Review:

Ashes Of Ares

()

Wenn Matt Barlow, der Ex-Sänger von ICED EARTH, Basser Freddie Vidales, ebenfalls ex-ICED EARTH, sowie Trommler Van Williams (ex-NEVERMORE) sich zu einem Projekt zusammenfinden liegt nahe wohin die Reise geht - im Zweifelsfalle wird das Musik mit bemerkenswerter, da sauguter und charakteristischer Metal-Stimme, straight-forward gehenden Riffs und düsterem NEVERMORE-Sound.

Ich nehme ja ungern viel vorweg, aber genau das (und nicht viel mehr) ist es, was ASHES OF ARES mit ihrem selbstbetitelten Debut "Ashes Of Ares" tun. Zwar ist es so, dass bereits der Opener "The Messenger" diese Qualitäten ganz hervorragend verbindet und sofort omipräsente Gedanken an das alte ICED EARTH auf den Plan ruft: Bissiges Riffing, Double-Bass, mehrstimmiger Barlow, Heavy Metal der alten Schule eben; allerdings leider nicht durchgehend so kraftvoll.

Das grundsätzliche Schema, welches zweifelsohne die Vocals stark in den Vordergrund stellt und gerade bei einem Song wie "On Warrior's Wings" mit seinen High-Pitch-Parts und akustischen Solo-Vocal-Einlagen viel Eindruck schindet, bleibt bestehen. Ein Metal-Brecher wie "Dead Man's Plight" zum Headbangen, welcher Mr. John Schaffer mit seinem Staccato-Riffing und knallharten Drumming glücklich machen würde ist ziemlich nett, genauso ein etwas morbid-düsterer angehauchter (NEVERMORE, anyone?) Titel wie "The One Eyed King" machen richtig Spaß. Die Jungs wissen ebenfalls zweifelsohne was sie tun und Matt Barlow bleibt ein großartiger Metal-Sänger.

Nur leider fehlt mir für die volle Überzeugung irgendwie noch der überspringende Funke, der ASHES OF ARES als festen Begriff in meinem Kopf festsetzen will. Das Ding kann man zwar oft und gerne hören - stellt man es sich aber nicht gerade vor die Nase aber auch mal im Berg an anderer Musik gerne einfach vergessen.

Ashes Of Ares


Cover - Ashes Of Ares Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Myth Of Sysiphus

()

by Gast
THEATER OF THE ABSURD sind eine progressive Metal-Band aus New York, schon seit 2006 unterwegs und nun mit ihrer Zweitveröffentlichung „The Myth Of Sysiphus“ endgültig auf Label-Partnersuche. Gemixt von Jim Morris (u.a. ICED EARTH) und gemastert von Moar Applebaum (u.a. SEPULTURA) sollte dieser eigentlich nichts im Wege stehen.

Der Bandname scheint hier stilgebend zu sein, so beschreibt „The Myth Of Sysiphus“ ein grotesk-komisches Drama mit einer Vielfalt irrealer Szenarien. THEATER OF THE ABSURD mischen progressive Klänge mit Avantgarde, Herkömmliches mit vollkommen Neuem. Absurd muten sie teilweise an, die zahlreichen Tempowechsel, Crescendi, Wechsel aus klarem Gesang und wildem Gekeife, minimalistischer Langsamkeit und wilder Passagen. Sogar eine weibliche Stimme ergänzt das zweiteilige Werk „In Nostalgia’s Burden“ und „The Lesser Gods“ um eine weiter Nuance.

