiert über die gesamte Spielzeit auf technisch hohem Level dargebotener, progressiver, bombastischer Metal, der zwar eine Gewöhnungsphase benötigt, aber am Ende zum größten Teil überzeugen kann, denn obwohl die Herren Vuurboom, Coenen, van den Broek, van der Loo und Leeflang manchmal in arge Frickelorgien verfallen und der eine oder andere Song nicht recht zünden will, bleibt unterm Strich ein gelungenes Debüt, das keinen Anhänger dieser Musik enttäuschen sollte. Ihre stärksten Momente hat die Band meiner Meinung nach immer dann, wenn sie ihre balladesken Soundteppiche ausrollt und das eine oder andere Mal (gewollt?) leicht an die überirdischen Prog-Götter PSYCHOTIC WALTZ erinnert (zum Beispiel bei "Secrets Of Flight"). Echte Überfliegerhits sucht man auf "Sun Caged" leider vergebens, sieht man mal vom durchaus erstklassigen Stück "Closing In" ab, das hier auch als Anspieltipp genannt werden soll. Hörenswert.

Sun Caged


Cover - Sun Caged Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 59:2 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Sun Caged

www
Interview:

Dimension Zero

Band anzeigen
InterviewZuerst aber zum Weggang von Glenn Ljungström, früher bei In Flames. Die Band zickt den Abtrünnigen im Info zur neuen Scheibe ganz schön an, viele meinten sogar, schon auf dem PartySan seien Spannungen erkennbar gewesen.



"Glenn war nicht bereit, für die Band irgendwelche Opfer zu bringen. Wir dachten, das könnte in Zukunft zu einem riesigen Problem innerhalb der Band werden. Er hätte uns nur in unserer Entwicklung behindert und so beschlossen wir, ihn rauszuschmeißen. Bislang haben wir zwar noch keinen Ersatz gefunden, ein paar Namen stehen aber im Raum. Bevor wir uns nicht hundertprozentig einig sind, rücken wir keinen Namen raus. Wenn wir sicher sind, dann könnt ihr den Namen auf unserer Homepage finden. Auf dem PartySan gab es absolut noch keine Probleme, erst als wir nach Hause zurückkehrten, kehrten sich die Dinge in diese Richtung."



Der Herr Gitarrist hat aber auf der neuen Scheibe noch mitgemacht.



"Stimmt, aber viel entscheidender war der Einfluss von Daniel (Antonsson, Gitarrist, Anm. d. V.). Er hat die meisten Songs geschrieben und bringt auch sonst viel Kraft mit in die Band. Unterm Strich herausgekommen ist eine wesentlich brutalere, schnellere Scheibe. Dennoch bringt "This Is Hell" mehr Variationen mit als der Vorgänger. Wir wollten, daß die Produktion irgendwie chaotischer klingt, so als spielten wir alle in einem Raum. Dadurch wirkt die Scheibe wesentlich energischer als "Silent Night Fever", du fühlst die Energie mitten in deinem Gesicht. Außerdem finde ich die Songs und die Arrangements besser, alle haben viel mehr von sich selbst in die gesamte Produktion miteingebracht."



Das klingt ja soweit ganz zufrieden. Da wird wohl auch das Studio Fredman eine Rolle gespielt haben.



"Ach na ja. Wir gingen gut vorbereitet ins Studio. Uns standen gut zwei Wochen zur Verfügung, da blieb nicht viel Zeit um herumzuhängen. Wir mußten aber nicht hetzen wie die Bekloppten. Außerdem wußten wir, was wir wollten. Letztlich gab es keine großen Probleme, und das ist gut so."



So, und dann gehört zu einem gelungenen Gesamtprodukt ja auch noch ein feines Artwork.



