Band:

The Darkness

KEINE BIO! www
Band:

Mandrake

www
Review:

Headbangers Ball

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MTV 1 oder 2 ist hierzulande nur in Maßen prickelnd. Und nicht alles aus den Staaten rockt. Diese randvolle Doppel CD gehört aber zweifelsohne dazu. 40 Songs, humaner Preis und ein recht breit gefächerter Überblick über das aktuelle Treiben in der Show Headbangers Ball sind die Fakten. Es verlangt zwar ein recht tolerantes Wesen, sowohl GODSMACK oder die DEFTONES und STRAPPING YOUND LAD oder MASTODON zu mögen. Gerade in der bunten Mischung liegt aber einer der Reize dieser überhaupt nicht langweilig werdenden Packung. Die erste CD widmet sich primär alle dem, was man grob zwischen Alternative und New Metal ansiedeln kann - SLAYER und ANTHRAX fallen etwas aus dem Rahmen. Die zweite CD ist in meinen Augen etwas spannender, vor allem weil einige der Tracks weniger massentauglich sind als die der ersten CD. Wer sich damit abfindet, dass einem vielleicht nicht alles gefällt, wird mit dieser 2-CD glücklich!







CD 1

1.Godsmack - Straight Out Of Line

2.Hatebreed - This Is Now

3.Staind - Price To Play

4.Cold - Stupid Girl

5.Deftones - Hexagram

6.Marilyn Manson - This Is The New S**T

7.Sevendust - Separate

8.III Nino - When It Cuts

9.Mudvayne - World´s So Cold

10.Spineshank - Smothered

11.Static-X - Destroy All

12.Killswitch Engage - Fixation On The Darkness

13.Stone Sour - Inhale

14.Soil - Pride

15.Anthrax - Safe Home

16.Slayer - Raining Blood (Live)

17.Murderdolls - Dead In Hollywood

18.Shadows Fall - Destroyer Of Senses

19.Mushroomhead - Sun Doesn’t Rise

20.Rob Zombie - House Of 1000 Corpses


CD 2

1.Lamb Of God - Ruin

2.Arch Enemy - We Will Rise

3.In Flames - Cloud Connected

4.Chimaira - Down Again

5.Eighteen Visions - You Broke Like Glass

6.Lacuna Coil - Heavens A Lie

7.Devildriver - I Could Care Less

8.Sworn Enemy - Sworn Enemy

9.36 Crazyfists - At The End Of August

10.Cradle Of Filth - Mannequin

11.Demon Hunter - Infected

12.Mastodon - March Of The Fire Ants

13.Motograter - Down

14.E.Town Concrete - Mandibles

15.Poison The Well - Botchla

16.Soilwork - Rejection Role

17.Unearth - Endless

18.Strapping Young Lad - Relentless

19.As I Lay Dying - Forever

20.Meshuggah - Rational Gaze

Headbangers Ball


Cover - Headbangers Ball Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 40
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Finger Eleven

KEINE BIO! www
Review:

Vol. 1

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Sicherlich. Es gibt ein paar etwas alternativere Momente auf MTV, Viva2 zeigt selten Metal oder harten Rock. Onyx.tv aber hob vor einem Jahr die Sendung "Schattenreich" aus der Traufe, die sich als völliges Novum in der deutschen TV Landschaft ausschließlich der Gothic Kultur mit all ihren Auslegern verschrieben hat. Die umstrittene Moderatorin Medusa wird bis heute von den einen belächelt, von den anderen gefeiert. Fest jedoch steht, dass die Sendung ein winziges bisschen mehr Abwechslung ins Fernsehen gebracht hat. Und für alle die nicht nur eine Stunde pro Woche mit "Schattenreich" verbringen möchten, erscheint diese Tage eine Doppel CD bzw. eine DVD um diesen Umstand zu korrigieren. Die vertretenen Namen sind groß, fast alle ausreichend bekannt um sie schon mindestens einmal gehört zu haben bzw. bei entsprechender Zielgruppe im Regal zu stehen. Dem Nachwuchs wird kaum Raum gewährt, auch exklusives Material ist zumindest im Audioteil extrem rar, lediglich die Anwesenheit des Tracks von 2raumwohnung hat mich positiv überrascht. Die neben den Clips auf der DVD gezeigten Ausschnitte waren dagegen zum Teil noch nicht im Fernsehen zu sehen. Inwiefern die Songs eure Sammlung vervollständigen mögen, muss jeder für sich beurteilen. Objektiv reißt zumindest mich so wenig exklusives Material kaum mehr vom Hocker.



