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BioConstruct

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28 Minuten, zwölf Songs? Na, das kann doch nur Grind sein. Irrtum! Aus "BioConstruct" gibt’s Death Metal pur. Die zwölf Songs sind eine kleine Mogelpackung. Erstmal gibt’s ein Intro (überflüssig wie 99% aller Intros) und nach jedem Song eine kleine Instrumentaleinlage. Und diese Instrumentalstücke gingen mir ab dem zweiten Mal Hören richtig auf die Eier. Zwar sind sie nur eine halbe Minute oder so lang, aber alle klingen viel zu ähnlich. Naja, kann man verschmerzen, die "richtigen" Songs sind nämlich einfach nur geil! Voller Groove und mit richtig fetten Gitarren gehen die Songs leicht ins Ohr und setzen sich dort fest. Zeitweise erinnert "BioConstruct" an alte Edge Of Sanity-Zeiten, mit dezenten Six Feet Under-Einflüssen (vor allem im Gesang). Und wenn dann mal die leise Schiene gefahren wird, wie bei "Seductive They Will Speak", dann kommt leichte Opeth-Untertöne hoch. Auf jeden Fall eine gelungene Mischung mit deutlicher Schlagseite zur alten meldodischen Schwedenschule und ein Muß für jeden, der ein Faible für melodischen Death Metal hat!

BioConstruct


Cover - BioConstruct Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 28:36 ()
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By The Way

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Als vor Wochen die erste Single-Auskopplung des neuen Longplayer der Red Hot Chili Peppers im Radio und im Fernsehen lief, war ich freudig überrascht - kein Weichspülerfunk oder gar Popmusik, sondern "By The Way" klang nach einer innovativen Mixtur aus mit kleinen Rap-Einlagen gespickten Funk und Rock, und machte Lust auf mehr. Das Album an sich ist dann doch ruhiger geworden als "By The Way" erhoffen ließ und der Titelsong eigentlich der einzigste etwas heftigere Track des Silberlings. Aber das achte Teil in fast 20 Jahren Bandgeschichte ist mitnichten ein schwaches Album geworden, auch wenn, das schon mal vorneweg, die Güte des Megasellers Californication nicht erreicht wird. Mit welcher Lockerheit hier wieder reihenweise Melodien mit absoluter Ohrwurmqualität und Atmosphäre gezaubert werden ist fast erschreckend. Allerdings die schon auf Californication zurückgefahrenen Funk-, Metal- und Crossover-Bestandteile kann man hier fast suchen. Die Instrumentalisierung ist recht spärlich ausgefallen - das akzentuierende Gitarrenspiel setzt meist nur einzelnen Eckpunkte in den Songs. Bass und Schlagzeug sorgen für Groove, Keyboardpassagen weben einen oft spacigen bis psychedelischen Klangteppich - aber alles äußerst dezent. Im Vordergrund agiert eindeutig das unnachahmliche, charismatische Organ von Anthony Kiedis und dominiert die Tracks. Viele der Songs gehen Richtung Pop, wenn auch äußerst gut gemacht und mit Hitpotential, wie z.B. "This Is The Place", "Dosed" und "Midnight". Mein Favoriten (außer "By The Way") hatte ich dann auch gleich ausgemacht: Die Ballade "The Zephyr Song" mit seiner wunderschönen Melodie und einer Ohrwurm-Gesangslinie welche nicht mehr aus dem Schädel will. Das nachfolgende "Can’t Stop" atmet spürbar Funk und geht sofort in die Beine. Und auch der traumhafte Abschluss "Venice Queen", verfeinert mit Akustikgitarre und psychedelischen Elementen ist ein Highlight. Aber wie bereits erwähnt, nicht alles erreicht dieses Niveau. Das Latino-mäßig angehauchte "Cabron" mag zwar recht spaßig sein - passt aber meiner Meinung nach nicht auf das Album. "On Mercury", dem Ska zugewandt, fügt sich da schon etwas besser ein und könnte eine zukünftige Entwicklungsrichtung der kalifornischen Vierers andeuten - weiter weg vom Funk-Metal früherer Tage. Ach ja, produziert hat das Ding wieder mal Rick Rubin - zu mäkeln gibt’s damit am Sound ebenso wenig wie an der Ausstattung (obwohl das Cover eher härtere Töne verspricht). Weshalb das Ganze dann kein Tipp ist? Weil die Peppers im Vergleich zu Californication noch weiter in Richtung Pop, Mainstream und Airplay tendieren - wohlgemerkt, auf verdammt hohen Niveau und mit hohem Spaßfaktor. Die Hardcore Fans mögen verzeihen, mir gefällt es trotzdem. Ich bräuchte jetzt am besten noch ein bisschen Wüste um die Ecke und ein paar Sonnentage fürs Cruising.

