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Dance With The Witch

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"The Witch Is Alive" heißt es im Platteninfo. "Kill The Witch" fällt mir als Antwort ein. Sänger und einziges Gründungsmitglied Andy Mück hat sich neue Mitstreiter gesucht und wurde übrigens bei den genau wie STORMWITCH zu den Pionieren gehörenden "Tyran Pace" fündig. Und herausgekommen ist eine Heavy-Metal-Scheibe, die viele Befürchtungen bestätigt. Früher waren STORMWITCH einmal interessant, vielleicht für ihre schmale Metal-Sparte, die sie "Black Romantic" nannten, sogar innovativ. Auf jeden Fall aber konnte ihnen niemand vorwerfen, sie hätten nüscht druff. Heutzutage bleibt die Scheibe staubtrocken, gar gräuslich langweilig. Fünfzehn Jahre zurück, kein Problem, aber 2002? Geht gar nicht, höchstens für absolute Traditionalisten, für STORMWITCH-Ultras. Warum? Ein 08/15-Intro geht in den Super-Typisch-Metal-Opener "The Man Of Miracles" über. Schnarch. Aber keine Angst, wer eingeschlafen ist, wird vom Super-Fistel-Einsatz des Herren Mück aufgeweckt. Das Titelstück beginnt gleich mit einem langgezogenen "AAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHH" in tüchtig hoch. Und dann startet ein zwar vorhersehbarer aber dennoch netter Speedster a la "Helloween". Bester Song, hat sogar Ohrwurmqualität. Anschließend gibt‘s die ein oder andere Halbballade wie "Jeanne d’Arc", das quälende "The Altar Of Love" oder das Grand-Prix-d‘Eurovision-verdächtige "Together". Außerdem verwursten die Romantiker ein bisschen Folk in "Nothing More" oder nehmen mal wieder ein bisschen Tempo wie beim Stück mit dem voll coolen Titel "The Knights Of Light" auf. Reim dich oder Knüppel auf Kopp! Womit wir bei der Stimme wären. Eine "eigene Note" bestätigt die Plattenfirma dem Stimmwunder. Kann schon sein, tüchtig nasal klingt sie von Zeit zu Zeit, verschnupft fast. Ich jedenfalls bin’s, nachdem ich die Scheibe gehört habe. Manche reunion-ähnliche Versammlung sollte man flugs wieder auflösen. Auf jeden Fall zumindest diese Hexe opfern...

Dance With The Witch


Cover - Dance With The Witch Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:16 ()
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Pearls&Beauty

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Das wird also der zweite Streich. Der zweite Streich der Band die von der Presse doch eher gehasst (siehe Visions) wurde und die es dennoch eigentlich als einzige geschafft hat, zumindest national ihren Namen in die Richtung der Großen aus Übersee zu bewegen. "Pearls&Beauty" ist die vorab zum neuen Album erschienene Single und so leid es mir tut: Fortschritt entdecke ich darin nicht wirklich. Aber das ist in diesem Genre eigentlich eh generell unüblich, denn die oft ach so modernen Fans sind leicht durch Experimente zu verschrecken, daher lassen sich 4LYN darauf gar nicht erst ein, setzen eben auf das, was dafür sorgen wird dass dieser Track in der ein oder anderen Disse laufen wird. Ruhige Gitarren zusammen mit dieser leicht quäkenden Stimme, dann wird’s mal kurz etwas härter, der Gesang rauher und sogar zweistimmig, geht wunderbar ins Ohr - was mich aber immer noch nervt ist diese anbiedernde Coolness die ich ihnen immer noch nicht im geringsten Abnehme. Produktion jedoch ist topp und wenn der Song nicht schon 100 mal so oder so ähnlich von Anderen geschrieben worden wäre, würde ich auch das Songwriting zumindest ansatzweise für gut befinden. Mir liegt nur die ein Track Promomaxi vor, checkt also mal im Laden nach ob sich die ganze Maxi eventuell doch lohnt - ich wage es aber zu bezweifeln!