2-CD:
01) Wolfsheim - Kein Zurück

02) Dave Gahan - Dirty Sticky Floors

03) Camouflage - Me & You
04) ALICE 2 - In My Life

05) Phillip Boa & The Voodooclub- Slipstream

06) Martin L. Gore - Stardust

07) Apocalyptica feat. Linda Sundblad - Faraway Vol. 2

08) L´ ame Immortelle - Aus den Ruinen

09) Covenant - Call The Ships To Port

10) VNV Nation - Beloved

11) Blutengel - Vampire Romance

12) Lacrimosa - Stolzes Herz

13) Killing Joke - Loose Cannon

14) Paradise Lost - Erased

15) Type O Negative - I Don´t Wanna Be Me

16) Oomph! - Dein Feuer

17) The 69 Eyes - Dance d´ Amour

18) Black Milk - If The Gods (May Know Your Name)

19) HIM - The Funeral Of Hearts



CD 2

01) Within Temptation - Ice Queen

02) Nightwish - Sleeping Sun

03) Cradle Of Filth - Babalon A.D. (So Glad For The Madness)

04) Lacuna Coil - Heaven´s A Lie

05) Escape With Romeo - Somebody

06) Deine Lakaien - Generators

07) Apoptygma Berzerk - Kathy´s Song (Victoria Mix by VNV Nation)

08) And One - Krieger

09) 2raumwohnung - Wir trafen uns in einem Garten (mit Max)

10) Terminal Choice - Totes Fleisch (Final Mix)

11) Laibach - Tanz mit Laibach

12) Tanzwut - Meer

13) Schandmaul - Walpurgisnacht

14) In Extremo - Küss Mich

15) Placebo - The Bitter End Enhanced Part - Link To Secret Internet Access


DVD + Enhanced Part

Clip Content:

01) Within Temptation - Ice Queen

02) Type O Negative - I Don´t Wanna Be Me

03) Deine Lakaien - Generators

04) Apocalyptica feat. Linda - Faraway Vol. 2

05) VNV Nation - Beloved (Live)

06) Covenant - Call The Ship To Port

07) Placebo - The Bitter End

08) Wolfsheim - Kein Zurück

09) Dave Gahan - Dirty Sticky Floors

10) And One - Krieger

11) Camouflage - Me & You

12) In Extremo - Küss Mich

13) Lacrimosa - Stolzes Herz

14) Killing Joke - Loose Cannon

15) Paradise Lost - Erased

16) Nightwish - Sleeping Sun

17) Phillip Boa - Slipstream

18) Martin L. Gore - Stardust

19) The 69 Eyes - Dance d´ Amour

20) Black Milk - If The Gods (May No Your Name)

21) HIM - The Funeral Of Hearts



Schattenreich Content:

01) Wolfsheim

Interview mit ungezeigtem Material

02) HIM

Interview mit ungezeigtem Material

Unplugged: The Funeral Of Hearts und The Sacrament

03) Apocalyptica

Interview

04) Camouflage

Interview

Unplugged: I Can Feel You und Perfect

05) London After Midnight

Interview

06) Within Temptation

Special Feature

07) Killing Joke

Interview

08) In Extremo

Interview

Unplugged: Herr Mannelig und Ave Maria

09) Marilyn Manson

Special Feature

10) Wave Gotik Treffen, Leipzig 2003

Special Feature

11) Schattenreich - Behind The Scenes:

Marilyn Manson

HIM

Killing Joke

Xtrax - Nana Goes Shopping

Enhanced Part - Link To Secret Internet Access

Vol. 1


Cover - Vol. 1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 35
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

#1

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Der Ehemann guckt nicht mehr Fußball sondern lieber MTV, der Freund hängt Pamela von der Zimmerdecke ab und macht Platz für Dacia. Aber wer ist diese Lady, die sich in guter Tradition und in bester Gesellschaft in diesem Lande an die schwierige Mission macht, einmal mehr harten Rock mit weiblichem Gesang zu mischen? Auf die Gefahr hin, sie darauf zu reduzieren: Mehr Sex als in Dacias Stimme und Auftreten sucht man zumindest derzeit vergeblich. Verdammt fette Beats und primär doch Nu Metal typisch konstruierte Melodien und Songs sind soweit relativ wenig spektakulär, durch den Aktivposten in Form ihrer Sängerin wird damit aber eine ungeheuer explosive Mischung ans Tageslicht befördert. Denn der Kontrast aus nicht selten funkigen Metal Riffs und Weiblichkeit passt einfach besser als die tausendmal gehörte Kombination mit pickligen Männervisagen. Die Gute-Laune-Auskopplung "Yeeha" oder "Go Sista" stehen für die tanzbare Seite der Band, die einzige Ballade "Unpredictable" bietet nur wenig Zeit zum verschnaufen. Neben der insgesamt abwechslungsreichen Angelegenheit auf "#1" wie dem mit Break Beats unterlegten "No Comment", sind es grade die vielen kleinen versteckten Zwischentöne, die hängenbleiben wenn die Party vorbei ist . In einer Art jugendfreier Rockbitch Anlehnung auf Livekonzerten liegen ihr die Männer zu Füßen, ihrer guten Stimme hört man den Minirock auch auf CD an. Und so verdammt heiß muss der Winter sein, starkes Stück und Messlatte für alle die danach kommen!