"Das stammt von Niklas Sundin und mir. Ich hatte die Idee und Niklas erweckte sie zum Leben. Ich bin übrigens auch der ,Coverboy’ - wie die Lyrics auf meinen Erfahrungen beruhen, so tut es auch die Symbolik des Covers. Ich denke, dies ist ein Weg, um auszudrücken, wie sich viele fühlen: Du lebst unweigerlich auf den Tod zu, die Uhr tickt immer weiter, direkt auf das Ende zu. Die Hölle ist aber nicht das Ende. Hell is right here. Ist doch klar, wenn du oder ich nie in der Hölle oder im Himmel warst, dann muß die Hölle doch ein Teil des Lebens sein. Hölle ist für mich eine Stimmung, ein Zustand."



Wo der Herr schon die Texte anspricht. Worum mag es denn gehen?



"Wie gesagt, die Texte sind ungeheuer persönlich und drehen sich um meine eigenen Gedanken, in erster Linie um Tod und anderen Qualen. Ich versuche natürlich, die Texte frei interpretierbar zu formulieren, damit sie für die Hörer auch interessant bleiben, damit sie die Texte auch auf sich beziehen können. Der Text zu ,Dimension Zero’ beispielsweise beleuchtet meinen eigenen Geisteszustand, wenn ich Lyrics entstehen lasse. Ich schreibe mit viel Schmerz in meiner Seele, alles um mich herum scheint tot und unwirklich, ich lebe dann in der nullten Dimension. Und das ist kein lustiger Ort."



Etwas angenehmer läuft da wohlmöglich die Zusammenarbeit mit Regain.



"Stimmt. Bislang läuft’s mit den Jungs prima. Die Zukunft wird beweisen, was möglich ist. Ein Label im gleichen Land als Partner zu haben, ist wirklich ein riesiger Vorteil, das interaktive Moment ist einfach viel besser. Und in Japan klappt’s auch gut, vielleicht sogar besser, als wir verdient haben."



Sprach’s und lacht - tatsächlich scheint Herr Göthberg gar nicht so ein trauriger Gesell zu sein, wie es die textliche Arbeit vermuten ließe. Was er denn wohl sonst so treibt, könnte doch interessant sein. Wie die meisten wohl inzwischen wissen, sang er ja von 1990 bis 95 bei Marduk und startete dann zusammen mit Glenn und Jesper Strömblad (In Flames) DIMENSION ZERO.



"Ich studiere und möchte Musik-Produzent werden. Der Weg dorthin ist allerdings ganz schön lang, ich muß mindestens drei Jahre büffeln und habe erst die Hälfte rum. Außerdem gucke ich gerne alle möglichen Filme."



Der Nationalsport Eishockey wie auch Fußball oder sonst was interessiert ihn dagegen nur am Rande, wenn er auch den Nationalmannschaften des königlichen Landes alles erdenklich Gute wünscht.



"Ach, ich gucke mir Weltmeisterschaften und so was schon ganz gerne an. Früher habe ich mich auch richtig dolle dafür interessiert, aber mit 14 oder 15 Jahren mußte ich mich entscheiden: Sport oder Musik? Ich kicke zwar noch ein bißchen oder spiele mal Tennis und ich ärgere mich auch, wenn Schweden im Eishockey-Endspiel ganz knapp gegen Kanada verliert, aber es gibt Schlimmeres."



Wo wir gerade bei Schweden sind …



"Jaja, jeder macht sich seinen Schnaps. Wo habt ihr das nur her? Niemand brennt sich hier seinen eigenen Schnaps, haha. Es gibt wir Wetterzustände in Schweden: Ein wenig warm, nicht ganz so warm, schweinekalt und ,deadly cold’. Ich find das ganz gut so, weil ich mich bei Todeskälte so dick anziehen kann, daß ich mich wohlfühle. Einen heißen Sommer hingegen hasse ich: Du hast dann keine Wahl, außer nackt vor die Tür zu gehen."



Soviel zum kleinen Schweden-Exkurs mit "Jocke Kachelmann". Was weiß er denn über Deutschland zu erzählen?