THEATER OF THE ABSURD geben sich so komplex und verschachtelt wie noch nie, sodass man der neuen Veröffentlichung die sechs Jahre Arbeit auf jeden Fall anmerkt. „Wir wollten etwas mehr“ ‒ um Gitarrist Neumeier in Bezug auf das Demo zu zitieren ‒ und das ist den Jungs gelungen. Auf der einen Seite episch, auf der anderen fast absurd anmutende Klänge … So bahnt sich „The Myth Of Sysiphus“ seinen schleppenden und doch drängenden Weg durch die Dramatik US-amerikanischer Prog-Klänge. Ein gewisser Kunstgehalt ist diesem Werk nicht abzusprechen nur sollte das Herz des Zuhörers schon für das entsprechende Genre schlagen. Mein Anspieltipp an dieser Stelle: „The Lesser Gods“, ist es doch am leichtesten zugänglich.

The Myth Of Sysiphus


Cover - The Myth Of Sysiphus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 52:37 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Unplugged And Strung Up

()

Jetzt also auch SAXON – „Unplugged And Strung Up“ – akustisch und orchestral wollten es die Veteranen auch mal wissen. Was so nicht richtig ist. Nicht alle Aufnahmen auf diesem Doppeldecker (zu CD 2 siehe unten) sind richtig neu, nicht mal alle sind akustisch oder orchestral. Aber es weihnachtet halt, und die SAXON-Fanschar will bedient sein. und da darf man mal Entwarnung geben - böse Vorahnungen bzgl. „unplugged“ fanden zum Glück keine Bestätigung. Also mal genauer hingehört. Denn ein Song wie „Crusader“ ist im Original perfekt – basta! Und auch wenn die Orchesterversion diverse neue Aspekte des großartigen Songs offeriert, für mich ist diese eher unnötig. „The Eagle Has Landed“ macht in dieser Version dagegen richtig Sinn. Der eh‘ hymnenhaften Song gewinnt durch Streicher und Orchester-Arrangement noch an Bombast und geht hier als Anspieltipp durchs Ziel. Auch bei einer Ballade wie „Frozen Rainbow“ (vom Debüt 1979) mache die Neubearbeitung Freude. Diesmal akustisch (nicht orchestral) kommt dieser zeitlose Song in neuem Gewande als Gänsehautnummer par excellance rüber – toll und Pflicht für den SAXON-Fan. Nicht alle 14 Songs sind hier in Orchester oder Akustikversion vertreten. Diverse Tracks wurden für „Unplugged And Strung Up“ einfach neu eingespielt, kommen damit auch druckvoller als die Originale („Forever Free“ und „Just Let Me Rock“ zum Beispiel) – ob’s das gerade bei diesen Songs braucht? Orchester und Akustikversionen sind nun nichts Neues, und auch SAXON erweitern dieses Sub-Genre nicht. Leider sind dies nicht alles „neue“ Veröffentlichungen. Eine ganze Reihe der Songs wurde bereits als Bonussongs für diverse Limited Editions verbraten.

Die Bonus-CD enthält die komplette „Heavy Metal Tunder“-CD von 2002 – 13 Klassiker von Anfang der Achtziger kommen neu aufgenommen allesamt mit viel Power und Schmackes daher, ohne auch nur ansatzweise etwas von ihrem zeitlosen NWOBHM-Geist zu verlieren. Wer das Teil als Fan noch nicht hat – das lohnt sich. Der damaligen Review hier auf metal-inside.de ist da nichts hinzu zu fügen.




Tracklisting Unplugged And Strung Up:

Stallions Of The Highway (Remix)

Crusader (Orchester Version)

Battle Cry

The Eagle Has Landed ( Orchester Version)

Red Star Falling ( Orchester Version)

Broken Heroes ( Orchester Version)

Call To Arms ( Orchester Version)

Militia Guard

Forever Free ( neu aufgenommen)

Just Let Me Rock ( neu aufgenommen)

Frozen Rainbow ( Akustik)

Iron Wheels ( Live Akustik)

Requiem ( Akustik)

Coming Home ( Akustik)



Tracklisting Heavy Metal Thunder:

Heavy Metal Thunder

Strong Arm Of The Law

Power & Glory

And The Band Plays On

Crusader

Dallas 1 PM

Princess Of The Night

Wheels Of Steel

747(Strangers In The Night)