#1


Cover - #1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Cremation

Band anzeigen
InterviewMoin, Alex! So viele Leute dürften euch noch nicht kennen, also fangen wir doch einfach
mal ganz klassisch damit an, dass du Cremation vorstellst...


Salve Lars. Erstmal vielen Dank für das Interview und den Support durch Dich und das Metal-Inside. Cremation wurde im Februar 2000 von mir (Alex, lead-guitars, lead-vocals) und Tunjah (Drums) gegründet. Nichts Spezielles, das Übliche halt. Ich wollte bösartigen, Blastbeat-geschwängerten Death Metal spielen und fragte ihn einfach, ob er mitmachen wollte, da ich mir seiner musikalischen Fähigkeiten bewusst war. Er willigte ein und somit war Cremation geboren. Nach den Aufnahmen zum Demo "Extermination Of The Ungraceful" (November 2000) stieß als zweiter Gitarrist Andy zu uns, der die Band aber vor ca. 3 Monaten aus zeitlichen Gründen wieder verließ. Kurz nach Andy’s Einstieg enterte auch Flo (Bass) die Band und wir waren komplett. Das derzeitige Line-Up besteht nun aus Flo, Tunjah und Alex. Da wir uns sowohl menschlich als auch musikalisch relativ gut verstehen, wird bzw. sollte sich daran auch nichts Nennenswertes ändern.


Wie waren bisher die Reaktionen auf "Hate Contamination"?


Das Feedback für "Hate Contamination" war bisher sehr zufrieden stellend. Wir bekamen seit dem Release im Oktober 2002 sehr viele gute bis sehr gute Reviews, wobei nur wenige durchschnittliche dabei waren. Wir haben auch bereits einige Interviews seit der Scheibe gegeben, was rein promotechnisch natürlich auch nicht schlecht ist. Die CD hat sich bisher ca. 300-mal verkauft, 200 Stück sind noch da. Wir befürchten allerdings, dass wir auf den restlichen Dingern ziemlich hocken bleiben werden, da man erfahrungsgemäß ja weiß, dass sich die meisten Exemplare stets beim Release verkaufen, aber scheiß drauf.
Promotion wird auch recht gute gemacht, was wir vor allem den wahren Freaks verdanken, so haben wir z.B. einen Vertrieb in Tasmanien und Australien durch Life Fluid Productions, so mancher deutsche Mailorder hat unsere CD ebenfalls im Programm und viele Underground Bands unterstützen uns beim Verkauf der CDs im Ausland, wie z.B. Spanien, Belgien, Österreich, usw. Die Airplays sind ebenfalls recht lobenswert. Die Songs von "Hate Contamination" laufen auf Underground Radio Stations in den U.S.A., Australien, Belgien, Frankreich, Chile, Peru etc.


Wie seit ihr an den Vertrieb in Australien gekommen?


Na ja, irgendwann mal hat mich Tim von LFP um ein Demo von uns angehauen und ich hab ihm dann einfach mal das Album gleich mitgeschickt. Das hat ihm dann so gefallen, dass er mehr Exemplare wollte, um sie in seinem Mailorder anbieten zu können. Er hat die CDs auch in irgendeinem recht guten Laden in Australien untergebracht, was sehr gut ist. Ein paar Wochen später hat er dann wieder eine Ladung CDs und zig Shirts bestellt, um sie zu verschachern. Nach eigenen Aussagen hat er alle Shirts innerhalb eines Tages verkauft, die CDs waren auch wieder schnell weg. Diese ganzen Aktionen liefen natürlich auf Trade-Basis, er hat uns dafür fast seinen ganzen Backkatalog zukommen lassen. Jedenfalls sind wir ihm dankbar für den Support.


Wie zufrieden seid ihr selber im Nachhinein mit der Scheibe?