Pearls&Beauty


Cover - Pearls&Beauty Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
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Gotteskrieger

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Es ist jetzt schon wieder fast ein Jahr her seit den Anschlägen auf das World Trade Center in New York. Und ohne pathetisch klingen zu wollen, muss man schon sagen dass sich einiges verändert hat, und sei es noch viel zu wenig in den Köpfen der Menschen. Das man diesen Tag nicht vergessen sollte ist wohl auch jedem klar, nur nachhängen muss man ihm nicht und in einigen Jahren wird wohl hoffentlich primär das Symbol der verletztlichen "zivilisierten" Welt (mein persönliches Unwort des Jahres) als die zerstörten Türme im Gedächtnis bleiben. Die deutsche Band GYRE hat sich diesem Thema musikalisch genähert, "Gotteskrieger" ist ihre Stellungnahme zu den Geschehnissen. Für meinen Geschmack ist das Thema allerdings zu frontal angegangen, viele Originalsamples und ein sehr direkter Text lassen wenig Spielraum für eigene Gedanken beim Hören der Musik. Handwerklich geht es durchaus in Ordnung was sie fabriziert haben, Metal mit leichtem Industrialeinschlag und vielen Samples. Gewöhnungsbedürftig ist auch zweifellos der Gesang mit dem ich mich bisher noch nicht so recht anfreunden konnte, schwer in Worte zu fassen, aber irgendwie nicht so ganz mit der Musik harmonierend steht er etwas verloren im Notendschungel. Anstrengende und etwas exotische Musik für eine wohl kleine Zielgruppe. Vom Erlös der Maxi gehen 1,50 Euro an die Hinterbliebenen des Terroranschlags.

Gotteskrieger


Cover - Gotteskrieger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 14:14 ()
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Rock In Rio (Live)

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Klar doch, Iron Maiden bringen eine DVD raus, wie fast jede Band dieser Größenordnung. Auch wieder nur Fanabzocke? Keinesfalls. Denn wer sich schon von der Soundqualität der Rock In Rio Live CD überzeugen konnte dem werden die dazugehörigen gigantischen Bilder des größten Festivals der Welt auch sehr ansprechen. Über 200.000 Fans vor der Bühne, die Jungs von Iron Maiden auf einer überdimensionalen Megastage, eine fesselnde Lichtshow und das ganze in einer brillianten Bildqualität. Natürlich im 5.1 Sound Format, so daß man sich auch wirklich wie mitten auf dem Konzert fühlt.
Auf der zweiten DVD gibt es dann spezielles Fanmaterial. So sollte jeder, der schon immer Bruce Dickinson beim Fechten, Nicko McBrain und Dave Murray beim Golfen oder Adrian Smith beim Angeln sehen wollte, hier unbedingt zuschlagen. Auch Interviews mit jedem einzelnen Bandmitglied sowie ein Fototagebuch der Südamerika Reise sind dabei und bevor jemand fragt: JA, bewegte Bilder von Steve Harris beim Fußballspielen gibt es auch.

Rock In Rio (Live)


Cover - Rock In Rio (Live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 155:0 ()
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God Was Created

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Zweite CD, die erste richtige mit Plattenvertrag. Death Metal! Fertig? Nee, nee. Denn hier spielt eine musikalische Multi-Kulti-Truppe auf. Die jungen Burschen aus Arizona verstehen es tatsächlich, ihre eigene Kreation auf den vollgestopften Tod-Metall-Markt zu werfen. Dazu bedienen sie sich natürlich bekannter Elemente. So klampfen die Herren Dannov und Chavez in bester Elch-Tod-Tradition, steuern auf diese Art melodiöse, sich ins Hirn einbrennende, Riffs bei. Doch sie werden nie kitschig, kloppen zwischendurch auf knatternder Florida-Schiene durch die Gegend, werden gelegentlich sogar richtig schwer nachvollziehbar. Dann plötzlich durchbricht ein Akustik-Break oder ein Spoken-Word-Teil den wüsten Sound-Angriff, bevor der Song wieder in schwedische Bahnen zurückkommt. Der Gesang hingegen bewegt sich eher auf amerikanischer Wellenlänge, manchmal ufert’s etwas aus und aus dem tschechischen Untergrund taucht ein Grunzer auf und steuert mal wieder berüchtigte Unterwasser-Vocals bei. Und wenn das alles nix bringt, dann werden Schwedens Knüppel-Thrasher wie "The Haunted" auch noch zitiert. Textlich bewegen sich die Amis absolut nicht in der Kirche, wie der Songtitel "Christ, I Fucking Hate You" deutlich unterstreicht... Insgesamt mögen’s die Amis scheinbar eher unappetlich, wie auch das kindliche Splatter-Artwork beweist. Hmmm, ääähhh, Geschmackssache... Musikalisch aber eine große internationale Show, die der Nachwuchs da aufführt. Kein Mega-Killer, aber eine wirklich amtliche DM-Scheibe. Reinhören!