Motorcycle Man

Never Surrender

Denim & Leather

Back To The Wall

Unplugged And Strung Up


Cover - Unplugged And Strung Up Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 27
Länge: 126:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live At Wacken 2012 (3-DVD)

()

Mit „Live At Wacken 2012“ gibt es auch diesmal passend zum Jahresende eine Kurzzusammenfassung von Livemitschnitten des größten Metal-Festivals der Welt. Die Qualität der Aufzeichnungen sind gewohnt gut (Bild und Ton - Widescreen 16:9 und Dolby Digital 5.1), Live ist halt Live – die 75.000 Fans und Partygäste fanden‘s gut. Nachbearbeitung im Studio ist hier ja eher nicht. Da die Aufzeichnungen aus Wacken ja bekanntlich auch im TV und im Internet Verbreitung finden, dürfte dem Zielpublikum bekannt sein, was hier geboten wird. Neben den Allzeit bekannten Acts wie HAMMERFALL, TESTAMENT, EDGUY, VOLBEAT (mit Mille Petrozza, KREATOR und Michael Denner, MERCYFUL FATE bei „7 Shots“ und Barney Greenway, NAPALM DEATH bei ‘“Evelyn“) und SAXON („Power And The Glory“) fanden auch eine Reihe Bands aus der zweiten Reihe ihren Weg auf die Kompilation (Ob man THE BOSS HOSS in Wacken braucht lasse ich durchaus als Frage zu?). In der Regel mit maximal 3 Songs bedacht – siehe Liste unten. Dies ist keine Wacken-Doku. Dies sind 60 Live-Songs aus Wacken (von 25 Bands), also eine Art Kurzdurchlauf des Festivals - deswegen dürfte das Teil fast ausschließlich als Erinnerungsstück für Besucher oder Sammler der Reihe von Interesse sein (das fette Booklet ist auch nicht übel). Und als 2-CD (mit weniger Stoff) ist das Ganze dann auch noch erhältlich.




Disc 1:

01 Hammerfall - Bang Your Head

02 Hammerfall - Last Man Standing

03 Hammerfall - Hearts On Fire

04 Testament - More Than Meets The Eye

05 Testament - Over The Tall

06 Testament - Three Days Of Darkness

07 The Boss Hoss - Riding High, Singing Low

08 The Boss Hoss - Shake & Shout

09 Edguy - Ministry Of Saints

10 Edguy - Superheroes

11 Edguy - Babylon

12 Volbeat - 7 Shots

13 Volbeat - Evelyn

14 Volbeat - Pool Of Booze, Booze, Booza



Disc 2:

01 Saxon - Heavy Metal Thunder

02 Saxon - Hammer Of The Gods

03 Saxon - Power And The Glory

04 Overkill - Electric Rattlesnake

05 Overkill - Ironbound

06 Overkill - Rotten To The Core

07 Cradle Of Filth - Nymphetamine Fix

08 Cradle Of Filth - Her Ghost In The Fog

09 Cradle Of Filth - From The Cradle To Enslave

10 Suffocated - 2008-Suffocated

11 Suffocated - Onward In Sadness

12 Suffocated - Hard Bone

13 Decapitated - The Knife

14 Decapitated - Pest

15 Decapitated - A View From A Hole

16 Megaherz - Jagdzeit

17 Megaherz - Huchler

18 Derv - Hadstone

19 Leaves Eyes - Elegy

20 Leaves Eyes - Temptation

21 Schandmaul - Vogelfrei

22 Schandmaul - Hofnarr



Disc 3:

01 Circle ii Circle - Wake Of Magellon

02 Circle ii Circle - Anymore

03 Circle ii Circle - Hourglass

04 Riotgod - Breed

05 Riotgod - Fool

06 Red Fang - Reverse Thunder

07 Red Fang - Dirt Wizard

08 Cop Uk - Blown Away

09 Cop Uk - Accidents Happen, Even Here

10 Warrior Soul - Fuck The Pigs

11 Hammercult - We Are Hammercult

12 Hammercult - Let The Angels Burn

Live At Wacken 2012 (3-DVD)