Nun, ich kann hier hauptsächlich nur für mich sprechen, wobei ich vorweg sagen kann, dass die anderen Bandmitglieder ebenfalls nicht 100%ig mit dem Album zufrieden sind. Ich persönlich finde die Songs an sich echt gut, bis auf ein paar Riffs vielleicht, bei denen ich von den Anderen überstimmt worden bin. Die Tracks haben in meinen Augen zwar die nötige Abwechslung, es fehlt ihnen aber im Gegensatz zu einigen Demosongs die nötige Boshaftigkeit. Sie klingen stellenweise zu amerikanisch, etwas zu brav in meiner Ansicht. Wir hätten ohne Zweifel viel mehr aus den Songs herausholen können, wenn wir mehr Mut zu Experimenten und kleinen Spielereien gehabt hätten, um das Album facettenreicher zu gestalten. Auch die spielerische Sauberkeit lässt streckenweise zu wünschen übrig, aber das alles ist Geschichte. Ich würde sagen zu 70% passt das Teil, den Rest hätte man besser machen können. Allerdings sei gesagt, dass mein Hang zum Perfektionismus in Sachen Musik teilweise schon ekelhafte Züge annimmt. Mit meinem Gesang auf dem Album bin ich jedenfalls unzufrieden.


Die Produktion finde ich ziemlich gut, wo habt ihr aufgenommen? Wie lange
wart ihr im Studio?


Wir haben "Hate Contamination" im Proberaum aufgenommen. Ein Studio konnten wir uns damals nicht leisten, was daran lag / liegt, dass ich mich noch in der beruflichen Ausbildung befinde / befand, und Andy damals seinen Zivildienst abzuleisten hatte. Wir trafen also die Entscheidung mit Steve Peyerl, dem Gitarristen einer von uns bekannten Band, Varon, zu aufzunehmen. Wir benutzten einfach einen PC mit Cubase und anderen verwandten Recording-Programmen, einen Modelling Pre-Amp und ab ging die Post. Wir spielten das Album in etwa 10 Tagen ein, das Mastern dauerte dann noch mal ein paar Wochen, weil es auf diverse Wochenenden verteilt wurde. Das Ganze war von unserer Seite her eher unprofessionell angegangen, da wir während der Aufnahmen viel Scheiß gebaut haben und alles andere im Kopf hatten. Ich für meinen Teil hätte wohl eine stressigere Atmosphäre gebraucht, um sauberer arbeiten zu können.


Worum geht´s in euren Lyrics? Stehen die in einem besonderen Zusammenhang?


Die Lyrics sind Death / Black Metal der alten Schule, wie sie sein sollten. Sie handeln von Chaos, Tod, Krieg, Blasphemie, Vernichtung. Ich halte absolut nichts von dieser beschissenen Gore & Splatter Kacke als auch von irgendwelchem sozialkritischen Hardcore-Dreck. Gore Lyrics nehmen der Musik die Ernsthaftigkeit und sind nur peinlich. Damit kannst du nicht mal den Dorfpfarrer schocken. Ebenso lächerlich ist das Geweine über die Gesellschaft und irgendwelche Äußerungen zur Todesstrafe, Abtreibung, Politik usw. Die Meinungen der Musiker zu diesen Themen interessieren mich nicht. Das hat im (Death) Metal absolut nichts zu suchen. Ich hasse es. Ganz zu schweigen von Fun-Texten. Das ist das Letzte. Bands mit Fun-Texten sollen sich aus der Metal-Szene verpissen.
Ich lasse mich bei meinen Lyrics von dunklen Themen leiten, Bücher über Krieg und Verderben, Folter und Okkultismus geben mir die nötige Inspiration.


Das Cover von "Hate Contamination" finde ich ziemlich cool, wer hat das gestaltet? Werdet ihr mit dem Künstler wieder zusammenarbeiten?


Das Artwork hat Markus Wittl gemacht, ein guter Freund unseres Bassisten. Der Typ hat schon eine geniale Ader, wenn man bedenkt, dass der Rohentwurf des Covers nach nur etwa einer Woche stand. Die einzigen Informationen, die Markus hatte waren ein paar Schlagwörter, sonst nichts. Das Ergebnis ist schlicht Profiarbeit. Es hat internationale Größe und ist der Musik wohl zwei Schritte voraus. Das restliche Layout des Albums hat Freak Design aus Österreich übernommen und sieht in meinen Augen ebenfalls sehr gut aus.
Das nächste Mal werden wir die CD in Schwarz/Weiß halten. Sie wird spartanisch aufgemacht sein, nur Texte, einfaches Artwork (vielleicht ein Foto, oder nur das Logo), Bandfoto, Ende. Markus wird aufgrund unserer anstehenden Namensänderung wohl nur das neue Logo übernehmen. Dass wir den Bandnamen ändern hat damit zu tun, dass uns mittlerweile 5 oder 6 andere Cremation bekannt sind. Wir waren definitiv nicht die ersten mit diesem Namen, deswegen haben wir kein Problem damit uns umzubenennen. Eine neue Namenswahl ist noch nicht getroffen, aber sobald das über die Bühne ist, wird es eine neue Homepage geben, auf der alles geklärt wird, um Verwirrung zu reduzieren.