By The Way


Cover - By The Way Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 68:46 ()
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Prayer For The Dying

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Da flattert mir die Tage mal wieder eine Bandinfo ins Haus, mit dem dezenten Hinweis, dass beiliegende CD "Prayer For The Dying" der Metaller von Messiah’s Kiss wohl eines der Heavy-Highlights des Jahres 2002 sein wird. Das geile Coverartwork ist es allemal! Also rein mit der Scheibe in den CD-Player, Regler hoch und los: schon nach den ersten Takten war mir klar, ganz so daneben scheinen die Damen und Herren der Plattenfirma diesmal nicht zu liegen. Messiah’s Kiss haben mit ihrem Debüt ein Stück Metal-Mucke abgeliefert, welche zwar nichts grundlegend Neues bietet, aber trotzdem - oder gerade deswegen - voll Spaß macht. Klassischer Heavy Metal, straight nach vorne gespielt, mit packenden Gitarrenriffs, Doublebass-Rythmen und tollen Melodien. Das Ganze ohne jegliche Anbiederung an gängige Trends und mit einem gehörigen Schuss Achtziger versehen. Nicht von ungefähr zählt die Band nach eigener Aussage zu den Fans der NWOBHM und hat ihre Musik an Vorbildern wie Iron Maiden, Accept und Judas Priest ausgerichtet. Und das Teil hat einiges zu bieten - das an Dio erinnernde, recht eingängige "Night Comes Down”, "Dream Evil” und "Thunderball" sind nur einige Anspieltips. Das an selige Priest-Zeiten angelehnte "Blood, Sweat & Tears" ist einer meiner persönlichen Sommer-Highlights und auch der epische Schlusspunkt dieser Scheibe, der mit über sieben Minuten Spielzeit längste Song "Blood Of The Kings” sollte man beim Antesten auf jeden Fall genauer durch die Ohrmuscheln dröhnen lassen. Aber auch die anderen Songs wissen zu gefallen und halten den Level. Starten tut das Ding aber mit dem obligatorischen (wenn auch unnötigen) Intro "The Rising" (dafür ist weit und breit keine Ballade auf diesem Album - Pluspunkt!). Allerdings sind Messiah’s Kiss mitnichten ganz so neu am Start wie es aussieht: vier der fünf Herren stammen aus Dinslacken und hatten in den Jahren 1988 bis 1998 schon einige selbstproduzierte Alben unter dem Namen "Repression" aufgenommen. Das Ausscheiden des alten Sängers Ende der Neunziger erwies sich im nachhinein als Glücksfall für die Combo. Unter Mithilfe des befreundeten Produzenten Detlef Mohrmann kam ein Kontakt zu dem New Yorker Sänger Mike Tirelli (ex-Holy Mother) zu Stande. Aus einem Anfänglichen unverbindlichen Telefonanruf und dem Zuschicken eines Tapes mit den in der Zwischenzeit neu entstandenen Stücken wurde kurze Zeit später eine professionelle Zusammenarbeit unter neuem Namen, welche sich wahrlich hören lassen kann. Mike’s Stimme gibt den überwiegend von Gitarrist und Co-Produzent Georg Kraft komponierten Tracks den letzten Schliff und könnte Messiah’s Kiss auch außerhalb Deutschlands zu einiger Beachtung verhelfen. Produziert wurde das Album in den Karo-Studios in Brackel u.a. von Rainer Hänsel (Saxon, Molly Hatchet) und hat einen klaren, transparenten Sound der voll abgeht. MK’s Bandmotto lautet folgerichtig "Es muss rocken!" - dem kann ich mich nur anschließen: "Es rockt!".