Cover - Live At Wacken 2012   (3-DVD) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 60
Länge: 270:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

In The Minds Of Evil

()

by Gast
DEICIDE zählen neben CANNIBAL CORPSE wohl zu den weltweit einflussreichsten Death Metal-Bands. Doch anstatt goriger Splatter-Themen widmen sich DEICIDE lieber der Blasphemie, was sie bei ihren puritanischen Landesgenossen auch nicht beliebter macht, wurde dortzulande doch gar an vielen Orten ein Auftrittsverbot über die Band verhängt.

Wie dem auch sei … Das die „Verfechter des Bösen“ und ‚Gottesmörder‘ es auch nach satten dreiundzwanzig Jahren noch drauf haben soll uns ihr nun schon elftes Studioalbum beweisen. Und „In The Minds Of Evil‘“ unterschreibt die Devise vieler Jahre: Der Hass auf das Christentum ist nicht verflogen, Glen Benton will die Welt (noch immer) brennen sehen.

Dabei orientiert sich die Scheibe an den Platten der 90er und DEICIDE kommt es gar nicht in den Sinn moderne, Hardcore-lastige oder gar pseudo-melodische Elemente in ihren Death Metal einfließen zu lassen. Ein Glück, diese Standhaftigkeit!
„In The Minds Of Evil“ ist geprägt durch Geschwindigkeit und brutales Riffing. Ein prägnanter, bald grooviger Refrain prägt den Titeltrack, der zugleich als Opener daher kommt, „Beyond Salvation“ glänzt durch seine Leads, “Between The Flesh And The Void” durch grandiose Soli. Alles in allem ist es sehr solide, was die sagenumwobene DM-Legende hier ans Licht befördert. DECIDE beweisen einmal mehr, dass es keine großen Stilwandel bedarf, um die Hörer bei Laune zu halten und innovativ zu klingen.

In The Minds Of Evil


Cover - In The Minds Of Evil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:50 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Balance Of Power

()

Die österreichischen Power Metaller um den Ex-LEAVE'S EYES, Ex-EDENBRIDGE Drummer Roland Navratil können mit Ex-ARTILLERY Fronter Soren Adamsen einen prominenten Neuzugang aus Dänemark verbuchen. Und selbiger macht mit seiner kräftigen Stimme auch bei einer melodischen Band wie DIGNITY eine super Figur. Genau genommen ist Adamson das größte Ass im Ärmel der Wiener. Geht „Balance Of Power“ mit „Rebel Empire“ und „Save Me“ recht knackig nach vorne los und schaffen DIGNITY dort sehr gut den Spagat zwischen melodisch-bombastischen Elementen und schierer Metalpower, so kippt die „Balance Of Power“ beim folgenden „Rise“ erschreckend gen Schlager. Dass man sich bei dem Versuch eine melodische Hymne zu komponieren auf einem schmalen Grat bewegt, von welchem man leicht abzustürzen droht, haben schon andere Bands erfahren müssen (man erinnere sich z.B. an STORMWITCH und deren Waterloo „Fallen From God“). Leider stürzen auch DIGNITY bei „Rise“ gnadenlos in die Tiefe. Und auch die nächsten Stücke lassen leider nur bedingt aufhorchen. Erst mit „Save Me“zeigt die Formkurve wieder nach oben. Schöner catchy Chorus, zackige Strophen, viel Melodie, aber auf der richtigen Seite der Kitschgrenze. In den starken Momenten erinnern DIGNITY durchaus an ihre leider verblichenen Landsleute von STYGMA IV. Was aber auch vor allem an Adamson liegt, welcher manchmal doch sehr nach Ritchie Krenmaier (was macht der eigentlich heutzutage??) klingt. Abgeschlossen wird das Album durch den gelungenen 7-Minüter „Freedom Reign“. Danach folgen noch das balladeske aber sehr kurze und dadurch irgendwie unfertig klingende „Help Me Call My Name“ und das nette SCORPIONS Cover „Blackout“. Alles in Allem ist „Balance Of Power“ eine etwas zerfahrene Angelegenheit. Ein starker Beginn in Verbund mit einem starken Schluß und einem schwächelnden Mittelteil. Ich bin mir aber sicher, dass DIGNITY Potential haben, welches sie in Zukunft noch stärker ausschöpfen werden.