Wann wollt ihr eure nächste Scheibe rausbringen? Habt ihr dafür schon neue
Songs geschrieben?


Die neue Scheibe ist vorerst für Anfang 2005 geplant, da wir mit dem Songwriting derzeit sehr schleppend vorankommen, weil wir faule Arschlöcher sind und waren. Das sollte sich allerdings ändern bzw. ist bereits anders geworden. Wir haben seit dem Release des Albums, d.h. seit einem ganzen verfickten Jahr nur drei neue Songs geschrieben. Die Titel sind "Rise From Purity", "Symbol Of Hatred" und "Execution Nemesis" und die Musik ist auf jeden Fall boshafter als die alten Songs. Die Riffs sind nicht unbedingt technischer als auf dem Album oder dem Demo, aber besser. Das behauptet natürlich jeder Musiker, aber egal. Wir haben allerdings mit einem vierten Track begonnen und das Konzept für einen besonderen fünften steht auch bereits. Das Songwriting dürfte also in einem weiteren Jahr abgeschlossen sein, dann geht’s ab ins Studio, aber keine Ahnung in welches. Aber diesmal sicher ein richtiges Studio.


Was hältst du von Splits? Würdet ihr euch an einer beteiligen?


Wir hatten bereits einige Anregungen und Empfehlungen, was Split 7"EPs anbelangt, darunter war die Rede von Enthroned, Despondency und noch ein, zwei anderen Bands. Allerdings hat sich das alles irgendwann im Sand verlaufen, oder wir waren einfach nicht motiviert genug, keine Ahnung. Prinzipiell halte ich Splits für eine gute Idee, man kann sich so ein Bild von zwei oder mehreren Bands machen und die 7" haben schon ein spezielles Flair. In unserer jetzigen Situation halte ich eine Split jedoch für unüberlegt und wenig strategisch, da erstens eine Namensänderung ansteht, zweitens nicht genug Songs in der Hinterhand sind und drittens das Geld für Wichtigeres gespart werden muss.


Wie steht’s um die Szene in Bayern? Welche anderen süddeutschen Bands kannst
du uns empfehlen?


Die süddeutsche, bzw. niederbayrische Szene ist relativ gut. Noch vor einiger Zeit gab es viele Scheißhauskapellen, aber gute Bands sind mittlerweile keine Mangelware mehr. Dazu später mehr. Man kann im Umkreis von etwa 50-70km etwa einmal im Monat einen guten Clubgig besuchen, da auch Österreich nur ein Katzensprung von hier ist. Es gibt einen guten Metalschuppen namens "Tiefenrausch" in Straubing, wo jeden Freitag Death und Black Metal angesagt ist.
Gute Bands wären beispielsweise Encrusted aus Landshut, die pursten Old-School Death Metal zocken, Dark Fortress (ebenfalls LA), eine geniale Black Metal Band, Crom ( Bathory-like, LA), Festering Saliva (Death Grind, München), Inch (Thrash Metal, Eggenfelden), Black Horizons (Bastard aus Dissection und Unanimated) und ein paar andere. Mit Deathlike Sound Productions und Lost Agony Records sind auch aufstrebende Labels vertreten.


Organisiert ihr auch selber Konzerte? Was hälst du von Austauschgigs mit
Bands aus anderen Regionen?


Austauschgigs sind eine gute Sache. Die eine Hand wäscht die andere, zumindest sollte das so sein, was aber einige Leute in der Szene noch nicht begriffen haben. Das große Blabla um einen Gig ist schnell da, aber gehandelt wird dann nicht oder nur sehr unprofessionell. Egal.
Wir wollten mal einen Austauschgig mit den überaus genialen Ingurgitating Oblivion (Ex- Of trees and orchids) spielen, aber durch die doch sehr große Entfernung von 1000km wurde daraus nichts, da es neben dem logistischen Problem auch ein finanzielles darstellt. Sollten aber andere Bands gute Angebote haben, so sind sie jederzeit willkommen. Wir spielen für Fressen, Saufen und Benzingeld und haben auch schon einige Austauschgigs mit u.a. Festering Saliva, Varon, etc. gespielt.


Ihr wart doch teil einer Mini-Tour durch Bayern mit bayrischen Bands, oder?
Wie war diese Tour?


Die "Blasting Bavaria Tour" findet erst im November statt.[ups! - Anm. d. Verf.] Die Dates sind auf der Deathlike Sound Productions Website nachzulesen und auch bald auf unserer Homepage zu sehen. Jedenfalls handelt es sich um leider nur 4 Dates in Landshut, München, Augsburg und Furth (bei Pfarrkirchen). Wir haben die Ehre die Tour um Festering Saliva, Fetus Christ, Illegimitation und eben Cremation zu headlinen. Ich hoffe, es kommen ein paar Irre zu den Shows. Wir werden sehen.