Prayer For The Dying


Cover - Prayer For The Dying Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:44 ()
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Attack!!

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Yngwie J. Malmsteen, seines Zeichens Großmeister der Gitarre, beehrt uns nach seinen Ausflug in die Welt der klassischen Musik wieder mal mit einer Rockscheibe. Und Gott sei’s gelobt und gepriesen, bei Attack sind keinerlei popige Einlagen und trendige Anbiederungen zu finden. Malmsteen bleibt sich selbst treu: weiterhin zelebriert er neoklassischen Rock Marke Achtziger mit Anleihen aus den Siebzigern und dem ihm eigenen Wechsel zwischen schnellen Gitarrenparts und ruhigeren Songteilen; und dass ist an sich gut so. Nur dass die mühelose Eingängigkeit früherer Kompositionen und Frickelorgien, wie sie auf Klasse-Alben wie "Marching Out" "Trilogy" oder "Odyssey" haufenweise zu finden waren, hier nicht ganz erreicht wird. Der Track "Ship Of Fools" mit seinen klassischen Keyboardpassagen (Derek Sherinian - ex-Dream Theater) kommt da noch am ehesten hin und auch der nachfolgende Titelsong "Attack!" besticht durch seine Mischung aus Geschwindigkeit und Melodie und dürfte wohl mit zu den stärksten Stücken des Silberlings zählen. Die beiden eher episch ausgelegten Tracks "Valley Of The Kings" und "Valhalla" sind hörenswerte Teile, in welchen sich die einen oder anderen musikalischen Schmankerln verstecken - vor allem das fast sieben Minuten lange "Valhalla" bietet hier einiges. Viele der restlichen Songs können aber diesen Level nicht ganz halten. Dabei sind die spielerischen Leistungen von Frickelmeister Malmsteen auch auf diesem Album durchweg unbestritten, aber manche der Songs zeigen doch die eine oder andere melodische Schwäche. Die Sangesleistung von ex-Rainbow Shouter Dougie White, welche beileibe nicht von schlechten Eltern ist, kann sich häufig im Zusammenspiel mit den Gitarren und Keyboards nicht besonders in Szene setzen ("Freedom"). Letztendlich gefällt mir persönlich das fast sechsminütige Instrumental "Baroque & Roll" wirklich am Besten, obwohl es an ältere Meisterwerke wie "Trilogy" doch nicht heranreicht. Die beiden anderen auf der Scheibe vorhandenen Instrumentalstücke sind eher zu vernachlässigen. Na ja, und dazu ist die Produktion dieser "Promo-CD" leider auch nicht so, das sie einen Meister seines Faches, der wie Yngwie schon einige Jahre Musikbusiness auf dem Buckel hat, gut zu Gesichte steht. Der Sound bleibt einfach irgendwie kraft- und saftlos; und nur die Pegel hochziehen reist es halt auch nicht raus. Da kommen ja fast meine alten Malmsteen Vinylscheiben mit. Vielleicht liegt es aber doch nur an der schlechten Qualität der ärmlich ausgestatteten Pre-Mastering-CD (wollen’s doch hoffen). Sorry, Mr. Malmsteen - so gerne ich den Klassikern aus den Achtzigern lausche und mir eine Neuauflage wünsche - die Attacke des Jahres 2002 überzeugt mich nicht so richtig. Aber jeder Fan neoklassischer Rockmusik - und von Yngwie sowieso - sollte sich darüber wohl eine eigene Meinung bilden.

Attack!!


