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Epic

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Wer letzten Frühsommer auf dem Hirock (Loreley) war, konnte sich von der Qualität und Spielfreude von FM und deren Sänger Steve Overland überzeugen. Mir hat an diesem Tag - trotz TOTO, SURVIVOR und RICK SPRINGFIELD - FM mit am besten gefallen, mich am meisten mitgenommen und letztendlich begeistert - und das als Opening Act. Das lag natürlich nicht zuletzt an Herrn OVERLAND, der mit seiner soulig-bluesigen Stimme den Sound der Band prägt.

Heuer darf ich das dritte Solowerk von eben diesem Künstler besprechen. "Epic" heißt es und ist u.a. unter Mithilfe von Tommy Denander (ROBIN BECK, JOE LYNN TURNER u.v.a.), Mike Slamer (STREETS, SEVENTH KEY, STEELHOUSE LANE ) und Billy Greer (KANSAS) entstanden. Souliger, melodischer, in die 80er Jahre verorteter Hardrock wird geboten, wie ihn FM, GIANT, JOHN WAITE oder einst BAD ENGLISH im Angebot hatten. "If Looks Could Kill" kommt erst sanft, gebettet auf flehenden Vocals ums Eck, um dann von Gitarren getragen einen hitverdächtigen Refrain abzufeuern - das Ding "killt" wirklich. Oder "Stranded", das mit typischem 80er Jahre Keyboard angewimmert kommt, im Kern melancholisch rockt und dabei nostalgische Momente in mir weckt, wie das erste Verliebt sein oder auch mein erstes Mofa (diese Gefühle überlappten sich damals bei mir durchaus) - noch ohne Helmpflicht.

Sicher, "Epic" ist nichts für jüngere, modern orientierte Rock-Fans oder gar Metaler. Der Sound und die Musik stammen aus einer anderen Zeit. Antiquiert? Gar ein wenig poppig? Ja, aber auch unendlich warm. Melodien mit Tiefe und Seele, eine Stimme, die rockt und trotzdem viel Emotionen transportiert und immer die nötige Portion Gitarre und Drums mit dabei. Bei mir läuft das Ding seit über einer Woche hoch und runter, und ich sehe noch nicht, dass es weniger wird. Für 80er Jahre Hardrock-Fans ist das Teil, um es mal "modern" auszudrücken, ein "must have".

Epic


Cover - Epic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:31 ()
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Reflections

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Fängt an wie ein Album von RHAPSODY OF FIRE, geht weiter wie eines von NIGHTWISH oder TARJA gemischt mit (gutem) Melodic Death - das sind SILENT OPERA aus Frankreich. Die Band versucht nach dem Debut "Act One" (2010) mit dem aktuellen Album "Reflections" den in Frankreich gefeierten Erfolg fortzuführen - gelingt das?

Ich habe es ja bereits erwähnt, die Kombination der angesprochenen Bands charakterisiert SILENT OPERA ziemlich gut: Teilweise spielen weibliche High-Pitch Vocals neben tiefen Growls und dann wieder Keyboards Takt an Takt ("Nightmare Circus"), teilweise wird etwas mehr in Metal und auch Progressive gewildert, durchaus mit wirklich böseren Tönen und Riffs ("Dorian"). Mal ist der Progressive Teil prägnanter ("Fight Or Drift"), teilweise ist es eher straight-forward, dafür aber durchgehend auf einem technisch hohen Niveau.