Wie viele Shows habt ihr bisher gespielt? Welche sind dir besonders im Hirn
haften geblieben?


Wir haben bisher ca. 15 Gigs gespielt, was nicht grade die Welt ist, aber wir wollen immer etwas rar bleiben, damit sich die Leute auf unsere Konzerte freuen. Was will ich mit einer Band, die jedes zweite Wochenende zum 47. Mal im selben Club spielt? Langweilig. Natürlich kann man so viel Live-Erfahrung sammeln, aber spielerisch kann man sich auch anderweitig weiterentwickeln. Wir haben bisher mit u.a. Perished (A), Illdisposed, Resurrected, Dark Fortress, Nyctophobic, Mastic Scum, Fleshcrawl usw. gespielt, nur um die Bekannteren zu nennen. Das beste Konzert war bisher wohl das von uns organisierte Chuck Schuldiner Benefiz Konzert in Furth bei Pfarrkirchen mit Resurrected, Dark Fortress, Cremation, Varon und Encrusted. Es waren ca. 250 Leute da und jede Band hat natürlich eine Death Coverversion gespielt, obwohl ich persönlich kein Fan dieser Band bin. Danach sind die Resurrected Jungs noch bei uns im Proberaum gewesen, wo wir es noch mal richtig krachen ließen.


Gibt es Festivals, bei denen du gerne mal spielen möchtest?


Eigentlich bin ich zwar kein großer Fan von Festivals, weil ich wie gesagt die kleinen Shows in familiären Clubs bevorzuge, aber wenn ich mir’s aussuchen könnte, wäre das Party.San meine erste Wahl, da es das beste Festival überhaupt ist. FTC und Ludwigshafen Deathfest wären aber auch sehr gut. Es gibt einige ganz gute Festivals, aber von Wacken, WFF, etc. bekomm ich das Kotzen. Das ist für mich kein Metal. Die großen Festivals zerstören das, wofür der Metal einmal gestanden ist.


Du hast gesagt, dass dir Festivals nicht so gefallen. gilt dass nur für Alex,
den Musiker, oder auch für Alex, den Fan? Gibt es Festivals, die du
regelmäßig besuchst? Was hälst du davon, dass
die Onkelz nächstes Jahr dort spielen sollen?


Das gilt für beide Teile meiner gespaltenen Persönlichkeit (die ich wirklich bin). Als Musiker als auch als Fan beleidigt es teilweise meine Sympathien für bestimmte Bands, wenn diese auf beschissenen Mainstream Festivals spielen. Einfach lächerlich, als Black Metal Band auf den großen Festivals zu zocken. Hör dir an, was diese bösen Black Metal Musiker in Interviews sagen und wonach sie handeln. Sie geben vor, die personifizierte Pest zu sein, saufen sich aber auf dem Wacken nach ihren grottenschlechten Gigs im Beisein von billigen Nutten die Birne voll. Ich habe da eine andere Vorstellung, was (v.a. Black Metal) Metal betrifft.
Das einzige größere Festival, das ich mir auch in Zukunft ansehen werde, ist das Party.San. Mir gefällt es dort verhältnismäßig gut.
Zum Thema Wacken: Wacken ist ein kommerzgeiles Festival von Nicht-Metallern für Nicht-Metaller und welche, die es werden wollen. Dass die Onkelz in Wacken spielen ist mir scheißegal. Ich fahre sowieso nicht hin. Solange sie nicht in unseren Clubs spielen geht mir das alles am Arsch vorbei. Allerdings sehe ich dem ganzen Geheule in der einschlägigen Metalpresse amüsant entgegen, denn die Leserbriefe nach Wacken sind schon immer recht lustig, vor allem, wenn nächstes Jahr wirklich die Onkelz spielen.


Warum hast du damals angefangen, Musik zu machen? Was hat dich dazu
gebracht?


Gute Frage. Es war kein bestimmter Musiker oder eine bestimmte Band. Eher der Metal im Allgemeinen, das Boshafte, die Emotion, der Idealismus, der Fanatismus. Ich spiele nun seit etwa 6 ½ Jahren Gitarre und sehe mich eher als Komponist denn als Musiker (im Sinne von fabelhafter Techniker). Ich bin ein durchschnittlicher Metalgitarrist, nicht mehr. Es gibt viele Riffs, die einen überaus hohen Genialitätsfaktor besitzen, aber nur wenige Songs, geschweige denn Alben, die das tun. Ich dachte wohl ich könnte es besser, aber dem ist nicht so. Der perfekte Song wurde in meinen Augen noch nicht geschrieben und auch ich werde das nicht schaffen, aber das Streben danach ist der Anreiz Musik zu machen. Es gibt wohl einige Musiker, die meine Art zu spielen beeinflusst haben, das müssen aber nicht unbedingt nur Gitarristen sein. Viele Drummer z.B. machen aus durchschnittlichen Riffs und Songs erst wahre Vernichtungsorgien, können aber ebensoviel kaputt machen. Ein wirklich guter Drummer ist das Alpha und Omega einer Band.


