Review:

Bounce

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Ja ja, jetzt wird das Gelächter wieder groß sein: "schaut mal de´ xheadbanger hört Bon Jovi" oder "so ein Weichei" !! Aber wisst ihr was - ich steh dazu und will außerdem gar nicht wissen, wie viele sich von euch die Truppe heimlich rein ziehen !!!. Bon Jovi waren nämlich mal ne richtige Top Adresse wenn es um guten Hard Rock ging. Und mit dem neuen Album "Bounce" sind sie wieder auf den richtigen Weg geraten. Natürlich darf man nicht eine Scheibe wie "New Jersey" erwarten - aber welche Band macht denn schon noch Mucke wie vor 20 Jahren? So ziemlich jeder hat sich weiter entwickelt und hat sich inspirieren lassen. Bon Jovi haben es auf jeden Fall geschafft moderne und dennoch gute Gitarrenmusik mit traditionellen Bon Jovi Elementen zu verbinden. Schon der Opener "Undivided" beginnt anfangs mit einem harten Riffing der schwer in die fast schon zu moderne Richtung geht. Doch schon bald setzten die beliebten Melodiezüge ein und der Refrain Part ist einfach nur geil (um es mal jedem verständlich zu machen).
"Everday" ist die Singleauskopplung, die ganz schön abrockt und Jon´s unverkennbare Stimme sehr gut zum Ausdruck bringt. Insgesamt ist die Platte an vielen Stellen annehmlich härter ausgefallen. Man hört immer mal wieder schwere Gitarrenriffs, tolle Rhythmen und eingängige Melodie und Refrain Parts wie beim Titeltrack "Bounce" (der im übrigen einer der geilster Bon Jovi Songs aller Zeiten ist und das nicht nur weil er an "It´s My Life" erinnert). "All About Lovin´You" ist die Liebesballade der CD die allerdings noch lange nicht so schnulzig ausgefallen ist wie es "Thank You For Living Me" geschafft hat. "Hook Me Up" ist ein stolzer Rock Song der mich durch das Gegenspiel der Leadgitarre überzeugt.
Hätten Jon und Co. vielleicht eine oder zwei der insgesamt vier nicht mehr als durchschnittlichen Balladen durch Rocker wie "Hook Me Up" oder "Bounce" ersetzt, hätte es hier auch den "Tipp" gegeben.

Bounce


Cover - Bounce Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:6 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Virgin Steele

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Als anerkannter treuer Virgin Steele Fan, der ich nun
schon seit geraumer Zeit bin, freue ich mich natürlich
über jeden Output, den David DeFeis " seines Zeichen
wohl einer der besten Komponisten den diese Welt je
gesehen hat, seinen Fans schenkt. Anlässlich des 20.
Geburtstages der US Band, veröffentlichen sie nun ihre
beiden ersten Scheiben "Virgin Steele" und "Guardians
Of The Flame". Das gute darin ist " es handelt sich
sicherlich nicht nur um irgendeine Geldmacherei, sondern ist
ein echtes Highlight für die richtigen Fans. Bisher
gab es beide Alben nämlich nur auf Schallplatte und
auch nur in ziemlich rarer Form, so das es doch noch
einige Anhänger geben dürfte, die mit dem Material
nicht vertraut sind. Insgesamt 18 Tracks zeigt der
Player an: davon sind vier Stücke bisher noch gar
nicht veröffentlich worden: "Lothlorien" ein
kurzes Piano Instrumental Stück, wofür David natürlich
vom "Lord Of The Rings" Buch anno 1981 inspiriert
wurde (näheres erfahrt ihr die Tage im Interview mit
Herrn DeFeis). Die weiteren sind unveröffentlichte
Songs des damaligen Demos: "The Lesson", "Life Of
Crime" und "Burn The Sun" die trotz Überarbeitung
soundtechnisch gesehen noch als Demos Songs zu
erkennen sind. Musikalisch bewegen sich diese Songs
deutlich auf den Gefilden des 80er US Metals - mal
etwas schneller dann wieder mit etwas gebremster
Geschwindigkeit. David´s Stimme klang damals noch
nicht annähernd so ausgereift wie heute und so setzt
er hauptsächlich die hohen Töne ein und verzichtet auf
die heute als Markenzeichen geltenden tieferen "aus
sich heraus geh und agressiv werd" Vocals. Dazu kommen
an allen möglichen stellen Gitarrensolos wie sie
damals schon von vielen anderen Bands in Szene gesetzt
wurden. Einige Solos fallen dann doch sehr eintönig
aus und nicht so technisch ausgearbeitet, wie in der
heutigen Zeit. Ähnliches gilt auch für die übrigen
Songs des Erstlings von VS - Heavy Metal,
ungeschnitten eben so wie ihn damals die Urväter des
Metals "erfunden" haben. Heutige Trademarks der Band
findet man insgesamt noch nicht oder nur wirklich sehr
entfernt. Die Songs wie "American Girl", "Living In
Sin" oder "Virgin Steele" gehen an vielen Stellen
sogar sehr stark in die Hard Rock Ecke oder dürften
oft ein Lächeln in die Gesichter von Glam Rock
Anhängern zaubern. Highlights sind auf jeden Fall das
abwechslungsreiche und mit eingängigem Choruspart
versehendem "Children Of The Storm" bei dem dann doch
Ansätze der heutigen Zeit zu erkennen sind. Auch das
gefühlvolle "Still In Love With You" sind nicht zu
verachten. Insgesamt bleiben die meisten Songs noch
nicht so schnell im Ohr hängen wie neuere
Kompositionen und dennoch sind eine Vielzahl der
Tracks eine Besonderheit für die sich das reinhören
auf jeden Fall lohnt. Auch die Tatsache, das alle
Songs entweder neu aufgenommen oder zumindest
überarbeitet wurden, sollte jetzt die wahren Fans auf
direktem Wege in den nächsten Plattenladen treiben!