Was mich aber wirklich stört ist dummerweise ein relativ zentraler Punkt - diese schon bei so vielen Bands beobachtete Kombination funktioniert hier zwar, ist aber leider nicht so ansprechend wie ich mir es wünschen würde. "Reflections" ist ein Potpourri - ein Eintopf aus drei bis vier unterschiedlichen Stilen (EPICA/TARJA/NIGTHTWISH gegen Progressive gegen Melodic Death), allesamt zwar in ihren einzelnen Passagen sehr geil und auch mit hörbarer Passion eingespielt, leider aber für mich mitunter nicht passend kombiniert. Man hat das Gefühl, die Band wollte alles ausprobieren, alles einwerfen (sicher auch weil ihnen alles gelingt) - egal ob Solo im 42/pi-Takt, gesprochene Einspieler mit nach CB-Funk klingendem Sequenzer oder kitschige Vocal-Soli. Anders gesagt: Ich saß vor meiner Stereoanlage und dachte mir "Mensch, das rockt! Moment, was wird das denn nun?" und schaute verwirrt auf mein kleines Türmchen an Gerätschaften die für die Musikbeschallung zuständig sind.

In etwas mehr Ernst gesprochen rate ich daher schwer dazu sich eines der beiden Musikvideos anzuschauen und damit selber reinzuhören - SILENT OPERA machen nämlich erst mal gute Musik, sollten sich meiner Meinung nach vielleicht aber von dem ein oder anderen Element in ihrem Stil trennen, ohne genau zu wissen von welchem - mir ist es einfach zu viel.


Release: 21.02.2014

Reflections


Cover - Reflections Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 53:59 ()
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Natural Born Killers

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In Schweden erhebt sich gerade eine Welle von Nachwuchsbands in Sachen Traditionsstahl mit starkem 80er-Jahre-Einschlag; mit dabei sind unter Anderem DEAD LORD, SCREAMER, STEELWING oder WITCHGRAVE aus Växjö. Aus jener Stadt stammen auch AMBUSH, die sich letztes Jahr gründeten und bereits ein Vier-Song-Demo an den Start brachten, dem nun mit „Natural Born Killers“ diese 7“-Single folgt. Das Riff des hymnischen Titelsongs klingt dermaßen nach ACCEPTs „Princess Of The Dawn“, dass ich die Nummer nach den ersten Tönen sogar für eine Coverversion gehalten hatte. Im zweiten Song, „Heading East“, muss dann „Princess Of The Night“ von SAXON dran glauben. Sänger Oskar Jacobsson klingt dabei nicht wie eine Prinzessin, sondern eher wie GAMMA RAYs Kai Hansen (ja, ich weiß: das ist für viele Hörer das Selbe!), so dass ich die Sache lieber erstmal beschließe, darauf verweise, dass AMBUSH in dieser Form eher Zweitligisten sind und lieber auf das anstehende Album des Quintetts warte, das hoffentlich mehr bietet als einfallsloses Recycling.

Natural Born Killers


Cover - Natural Born Killers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 8:7 ()
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Lost In Life

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Hardcore New York Style! Jo, genug über die neue BACKTRACK-Platte gesagt? Nicht wirklich, denn auch wenn die Band auf "Lost In Life" extrem scheuklappig durch die New Yorker Wallachai rennt, macht der Zwölf-Tracker doch genug Spaß und bietet genug Moshpotential, um allen Hardcore-Kids empfohlen werden zu können. Mit Nick Jett (TERROR) an den Reglern konnte bei der Produktion schon mal nichts schiefgehen, entsprechend brachial und gleichzeitig differenziert kommen die zwölf Songs in das heimische Wohnzimmer. Dabei gehen BACKTRACK relativ berechenbar zu Werke und lassen die meiste Zeit fette Groove-Monster von der Leine, die mit eingängigen Textzeilen und jeder Menge Testosteron jedem MADBALL/ TERROR-Fan das Herz höher schlagen lassen. "Darker Half" mag etwas variabler gewesen sein, aber "Lost In Life" macht das mit noch stärkerer Intensität wett; positiv gesprochen ist die Scheibe zudem sehr homogen und kann locker am Stück gehört werden. Eine gute halbe Stunde New York Mosh ist ja auch was Feines. Live sowieso ein Garant für Abriss, zuhause für de richtigen Momente im Leben ebenso der perfekte Soundtrack.