So und zum Schluss noch deine momentanen Top-5-Scheiben.


Myrkskog - Superior Massacre

Behemoth - Satanica

Immortal - Pure Holocaust

Leviathan - Far Beyond The Light

Forgotten Tomb - Springtime depression


Und letzte Worte...


Vielen Dank für das Interview, Lars! Die Fragen waren sehr inspirierend. Hau rein mit dem Metal Inside und blast on!

Review:

Sufferion - Hamartia Of Prudence

()

Dieses Review schreibe ich auf die Gefahr, dass ich die gesamte Gegend zwischen Joensuu und Helsinki gegen mich aufbringe: Vielleicht ist es in Finnland in Rollenspielerkreisen gerade Mega-In, entweder den Barock oder das beginnende 19. Jahrhundert darzustellen (so ganz wird das nicht klar). Oder der Uni-Kurs "Kreatives Schreiben" hat sich dieses Semester am Beispiel von Shakespear und Goethe langgehangelt, Motto: Jack The Ripper meets Faust inklusive zwei unglücklichen Verliebten. Vielleicht wurde auch gerade eine neue Hart-Alk-Pipeline zum Studio von Tuomas Holopainen eröffnet. Im Ernst, ich versuche mir dieses Machwerk gerade schön zu schreiben, aber so recht mag das nicht gelingen. "Sufferion - The Hammartia Of Prudence" ist gleichzeitig ein einnehmendes Gothic- bis Metal-Album mit zwei außergewöhnlichen Stimmen - dem etatmäßigen Sänger Matti Aikio und Gastsängerin Tanya, die ich von Lullacry nicht so vielseitig in Erinnerung hatte. Die Duette sind variabel, beide dürfen über den vollen Umfang ihrer Stimmen gehen und müssen nicht auf der üblichen Klischee-Schiene - "piep-piep-piep" gegen "brumm-brumm-brumm" - fahren, sehr angenehm, ebenso wie die zweite Sängerin Maija Turunen. Die Arrangements sind - für Leute, die´s mögen - opulent bis bombastisch (für meinen Geschmack überladen, aber ich tanze auch nicht mehr in Ballkleidern durch alte Gemäuer) und können sich bis ins Drumming mit jeder besseren Metalband messen, zusätzlich positiv wirkte sich wahrscheinlich schon auf die Komposition aus, dass die Violine zur Band gehört. Tuomas Holopainen, besser als Tastenhexer von Nightwish bekannt, hat ein wirklich gutes Stück Produzentenarbeit abgeliefert. Gleichzeitig ist es ein eher mittelmäßiges Hörspiel mit pseudo-klassischem Drama (von wegen großer Liebe, leibhaftiger Versuchung und schlimmem Ende) und übertriebener Umsetzung, spätestens nach dem ersten Durchlauf sogar nervig. SILENTIUM hatten sich offensichtlich in den Kopf gesetzt, ein Konzeptalbum als theatralisches Goten-Singspiel mit hohem Sprechanteil veröffentlichen zu wollen - und leider hört man das selbst, wenn man nur die Songs einprogrammiert, im Übergang wird schon gelabert. Es muss immerhin so viel Spaß gemacht haben, dass freiwillig eine Menge Musikerkollegen im Studio vorbeigeschaut haben, darunter Tapio Wilska, der "Aushilfssänger" von Finntroll. Solltet ihr trotzdem Interesse am Reinhören haben, unbedingt die "geraden" Titel anspielen, da verstecken sich die Songs.

Sufferion - Hamartia Of Prudence


Cover - Sufferion - Hamartia Of Prudence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 68:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Solar Force