Cover - Attack!! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 69:17 ()
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Where Angels Dear Not Tread

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Obwohl "Where Angels Dear Not Tread" bereits das dritte Album dieser Band ist, die auf der Modewelle des "v"´s im "ov" mitschwimmt, sind sie doch noch ein reichlich unbeschriebenes Blatt der dunkel rockenden Zunft. Richtige Akzente setzen im Bereich des getragen Gothic Rocks nur wenige, und auch THE EQUINOX OV THE GODS fallen - abgesehen vom langen Namen - kaum auf. Eigentlich bedienen sie von vorne bis hinten alle Klischees und tänzeln doch gekonnt um eventuelle Fettnäpfchen. Alles in allem fällt dieses Album dann doch noch auf, und zwar durch handwerkliches Können. Die Band harmoniert und jeder für sich beherrscht seinen Job. Songtitel wie "Plaguebringer" oder "My Endless Funeral" deuten schon an, dass sich das Vokabular in einer engen Schublade gemütlich gemacht hat. Ein Umstand, der aber kaum negativ ins Gewicht fällt, weil der rauchige Gesang geradezu prädestiniert ist, diese Gänsehauttexte ins Ohr des Hörers zu ächzen. Ein Sample von Krähenrufen oder Kinderlachen, viele Keyboards/Klavierpassagen die das ein oder andere Mal die Gitarrenfraktion in den Schatten stellen, sind nur einige der Dinge die nicht wirklich innovativ von dieser Band verbraten werden, die aber einfach in ein sehr ordentliches und atmosphärisch dichtes Gesamtkonzept eingefügt werden. Ein sehr ordentliches Album, nicht mehr und nicht weniger!

Where Angels Dear Not Tread


Cover - Where Angels Dear Not Tread Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:44 ()
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Neon

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Nachdem mich ja schon die letzte Single vor Begeisterung fast vom Hocker gehauen hat, muss ich nach mehrmaligem(!) Hören dieses - noch ungemasterten - Albums feststellen, dass auch "Neon" außer heißer Luft nicht sehr viel zu bieten hat. Ich hatte ja insgeheim schon die Hoffnung, dass die Jungs aus dem hohen Norden erwachsener geworden sind oder wenigstens einen Songschreiber engagiert haben, der coole Songs schreiben kann. Aber auf "Neon" befinden sich weder Offenbarungen in Sachen modernen Metals, noch haben sie auf diese tierisch nervenden "fucks" verzichten können... "Four - Fucking - Lyn" um die Band zu zitieren... Mir ist es ohnehin ein Rätsel, wieso Bands wie 4LYN immer noch ihren Idolen aus Übersee nacheifern wollen, ein fades Gettoimage wirkte bei den Bübchen schon beim letzten Album abstoßend und selbstverständlich braucht das auch heute keiner! Mit "Brompton City Anthem" zeigen sie dann aber, dass sie die Sache mit den vielen "fucks" auch aus ironischem Blickwinkel sehen können. Aber selbst das wirkt ziemlich verkrampft - und vielleicht meinen sie sogar den Song am Ende noch ernst... Sehen wir von einem weiteren Wehrmutstropfen, dem näselnden und monotonen Gesang, ab, deutet sich bei einigen wenigen Liedern sogar an, dass sie evtl. rocken könnten, eine sehr vorsichtige Bewegung zu ein bisschen mehr Eigenständigkeit? Und obwohl mich die Liveerfolge eigentlich Lügen strafen, hat die Band außer einen kurzen Faszination namens "Whoo" für mich nie wieder eine andere besessen! Und abgesehen von ein paar wenigen, in Ansätzen originellen Ideen, die man sich aber aus den 11 Songs zusammensuchen muss, werden sie so wohl ewig nur eine schlechte Kopie von Limp Bizkit bleiben.