Lost In Life


Cover - Lost In Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 29:26 ()
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Mindfinder

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RISING ANGER legen mit "Mindfinder" eine starke Hardcore-Platte vor, die zwar mit starkem THE GHOST INSIDE-Einschlag aufwartet, aber eigenständig genug klingt, um interessierte Hörer zu überzeugen. Beim Songwriting passt alles, die Songs sind durchweg auf hohem Niveau und homogen, so dass das Album als Gesamtwerk voll und ganz überzeugt. RISING ANGER wechseln dabei zwischen aggressiven Parts, in denen der aggressive Gesang und die starken Gitarren im Fokus stehen, und clean gesungenen, eher getragenen Abschnitten, bei denen der Gesang die Akzente setzen kann und ganz nebenbei die guten Texte zur Geltung kommen. Verpackt in eine moderne, druckvolle Produktion, macht "Mindfinder" so die kompletten knappen 40 Minuten Laune und unterhält auf hohem Niveau, irgendwo in der Schnittmenge von Hardcore und melodischem Metalcore. Der Band hat hier mit viel Liebe zum Detail und einem Gespür für atmosphärisch dichte Songs eine überzeugende Platte geschrieben, die sich im deutschen und internationalen Hardcore-Zirkus wird behaupten können.

Mindfinder


Cover - Mindfinder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:58 ()
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Gators Rumble, Chaos Unfurls

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by Gast
Zwei Jahre war es finster um die Franzosen GLORIOR BELLI – zwei Jahre währte die „Great Southern Darkness“. Nun ist es jedoch wieder soweit: „Die Alligatoren rumoren (und) Chaos breitet sich aus“ (So die Übersetzung des Titels der aktuellen Scheibe). Was will uns Billy Bayou uns damit sagen? Die spinnen, die Franzosen! Und das ist gut, stehen GLORIOR BELLI doch gar für den einzigartigen Mix aus Black Metal und Southern Rock.

Das die Band ihren eigenen Stil längst gefunden hat lässt sich nicht bestreiten und so setzt „Gators Rumble, Chaos Unfurls“ das fort, was einst mit „Meet Us At The Southern Sign“ begann: Räudiger Black’N’Roll mit harten Riffs und polternden Desert Rock Bassläufen. So vermag das Intro des Openers „Black Powder Roars“ gleich verdutzte Blicke in die Gesichter Black-Metal erwartender Hörer zaubern, klingt das Ganze doch wirklich mehr nach KYUSS und Konsorten. Glasklare Stoner Rock-Passagen lässt das Werk immer wieder aufwarten, auch das etwas schnellere „Wolves At My Door“, „Ain't No Pit Deep Enough“, „From One Rebel To Another“ und „Built For Discomfort“ glänzen durch dunkles Wüstenfeeling. „I Asked For Wine, He Gave Me Blood“ indes brettert direkt los und entpuppt sich als brachiale, schnelle BM-Nummer mit auflockernden Instrumentalparts und einem progressiven Touch. „A Hoax, A Croc!“ lässt sich da mit einem düster-atmosphärischem Intro mehr Zeit, wie auch „The South Will Always Know My Name“ und „Le Blackout Blues“.

Wie gut die eigentümliche Mischung aus sonniger Wüste und okkulter Finsternis harmoniert konnten GLORIOR BELLI mit „Gators Rumble, Chaos Unfurls“ auf jeden Fall erneut beweisen. Ein perfekter Spagat zwischen QUEENS OF THE STONEAGE, ORANGE GOBLIN, VISTA CHINO auf der einen und MORBID ANGEL und HELL MILITIA auf der anderen Seite. Interessant, in jeder Weise! Anspieltipps: Das gestonte „Blackpowder Roars”, das schwärzliche “I Asked For Wine, He Gave Me Blood”, “Built For Discomfort” und der namensgebende Titeltrack.