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Eine Nachwuchsband aus der Gegend um Koblenz mit dem ungewöhnlichen Namen RA’S DAWN, abgeleitet vom ägyptischen Sonnengott, die dann auch noch Pyramiden auf dem Cover von Solar Force haben, machen mich, als altem Ägypten Fan natürlich allein schon aufgrund der äußeren Begleitumstände sofort neugierig. Der für ein Demoband wirklich recht hochwertige Inhalt bestätigte mich dann bereits nach dem ersten Hördurchgang um so positiver. Die Formation um den Gitarristen John Schmitz ist seit 2001 aktiv und hat gerade zwei neue Musiker erfolgreich in die Band integriert, die auf diesen vorliegenden Aufnahmen "Solar Force" noch nicht zu hören sind. Ich würde die Musik als epischen Metal mit progressiven Elementen bezeichnen, stellenweise sind sogar etwas doomige Parts miteingestreut worden wie etwa bei dem schleppenden aber trotzdem catchigen Opener "Forlon Dream". Insgesamt liegt die Betonung auf guten Melodien, abwechslungsreiches Riffing und einen äußerst satten Schlagzeugsound alles zusammen eingebtettet in einem epischen Gesamtkontext. Die Keyboards sind nicht ständig präsent, wenn dann eher songdienlich als Füller im Hintergrund gehalten außer es gilt mystische bzw. sphärische Stimmungen zu schaffen, dies könnt sich mit dem neuen hauptamtlichen Tastenartisten eventuell zukünftig ändern. Mit Sänger Olaf kann man ebenfalls mit einen weiteren Aktivposten aufwarten (auch wenn er bei den etwas höheren Stellen sicher noch zulegen kann), denn er kann sowohl singen als auch etwas in die Shouter Richtung agieren, was den wirkungsvoll in einem rau-metallisch gehaltenen Flair der Songs nur zu gute kommt. Insgesamt sind auf den knappen 40 Minuten lediglich drei zum Teil überlange Tracks enthalten wobei der komplexe Hauptsong "The Dawn Of The Raw" sich über 24 Minuten erstreckt und in fünf Unterpartsparts gegliedert ist. Trotz dieser Länge sind Arrangements sehr gut gelungen, der Song langweilt zu keiner Minute, im Gegenteil er wächst noch bei jedem weiteren Anhören und deckt alle Facetten von progressiven Metal in Reinkultur ab. Es lohnt sich hier wirklich auch für jeden Fan härterer Bands einmal reinzuhören, die Jungs haben Potential und der Democharakter der CD ist zu keiner Sekunde zu merken. Ganz im Gegenteil für mich ist der Klang sogar besser gelungen als so manche teure Studioproduktion. Vor allem der Drumsound ist oberamtlich gut, hier könnte sich Herr Ullrich mal eine Scheibe abschneiden, wie ein Schlagzeug heutzutage klingen sollte. Die Gitarrenarbeit von meister Schmitz kommt ebenfalls sehr abwechslungsreich egal ob mal heftig oder akzentuiert, die häufigen Rhythmuswechsel bzw. Breaks ergänzen einander ideal, egal ob Stakkatoriffs oder eher Midtempo auch akustisch (wie beim dem wunderbaren "In Memory") es paßt einfach. Die Band hat ein sicheres Gefühl und die notwendige Instrumentenbeherrschung wie ihre Songs klingen sollten ohne dabei zu überladen oder den Frickelfaktor unangemessen in die Höhe zu treiben. Gegen Ende zaubern Ra’s Dawn mit "Epilogue" dann doch tatsächlich noch einen reinrassigen Proghammer aus dem Hut - ziehe den selbigen daher voller Respekt und wünsche mir eine weitere so starke Platte von den Jungs. Für nur 5 € +Versandkosten gibt’s das Teil auf der Homepage der Band zum Schnäppchenpreis - sollte man sich zulegen.

Solar Force


Cover - Solar Force Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 38:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Orgasm

()

Ein entfernt an Boschs Höllenphantasien erinnerndes Artwork bei dem die Figuren jedoch hämisch grinsen fällt immerhin auf. Denkste. Die Musik fällt noch viel mehr auf. Und wird wohl dem größten Teil der möglichen Hörerschaft wie eine flache Hand ins Gesicht schlagen. Denn die wirklich obskur anmutende Mischung aus düsteren Gitarrenwänden und einer Sängerin zwischen Nina Hagen und einer Gothicträllerin auf Speed verwirrt und polarisiert. Teils jazzig, teils verspielt, teils kaum hörbar weil atonal und dann wieder ohrenschmeichelnd melodisch. Recht wandelbare Vocals und progressive Instrumentalparts treffen nur an manchen Punkten aneinander, entfernen sich voneinander und werden nicht selten auch unharmonisch. An das übliche Songschema aus Strophe und Chorus hält man sich bei ATROX ohnehin nicht. Ich würde es über weite Strecken verrückt nennen was auf "Orgasm" geboten wird, das dem Hörer viel abverlangt. Bei aller Avantgarde: Das ganze ist immer Geschmackssache und keine Frage des Intellekts - denn nicht jeder will bei Musik erst mal Leiden müssen bis es gefällt. Und das macht aus ihnen einen Paradiesvogel der Szene, wenn auch einen schwarzen, der nicht gefallen muss, aber kann.

Orgasm


Cover - Orgasm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 51:8 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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