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The Book Of Burning & Hymns To Victory

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Es ist noch gar nicht so lange her, da setzte sich Virgin Steele Mastermind David DeFeis sein eigenes Denkmal, nämlich mit den beiden Alben „The House Of Atreus – Act 1 + 2“ die ja bekanntlich sogar als Heavy Metal Oper „Klytaimnestra“ am Landestheater Schwaben aufgeführt wurde. Danach folgte sogar noch eine weitere Metal Oper, „Hel oder die Rebellen“ welche Kompositionen von den beiden „Merriage Of Heaven And Hell“ Alben sowie von der „Invictus“ und „Noble Savage“ Scheibe beinhaltete. Und nun präsentiert uns DeFeis schon wieder zwei neue Alben – Alben die das zwanzigjährige Bestehen von Virgin Steele zelebrieren sollen. Denn Virgin Steele gibt es nicht erst seit dem Noble Savage Album sondern die Wurzeln verlaufen zurück bis ins Jahr 1981. Kaum jemand kennt die ersten beiden Outputs „Virgin Steele“ und „Guardians Of The Flame“. Und genau von diesen beiden Scheiben finden wir auf „The Book Of Burning“ so einige Leckerbissen, die jedoch mit der Kraft, dem Wissen und den Ideen aus 2001 verbunden und stellenweise deutlich umarrangiert wurden. Z.B. wären da „Don´t Say Goodbye“ oder „Children Of The Storm“ bei denen man deutlich erkennt, daß sie ursprünglich aus einer anderen Zeit stammen aber dennoch in Verbindung mit heutigen Elementen und der erfahrenden Stimme von DeFeis und packenden Gitarrensoli von Edward Pursino so ziemlich jeden Virgin Steele Fan ans Herz wachsen dürften. Neue Versionen gibt es auch von „The Redeemer“ und „Guardians Of The Flame“. Virgin Steele möchten sich mit diesem Silberling allerdings nicht ausschließlich auf die ersten beiden Alben beschränken und so finden wir auch einige bisher unveröffentlichte Songs die es entweder vorher nicht auf ein Album geschafft haben oder teilweise als nicht ganz fertig gestellten Songs irgendwo in DeFeis Keller verschwanden. Außerdem sind mit „Rain Of Fire“, „Annihilation“ und „Hellfire Woman“ auch noch drei brandneue Songs vertreten. Doch damit sei es nicht genug, denn mit der zweiten CD „Hymns To Victory“ – ein Best Of Album quasi, ist es DeFeis und Co. gelungen, einige der vielen VS Hits zusammen zu fassen und durch Neuaufnahmen oder durch anders eingespielte Versionen diese Songs in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Somit ein absolutes MUSS für alle Fans. So gibt es also eine neue Akustikversion vom „Noble Savage“ Album Song „The Spirit Of Steele“ und „Crown Of Glory“ hat ein neues Klavier Intro bekommen. „Saturday Night“ wurde während der „Noble Savage“ geschrieben fand jedoch bisher nicht Platz auf dem Album. Heute gibt’s ihn etwas umgeschrieben und modernisiert und erinnert irgendwie an die guten 80er US Poser Metal Bands – Virgin Steele untypisch aber einfach nur Rock ´n´Roll. Viel brauche ich niht mehr zu schreiben, hört euch die beiden Scheiben einfach an.

The Book Of Burning & Hymns To Victory


Cover - The Book Of Burning & Hymns To Victory Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16+13
Länge: -:- ()
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Light & Darkness

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Als klassischen Heavy Metal bezeichnen die Jungs aus Stockstadt ihren Stil. Stimmt wohl. Und obwohl es mir wirklich nicht gerade gefällt, Bands zu zerreissen, die den Mut haben, eine eigene CD zu produzieren, so ist es spätestens bei Lied neun geschehen. Nach dem gar schröcklichen LAST DAY ON EARTH folgt nämlich eine weitere langweilige Ballade namens WAS DU WILLST. Vorherhörbare Riffs, fürchterliche Vocals, langweilige Songsstrukturen von langsam-beginnend bis gegen-Ende-steigernd – da mutiert selbst die ordentliche Spielzeit zu einem spürbaren Nachteil. Klar, die Ansätze sind vorhanden für Jünger altbackener Klänge (und das mein ich gar nicht despektierlich): Das ein oder andere Solo, der wirklich nicht schlechte Sound oder die Erfüllung vieler, vieler Klischees. Letztlich aber bleibt das Ganze eben da stecken und ich frage mich ernstlich, wer das noch hören will... Sorry, Jungs!