"Ich war ja gerade beim PartySan, mag Open Airs generell und sowieso. Aber dieses Fest war ganz groß. Nicht zu klein, nicht zu groß. Gut für die Zuschauer und gut für die Bands. Außerdem waren wir zwei Tage lang besoffen, das war wirklich witzig. Geil war auch, so viele nette Leute an einem Ort zu treffen. Und wir bekamen das verdammt-beste Schnitzel unseres Lebens in einer Bar in Bad Berka. Und dann erinnere ich mich noch an den Betreiber unseres Hotels. Er verhinderte mit großem Einsatz, daß auch nur eine Minute nüchtern werden konnten. Ostdeutschland ist echt eindrucksvoll, zum Beispiel Bad Berka: ein wirklich schöner, fast märchenhafter Ort, klein und gemütlich. Als wir jedoch nach dem Konzert nach Berlin fuhren, kriegten wir manchmal einen regelrechten Kulturschock, von einer Minute auf die andere wechselten die Eindrücke. Manche Orte sahen aus wie zusammengefallen, anderes total schön. Generell aber mag ich Deutschland sehr."



Dafür mag ich deinen Friseur nicht. Hinten kurz, vorne lang. Hi-ku-vo-la sozusagen. Geht ja gar nicht, is doch kein Metal.



"Danke. So darf ich nur mit einer bestimmten Frisur Metal machen? Vielleicht sollte ich eine Pause machen, bis die Haare wieder länger sind, haha. Nein, mal im Ernst: Ich achte einfach nicht auf meine Frisur, weil ich finde, daß es Wichtigeres gibt. Mag sein, daß die Haare deswegen Scheiße sitzen."



Wichtiger ist sicherlich der Re-Release des ersten Albums "Penetrations From The Lost World".



"Wir haben die Scheibe noch Mal rausgebracht, weil sie sich in der originalen Form, mit vier Songs und zwölf Minuten Spielzeit einfach nicht lohnt, sie sich zu kaufen. Mit den sieben Bonussongs, darunter Live-Titel von den Japan-Gigs, das Beatles-Cover ,Helter Skelter’ und das Extra-Stück ,Condemned’ zum gleichen Preis ist die neue Veröffentlichung ja wohl wesentlich attraktiver. Ich würde jedenfalls keinen Full-Price für die alte Scheibe bezahlen."



Bleibt noch zu nach einer Tour zu fragen.



"Es ist zwar noch nichts entschieden, aber wir planen natürlich durch Europa zu touren. Wir werden definitiv mehr Shows als zuletzt spielen."



Termine findet Ihr natürlich bei den Tourdaten.



Interview:

Incapacity

Band anzeigen
InterviewBis es aber soweit ist, dürfen sich Freunde der gepflegten Verwüstung mit dem Erstling "Chaos Complete" amüsieren. Anders Edlund ist Basser und erklärt, daß sich die Band nur aus einem Grund zusammen fand: für das erste Album bei Cold Records. Die Jungs kennen sich seit langem, mußten innerhalb der ersten drei Monate gleich drei Besetzungswechsel ertragen. Dennoch gelang es ihnen, das Album schon sechs Monate später fertig zu stellen. Auf der Scheibe hört der geneigte Fan den derzeit nicht unbeliebten Hybriden aus Death- und Thrash-Metal.



"Manch einer beschreibt uns als Mischung aus Old-School-Death und neueren Sachen. Andere meinen, wir hören uns nach Edge of Sanity an, nur brutaler. Wenn du mich fragst, es klingt einfach wie INCAPACITY.”



Eine Rolle beim Vergleich mit Edge of Sanity mag die Tatsache spielen, daß "Dread" (Anders "Drette" Andersson) früher bei denen gesungen hat. Festzuhalten bleibt jedenfalls: dem Newcomer gelang ein amtliches Album, das mit Titeln wie "Cancer Christ" regelrechte Hits aufweist. Noch ein Vorteil: die Scheibe wird nicht langweilig. Das kann daran liegen, daß in der Band gleich drei Mann beim Songwriting mitmischen. Oder an der Hilfe Jonas Kjellgrens, der mitsang und –zupfte, vor allen Dingen aber das Studio Black-Lounge betreibt, wo auch Carnal Forge und Centinex gern mal was eintrümmern.



