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Shine

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Über drei Jahre hat es gedauert, nun ist es soweit und die Mädels von INDICA lassen den Nachfolger ihres allgemein wohlaufgenommenen Albums „ A Way Away“ auf die Öffentlichkeit los. Als erstes sei gesagt, dass sich musikalisch einiges geändert hat: zwar ist die musikalische Handschrift durchaus noch zu erkennen, doch das Märchenhaft-Melancholische, das die Vorgängerplatte auszeichnete, ist fast vollständig verschwunden, gleiches gilt für die Tendenz zu opulenten symphonischen Arrangements. Der Sound ist geradliniger und schlichter geworden, die poppigen Elemente überwiegen bei Weitem. So bietet denn auch die erste Single „A Definite Maybe“ gutgelaunten Strahlepop, der sich durch uneingeschränkte Radiotauglichkeit auszeichnet, „Goodbye Berlin“ drückt etwas mehr auf die Tube und flirtet ein wenig mit einer minimal-rotzigen Pop-Punk-Attitude. Durch den weggefallenen Bombast der Arrangements im Hintergrund wirkt Sängerin Jonsus Stimme in den höheren Passagen stellenweise etwas angestrengt, so zum Beispiel bei „Here And Now“. Im engeren Sinne härtere Momente fehlen auf „Shine“ komplett, es dominieren weitgehend ruhige Songs wie „War Child“, „Run Run“ und „Hush Now Baby“. Highlight des Albums ist das wunderschöne, von einer unterschwelligen Sehnsucht durchzogene „Uncovered“, das mit seiner subtilen Melancholie noch am ehesten an das Material des Vorgängeralbums erinnert, gleichzeitig aber trotzdem mit schon fast frühlingshafter Leichtigkeit daherkommt – eine kleine musikalische Perle und definitiv der Anspieltipp des kommenden Frühjahrs. Fazit: INDICA liefern mit „Shine“ ein hübsches Popalbum ab, das aber nicht die Stärke des Vorgängers „ A Way Away“ erreicht.

Shine


Cover - Shine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:43 ()
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Kaleidoscope

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TRANSATLANTIC markieren meiner Meinung nach einen eigenen Zweig des Progressive Rock - ruhig, lang, komplex ohne sich die Finger zu brechen und auf eine eigene, charmante Art sehr atmosphärisch, kurzum Musik für die Stereoanlage und den dazu passenden Ledersessel - wobei auch die letzte Tour der Jungs ja durchaus Funken geschlagen hat.

Ich selber hab die Truppe mal zufällig beim CD-Shopping kennen gelernt und dabei völlig ignoriert, dass das Lineup natürlich mehr als prominent ist und die Truppe als "Supergroup" vermarktet wird: Neal Morse (ehemals SPOCK'S BEARD) an Vocals, Keyboard, Gitarre, Pete Trewavas (MARILLION) am Tiefsaiter, Roine Stolt (FLOWER KINGS) an der Gitarre und Mikro, und - wer mal ein Review von mir las weiß, das der nächste Name besondere Freude auslöst - Mike Portnoy, ehemaliger DREAM THEATER Trommler. Genug Namen runtergeballert, was kann die neue Scheibe Namens "Kaleidoscope" denn überhaupt?


Erst mal: Sie kann das, was ich erwarte: Es gibt zwei Songs die knapp ("Into The Blue") und über ("Kaleidoscope") die 30 Minuten Grenze gehen und ohne Langeweile diese Minuten auch füllen. Generell komme ich (auch ob des Lineups) nicht umher, mehr als eine Parallele zu SPOCK'S BEARD zu ziehen; durch die Gastgesänge von Pete Trewavas und auch Mike Portnoy in ruhiger Form wird das allerdings an einigen Stellen aufgelockert und von einigen zusammengebastelten Instrumentals und Balladen-Elementen unterbrochen.


