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Hero Nation

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Kurze Vorgeschichte: 2 bisherige Alben, das erste der voll Knaller das zweite ... na ja, nicht wirklich sehr berauschend. Und dann gabs ja da auch noch eine ganze Menge Besetzungswechsel die bestimmt auch nicht gerade zur Qualität der Songs beigetragen haben. Doch nun steht wohl hoffentlich endlich ein festes Line Up fest: Henning Basse am Mikro, Lars Ratz am Bass, Matthias Lange an der Gitarre und Michael Ehre am Schlagzeug. Schon nach dem kurzen Intro macht sich im ersten Song "Revenge Of Tizona" bemerkbar, dass die Band zu ihrer Stärke vom Debütalbum zurück gefunden hat: ein absoluter Power Metal Kracher, jedoch keinesfalls einfallslos oder langweilig. Im Gegenteil, eingängig und dennoch kreativ. Gleiches gilt für die meisten der Songs aber besonders für meinen Anspieltipp "In The Name Of Blood" der mit einem verzerrten Bass Intro, wie es ja fast schon Markenzeichen der Band ist, beginnt und dann zu einer Melodic Power Hymne avanciert in der Henning Basse sein Können voll und ganz unter Beweis stellt. In der Midtempo Übernummer "Odin´s Spell" haben die Herren Ratz und Co. wirklich ihr gesamtes kompositorische Wissen mit eingebracht und heraus kam in meinen Ohren der beste Metalium Song dieser Platte, zumindest vom musikalischen her gesehen. Ein Refrain der Gänsehaut bereitet, schwere und langsame Gitarrenriffs und das ganze von einem gefühlvollem Keyboardsound untermalt. Man könnte fast schon Parallelen zu Savatage ziehen. Neues Terrain betreten die Hamburger Buben auch mit "Infinite Love", einer balladesken Hymne in der sich Hennig ein Gesangduett mit Caroline Fortenbacher liefert, die als Klassik Sängerin mit dem "International Music Award" ausgezeichnet wurde. Leider klingt der Song stellenweise sehr ähnlich und es fehlt ein Hauch von Abwechslung. Im Großen und Ganzen ist aber für jeden Metalium Fan etwas dabei und auch für diejenigen, die es werden möchten und den Abschluss findet das Album mit dem gleichnamigen Titeltrack "Hero Nation", einem Power Metal Song mit hervorragenden Solis und druckvollen Bassdrums.

Hero Nation


Cover - Hero Nation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 57:52 ()
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Diabolical Desolation

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Hinter dem Namen, der eher an ein ekliges Abführmittel erinnert, verbirgt sich eine verdammt dienstalte Elchtod-Jägerschaft aus dem schönen Schweden. Wüsst‘ ich’s nich‘ besser, dächte ich, dem „geweihten“ Getier sei längst der Garaus gemacht. Und genau da liegt vielleicht das Problem der Band, in der CARNAL FORGE-Sänger Jonas Kjellgren sein Unwesen an der Gitarre treibt. Es gibt bereits einen ganzen Haufen schwedischer Death-Metal-Bands, die sich thrashenden Todes-Tönen mit ein bisschen Melodie verschrieben haben. Sicherlich eine mehr als gute Scheibe, die sogar einige Überraschungen birgt. Wie zum Beispiel den untermalenden – und keineswegs schwülstigen - Keyboard-Einsatz bei ON VIOLENT SOIL oder das mittelschnell-temperierte A WAR SYMPHONY. Für Jäger der death-metallischen Schätze sicherlich ein empfehlenswertes Sammlerstück. An mir allerdings trappelt die Jagdgesellschaft aus dem Jahre 1990 ein wenig vorbei.