Diesbezüglich kann Herr Edlund seine Begeisterung kaum zügeln: "Jonas ist der Größte, als Mensch und als Produzent. Ich hoffe, daß "Chaos Complete" genau wie das kommende Centinex-Album ein bißchen Werbung für seinen Schuppen machen. Er macht es wirklich schnell und gut."



Textlich dreht es sich bei INCAPACITY um die negativen Auswirkungen des Christentums. Dabei heben die Jungs allerdings nicht Satan in die Höh’. So mag Dread, für die Texte zuständig, Leute überhaupt nicht, die für ihre Taten keine Verantwortung übernehmen.



"Du kannst nicht 300 Menschen umlegen und dann behaupten, das wäre passiert, weil du deinem Gott dienst. Du mußt vielmehr zugeben, daß du grundlos gemordet hast."



Tot scheint auch die schwedische Szene zu sein, wenn man Edlund glauben kann. Vor allem, weil Gigs von Metal-Bands schlecht bis gar nicht besucht werden. Und wenn, dann seien die Besucher oft selber Mucker und kümmerten sich beispielsweise überhaupt nicht um eine deutsche Underground-Band.



"Traurig aber wahr", meint der Basser, "da können wir von den Metal-Heads im restlichen Europa viel lernen." Vom guten alten Kontinent kommt auch der Herr Artworker, Jacek Wiesniewski, der für Vader und Behemoth arbeitete. Auf dem "Chaos Complete"-Cover ist Feuer über einer Stadt zu sehen. "Das ist einfach ein Bild, das die Welt heute repräsentiert. Allerdings hat es nichts mit dem 11. September zu tun."



Viel getan auf dem Live-Sektor hat sich bei der jungen Band noch nicht, lediglich zwei Gigs in Schweden stehen zu Buche. Allerdings haben sie mächtig Bock auf die Bühne und hoffen auf Tour und Festivals. Bestätigt sind INCAPACITY wie gesagt für Bad Berka.



Das sei extrem cool, bemerkt der Tieftöner und gibt eine kleine Kostprobe seiner elementaren Deutschkenntnisse: "Prost! Sehen euch alle bei Party San O.A!!!"

Review:

Know Your Guns

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Als nächste CROSSCUT Clubsingle wurde jetzt "Know Your Guns" ausgewählt. Na ja, also für mich eher dürftig ausgefallen wird hier leider nur ziemlich aggressiv gehaltenes Crossover Geballere mit einem Schuß Hardcore meets Heavy Metal meets NuMetal Gitarrensounds sowie neben viel unnützem Geschrei ein wenig halbherziges Gerappe geboten. Da hilft es auch kein bisschen, daß man Kollege Braz von 4 LYN als Gast noch mit draufgehieft hat - live könnte der Song eventuell etwas besser kommen. Weitere Mitwirkende bei diesem sogenannten coop-Track sind u.a. Mille Petrozza von KREATOR, der seine "Stimme" beisteuerte sowie natürlich der neue Frontmann Timo, der eher ein guter Sänger als Shouter (was hier aber wohl eher angesagt ist) zu sein scheint. Dies beweißt er nämlich mit einer guten Stimme bei dem wirklich hervorragenden zweite Song, der schmissigen Halbballade "Perfect Gift" vom Stil her etwas an H-BLOCKX’s "Little Girl" angelehnt, kommt für mich wesentlich besser und interssanter rüber, als die Hauptsingle! Die wahren CROSSCUT Fans werden dies aber wahrscheinlich wieder etwas anderst sehen.

Know Your Guns


Cover - Know Your Guns Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 7:45 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Knuckledust

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