Neon


Cover - Neon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:28 ()
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Shadows And Dust

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Eigentlich gehörte KATAKLYSM für mich zu den Bands, die an jeder Milchkanne im Vorprogramm spielen und so in der Masse der siebenundzwanzig Vorbands beim Extreme-X-Mass-2012er-Festival-bla-bla-bla untergehen. Und zu allem Überfluss fand ich die kanadischen Kollegen immer fürchterlich uneingängig. Das ist ja wohl schon beim Vorgängeralbum besser geworden. Dennoch: Ohne große Hoffnung legte ich den Flachmann also rein innen Schacht und höre da: Das Titelstück bläst einen förmlich wech. Band-Chef "JF" Degenais machte an den Reglern einen Bombenjob und produzierte ebensolchen Sound (Was er übrigens in Kürze mit der neuen Malevolent Creation auch vor hat). Und die Musik? Von "Northern Hyperblast" (wie es die Plattenfirma nennt) sind die Frankophonen meilenweit entfernt, allenfalls gelegentlich hat der Zuhörer sich mit Blast-Attacken auseinanderzusetzen. Das bedeutet aber keinesfalls, dass die Herren aus dem Norden Amerikas nun soft geworden sind. Im Gegenteil: KATAKLYSM sind viel flott, meist melodisch aber immer heftig hart. Irgendwie scheinen mir die Herren ein wenig mit der skandinavischen Welle zu schwimmen. Was ich nicht despektierlich meine, im Gegenteil. Die Ahornblättler haben die Härte, die In Flames schon länger vermeiden und bieten immer wieder die Überraschungen, die von Bands wie The Haunted nicht geliefert werden sollen. Hört euch mal "Illuminati" ab, das überrascht mit einer Mischung aus typischen Schweden-Riffs, Black-und Death-Metal-Vocals und irrem Bolt-Thrower-Groove. KATAKLYSM? KOOL! Nix jede Milchkanne, freu mich schon auf den nächsten Auftritt.

Shadows And Dust


Cover - Shadows And Dust Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 40:17 ()
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The Rock Opera Part 2

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Da ist er - der zweite Teil von Tobias Sammet´s (Edguy) Metal Opera
AVANTASIA.
Knapp 1 1/5 Jahre nach Veröffentlichung des mehr als erfolgreichen
ersten
Teils wird nun auch Teil zwei jeden Fan durch und durch überzeugen.
Aber
was ist Avantasia noch mal überhaupt?
Dieses Projekt wurde von Tobias Sammet ins Leben gerufen. Er holte die
besten Musiker aus dem melodischen Metal Bereich ins Boot (u.a. David
DeFeis, Kai Hansen, Michael Kiske, Bob Catley, Andre Matos, Alex
Holzwarth
und Timo Tolkki um wirklich nur einige zu nennen) und komponierte Songs
für
zwei fantastische Alben. Die Musik ist ganz klar melodische Metal.
Stellenweise ähnlich wie auch Edguy jedoch noch viel fantasievoller,
mysteriöser und natürlich auch verzaubernder. Auf einzelne Songs werde
ich
definitiv nicht eingehen. Es sind allesamt perfekte Kompositionen und
man
stelle sich nur vor, die Creme de la Creme an den besten Metal Sängern
überhaupt gibt sich in einem Song die Ehre..... Die Melodien stehen
wieder
ganz klar im Vordergrund. Fette Chöre donnern das es kracht. Eine große
Bandbreite an Songmaterial von schnellen Double Bass Nummern bis hin zu
herzergreifenden balladesken Abschnitten. Abgerundet wird "An All Star
Epic
" noch durch ein episches Fantasy Cover Art Work und wenn Kai Hansen
persönlich das Ding als "Keeper Of The Seven Keys Pt. 3" bezeichnet,
dann
braucht man wirklich nicht mehr lange zu überlegen sondern schwingt
gefälligst seinen Arsch in den nächsten CD Laden und kauft sich das
Teil
zwei mal (es könnte ja mal eine Scheibe kaputt gehen....)