Diabolical Desolation


Cover - Diabolical Desolation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:57 ()
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Soulskinner

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Yeah! Schon der erst Track, der gleichzeitig auch Titelsong ist, "Soulskinner" macht Mut, daß die Schwaben das Niveau ihrer starken letzten Platte werden halten können. Treibend, brutal und just swedish (um mal No Fashion zu zitieren) ballern die fünf den Song runter. Sie sind keinen Millimeter von ihrem Sound abgerückt, klingen immer noch schwedischer als alle anderen deutschen Band. Diesmal wurde das Langeisen im Underground Studio aufgenommen, welches der Platte den optimalen Sound verpaßt hat. Klar, trotzdem brutal und typisch schwedisch klingend kommt die Mucke aus den Boxen. Nach "As Blood Rains From The Sky..." war ich gespannt, ob Fleshcrawl noch einmal eine so starke Platte aufnehmen würden. Es ist ihnen nicht gelungen, den Vorgänger zu toppen, aber sie haben sich auf dem Level stabilisiert. Egal ob es der Titelsong, das Gaspedal-durch-Stück "Carved In Flesh" oder einer der anderen Songs ist, sie sind alle geil. Sänger Sven hat sich zu einem richtig guten Shouter entwickelt, die Gitarren klingen endgeil und die Rhytmusfraktion peitscht das ganze nach vorne. Was will man mehr? Tja, leider haben sich zwei schwache Songs ("Dying Blood" und das Judas Priest-Cover "Metal Gods") eingeschlichen, wären die durch zwei Knaller Marke "Carved In Flesh" ersetzt worden, gäb’s an der Platte nichts zu mäkeln. Aber trotzdem haben Fleshcrawl ein absolut geiles Schwedentod-Album einholzt, das man sich als Fan der Mucke unbedingt zulegen muss.

Soulskinner


Cover - Soulskinner Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:31 ()
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Immortal Unholy Triumph

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Nephtash kommen aus Brasilien, grüßen Krisiun und spielen Death Metal. Da dürfte jedem klar sein, daß sie sich ganz dem High-Speed-Gebolze verschrieben haben, mit sehr amerikanischem Einschlag. Ähnlich wie eben Krisiun, Abhorrence oder Rebaelliun bolzen sie sich durch ihre zehn Songs und nehmen dabei nur ganz ganz selten mal das Tempo ein wenig zurück. Bei solcher Mucke ist die Gefahr der Eintönigkeit und der daraus resultierenden Langeweile groß, aber Nephtash umschiffen diese Gefahr durch sehr abwechslungsreiche Gitarrenarbeit und einem Drummer, der sein Handwerk versteht und irgendwie immer eine Art Groove in die Songs bringt. Was der Kerl dazu noch mit seiner Fußmaschine vollbringt, ist schon recht abgefahren! Wer auf Lichtgeschwindigkeit beim Death Metal steht und oben genannte Bands sowie Vader, Morbid Angel und die anderen üblichen Verdächtigen zu seinen Faves zählt, sollte sich Nephtash mal antun. Einziges Manko ist die recht kurze Spielzeit von grade mal einer halben Stunde.

Immortal Unholy Triumph


Cover - Immortal Unholy Triumph Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 31:6 ()
Label:
Vertrieb:
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Would You Love A Monsterman

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Schön glubschige Augen auf der CD, die unsereins höchstens aus dem
Biounterricht an der Schule kannte. Die Band in trashigen Horroroutfits,
irgendwo zwischen dreckigen Orcs und nicht mehr ganz zeitgemäßen Kiss. Und
das ganze versuchen uns die ohnehin manchmal geistig auf einer etwas anderen
Schiene fahrenden Finnen als "Smash Hit" zu verkaufen der da oben im Radio
rotiert. Heißt nix, wissen wir, aber der Song ist schon sehr witziger Metal
Pop ohne anbiedernd zu sein. Gesanglich bietet der Protagonist zwar keine
Höchstleistung, aber vergrault auch keine Hörer durch zickiges Gekeife,
olles Grummeln oder pathetische Phrasendrescherei sondern bietet textlichen
Nonsens auf hörbarem Niveau. Die Musik ist rockig, nicht zu dreckig in der
Radioversion, nicht zu glatt in der normalen Version. In Deutschland wird
dieser pseudo 80er-Metal-Hit wohl kaum smashen, aber als schicker Ohrwurm
mit Undergroundcharakter der sich einer großen Anhängerschar erfreuen
könnte, könnte es werden! Der zweite Track "Biomechanic Man", der ebenfalls
kaum über die hitverdächtige 3min Grenze hinauskommt, ist dann aber schon
gleich nicht mehr so cool und ziemlich simpel ohne wirklich zu rocken. Ob
das reicht um ein Album abzuliefern, das begeistert, wage ich doch sehr zu
bezweifeln, aber kurz glühen wird der Stern von Lordi auf jeden Fall.