Light & Darkness


Cover - Light & Darkness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 60:41 ()
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The Watchers

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Mein lieber Scholli nur knapp drei Monate nach dem letzten Wahnsinnsteil "The Mission" haben die Jungs von ROYAL HUNT schon wieder zugeschlagen und mit "The Watcher" ein sogenanntes "Überbrückungsalbum" bis zum nächsten regulären Teil vorgelegt.

Neben dem tollen 14-minütigen nagelneuen Song-Epos "Intervention" (war schon auf der Japan EP als kürzerer Track erhältlich!) während dem sich alle Musiker mal so richtig ausgiebig an ihren Instrumenten austoben können ohne dabei auch nur eine Sekunde langweilig zu werden, sind noch vier Liverversionen u.a. vom letzten Album ("Lies", "Message to God") und drei komplett neu eingespielte ältere Songs wie z.B. dem Kracher "Clown in the Mirror".

Wenn das alles wirklich live so unbehandelt rüberkommt, dann muß man sich ROYAL HUNT einfach unbedingt bei der nächsten Tour anschauen, denn STRATIVARIOUS und Konsorten müssen sich bei solchen Qualitäten warm anziehen. Die dänische Band setzt den brillianten Eindruck und das hohe spielerische Niveau des letzten Albums (melodischer Powermetal) mit dem Klasse Sänger John West mühelos fort und die etwas orientierungslosen Zeiten nach dem Rauschmiß von D.C. COOPER sind endgültig vorbei. "The Watchers" ist von Anfang bis Ende auf über einer Stunde wirklich sehr gelungen, wenn auch wahrscheinlich nur für Fans so richtig interessant. Macht jetzt schon Appetit auf mehr...

The Watchers


Cover - The Watchers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 69:1 ()
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Shadows Of Light

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Als ausgesprochene Mogelpackung entlarvt sich selbsthörend bei näherer Beschäftigung der Vergleich der CD mit der mitgelieferten Produktinfo: Eine brasilianische Metalband mit fantastischem Sänger, der u.a. bei LOUDNESS, OBSESSION oder REIGN OF TERROR aktiv gewesen sein soll und eine Band, die eine Mischung aus Melodic Metal mit Progressiven Bestandteilen bietet. Für mich hört sich dieser teilweise etwas „härter“ aufgemotzte Nullachtfünnfzehn Hardrock von DR. SIN größtenteils leider äußerst langweilig und altbacken an, da zum einen die Songs wirklich nichts besonderes bieten und diese Art der Musik schon mal da war, nur damals wesentlich besser gemacht. Es hört sich auf „Shadow of Light“ soundmäßig alles viel eher irgendwie nach DAVID LEE ROTH (Solo-Alben) oder noch besser GUNS & ROSES kurz vor der Verendung an. Sorry für die harten Worte – aber wer braucht dies bzw. hört sich dies heute noch an? Wenn, dann schon lieber die Originale!! Biederer Hardrock im 80er Jahre Gewand, keine besonders guten Songs mit ein hier und da ein paar Gitarrenfrikkeleien eingestreut (ist wahrscheinlich der progressive Teil?!) aber ansonsten ist Sänger Michael Vescera wahrlich ein großer Fan von Axel (ohne dessen Potential jemals annähernd zu erreichen), denn die stimmlichen Verrenkungen lassen eindeutig nur diesen Schluß zu. Insgesamt bieten DR. SIN auf „Shadow of Light“ ziemlich ausgelutschten Hardrock mit null Wiedererkennungswert. Kann man sich schenken.

Shadows Of Light


Cover - Shadows Of Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:56 ()
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Utopia A.D.