Balance Of Power


Cover - Balance Of Power Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:20 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Nashville

()

LION TWIN spielen laut eigener Aussage „Metal-Pop“ und kommen aus dem Umfeld der frühen ACCEPT, was dazu führte, dass sowohl „Uns-Udo“ für ein Duett mit Sängerin Li bereit war, als auch Michael Wagener sich für Mix und Mastering verantwortlich zeigt. Auch wenn es sich bei „Nashville“ um ein Debut handelt, so merkt man zu jeder Sekunde, dass hier gestandene Musiker mit teils jahrzehntelanger Erfahrung am Werk waren. Die Songs sind stimmig durcharrangiert und glänzen mit Ohrwurmmelodien am Fließband. Metallische Härte war offensichtlich nicht das Ziel von LION TWIN, vielmehr legt man ein Augenmerk auf eingängige, aber nicht ausgelutschte Melodiebögen. „Nashville“ klingt in seiner Gesamtheit sehr fokusiert und erwachsen. Spannend ist, dass es LION TWIN schaffen ihre Musik für den Hörer einerseits so zu gestalten, dass durch das Verwenden vertraut klingender Versatzstücke der Einstieg in ihren Klangkosmos für den Hörer sehr leicht gemacht wird. Andererseits kommen sie immer wieder mit neuen Ideen und ungewöhnlichen Schlenkern um die Ecke, die die ganze Sache interessant und spannend halten. Alleine der „Lord Of Dance-Überfall“ in „Far Away“ ist sensationell und überraschend und läßt wohl auch Herrn Blackmore und Frau Night begeistert ums Lagerfeuer hüpfen. Textlich zeigen sich die Dame und die Herren recht engagiert und behandeln aktuelle Themen wie Umweltverschmutzung oder die Occupy-Bewegung genauso wie wahrlich „klassischen“ Stoff à la „Tristan & Isolde“. Schöne, gut zu hörende Scheibe.

Nashville


Cover - Nashville Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 58:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Crown Of Phantoms

()

by Gast
Seit mehr als 10 Jahren brettert die amerikanische Metal-Band CHIMAIRA mit mehreren Tourneen und mehr als zwei Millionen verkauften Tonträgern um die Welt. Jetzt steht "Crown Of Phantoms" an, das neue Album der Band.
Die veränderte Besetzung der Band um Gründungsmitglied Mark Hunter trotzt vor nackter Gewalt und technisch höchster Qualität. Die Gitarristen Emil Werstler und Matt Szlachtas funktionieren spielen im Einklang den von CHIAMAIRA bekannten Rythmusgroove aus, Bassist Jeremy Creamer führt mit dunkel, ballernden Basstönen an und Austin D´amond knüppelt gezielt am Schlagzeug und gibt dem ganzen Arrangement den harten Beat.
Die ganze Platte strotzt vor Wut und lässt jeden Metal-Hörer mitgehen. Elektrischer, extrem harter Metal ist von den alten Hasen so gewollt und wurde perfekt umgesetzt.
Wenn man die Scheibe hört, klingt es wütend, nach schnaubenden Nüstern und angeschwollenen Halsschlagadern, eben genau nach dem, wie es klingen soll.
Donnernde Riffs und alles vernichtende Rhythmus-Infernos und einer unglaublichen Gesangsdarbietung, die sogar bei Metal-Kollegen große Beachtung findet, lassen in dieser 45minütigen Krawall-Dauerbeschallung keim Zeit zum Durchatmen. Nur das mittig eingesetzte Saiten-Instrumental "The Transmigration“ lässt dem Wohnzimmerboden eine kurze Pause vom sonst durchgängigem Dröhnen. Alles was es an harten Klängen gibt, wird komplett ausgefüllt und brettert walzenähnlich alles nieder, was sich einem in den Weg stellt.
Zwölf neue Tracks plus ein Bonustrack füllen 45 Minuten härtesten Metal, der hörbar ist und vor Wut fast aus allen Nähten platzt. Ein Must-Have, wenn man auf ohrenpulsierende Klänge und bretterndes Geshoute steht. Für mich ist diese Platte die Verarbeitung von Frust und Wut und somit ein Meisterwerk der amerikanischen, alten Hasen in ihrem Genre.