Would You Love A Monsterman


Cover - Would You Love A Monsterman Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
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Anyone

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ANYONE kann eigentlich noch keine Sau kennen, sind immerhin Newcomer aus den Staaten - bei denen Roadrunner aber mal wieder ein sehr glückliches Händchen bewiesen haben könnte. Und trotzdem kommt einem die Musik manchmal arg vertraut vor - und trotzdem ist der Sound auch irgendwie neu. Das Paradoxon ist jedoch recht schnell zu lösen: Die Jungs verbinden den Flair und Markenzeichen von 70er Acts mit denen des neuen Jahrtausends und zaubern eine sehr eigenwillige und in dieser Form auch nicht oft gehörte Musikform an den Tag. Bass und Drums geben den Songs ordentlich Groove, grade die Gitarre klingt etwas altbacken, der Gesang ist gelungen, leicht quäkend aber in erster Linie sehr glaubwürdig und nicht ent- oder verstellt. Von ihrem Outfit her hätte ich sie zwar eher in eine Punk oder New Metal Band gepackt, die Musik ist jedoch moderner Rock, der aber auch schon vor 30 Jahren modern war sozusagen. Gelungene wirre Sache auf jeden Fall, Reinhören beim nächsten Besuch im Plattenladen!

Anyone


Cover - Anyone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 64:9 ()
Label:
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Redrum

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Leverkusen. Damit verband ich bisher nur die Bayer-Werke und einen mittlerweile recht guten Fußballverein. Seit einigen Tagen weiß ich, daß es sogar Metalbands in der Chemiestadt gibt. Meine Bildungslücke schloß sich dank Transgression, die mit „Redrum“ ihre zweite MCD auf den Markt schmeißen. Sie haben sich dem US-Death verschrieben, Parallelen mit den großen Bands sind mehr als vorhanden und werden vor allem bei der Gitarrenarbeit und dem Gesang deutlich. Dazu noch eine ganze Menge Groove und fertig ist die coole Death Metal-Scheibe. Das ganze bewegt sich meistens im Mid-Tempo-Bereich, auch wenn einige Parts durchaus die Rübe abschrauben und der dritte Song als krasser Gegensatz dazu sehr langsam beginnt. Alles in allem eine gelungene Scheibe, die Freunde des amerikanischen Death Metals ansprechen sollte. Hoffentlich finden die Jungs bald ein Label, damit wir in den Genuß eines Lonsplayers kommen.

Redrum


Cover - Redrum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 15:10 ()
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Futureperfect

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So hoch wie VNV Nation steigen selten Bands in die Media Control Charts, die doch eher im Gothicbereich heimisch sind. Was sagt uns das? Sind VNV Nation so massentauglich geworden? Eigentlich nein, vielleicht schaffen sie es nur einfach viele Nischen in einer zu vereinen. Der Gesang war und bleibt doch eher in Richtung Wave tendierend und scheint auf den ersten Blick nicht mit hartem Electro zuharmonieren. Doch genau das macht VNV Nation eben anders. Die Songs sind tanzbar, genau die richtigen Rhythmen für die Beine, und doch sind die Songs äußerst melodiös. Auch das macht VNV Nation anders. Und immer wenn sie von genau diesem genau aufgehenden Konzept abweichen geht es in die Hose, was auf "Futureperfect" leider mehr als einmal passiert. Ohne Zweifel fast perfekt sind Tracks wie "Epicentre", der genau die angesprochene Mischung in sich vereint. Wenn der Gesang fehlt, dann fehlt auch ihrer Musik irgendwas wichtiges, während dabei "Electronaut" noch ziemlich willenlos daherkommt und zum tanzen zwingt, wirkt "Liebestod" nur noch billig und kann nicht mal in Ansätzen überzeugen. Genau das gleiche passiert wenn sie ihr Gespür für tanzbare Rhythmen mit Füßen treten bzw. weglassen und so triefende Schmalzsongs wie "Holding On" produzieren, ebenfalls ein Lied dass die Welt nicht braucht. Die beiden letzten Songs "Beloved" (Sehr genialer Spannungsbogen) und "Airships" (Für ihre Verhältnisse recht anspruchsvoll) können noch mal Punkten, vertreiben aber nicht den bitteren Beigeschmack. Eine recht zwiespältige Angelegenheit ist dieses Album geworden, dass durchaus einige verdammt gute Songs beinhaltet wie man sie von VNV Nation kennt, dass aber auf der anderen Seite aber auch reichlich Schrott enthält. Ob das für einen Kauf reicht muss jeder selbst entscheiden, eine uneingeschränkte Empfehlung gibt es keinesfalls von mir! Ganz lustig ist übrigens die komplett (!) schwarze CD...