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Ihr erstes Release aus dem Jahre 2000 befindet sich leider nicht in meinem Besitz, umso erfreulicher dass ich mir jetzt „Utopia A.D.“ (Ein Schelm wer an „Chaos B.C.“ denkt...) zu Gemüte führen kann, denn was die Band hier gezaubert hat lässt sich wirklich verdammt gut hören! In erster Linie schwerer Gothic Rock bis Metal der reichlich düster daherkommt und durch seinen Gesang einen Haufen Coolnesspunkte einheimst. Man hat nicht das Gefühl dass einem im nächsten Moment die Stimmbänder vor die Füße gekotzt werden, vielmehr ist Tonlage ihres Sängers zwar tief aber eben clean, nicht pathetisch sondern recht locker und unverkrampft, einfach cool eben! Ihre Songs sind abwechslungsreich, allesamt sauber gespielt und auch technisch stellenweise recht anspruchsvoll, andeutungsweise progressiv sozusagen. Die Melodien gehen ins Ohr, bei schnelleren Songs weniger als bei den langsamen, einen richtigen Ausrutscher gibt es aber auf dieser CD nicht. Für die einen mag es HIM für Erwachsene sein, die einen werden ein bisschen Type O erkennen, vielleicht ist es einfach der Stonerrock des Nordens, wo einem nicht der Wüstensand, sondern der Schnee um die Füße fegt, genau diese Stimmung vermitteln mir ihre Song jedenfalls. Ein Roadmovie: Autofenster runtergekurbelt, Kippe im Mundwinkel – vielleicht mit Leiche im Kofferraum - durch Skandinavien gebrettert, dafür haben THE BLACK LEAGUE den Soundtrack geschrieben.

Utopia A.D.


Cover - Utopia A.D. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 60:0 ()
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Beyound Addiction

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Diese 4-Track CD einer Band mit dem etwas seltsamen Namen RAA HOOR KHUIT (was auch immer der bedeuten mag?!) ist zwar schon etwas älter aber trotzdem lohnenswert für Fans von reinem aber sehr melodischen Black Metal. Ungewöhnlich für dieses „Geschrei und Gemetzel Genre“ (is jetzt nicht negativ gemeint!) sind die sehr guten Keyboards, die mit eine Hauptrolle in der Musik für diese Band spielen. Die Tasten werden sehr variabel mal als „Streicherteppich“ oder auch nur in schlichtem Klaviersound eingesetzt und verleihen den Songs teilweise einen etwas progressiven Charakter. Der Sound ist ansonsten klar und sauber, die Produktion ist druckvoll ausgefallen und so auch in Ordnung. Die Ingolstädter Band bietet hier auf „Beyond Addiction“ Black Metal mit viel Melodie, zwar nicht was den typischen Gemetzelgesang angeht, aber ansonsten reisen es die Keyboards ziemlich heraus. Für Fans dieser Musikrichtung wird einiges hörenswertes geboten. Für mich als ausgeprägten „Normalo“ Rock- und Metalhörer ist der „Gesang“ auf Dauer leider ziemlich nervig, da er etwas einseitig und sehr kehlig rüber kommt. RAA HOOR KHUIT haben aber schon irgendwie einen eigenes Profil entwickelt sollten sich aber vielleicht einen richtigen Sänger suchen, da die Musik der anderen Instrumente doch etwas unter geht. Das Debut der Band wurde im August 2000 aufgenommen und die Single enthält 4 Tracks „Leader Of The Blind“, „Creation Of The Past“, Beyond Addiction sowie einen deutschsprachgen Titel „Ursprung aus dem Nichts“. (

Beyound Addiction


Cover - Beyound Addiction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:16 ()
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Cut

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Hubi Meisel ist ein aus München stammender Sänger und Produzent, der sich mit seiner aktuellen CD „CUT“ einen langjährigen Jugendtraum erfüllt hat: Die Neuinterpretation von herausragenden Pop Songs aus den 80‘ern (u.a. „Broken Wings“, „Drive“ oder „Died in your Arms“) im härteren Rock/Metal-Stil. Nach vielen Schwierigkeiten mit Verlagen wegen Rechten usw. sind letztlich leider nur noch sieben Coversongs übrig geblieben, die auf CUT aber hervorragend eingespielt wurden. Bei aller Liebe zu den Originalen wurde hier nämlich durchaus Wert auf eigene Interpretationen, vor allem beim Gesang, gelegt. Durch seine vorherigen Bands und Projekte u.a. Sänger bei TRIPPLE X oder DREAMSCAPE wurde HUBI MEISEL nachhaltig geprägt und seine musikalische Hauptrichtung kann eindeutig im melodischen Prog-Rock/Metal Bereich angesiedelt werden. Seinen ausgeprägten über die Jahre entwickelten ureigenen Gesangstil kann man auf den Songs immer deutlich heraushören, hier wurden nicht nur einfach die Gitarren runtergestimmt, aufgemotzt oder erst hinzugefügt sondern die bekannten Refrains haben von HUBI zum Teil einen eigenen neuen Stempel aufgedrückt bekommen. Trotzdem sind die Originale noch deutlich erkennbar und keinesfalls bis zur Unkenntlichkeit entstellt, wie dies schon vielfach von anderen Bands praktiziert wurde. Mich als „Zeitzeugen“ aber auch als Fan von Rock/Metal überzeugt CUT zu 100 Prozent – es hätten aber ruhig noch ein paar Tracks mehr sein können denn „Send me an Angel“, „The Sun always shines on TV“ oder „Relax“ sind echt tolle Coversongs. Als herausragend muß auch die tolle Version von RUSH’s „Red Sector A“ genannt werden. Daher ist CUT von HUBI MEISEL nicht nur für Nostalgiker zu empfehlen auch die Jüngeren unter uns sollten hier mal rein hören.

Cut


Cover - Cut Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 30:44 ()
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Shake My Life

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Endlich hab‘ ich sie bekommen, die neue CD von NINE DAYS WONDER und schon nach dem ersten Hördurchgang kann es eigentlich nur eines geben, nämlich die Höchstnote für "Shake my Life". Hier gibt’s "einfache" handgemachte, sehr melodische, moderne Rockmusik Top produziert mit mal griffigen dann wieder akustisch arrangierten Songs, die von einer tollen Sängerin interpretiert werden. Von der Stimmlage her würde ich sagen, irgendwo zwischen den Wilson Schwester (HEART) und einem "Schuß" TORI AMOS - Marina hat echt eine geile Stimme. NINE DAYS WONDER sind eine Gruppe aus Süddeutschland, wurden irgendwann 1998 gegründet und was ganz wichtig für diese Band zu sein scheint, ist die enge familiäre Atmosphäre sowohl innerhalb der Musiker selbst als auch zu dem ganzen Umfeld (Sound, Technik, Licht & Crew). Man kann hier schon von einem kleinen Familienunternehmen sprechen, denn es gibt viele verwandtschaftliche Verhältnisse. NINE DAYS WONDER sind darüber hinaus eine äußerst aktive Liveband, die ständig bei irgendwelchen Gigs unterwegs sind (näheres dazu unter www.nine-days-wonder.de) und auch schon einige Erfolge vorweisen können wie z.B. Rookie Wochensieger bei SWR3, Teilnahme am Straßenfest vor 10.000 Zuschauern in Backnang, Redaktionstip bei Peoplesound usw. Der bisherige Höhepunkt ist jetzt diese neue CD "Shake my Life" bei der die Band ein absolut professionelles Werk abgelegt hat und es eigentlich nur noch eine (kurze) Frage der Zeit sein kann, bis hier eine Plattenfirma hellhörig wird. NINE DAYS WONDER haben für mich mit ihrem mainstreamigen Rock absolut viel musikalisches Potential und auch schon einen durchaus eigenen erkennbaren Stil entwickelt, was für die heutige Zeit eher eine rühmliche Ausnahme bildet. Die Musik dieser Band hebt sich daher etwas von dem momentan üblichen, kurzlebigen Musikstilen erfrischend ab. Die Songs richten sich nicht an eine bestimmte Ziel- oder Altersgruppe und sind schlicht, schnörkellos und vor allem einprägsam gehalten. Das facettenreiche Repertoire umfasst mitreißende Newrock-Nummern ("O-Ton der Band" - was auch immer das sein mag!) mit sehr eingängigen Melodien und druckvollen Arrangements, aber auch gefühlvolle Balladen sind mit dabei. Von den neun Albumtracks noch besonders zu erwähnen sind neben dem gelungenen Titelsong "Shake my Life", "Seven", "Make it real" & "Dont play with me". Ich kann diese hervorragendes Stück Rockmusik "Shake my Life" nur jedem ans Herz legen. Die CD mit dem übergewichtigen aber irgendwie lustigen Thailänder auf dem Cover gibt’s auf der Homepage der Band günstig zu erwerben - sofort bestellen.

Shake My Life


Cover - Shake My Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:12 ()
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Life, Thoughts, Destiny

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Seit nunmehr gut zehn Jahren beackert die Band aus der Feinschmeckerregion Elsaß Land und Leute. Und gerade in der deutsch-französischen Grenzregion denken die Menschen wohl eher an leckeres Essen und guten Wein als an amtlichen Death Metal. Sollten sie aber. Denn APOPLEXY ist die langjährige Erfahrung wirklich anzumerken. Aggressive Vocals (sowohl tiefe Growls als auch hohe Schreie) verleihen der Scheibe Abwechslung – genau wie das differenzierte Gezupfe an den Gitarren und das variantenreiche Gekloppe auf den Töppen. Und genau da sollten anspruchsvolle Fans der Sparte Death Metal mal reingucken, nicht nur, wenn sie sich im Elsaß aufhalten. Sie fänden eine schmackhafte Mischung aus SIX FEET UNDER, MORBID ANGEL und vielen anderen Szenegrößen. Heraus kommt ein leckeres Mal, das allen Liebhabern gut abgehangener Metal-Scheiben schmecken sollte.

Life, Thoughts, Destiny


Cover - Life, Thoughts, Destiny Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:0 ()
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White Lies

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Veljanov hatte ja schon mit seinem letzten Soloalbum gezeigt, dass er ein kleiner Perfektionist ist und hatte aalglatten Electropop auf CD gepresst. Da liegt es nahe eine ähnliche Entwicklung auch bei DEINE LAKAIEN zu erwarten, zumal sich diese ja mit Kasmodiah bereits angekündigt hatte. Doch Veljanov und Horn haben es geschafft sowohl erneut eine gewissen Massenkompatibilität als auch wieder mehr Tiefe in die Song zu packen. Diese Wandlung vollzieht sich aber sehr vorsichtig, man will ja keinen potentiellen Platz in den Charts verschenken. Und so finden sich ziemlich durchschaubare, fragile Songs auf der Platte, bei denen sich mal Prima mit der Freundin zum Dinner treffen könnte. Auf der anderen Seite gibt’s Songs der Sorte "auf den ersten Blick schlecht, auf den zweiten genial", wie zum Beispiel "Stupid", der zwar wie billiger Pop klingt, aber als Parodie zu verstehen ist, auf sich selbst, die Musikindustrie, die Welt... es sei dem interessierten Hörer selbst überlassen das herauszufinden und es gibt einige ziemlich belanglose Stücke die eigentlich keiner braucht. Aber allein für die Idee, einen Titel "Life Is A Sexually Transmitted Disease" zu nennen, gibt’s nen Preis von mir. Und wie meinte ein Freund neulich als wir die CD hörten: "Nicht übel, aber stell dir das mal mit ner coolen Gitarre vor". Dafür würden ihn die meisten Fans der Band lynchen, aber auch das ist eine der Dinge die mich an "White Lies" stören: Die beiden schaffen es zwar Spannung in ihren Songs aufzubauen aber sie kommen nicht zum Höhepunkt (der sicher auch ohne Gitarre zu erreichen wäre) sondern hören prinzipiell ein paar Takte davor auf, musikalischer Coitus Interruptus sozusagen. Das wird sicher dazu führen, dass einigen die CD nach ein paar Hördurchläufen langweilig wird. Vielleicht an ein paar Stellen ein bisschen mehr Mut zum Risiko und "White Lies" wäre noch mehr geworden als anspruchsvoller Pop, dennoch nicht zu verachten dieses Album!

White Lies


Cover - White Lies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 56:13 ()
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