Im Endeffekt kann ich nur etwas tun, was für ein Review vielleicht nicht geeignet, für dieses Album aber einfach nur fair (und im Umkehrschlus sonst unfair) ist: Besorgt euch möglichst die Vinyl, legt sie in Ruhe auf den Plattenspieler, sperrt Frau, Mann, Kinder, Mitbewohner oder Haustiere aus und nehmt euch Zeit, "Kaleidoscope" in Ruhe zu genießen. Die Variationen die die einzelnen Songs haben, die kleinen Feinheiten wie leise eingestreute Bass-Vibes, entspannte Gesangsparts, Soli oder enthusiastische Höhepunkte - die sollte man nicht auf einzelne Songs mit Minutenangabe reduzieren ("Bei Minute 23 von "Kaleidoscope" geht der Progressive-Part einmal richtig instrumental steil und weckt Erinnerungen an THE LIQUID TENSION EXPERIMENT...!" - nicht falsch, lediglich nicht hilfreich bis irreführend), sondern im Gesamtbild genießen und auf sich wirken lassen.

Generell liegt es mir daher auch eher fern, Parallelen oder Unterschiede zu entweder einzelnen Songs oder Bands zu ziehen oder Vergleiche zu den Vorgänger-Alben anzustellen. Daher: Mir gefällt TRANSATLANTICs neues Werk sehr. Es deckt Erwartungen, es schürt aber keine; es begeistert durch Details, es ärgert vielleicht den ein oder anderen Hörer in anderen Details - wirkt aber harmonisch und wie zu erwarten war auf höchstem Niveau komponiert. Daher: Empfehlung. Ende.

Kaleidoscope


Cover - Kaleidoscope Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 75:49 ()
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Into The Storm

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Zuverlässig wie ein Uhrwerk läuft die Pell-Maschine. Album, Promotion, Tour, Pause - alle 15 bis 20 Monate fast das gleiche. Diesem Rhythmus fiel heuer der Langzeit-Schlagzeuger Mike Terrana zum Opfer, da dieser zu viele Verpflichtungen einging, die sich nicht mit dem Pell'schen Fahrplan vereinbaren ließen. An seiner Stelle gerbt die Felle nun Bobby Rondinelli (ex RAINBOW, BLACK SABBATH).

Weht somit ein neuer Wind durch die Wattenscheider Rockschmiede? Könnte man tatsächlich meinen. Dieser Eindruck wird noch visuell durch das starke Cover - diesmal auf See - und inhaltlich durch den Einsatz einer orientalischen Tonleiter beim Titelsong unterstrichen. Aber! Pell bleibt Pell, bleibt Pell, da kann man von außen oder innen verändern, was man will. Axels Gitarre grollt und knattert bedrohlich in einem starken Sound, meist vor neblig düsteren Keyboard-Schwaden. Und Johnny Gioeli zeigt erneut, dass er einer der stärksten Sänger seines Genres ist. Mal schnell, mal langsam, mal balladesk und zum Schluss gar episch fliegen uns die Nummern in typischer Pell-Manier um die Ohren. "Into The Storm" ist handwerklich von vorne bis hinten tadellos, nur fehlt mir ein wenig die Finesse, Kante, einfach eine Spur markanteres Songwriting. AXEL RUDI PELL hat seine Nische gefunden und bewegt sich künstlerisch keine Handbreit davon weg. Bis auf die interessante Neuinterpretation von NEIL YOUNG´s "Hey Hey, My My" sind die meisten Nummern absehbar und ausrechenbar wie die Zukunft einer Fleischwurst im Hundenapf. Gleichwohl macht man mit dem Ding nichts falsch - ist lecker und macht satt - wie alle Pell-Alben.

Into The Storm


Cover - Into The Storm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 57:39 ()
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Live At Skaters Palace

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by Gast
Tausendsassa CHUCK RAGAN beglückt seine Fans zum Beginn des neuen Jahres mit einem außergewöhnlichen Live-Album, ob er damit die Wartezeit auf das ebenfalls für 2014 angekündigte neue Studioalbum verkürzen möchte? Kann sein, ist aber auch nebensächlich, denn mit „Live At Skaters Palace“, am 15.08.2013 in der gleichnamigen Skatehalle in Münster aufgenommen, beweist Ragan aufs Neue seine Hingabe und Liebe zur Musik. Die ausverkaufte Clubtour im letzten Spätsommer zeigte den Revival Tour–Begründer mal nicht nur, wie von den Touren bekannt, mit seinen Kompagnons Joe Ginsberg (Bass) und Jon Gaunt (Fiddle), sondern durch Todd Beene (Pedal Steel Guitar) und Dave Hidalgo jr. (der seit 2010 auch bei SOCIAL DISTORTION am Schlagzeug sitzt) als Band komplettiert.

Die Setlist umfasste einen Querschnitt von Chuck Ragans Schaffen, so finden sich auch auf der Aufnahme der HOT WATER MUSIC-Hit „Drag My Body“, den der Mann mit der Stimme, die offenbar eine Dauerdistortion eingebaut hat, nur mit Gesang und Gitarre darbietet. Dazu gesellen sich „Bedroll Lullaby“, welches schon mal einen Ausblick auf das neue Album gibt, das sehr gefühlvolle „Geraldine“ (für alle Mütter), Mitsinghymnen wie „Get What You Give“ und „Nothing Left To Prove“ oder tanzbare Nummern á la „Meet You In The Middle“, „Don't Cry“ oder „Rotterdam“, bei dem der niederländische Sänger Tim Vantol unterstützt. Chuck Ragans Kunst – und die seiner Mitmusiker – ist es, die allein durch die Instrumentierung, aber auch die Melodieführungen sehr an Country erinnernden Stücke durch einen so entspannten, modernen Mix aus poppig, griffigen Hooklines, viel Groove, noch mehr Gefühl und dank Ragans hier romantisch, dort fröhlich und im nächsten Moment wieder nachdenklichen Texten sowohl die Countrymusik als auch die Singer-Songwriter-Ecke vom dicken Staub zu befreien. Besonders deutlich wird dies zum Beispiel beim zwischen kräftigem Groove und träumerisch, singenden Klängen von Pedal Steel Guitar und Fiddle wandelnden „Do What You Do“ und dem schwermütig und doch tänzelnd, treibenden „California Burritos“. „Right As Rain“ mit seinem fast schon wehmütigen Sound, der eine seltsame Sehnsucht nach weiten Wiesen, Sonnenuntergang und dem Weg auf einer staubigen Straße nach Hause weckt, schwingt sanft im 6/8-Takt und gibt insbesondere Jon Gaunt und Todd Beene Gelegenheit ihr Können solistisch unter Beweis zu stellen. Natürlich darf aber auch der großartige, da druckvoll treibende und zugleich sphärisch, melancholisch klingende „The Boat“ nicht fehlen. Zu Allem kommt noch Chuck Ragans immense Bühnenpräsenz, die er schafft zumindest in großen Teilen auf die Platte zu bannen.

Die kleinen Fehler im Gesang bekommt man live eigentlich gar nicht mit, natürlich sind diese auf dem Album deutlicher wahrzunehmen, aber auch sie tragen dazu bei, dass „Live At Skaters Palace“ genau das transportiert, was eine Chuck Ragan–Show transportieren soll: Hingabe! Ob für andere Menschen, für die Organisationen, die er mit seiner Crew unterstützt oder eben - und das ganz besonders - für die Musik. Da ist es nur konsequent, dass das Album in streng limitierter Auflage lediglich als Doppel-Vinyl-LP herauskommt. Für alle, die die Konzerte im vergangenen August verpasst haben und alle die, die sich die Zeit bis zum Studio-Album verkürzen wollen, also unbedingt den 31.01.2014 dick im Kalender anstreichen bzw. am Besten gleich vorbestellen!

Live At Skaters Palace


Cover - Live At Skaters Palace Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 74:27 ()
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Ravenous Plague

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by Gast
Dass aus Holland nicht nur Tulpen, Marihuana, Käse und Frikadellen kommen, sondern auch verdammt guter Death/Thrash, beweisen wieder einmal die Jungs von LEGION OF THE DAMEND mit Ihrem neuen Langeisen „Ravenous Plague“. Und da alt bewehrt ja bekanntlich nicht immer schlecht sein muss, wird auch hier das Rad nicht neu erfunden, sondern man besinnt sich auf das was man nun schon seit sechs Alben gezeigt hat. Wenn man das Intro einfach mal Außen vor lässt, bekommt man auch schon gleich mit dem thrashigen „Howling For Armageddon“ die Marschrichtung ins Gesicht gedrückt. Eine geballte Ladung Death-Metal gibt es dann mit „Black Baron“. Mit Song Nummer vier sind wir auch schon bei einem der Höhepunkte für mich angelangt welcher auf den Namen „Mountain Wolves Under A Crescent Moon“ hört und meine kaum vorhandenen Haare ordentlich durcheinander bringt. „Ravenous Abominations“ legt noch eine ordentliche Schippe Geschwindigkeit drauf, die aber zwischendurch auch mal zum Verschnaufen gedrosselt wird. In die selbe Richtung, wenn auch langsamer, geht das verdammt gute „Doom Priest“ welches definitiv Hitcharakter besitzt. Etwas vorgespult landen wir dann plötzlich bei SLAYER, denn genau von denen könnte „Morbid Death“ sein, aber hört einfach selbst. Nach dem kleinen Ausflug ins Slayerland sind wir aber mit „Bury Me In A Nameless Grave“ wieder in der holländischen Realität und dass ich mich hier auf einmal ein klitzekleines Bisschen an Cradle erinnert fühle behalte ich einfach mal für mich :). Mit „Armalite Assassin“ und „Strike Of The Apocalypse“ stehen auch schon die Rausschmeißer vor uns, welche beide recht slow/ treibend sind, uns aber bestimmend nochmal ordentlich den Kopf durchschütteln. Alles in Allem eine solide Platte mit Einflüssen typischen Schwedentodes und technischen US-Thrashes.

Ravenous Plague


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:21 ()
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Thunder And Steel

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by Gast
Donner und Stahl, ein Sturm zieht auf: STORMWARRIOR melden sich endlich mit einem neuen Album zurück! Seit spätestens 2002 für ihren frischen Nord-Metall Sound gefeiert, durchbricht „Thunder And Steel“ nun die drei-jährige Flaute. Große Stilbrüche braucht man auf der Scheibe nicht zu befürchten: Heavy Metal mit Power-Refrains und speedigen Riffs, ein Fünkchen nordische Mythologie, kalter Seewind und ein Lobgesang auf den uns doch so heiligen Heavy Metal ‒ das sind STORMWARRIOR und dieses Konzept wird auch auf „Thunder And Steel“ verfolgt.

Höchstgeschwindigkeit-Solis, hymnische und ohrwurmlastige Refrains erwarten den Hörer, wobei die Nordmannen zwischen Heavy Metal der alten Schule („Metal Avanger“) und Power Metal („Fyres In The Night“) abwechseln. Ein Mitgröhl- Faktor ist dabei stets vorprogrammiert ‒ nicht zuletzt wegen der äußerst einfachen (und daher einprägsamen) Lyriks. Mit typischen kultigen Szene-Worten wie in etwa „Steel“, „Warrior“, „Metal“ und „Fyre“ wird gnadenlos und in jedem Lied (am beeindrucktesten jedoch in „Servants Of Metal“) um sich geworfen. Unkreatives und triviales Vorgehen kann man STORMWARRIOR dennoch nicht unterstellen, zeugt das schnelle Gitarrenspiel doch von wahrer Größe. Verfrickelte Highspeed-Solos, gekonnter Einsatz von Wind, Wetter und Chor („Fyres In The Night“, „Child Of Fyre“) und viel Platz für Variationen werden geboten. Der Opener kommt sehr flott und prägnant daher, während man sich in „Steelcrusader“ um einiges düsterer präsentiert, „Die By The Hammer“ sich durch verstärkten Schlagzeugeinsatz abhebt und „Child Of Fyre“ das Tempo angenehm drosselt.

Eher für gesellige Abende denn für einsame Kaminabende gibt sich so auch die neuste Veröffentlichung der stürmischen Kämpfer. Das neue Material weiß wahrlich mitzureißen und zu mobilisieren! Ein Feuerwerk des Stahls also: Ein wenig RUNNING WILD, MANOWAR, DRAGONFORCE und HELLOWEEN mit Explosion, schneidendem Stahl und eisigem Wind. Ohne Durchhänger wird hier gerockt. Anspieltipps meinerseits: „Fyres In The Night“, „Child Of Fyre“ und „Servants Of Metal“.

Thunder And Steel


Cover - Thunder And Steel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:7 ()
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Oblique To All Paths

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CULTED ändern an ihrem ungewöhnlichen Line-Up auch beim neuen Album "Oblique To All Paths" nichts: weiterhin arbeiten die Kanadier mit dem schwedischen Daniel Jansson zusammen. Internet macht's möglich und führt in diesem Fall zu einem guten Doom-Album. Gute 60 Minuten neuen Stoff haben CULTED in Form von sieben Songs zu bieten, wobei der Opener mit gut 19 Minuten gleich der größte Brocken zu Beginn ist - und was ist das für ein nihilistischer, schwer verdaulicher Brocken! CULTED schonen den Hörer nicht und ziehen ihn in eine lichtlose, schimmelige Höhle, auf das er dort verrrecke und vorher langsam verrückt werde. Mr. Janssons monotoner Gesang bildet das Fundament für die Atmosphäre, die durch die kalten, marternden Gitarrenriffs verstärkt wird. Zwar ist in den 62 Minuten nicht alles gelungen, aber in den entscheidenden Momenten liefern CULTED erdrückend fiesen Doom ab, mit dem Genre-Fans vollkommen zufrieden sein werden. Bei diesem Ergebnis wird sich an der geographisch interessanten Bandkonstellation sicher nichts ändern.

Oblique To All Paths


Cover - Oblique To All Paths Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 62:6 ()
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The First And Last Days Of Unwelcome

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Wer sich noch an YOB erinnern kann, hat eine erste grobe Idee von LUMBAR. In der Tat ist "The First And Last Days Of Unwelcome" ein verdammt zähes, bösartiges Stück Musik, das zwar nicht mal eine halbe Stunde andauert, aber höllisch intensiv ist. Southern Lord Records, dude! Die sieben Tracks sind mit "Day One" bis "Day Seven" homogen benannt, was sich in der Musik fortsetzt; das Album kann am Besten am Stück gehört werden und entfaltet nur dann seine volle Wirkung. LUMBAR mischt gekommt old schooligen Doom Metal (gerade im Riffing) mit okkult-dämonisch klingendem Gesang; oft wirken die Worte dabei eher wie ausgespuckt und weniger wie gesungen. Passt bestens zur unheilvollen Atmosphäre ("Day Two") und wird im Laufe de 25 Minuten gekonnt eingesetzt. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass LUMBAR ein fesselndes Doom-Album geschrieben haben, das auf den Punkt kommt, aber den Hörer gleichzeitig nach mehr hungernd zurücklässt.

The First And Last Days Of Unwelcome


Cover - The First And Last Days Of Unwelcome Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 24:46 ()
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Swedish Empire Live

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by Gast
SABATON stehen für Hymnen ihres Genres, grandiose Performances auf der Bühne, ehrlichen Metal und endlose Euphorie im Publikum. Kein Wunder also, dass sich die Schweden, die in Polen zu Ehrenbürgern benannt wurden, dazu entschlossen auch genau dort ihr neues Live-Album “Swedish Empire Live“ mitzuschneiden. Dieses Meisterwerk beamt den Hörer schon beim ersten Anhören mitten in die ausflippende und impulsive Menge von einer halben Million polnischer Fans.

Wie man eine so große Menge Menschen zum Kochen bringt, weiss Frontmann Joakim Brodén gut. Mit polnischen Ansagen heizt er die feiernde Masse zu seinen hymnischen Nummern ein. Aber nicht nur Mitschnitte des in Polen stattfindenden Woodstock Festivals sind auf dem Live-Werk zu hören, sondern auch London und Oberhausen sind dabei. Ebenso wurde eine DVD von 4 Stunden aufgezeichnet, die mit großer Sicherheit in die Metal-Geschichte eingehen wird. Die größtmöglichen Leinwände, die größte Produktion und eine Gänsehaut bringende Euphorie durch und durch haben sich die Schweden nicht nehmen lassen.

Um das Publikum einzustimmen, gibt es mit “The March To War“ ein episches Intro zu hören, woraufhin wohl einer der beliebtesten SABATON-Titel folgt: “Ghost Division“. Zum ersten Mal überhaupt wird der Song “Midway“ live performed, den sich viele Fans in der Setlist gewünscht hatten. Die absoluten Klassiker wie “Into The Fire“ und “Attero Dominatus“ fehlen natürlich auch nicht. Rundum eine der perfektesten Live-Scheiben, die auf jeden Fall Geschichte schreiben wird.
16 Live-Songs der Extraklasse. Ein Gänsehautschauer jagt den nächsten und in einem steigt die unendliche Lust die Jungs von SABATON wieder live zu sehen.

Swedish Empire Live


Cover - Swedish Empire Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 78:15 ()
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Kein Rückzug Kein Aufgeben

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by Gast
MARATHONMANN veröffentlichen ihre neue EP namens "Kein Rückzug, Kein Aufgeben" und sicher stellen sich viele Hörer nun die Frage: Warum eigentlich? Warum machen die Jungs nicht gleich ein ganzes Album fertig?

Die Begründung ist einfach und gut: Eine kleine Anerkennung soll es sein, für die Fans, die ihre letzte Tour besucht haben und sich ihr wie ich finde großartiges Album "Holzschwert" gekauft haben. Sie wollen der Masse an Menschen, die MARATHONMANN in kurzer Zeit in populär gemacht haben und der Band aus Bayern einen wahren Karriere-Push verschafft haben einfach mal danke sagen.
Nach ihrer EP "Die Stadt gehört den Besten" und ihrem Album "Holzschwert" folgt nun also im konstanten Jahresabstand die neue EP "Kein Rückzug, kein Aufgeben“.

Sieben Tracks sind darauf; es sind drei akustische Songs zu hören, die die Fans auch schon kennen. Aber genau das wollte MARATHONMANN-Frontmann Michael Lettner. Er sagt, dass die Songs wie zum Beispiel "Die Stadt gehört den Besten" oder "Wenn du dem Teufel deine Hand gibst" akustisch ganz anders herüberkommen, als wenn man mit der Vollversion losbrettert. Ganz andere Emotionen werden dann beim Hören der akustischen Songs geweckt und man denkt über die Texte vielleicht noch ein kleines bisschen mehr nach. Den Jungs von MARATHONMANN geht es also mit dem Herausbringen ihrer EP nicht darum, altes Material zu verhökern oder das neue Album anzukündigen, sondern es geht vielmehr darum, das Kommende anzukündigen, das Bestehende neu zu interpretieren und mit den Akustikversionen etwas neues zu wagen. Selbst an den emotionalen Stellen dieser neu aufgenommenen, akustischen Stücke bekommt man trotzdem den typischen MARATHONMANN-Sound. Michael Lettners Frontstimme ist und bleibt einzigartig. Selten gibt es eine Band, die in ihre deutschen Stücke so viel Wut, Emotionen, Gefühle und vor allem Sinn hereinsteckt. Einer der neuen Titel "Wo Ein Versprechen noch was Wert ist" kommt mit saftigen Breakdowns und unterstützt die Lyrics, die von Michael Lettner seriös auf den Punkt gebracht werden. Hinter jedem einzelnen Titel steckt etwas. Was, das ist Interpretationssache eines jeden Einzelnen.

Freuen darf man sich auch auf die gerade angelaufene, fast ausverkaufte Tour, auf der die bayrischen Jungs JENNIFER ROSTOCK supporten. Spätestens hier werden MARATHONMANN ihr Können unter Beweis stellen, denn live ist die Band mindestens genauso gut, wie auf ihrer neuen EP, wie ich bei ihrer letzten Tour schon erleben durfte. Aber das diese EP nicht nur ein Geschenk an die Fans ist, das ist beim Hören klar geworden. Es ist ein Versprechen auf das kommende Album. Geschrieben und komponiert von den Jungs, bei denen ein Versprechen noch was wert ist!

Kein Rückzug Kein Aufgeben


Cover - Kein Rückzug Kein Aufgeben Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 26:0 ()
Label:
Vertrieb:

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