The Rock Opera Part 2


Cover - The Rock Opera Part 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 59:20 ()
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Purification

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Aus diesem Album werde mal einer schlau! STERIL, eine der begnadetsten deutschen Bands was den Umgang mit elektronischem Spielzeug angeht, haben nach langem Warten wieder zugeschlagen. Ihr Kind trägt den Namen "Purification"... und ich weiß erst nach dem ungefähr hunderttausendsten Durchlauf, dass ich Gefallen gefunden habe an dieser CD, dass dieses Kind sich wirklich abhebt vom Einheitsbrei obwohl es sich doch recht lange gut darin verbergen konnte. Wie es zu meiner Erleuchtung kam? Wie ich das Kind sozusagen erst langsam akzeptieren konnte? Eine gute Frage die ich auch nicht völlig objektiv beantworten kann. Alleine um zu erkennen, dass in diesem stilistischen Wust, dieser auf den ersten Blick viel zu wirr erscheinenden Aneinanderreihung von wirklich drastisch verschiedenen Songs, ein Konzept steckt, hat lange gedauert. Denn STERIL verstehen unter einem neuen Song nicht nur ein leicht variiertes Riff oder ein moduliertes Sample, sondern teilweise ein krass anderes Konzept, einen anderen Ausdruck, 180 Grad Kehrtwenden am laufenden Band. Die ersten Songs des Albums deuten an, dass es in eine elektronisch rockende Richtung gehen könnte... Mit gesampleten Gitarren und harten Beats kreieren sie hier relativ aggressive und kalte Songs und strafen dann beim vierten Song "Chemical Bastard" jeden Lügen der dachte dies ist der Weg den STERIL im neuen Jahrtausend beschreiten wollen. Als Hommage an frühere Tage bietet dieser Chemical bis Break Beat Track mit einer mainstreamigen Mischung aus Prodigy und Chemical Brothers zwar nix neues, ist aber ein sehr genial tanzbarer Song geworden und eine potentielle zweite Singleauskopplung. Es folgen elektronische Ausflüge in recht gut hörbare aber seichte Songs, bis dann mit "Strange Pusher" ein geheimnisvoller, atmosphärischer, irgendwo zwischen Trip-Hop und Düsterpop angesiedelter Song aus den Speakern kommt, der trotz minimalem Vocaleinsatz wohl zum Geheimtipp dieses Album avancieren wird. Mit ihm beginnt darüber hinaus der letzte Abschnitt, und jetzt wird der Hörer vor eine echte Probe gestellt, denn Wave bis Synthie Pop, in schnulziger Darbietung und mit dem Namen "Phoenix From The Ashes" dürften nicht jedem schmecken, auch wenn die Umsetzung wie anscheinend alles bei dieser Band hervorragend ist. STERIL erinnern grade auch wegen des phasenweise weiblichen Gesangs am ehesten manchmal noch an KMFDM - von ihren EBM lastigen Wurzeln sind STERIL weiter entfernt denn je. Ein geniales, wenn auch auf den ersten Blick verworrenes Album das alle Seiten zeigt die STERIL in den letzten Jahren ausgemacht hat, und ein bißchen mehr!

Purification


Cover - Purification Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 56:6 ()
Label:
Vertrieb:
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Red Light District

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Mantaray wecken Erinnerungen an die frühen Tage der skandinavischen Rotzrockcombos, Hellacopters, Gluecifer, Turbonegro, Backyard Babies und wie sie alle heißen. Unbekümmert braten die Jungs ihre Songs runter und klingen dabei wie eine Mischung alter Hellacopters, Gluecifer und ein wenig Motörhead. Zwar wird das Gaspedal permanent durchgetreten, Langeweile lassen die klug gestrickten Songs nicht zu. Vor allem die letzten beiden Songs, "Teenage Love" (nein, keine englische Version des Ärzte-Hits) und "Nightmare", sind echte Partyknaller und gefielen mir mit jedem Mal besser. Gesangstechnisch ist die Platte recht abwechslungsreich, die besten Momente sind freilich die, wenn der Shouter (einen Namen kann ich hier mangels Infozettel leider nicht geben) wie eine junge Lemmy-Version klingt. Wer also auf der Suche nach Partymucke ist oder von den letzten Ergüssen der "großen" Skandinavien-Punkbands nichts hält, hat mit Mantaray auf jeden Fall eine Alternative gefunden.

Red Light District


Cover - Red Light District Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 20:15 ()
Label:
Vertrieb:

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