God Was Created


Cover - God Was Created Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 59:43 ()
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Dark Days

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Die Scheibe ist nicht ganz taufrisch. In Japan (7/ 2001) und Amerika (frühjahr 2002) ist sie schon draußen. Genau wie bei Mastermind Duff McKagan: Kein Youngster und nicht mehr bei den Roses, also draußen. Ähnliches gilt für seine ehemaligen LOADED-Mitstreiter Mike Squires sowie Jeff Rouse: Sie ziehen es in Zukunft vor, bei "Alien Crime Syndicate" zu zocken. Dafür bleibt wenigstens Geoff Reading (New American Shame) dem Ex-Gunner treu. Neu dabei sind jetzt die unbeschriebenen Blätter G. Stuart Dahlquist und Dave Kushner, die auch die laufende Tour spielen dürften. Mit der vorliegenden Scheibe veröffentlichten LOADED ihren zweiten Output nach "Loaded - Episode 1999: Live". Jetzt liegt es nah, die Band mit "Guns`n`Roses" zu vergleichen. Passt aber nur bedingt. Klar handelt es sich hier um (Hard-)Rock, aber mich erinnert das Ganze eher an die amerikanische Variante von D.A.D. Rockige Roller ("Seattlehead" oder "Then And Now") wechseln mit schönen Schnulzen ("Shallow") und lassen Platz für heiße Hymnen ("Dark Days"). Unterm Strich bleibt ein solides Album, weil nicht alle Songs den Standard halten können. Fazit: nett anzuhören, tut keinem weh.

Dark Days


Cover - Dark Days Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:28 ()
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More Relics: A Tribute To Pink Floyd

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Es war einmal eine Band, die beeinflusste Generationen. Die Rede ist von "Pink Floyd". Psychedelic als Kunstform. Die haben sich beispielsweise auch die Berliner "Liquid Visions" ("Ibiza Bar") auf ihre Fahnen geschrieben oder der Kollege Rüdiger Gleisberg ("Sysyphus"). Neun Formationen covern hier also neun Werke aus der Frühphase aus der Feder der Herren Roger Waters, Syd Barrett, Nick Mason, David Gilmour und Richard Wright. Es geht dabei um die Zeit von 1967 bis 73. Also keine richtigen Hits der Kapelle, auch wenn "Fat Old Sun" (von "PWPL"), "Echoes" (von "Solar Project") oder "Eclipse" (von "Masterkey") ein bisschen geläufiger sind. Klassiker, neu eingespielt und aufgemotzt, dennoch bleibt der alte Spirit der früher wirklich innovativen Band bestehen. Das lustige Batik-Cover passt prima in die bewusstseins-erweiterte Welt der frühen Tage - auch, wenn das Booklet ein wenig pompöser hätte sein dürfen. Musikalisch aber gut geklaut. Nur wozu? Wer's außer beinharten Floyd-Fans braucht, weiß ich nicht. Aber davon dürfte es ja auch einige geben. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann covern sie noch heute.