Crown Of Phantoms


Cover - Crown Of Phantoms Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

We're All Gonna Die

()

by Gast
Was passiert, wenn bei EXODUS gerade mal Pause ist? Richtig, man sucht sich andere musikalische Betätigungsfelder. Gerry Holt schreddert bei SLAYER und Frontsau Rob Dukes kümmert sich um sein Projekt GENERATION KILL und stellt dabei mal eben fest, dass wir alle, wenn wir so weiter machen, bald über den Jordan gehen werden. Dies teilt er uns recht eindrucksvoll auf „We're All Gonna Die“ mit, dem zweiten Output der GENERATION KILL. Da sich der Großteil dieser Band eher im Hardcorebereich zu Hause fühlt, sind Sorgen darüber, sich einen schnöden Abklatsch von Dukes Hauptband ins Haus zu holen, überflüssig - im Gegenteil, denn was uns hier präsentiert wird, ist eher eine Symbiose aus Thrash und Crossover-Elementen. Mit diesem Album beweist Mr. Dukes, dass er definitiv mehr kann als sein - im positiven Sinne - angepisstes und aggressives Growling bei EXODUS. Hervorheben möchte ich den zweiten Song „Prophets Of War“, der mich fast schon an alte PANTERA-Stücke denken lässt sowie „There Is No Hope“, das trotz schwarzmalerischen Textes eine absolut mächtige Stimmung hinterlässt! Dieses Album aber nur auf die beiden erwähnten Tracks zu reduzieren, wäre grundlegend falsch, da es sich von Anfang bis Ende ohne Schwachstelle durch hören lässt. Sollte also Gerry Holt noch eine Weile bei SLAYER verweilen, würde ich mich sehr über den einen oder anderen Gig dieser sehr zu empfehlenden Band freuen.

We're All Gonna Die


Cover - We're All Gonna Die Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 39:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Manuscript

()

by Gast
Depression, Trauer, Düsternis und Kälte - richtig die Rede ist von MY DYING BRIDE. Diese veröffentlichten Mitte des Jahres eine weitere EP auf der wohl die Reste des letzten Longplayers „A Map Of All Our Failures“ verarbeitet wurden, was keinesfalls abwertend gemeint ist. Für MDB ist es ja schon fast normal, EP's zu vertreiben (z.B. "Bring Me Victory") und bei den hier enthaltenen Stücken handelt es sich mit Nichten um Ausschussware, im Gegenteil: jeder Song hätte sicher auch auf das Album gepasst. Musikalisch gesehen treffen sich hier so ziemlich alle Facetten von MY DYING BRIDE, sogar die von älteren Alben bekannten düsteren Growls sind durch „Vår gud över er“ enthalten. Für Fans die nur gelegentlich mal in Trauer schwelgen, reicht sicherlich der letzte Full-Length-Output, aber Die-Hard-Fans können beruhigt zuschlagen, um ihre Sammlung zu vervollständigen.


The Manuscript


Cover - The Manuscript Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 27:21 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS -