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Thy Will

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Vor BOYSETSFIRE-Cheffe Nathan Grey sollte jeder Musiker und Fan den Hut ziehen, hat doch kaum jemand eine Szene so geprägt wie der sympathische Ami, ohne dabei zu massenkompatibel zu werden. I AM HERESY ist sein ungestümes Nebenprojekt, mit dessen Debüt er bei Kollegin Steffi einen guten Eindruck hinterlassen konnte. "Thy Will" zeigt ihn und seine Mitstreiter etwas gereifter, die Songs sind etwas weniger chaotisch und das Album dadurch homogener. Bösartig und aggressiv ist die Chose aber immer noch, selbst in Songs mit catchy Refrains ballern I AM HERESY mächtig ("Throw Wide The Gates"). "Year Zero In The Temple Of Fire" würde wohl selbst Schwarzwurzel-Experte Dennis für einen DARKTHRONE-Ableger halten, während "March Of The Black Earth" einfach mal der Hit der Platte geworden ist und BOYSETSFIRE-meets-Black Metal zum Besten gibt. "Thy Will" ist keine einfache Platte und dürfte den einen oder anderen BOYSETSFIRE-Fan erschrecken, aber wer ein Faible für heftige, dezent schwarzmetallische Musik hat, ist hier genau richtig. Ein schönes Beispiel für eine Band, die sich nach dem Debüt die Hörner abstößt, ohne zu soft zu werden. Weniger roh, dafür krafvoller und brachialer, kann "Thy Will" überzeugen.

Thy Will


Cover - Thy Will Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 41:14 ()
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The Awakening

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by Gast
Dunkle Wälder gibt es viele und nahezu überall (DARK FOREST aus Canada, Norwegen, Schweden), meist jedoch allerdings im Black Metal-Bereich. Melodiöser Heavy Metal aus Großbritannien erwartet uns dem zugegen auf „The Awakening“ – Dem dritten Full-Length-Werk der seit 2004 musizierenden Briten.

„Die Erwachung“, die Erleuchtung, einen bahnbrechenden Stilwandel gab es im Hause DARK FOREST trotz zweifachen Line-Up-Wechsels (am Mikro und an der Gitarre) nicht, die Briten sind ihrer Mischung aus melodischem Heavy Metal, Power und epischem Folk treu geblieben. Ausladene, schrille Gitarren Soli reihen sich an getragene Riffs, hoher Kreisch-Gesang an hymnenhafte Refrains.

Hymnisch, melodisch und gar ein wenig düster kommen der Opener und das äußerst starke „Penda’s Fen“, sowie „The Last Season“ daher, während „Sacred Signs“ und „Rise Like Lions“ eher in die Heavy-Schiene schlagen. In „Turning Of The Tides“ und der Rausschmeißer-Hymne „Sons Of England“ treibt es die Jungs gar in den NWoBHM-Bereich. Gerade letztgenanntes glänzt durch eine wunderbare Gitarrenarbeit. Gedoppeltes Gitarrenspiel á la IRON MAIDEN trifft hier auf düstere Kirchenglocken-Sampler und zarten Vogelgesang …

Anspieltipps: „Penda’s Fen“ und „Sons Of England“.

The Awakening


Cover - The Awakening Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 53:38 ()
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Firestorm

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23 Jahre nach dem Debut „After The Fire“ lässt BONFIRE Gitarrist Hans Ziller das Zweitwerk seiner Nebenspielwiese EZ LIVIN von der Leine. Das Debut machte mir mit seinem melodisch unverkrampften Melodic Metal typisch süddeutscher Prägung durchaus Spaß. Mit dem Zweitwerk habe ich so meine kleinen Problemchen. Objektiv ist „Firestorm“ eine gute, leicht bluesige Hard Rock Scheibe, welche höchst professionell klingt und von Ex-ACCEPT Shouter David Reece auch kompetent eingesungen wurde. Allerdings hatte ich dieses zwischen RAINBOW und WHITESNAKE angesiedelte neue Klangbild nicht wirklich erwartet und mir fehlt etwas die mitreißende Art des Debuts. Auch wenn z.B. das balladeske „Let's Fly Away“ für sich genommen ein super Song ist. Was mich aber noch mehr stört als der neue Sound ist die geringe Ausbeute an wirklich neuer Musik. „Loaded Gun“ ist ne alte BANGALORE CHOIR Nummer (Band von David Reece), „Easy Living“ ist ein (wenn auch merklich umarrangierter) URIAH HEEP Klassiker und „Too Late“ ist eine überarbeitete Version der Debutnummer „Too Late For Paradise“. Außerdem gibt es bereits erwähntes „Let's Fly Away“ in zwei (sich unmerklich unterscheidenden) Versionen. Macht summa summarum gerade mal 6 neue Stücke. Da sollte doch nach 23 Jahren ein wenig mehr drin sein als diese als Longplayer getarnte E.P. Mit „Into The Night“ gibt’s am Ende dann doch nochmal ne Nummer, die an das Debut anknüpfen kann. Schade, denn hier ist echt mehr Potential drin.

Firestorm


Cover - Firestorm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:30 ()
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Heavy Weapons

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True Metal aus Israel hat man auch nicht alle Tage auf dem Schreibtisch. Exotisch klingt hier allerdings wenig. SWITCHBLADE haben ihre 80er Lektion ganz genau gelernt und schwanken zwischen MAIDEN, PRIEST und etwas ACCEPT hin und her. Ist jetzt zwar nix Neues, macht aber Laune, denn die Songs stimmen und wer sich nicht dabei ertappt nach dem Genuß von „Metalista“ selbigen Begriff bei der anschließenden Hausarbeit ständig vor sich hinzumurmeln, der hat kein Metalheart....oder ne Haushälterin. Im Ernst: „Heavy Weapons“ ist eine coole Metalscheibe, wenngleich auch kein Klassiker. Aber für einen Vormittagsslot auf dem KIT oder HOA dürften sich die Jungs damit empfohlen haben. Sound stimmt auch und Sänger Lior Stein verfügt über ein angenehmes „Dickinson-Timbre“. Wer also in seinem Regal neben Acts wie VOLTURE, SCREAMER oder METALHEAD noch Platz hat, der kann sich SWITCHBLADE problemlos daneben stellen.

Heavy Weapons


Cover - Heavy Weapons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 38:49 ()
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Beyond

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"The Happiest Metal Band Of The World" nennen sich FREEDOM CALL selber - ja sicher. Wo meinereins noch Morgens mit einem apathisch-mörderischen Blick in die Kaffeetasse blickt, da schreiben FREEDOM CALL vermutlich schon 3 Songs - und das seit 15 Jahren.

Wer mit "glücklichem" Metal nicht viel verbinden kann und auch die Truppe nicht kennt, dem sei mit einem Vergleich mit alten Power Metal Scheiben der frühen HELLOWEEN, GAMMA RAY oder AXEL RUDI PELL angeraten. Mit viel simplen Riffs, einigen Speed Metal Einflüssen ("Heart Of A Warrior"), unendlich vielen Live-Gröhl-Passagen die HAMMERFALLS "Let The Hammer Fall" Konkurrenz machen könnten kommt das ganze Album einfach extrem leicht daher. Es gibt kaum Stellen die besondere Aufmerksamkeit verlangen, da das Album einfach so durchlaufen kann, dafür aber schnell mit einigen Songs in die Bedeutungslosigkeit abdriftet. Richtig hardcore wird es dann bei Nummern wie "Paladin", denn der Name ist Programm: Episch-angestrichener Metal-Kitsch welcher dennoch nach dem Intro schnell mit eingängigen Gallopp-Riffs und Drumpattern sowie dem Chorus absolut die Kurve kriegt - und damit sehr exemplarisch ist, Willkommen bei FREEDOM CALL. Oder vielleicht lieber der Folgetrack "Follow Your Heart" mit seinem Intro-Riff jenseits der 1. Oktave auf der Gitarre (Marke HELLOWEEN) und dem folgenden, textlich schwer zu erratenden Chorus?

Wirklich angenehme Intermezzos sind dafür dann Songs wie der Titeltrack "Beyond" welcher, ironischerweise für einen Titeltrack, aus dem schnellen, leichtherzigen Rythmus ein wenig ausbricht und etwas düsterer, dafür hymnenartiger und epochaler daher kommt und bei einem guten Drittel Spielzeit den sonstigen Sound sehr angenehm unterbricht.


Man muss sich wohl also auch als 2 Meter großer, 120kg schwerer, langhaariger, bärtiger und kuttentragender Wikinger der kleine Kinder frühstückt (gewürzt mit einem lebendigen Wildschwein) nicht vor diesem "Happy Metal" verstecken, vorausgesetzt man hat eine gewisse Kitsch-Immunität aufgebaut. "Beyond" ist für mich daher ein durchaus solides Album, welches allerdings bei ganzer Länge schnell etwas anstrengend wird - aber ich bin mir sicher, "Beyond" wird auch trotz dieser Faktoren genug Fans finden.

Beyond


Cover - Beyond Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 59:9 ()
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Digital Resistance

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Allerspätestens mit ihren letzten beiden erstklassigen Werken „Ape Uprising!“ und „The Animal Spirits“ sind die einst aus Pennsylvania stammenden und später nach San Franciso umgesiedelten SOUGH FEG in der Kauz-Metal-Oberliga angekommen. Da kann „Digital Resistance“, Album Nummer Neun in einem knappen Vierteljahrhundert, nur die logische Konsequenz sein – und ist es auch. Nimmt man immer noch die Urväter dieses Sounds, MANILLA ROAD, BROCAS HELM oder CIRITH UNGOL, als Maßstab, gibt es in diesem Bereich mit DAWNBRINGER oder REALMBUILDER nur ganz wenige Truppen, die Gitarrist/Sänger Michael Scalzi (dessen erst einmal gewöhnungsbedürftiger, glasklarer, röhrender Gesang immer noch genial passt) und Co. das Wasser reichen können. Egal ob verträumt-schräg wie im Opener „Analogue Avengers – Bertrand Russell´s Sex Den“, treibend-vertrackt wie im Titelsong, melodisch-flott („Magic Hooligan“), mit leichten Ganzfrüh-IRON-MAIDEN-Anleihen („Laser Enforcer“) oder sogar schwer verdaulich („Curriculum Vitae“): zu keiner Sekunde wirken die Kompositionen aufgesetzt, sondern sie machen mit ihrer subtilen Eingängigkeit auf eine gewisse Weise süchtig. Und als Krönung hat das Quartett mit der halbakustischen Hymne „Habeas Corpsus“ einen seiner besten Songs überhaupt aufgenommen; die Nummer gehört für mich schon jetzt zu den Highlights des Jahres. Ohne Ausfälle und mit keinem einzigen Gramm Ballast ist „Digital Resistance“ eine ungemein geile Platte!

Digital Resistance


Cover - Digital Resistance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:43 ()
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The Journey So Far - The Best Of Loreena McKennitt

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Unglaubliche 30 Jahre ist sie mittlerweile schon im Geschäft, da kann man es sich durchaus mal gönnen, ein Best Of-Album herauszubringen – erst recht, wenn es auch noch aus einer so hübschen Kombination aus „klassischem“ Studio-Best Of und einer zusätzlichen Live-CD besteht. Letztere wurde – wie auch schon die letzte Live-Veröffentlichung – in Mainz aufgenommen,weist mit dieser allerdings keine Überschneidungen auf. Das Best Of umfasst Songs aus allen Schaffensphasen, angefangen bei „Stolen Child“ vom allerersten Album „Elemental“ bis hin zu „Down By The Sally Gardens“ vom bis dato jüngsten Werk „The Wind That Shakes The Barley“. Den einzigen Wermutstropfen stellt die Entscheidung für die Single Remix-Version des in der ursprünglichen Album-Variante wunderbar stimmungsvollen „The Mummer´s Dance“ dar, deren Zauber durch die erzwungene Tanzbarmachung ein wenig auf der Strecke bleibt. Davon abgesehen jedoch ist „The Journey So Far“ eine schöne Zusammenfassung, die sowohl Fans gefallen wird als auch Neulingen einen gelungenen Einblick in das Werk Loreena McKennitts vermittelt.

The Journey So Far - The Best Of Loreena McKennitt


Cover - The Journey So Far - The Best Of Loreena McKennitt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 110:39 ()
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Ros Rus

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Hinter HARDA SKIT stecken die beiden Finnen Birpjo (Gitarre, Bass, „Gesang“) und Ratten (Drums), die mit „Ros Rus“ ihre zweite Veröffentlichung vorlegen (der Vorgänger „Helvetes Ild“ war ebenfalls eine EP) und damit sehr positiv überraschen. Die beiden jeweils über elf Minuten langen Stücke bieten aufs Nötigste reduzierten, herrlich schrammelig sägenden, jedoch bisweilen sehr melodischen und atmosphärisch-ruhigen Black Metal, der sogar mit ein paar doomigen Parts daherkommt, in denen pure getragene Monotonie zelebriert wird. Das Duo zeigt eindrucksvoll, dass sich anspruchsvolles Songwriting mit stimmigen Breaks und basischer Schwarzmetallsound nicht gegenseitig ausschließen müssen. Obwohl HARDA SKIT das Rad nicht neu erfinden und in erster Linie mit bewährten Zutaten alten Meistern wie DARKTHRONE, BATHORY, MAYHEM, BURZUM und Co. huldigen, hat man bei „Ros Rus“ nie das Gefühl, alles schon einmal in besserer Form gehört zu haben. Ich bin auf ein Debütalbum der Jungs, die übrigens beide auch in der Death Metal-Band COFFINCRAFT lärmen, gespannt wie ein Flitzebogen!

Ros Rus


Cover - Ros Rus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 23:5 ()
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Vandenberg’s MoonKings

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Wer auf die bluesigen Nummern von David Coverdale und WHITESNAKE aus den 70ern steht, der könnte mit VANDENBERG’S MOONKINGS durchaus was anzufangen wissen. Adrian Vandenberg, der ehemalige Gitarrist von eben jenen WHITESNAKE (allerdings erst in den 90ern dort aktiv) wählt just diesen Sound zum Einstieg in sein erstes Album seit 14 Jahren. „Lust And Lies“ ist einer jener rauen, flotten Uptempo-Rockern, welche die Anfangstage der „weißen Schlange“ prägten, „Close To You“ direkt danach setzt mit toller Gitarrenarbeit da noch einen drauf. Gesanglich erinnert Sänger Jan Hoving des Öfteren an den jungen Coverdale, es kommt aber auch ein recht deutlicher LED ZEPPELIN-Schlag durch – der sich dann auch wieder in der Musik spiegelt. Gitarrenmäßig ist das eh‘ vom Feinsten – und das VANDENBERG dass nicht plakativ in den Vordergrund stellt, spricht Bände. Weiter Erwähnenswert die etwas arg schmachtende Power-Ballade „Breathing“ oder das an AC/DC erinnernde „Nothing Touches“. Alles nichts Neues – aber gut. Zu Ende gibt es mit „Sailing Ships“ noch ein echtes Highlight, diesmal von Freund Coverdale selbst eingesungen, welches es aber im Original bereits auf dem WHITESNAKE-Album „Slip Of The Tongue“ gab. Ergo - Adrian VANDENBERG liefert mit seinen MOONKINGS eine tolles Stück Hard Rock ab, für dass sich manche „neue“ Retro-Kapelle ganz schön strecken müßte.

Vandenberg’s MoonKings


Cover - Vandenberg’s MoonKings Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 49:41 ()
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Steelcrusher

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Lasst euch mal den Namen HAMMERCULT - "Steelcrusher" - (zu Deutsch: "Hammerkult", ganz wie die Jungs im alten "Thief", mit dem Album "Stahlzermalmer"!) - auf der Zunge zergehen, schaut euch dann das Cover an und versucht darauf hin nicht der Versuchung zu erlegen, zu schreienden Gitarren-Sounds im Brütal Legend Stil mit erhobener, viel zu großer Streitaxt unkontrolliert brüllend auf eine feindliche Armee zuzurennen. Gar nicht so einfach, was?

Gut, okay, der Name und das Cover sind zu Klischeehaft um noch gut zu sein, aber STEELCRUSHER sind nach Gewinnen des Wacken Metal Battle Anno 2011 und ihrem Debut wieder da und geben mit "Steelcrusher" so richtig Vollgas im Bereich des harten Thrash Metals.

Auf 13 Songs, kaum einer bei 4 Minuten, wird jede Muskelfaser im Nacken zerrissen. Mit diabolisch-knallenden Sounds Marke Old-School-SODOM, DESTRUCTION oder VADER in Kombination mit einigen düstereren, mehr in Richtung nach AMON AMARTH klingendem Death Metal-Riffs wird kein Stein auf dem anderen gelassen. Teilweise geht es einfach und unkompliziert nach vorne, teilweise werden die fast melodischen, jedenfalls aber für den Rest der Musik fast zu komplexen Riffs ("Ironbound") im erwähnten AMON AMARTH-Stil präsenter. Und mal ehrlich: Wenn der tiefe, böse und dennoch so zweifelsfrei geniale Gitarren-Sound von einer Band wie den Schweden-Vikingern auf eine Stimme im Dunstkreis von Tom Angelripper trifft (sinngemäß), wer will da meckern?

Dementsprechend muss man sich bei den 45 Minuten weder über Langeweile, noch Ruhe Gedanken machen: "Steelcrusher" geht so durchgehend nach vorne und erlaubt sich dabei keine großartigen Patzer oder Schwächen. Sicher, streng analytisch-musikalisch betrachtet bieten HAMMERCULT im Bereich des extremeren Metals nicht viel Neues - mich begeistert aber die stumpfe, nach vorne gehende Einfachheit der Musik in Kombination mit der Tatsache, dass ich grundsätzlich das Gefühl habe, dass die Jungs mit vollen Eiern vor den Verstärkern stehen und Spaß an ihrer Musik haben. Und wer das rüberbringt und dabei noch geile Musik mit geilem Sound zockt, der hat bei mir quasi gewonnen. Dementsprechend: HAMMERCULT geben empfehlenswert auf die Fresse! (ch)


Feuer frei für Israel: Die gnadenlosen Thrasher HAMMERCULT (Gewinner des Wacken Battle 2011) haben jüngst mit „Steelcrusher“ ihr Inferno Numero zwei auf die Menschheit losgelassen, und dass nach gerade einmal zwei Jahren Verschnaufpause. Was uns einen Stilwandel in Richtung Power-Metal suggeriert (man betrachte das fantasievolle Helden-Artwork und lasse sich den Namen „Steelcrusher“ auf der Zunge zergehen) entpuppt sich schnell als trügerische Maskerade: Mit „Steelcrusher“ machen die fünf Israelis (nach der einleitenden „Hymn Of Steel“) genau da weiter, wo sie mit „Anthems Of The Damned“ aufgehört haben: Aggressiver, aber melodischer Thrash Metal mit diversen Ausflügen in Death-, Black-, Heavy- oder auch mal Hardcore-Gefilde.
HAMMERCULT leben durch ein extremes und dann wieder enorm melodisches Gitarrenspiel. Flirrende Soli (mit Unterstützung von Andreas Kisser SEPULTURA) reihen sich an mitgröhl-kompatible Refrains. Hier wird mit Doppel-Vocals gearbeitet („We Are The People“), fast hymnischen Refrains („Ironbound“) und immer wieder schneidender Härte – zu großen Teilen herrührend aus Sänger Yakirs enorm extremen Kreisch-Organ. Allem in allem wird hier ein sehr abwechslungsreiches Feuerwerk des Prügel-Metalls geboten, dass zwar sicherlich noch verbesserungswürdig, aber dennoch gut gelungen, innovativ und abwechslungsreich ist und garantiert nicht so schnell langweilig wird. Allem voran hörenswert sind die Stücke „Ironbound“, „We Are The People“ (Live-Kracher!) und „In The Name Of The Fallen“. Weiter so! (lf)

Steelcrusher


Cover - Steelcrusher Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:50 ()
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