Gators Rumble, Chaos Unfurls


Cover - Gators Rumble, Chaos Unfurls Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:3 ()
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Transcend Into Oblivion

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by Gast
Aus der Zukunft oder aus dem All, einem fernen Ort voller Wirrwarr haben sich EMPIRE OF THE SCOURGED in den Niederlanden formiert und nun in blanker Eigenarbeit mit „Transcend Into Oblivion“ ihr Erstlingswerk auf den Markt gebracht. Optisch ansprechend besticht dieses zunächst durch ein dunkelrotes Artwork der Apokalypse, die Bandmitglieder glänzen durch sympathische wie menschliche Kürzel: E.O.T.S, das sind RM, RP, PR, FP und AW. Avantgarde Industrial Death Metal. Ein neues Zeitalter hat begonnen!
EMPIRE OF THE SCOURGED stilistisch einzuordnen fällt zunächst schwer: Ein etwas schwachbrüstiges Schlagzeug reiht sich an treibende, schreddernde Gitarren Riffs, synthetisches Geklimper und verlorene Stimmen. Gnadenloser Grindcore trifft auf seichte Ambient-Passagen, Gabber-ähnliche Klänge, Technical Death und Undefinierbares. Ja, die Vielseitigkeit der MiniCD „Transcend Into Oblivion“ ist wirklich beeindruckend. Nur an der Stimmigkeit mangelt es hier leider des Öfteren. Was komplex wirken sollte und Eindruck und Erhabenheit schinden sollte scheint oft wie eine Collage verschiedener Eindrücke zu sein, ein Misch-Masch verschiedenster Elemente ohne (mir) einleuchtenden Sinn und Verstand. So weiß man abschließend nicht so recht, was man davon halten soll – Die Niederländer beherrschen die Verwirrung. Songtitel wie „Der Wanderer Über Dem Nebelsee“ tragen das übrige dazu bei.
Doch auch Höhepunkte vermag man nach einiger Geißelung auf dem Wer zu finden: Tatsächlich findet man nach einigen Durchläufen immer mehr Passagen, die wirklich zu gefallen wissen. Vor allem in dem letzten Stück „A Scarred Horizon“ werden diese zu Hauf geboten. Hier erweist sich das geschriebene Material als stimmiger als bei den restlichen Liedern, die Gitarrenläufe und der Refrain wirken teils wie eine synthetische Wiederbelebung der Death Metal-Größe DEATH. Verglichen mit DEATH in jedem Sinne missglückt, aber der tiefe und getragene Sound steht EMPIRE OF THE SCOURGED wirklich gut. Hier sollte man anknüpfen und von sinnfreien Synthie-Einspielungen absehen.

Transcend Into Oblivion


Cover - Transcend Into Oblivion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 25:18 ()
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Cop This

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Braucht die Welt noch eine weitere Rock`n´Roll Band aus Australien, die einen auf AC/DC macht? Wenn, dann aber bitte so wie von THE DEEP END. Die Eier der fünf Jungs haben genau die richtige Größe für die Aussi-Rock`n´Roll Nummer. Im Verbund werden die Chöre gebrüllt, dass man allein vom Zuhören schon eine heisere Stimme bekommt. Die Produktion ist fett, und das Songwriting wird trotz des beschränkten Genre-Rahmens niemals langweilig. Und als Sahnehäubchen obendrauf fungiert der Sänger Dale Schober, der mit seiner schreienden, rohen Stimme eine fette Portion Punk auf die Nummern rotzt und so dem Teil eine eigene Note verleiht. THE DEEP END ist mit "Cop This" eines der heißesten Boogie Rock-Alben 2014 gelungen - und das behaupte ich im Februar.