More Relics: A Tribute To Pink Floyd


Cover - More Relics: A Tribute To Pink Floyd Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 79:45 ()
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Rock Diamonds

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Mhh, werden sicher viele sagen. Schon wieder ein Cover Sampler. Aber der Name Rock Diamonds hält was er verspricht: AT Vance, Holy Mother, Black Rose und Bullhorn heißen die Bands, die Ihre Lieblingssongs beeindruckend nachspielen. Das coole daran ist: nicht einfach nur irgendwelche Metal Klassiker 1zu1 nach spielen sondern auch mal etwas außergewöhnliches probieren. So machten sich Holy Mother an eine tolle Hard Rock Version von Billy Idol´s "Rebel Yell" und At Vance verhärten den Tears For Fears Pop Song "Shout" und den Supertramp Klassiker "Logical Song". Und auch vor Abba machen die Jungs aus der Mitte Deutschlands nicht halt und covern beeindruckend "The Winner Takes It All", "SOS" und "Money, Money". Echt obergeil. Auch besonders gelungen die "etwas härter als original" Version von "Because The Night" hier geboten von Black Rose. So geht es dann also 16 Songs lang und ich denke wirklich, dass sich eine Investition in diese Diamanten Box wirklich lohnt. Es gibt schließlich noch den "Rock ´n´ Roll Rebel" von Ozzy oder "Desperado" von den Eagles oder....

Rock Diamonds


Cover - Rock Diamonds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 72:2 ()
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Happenstance

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WE ARE HUGE ROCK STARS. So zumindest steht es in der Bandbiografie der amerikanischen Band Fozzy. Mhh, also ich denke bei dem Namen zumindest an etwas ganz anderes. Auf jeden Fall ist die Bandbio der Jungs um Wrestling Star und Sänger Chris Jericho aka Moongoose McQueen echt originell geschrieben, denn: nachdem die Band 20 Jahre lang vertraglich bedingt in Japan versteckt leben mussten und in der Zwischenzeit alle ihre Songs von Bands geklaut wurden die damit erfolgreich wurden, sind sie jetzt da und veröffentlichen ihr erstes Album "Happenstance"... Was für ein Zufall. Aber nun wieder ernst werden: Auf dem Scheibchen finden wir neben ein paar eigenen Songs die wahrlich metallisch und modern klingen also hauptsächlich Gassenhauer der Güteklasse A. Da wäre z.B: des Priesters "Freewheel Burning" oder "Balls To The Wall" von den Herren Dirkschneider & Co. Wichtig zu Erwähnen ist es auf jeden Fall, dass Fozzy nicht versuchen ( oder es nicht schaffen "!") die Songs 1 zu 1 nach zu spielen. So klingen manche Nummern etwas anders wie das originale. Über gefallen kann ich schlecht entscheiden. Mir gefällt eben sehr die Priest Nummer bin jedoch vom Scorpions Knaller "Big City Nights" sehr enttäuscht weil da irgendwie die Luft raus ist. Auf dem Bang Your Head waren sie ganz witzig, aber unbedingt kaufen würde ich mir deswegen das Teil nicht.

Happenstance


Cover - Happenstance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:3 ()
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Have Some Fear

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Dem gemeinen Harzer wird ja eine gewisse Merkwürdigkeit unterstellt. Ist ja auch ein Gebirgsvölkchen. Vom Rande dieses Gebietes, da kommen diese Jungs her und lärmen schon seit zehn Jahren herum. Deswegen ist ihnen Kompetenz auch nicht abzusprechen. Sie nennen ihre Musik "Deashcore". Und das haut irgendwie hin. Grundlage der Musik sind Bands wie "Totenmond": Fetter Groove, treibendes Riffing, pumpende Drums. Und Todesgegrunze oder Hard-Core-Gebölke. Da gibt es Songs, die hoppeln in erster Linie punkig durch die Gegend ("Durch meinen Kopf"), dann gibt’s Ami-Metal a la "Machine Head" oder aber "Crowbar"-kompatible-Songs wie das Titel-Stück, in das sich auch noch amtliche "Paradise-Lost-Gitarrenarbeit" eingeschlichen hat. Dazu gesellt sich ein Haufen Gimmicks: So gibt’s Zitate aus "Pulp Fiction" und "Das kleine Arschloch", eine Art Hidden Track im Track ("Have Some Fear") und vor allem: Echt geile Refrains. Nehmt allein das simple aber effektive "Lucy Loves Me". Prima, kommt fast an "Crack Up" heran. Das alles bei wirklich amtlichem Sound und guter Cover-Gestaltung. Sieh an, die Harzer... (auch wenn Teile der Band inzwischen in Hamburg beheimatet sind.)

Have Some Fear


Cover - Have Some Fear Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 44:17 ()
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