Futureperfect


Cover - Futureperfect Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 65:26 ()
Label:
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Silver Seraph

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Es gibt `nen Rolls Royce, der heißt wie diese Band. Was den Umkehrschluss nicht zulässt: SILVER SERAPH steht hier eher für `nen rostigen Golf. Und dabei tue ich dem nützlichen Volkswagen wohl eher noch unrecht. Die Jungs aus Schweden haben ihrem Gefährt einen tüchtigen Keyboard-Kleister-Anstrich verpasst. Das Sondermodell heißt in diesem Fall nicht BON JOVI, sondern WHITESNAKE oder DEEP PURPLE. Das Ganze erhält als Sonderausstattung ein wenig DREAM-THEATER-Geprogge und als Sitzbezüge kitschige Metal-Klischee-Texte. Und ein Geschwindigkeitslimit besteht: Für den Stadtverkehr gibt’s die ach so weinerliche Ballade, leicht speed-angehauchtes Up-Tempo macht ansonsten Landstraßen-Verkehr möglich. Auf der Autobahn würde die silberne Schwedenkarre quasi auf der mittleren Spur herumgurken. Anderseits werden auch von Deutschlands Allerwelt-Karren genügend verkauft. Will sagen: Fans oben angesprochener Bands können ruhig mal ein Ohr riskieren, wenn die schwedischen Automobilfreunde ihrer ergrauten Hard-Rock-Ikonen frönen. Aber wie gesagt: Im Originalzustand taugt alles besser: Sowohl Autos, als auch Musik-CDs.

Silver Seraph


Cover - Silver Seraph Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:43 ()
Label:
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The Brotherhood

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Heidewitzka, Herr Kapitän! Major KASPAREK und Gefolge schlagen wieder zu. Außer Söldner PETERle PICHL, der wohl auch auf der März-Tour mitzockt, klopft ja lediglich Schütze Drum-Computer auf den Busch. Aber das ist auch schon egal. Die verschiedenen Alben des Kollegen ROCK’N’ROLF kann ich sowieso schon länger nicht mehr wirklich auseinander halten. Und das meine ich nur zum Teil despektierlich. Ich mochte RUNNING WILD früher und finde sie irgendwie immer noch nett. Und ich erwarte vom Hamburger Ur-Metaller im Grunde nichts anderes. Ehrlich gesagt haben die Songs ja auch immer noch die gewünschten Vorteile: Eingängiges Songmaterial, einfache und kratzige Riffs, mit-summ-und-gröl-Soli, ROLFis Stimme mit hohem Wiedererkennungswert, flottes Instrumental - alles irgendwie wie immer. Und das Titelstück beginnt sogar mit einer "Riesen-Innovation”: Es gibt Spinett-Klänge zu hören, zumindest im Intro. Mit anderen Worten: Die-Hard-Fans müssen die Scheibe haben, Sympathisanten können sie erwerben, alle anderen: Hände weg oder alte RW-Scheiben raus. Bevor ich’s vergesse: So richtig was zum Lachen gibbet ooch: Die Fotos von Rolf als britischer Gentleman oder historischer Soldat hauen echt ins Mett, vor allem die lustigen Kopfbedeckungen. Guckt’s euch unbedingt an... Aber - wie wir wissen - es macht ihm ja richtig Spaß, sich per Militär-Dress zum Faschingsprinzen zu machen. Selbst wenn die Scheibe erst nach Aschermittwoch (25. Februar) heraus kommt...

The Brotherhood


Cover - The Brotherhood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:9 ()
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