Cop This


Cover - Cop This Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:46 ()
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Subconscious Lobotomy (v.II.MCMXCIX) (Re-Release)

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Auch wenn DEMONICAL inzwischen einen hohen Status innerhalb der Death Metal-Gemeinde haben, ließ es sich deren Gründer und Bassist Martin Schulman nicht nehmen, dennoch seine alte Combo (und direkte Vorgängerband von DEMONICAL) CENTINEX zu reformieren. Seit Januar diesen Jahres ist die Band mit neuem Line-Up wieder am Start, doch mit „Subconscious Lobotomy“ erscheint erst einmal ein Re-Release des 1992er Debütalbums der Band, das als Bonuszugabe die drei Songs der 2000er EP „Apocalyptic Armageddon“ enthält. CENTINEX hätten mit diesem hochklassigen Werk locker an die Spitze der Szene schießen können und würden heute neben ENTOMBED, GRAVE, DISMEMBER und UNLEASHED zu den Urvätern des schwedischen Todesmetalls gezählt werden. Doch es kam leider anders, und CENTINEX haben es in den 16 Jahren ihrer Existenz (seit 1990) bei allen Qualitäten und zahlreichen Veröffentlichungen nie ganz auf den Gipfel geschafft. Ich wage nicht zu mutmaßen, woran das gelegen haben könnte, an der Musik sicher nicht, denn dreckige, speckige und nie ganz melodiescheue Midtempo-Rüpelkeulen wie „Blood On My Skin“, „Orgy In Flesh“ (geiler Doomer mit weiblichem Gastgesang), „Inhuman Dissection Of Souls“ oder das kurze, knackige Instrumental „Until Death Tear Us Apart“ machen auch nach über 20 Jahren noch Laune und sind ein Geheimtipp für jeden qualitätsbewussten Traditions-Death Metaller. Richtig klasse wäre es, wenn CENTINEX mit ihrem kommenden Album hieran anknüpfen könnten…

Subconscious Lobotomy (v.II.MCMXCIX) (Re-Release)


Cover - Subconscious Lobotomy (v.II.MCMXCIX) (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:32 ()
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Regenjahre

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Das Duo aus der Nürnberger Ecke hat bereits auf seinem 2010er Debütalbum „Nebel Der Erinnerungen“ gezeigt, dass man die traditionellen Schwarzmetallwurzeln von DARKTHRONE, MAYHEM, BURZUM und Co. auch heute noch anspruchsvoll und originell verpacken kann, denn R. Seyferth (Gesang, Drums) und G. Eisenlauer (Klargesang, Gitarre, Bass) hatten sich nicht gescheut, dezente gotische Einflüsse zu verstreuen, die dem Album viel Atmosphäre verliehen, aber auch für ein wenig Langatmigkeit sorgten. Der Nachfolger „Regenjahre“ kommt nicht weniger atmosphärisch, aber deutlich eingängiger daher; die Jungs haben dabei den gotischen Faktor noch ein wenig erhöht und bewegen sich textlich zielgenau an der Grenze zwischen anspruchsvoller Nachdenklichkeit und Düsterkitsch, was jedoch hervorragend funktioniert. Eine waschechte Black Metal-Platte ist „Regenjahre“ nicht geworden, sollte es auch gar nicht, sondern ein Hybrid aus den Einflüssen der (live um zwei weitere Musiker verstärkten) Band, die auf der einen Seite bei den oben Genannten liegen und auf der anderen Seite bei (frühen) KATATONIA, OPETH oder ANATHEMA. Umgesetzt wird diese sehr gelungene Mixtur in durchweg starke, ohrwurmkompatible Songs wie den getragenen Opener und Titelsong, das flotte „Der Traumsturm“, den Stampfer „Letztes Wort“, das epische „Sterbenswert“ oder das abschließende, zwölfminütige „Wenn Alles Zerbricht“. FREITOD haben sich nach ihrem Debütalbum enorm gesteigert und spielen beinahe in einer Liga mit NOCTE OBDUCTA, LUNAR AURORA oder VERDUNKELN. Darum vergebe ich an dieser Stelle gerne den „Tipp“!

Regenjahre


Cover - Regenjahre Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 52:1 ()
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