Virgin Steele


Cover - Virgin Steele Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 70:48 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Guardians Of The Flame

()

Anlässlich des 20. Bandgeburtstages gibt es also neben
dem Debütalbum "Virgin Steele" auch das zweite Werk
"Guardians Of The Flame" " bisher nur auf Vinyl
"erhältlich" und das nicht mal wirklich (die Fans
wissen wovon ich spreche)- zu erwerben. Der Einstieg zum ersten
Song "Don´t Say Goodbye" haut mich doch glatt aus den
Socken: ein bombastisches Keyboard betontes Intro
läutet den ersten Song ein " bei dem ein klarer
Vergleich zu neueren Werken nicht zu überhören ist.
Ein tolles Gitarrenriff und ein eingängiger Refrain
bestimmen das Geschehen. Klasse. Danach folgen die
wieder etwas eintönigeren Songs "Burn The Sun" und
"Life Of Crime" (auch als Bonus Tracks auf dem
Debütalbum).
Episch und orchestral wird nun "The Redeemer" angestimmt.
Ein grooviges Midtempo Stück mit einem schnellen Mittelpart bei dem
Gitarrensolo Fans wohl ihren musikalischen
Doppelorgasmus bekommen dürften. Einfach nur geil.
Nach der kurzen instrumental Nummer "Birth Through
Fire" folgt der Titelsong der ebenfalls ziemlich
groovt und dabei wieder mehr den älteren Zeiten zu
zuordnen ist. Auch hier gibt es einen schnelleren
Mittelpart der Keyboard dominant ist und in ähnlicher
Form auch zu den "House Of Atreus" Alben passen würde.
Das Ende wird immer bombastischer, so dass wir
hier wohl von einem Vorreiter heutiger Super Hymnen
sprechen können. Früher US Power Metal wird dann bei
"Metal City" geboten, bei dem auch deutlich erste Double
Bass Ansätze zu erkennen sind.

Die folgenden Songs gehen in eine ähnliche Richtung und
erinnern dann eher wieder an das Debütalbum. Das Ende des
regulären Album Teils bildet die Ballade "A Cry In The Night"
dessen Name doch eigentlich schon alles verrät. Sehr schön !
Den Bonus Bereich bilden dann "I Am The One"
(abwechslungsreiche schnelle Power Metal Nummer die
nach vorne geht ohne Ende) , "Go Down Fighting" (80er
US Metal orientiert) und "Wait For The Night"
(Midtempo Stück mit Frickel Gitarren Solis und Mitsing
Chorus Part). Als besonderes Schmankerl gibt es dann
noch ein uraltes Interview, passend mit Piano Musik
untermalt und im Anschluss ein megaschlecht
aufgenommenes Live Stück aus den Anfangstagen von VS
nämlich "Blues Deluxe Oreganata" - stellt euch dies einfach vor,
wie den ersten Live Mitschnitt eurer Kumpels die in
´ner Underground Combo zocken. Ultra rar!!!!! Fazit:
Ähnlich wie das Debütalbum muss ich jedem Fan dieses
Teil schwer empfehlen und auch andere sollten sich
ruhig mal die Zeit nehmen und ein Ohr wagen. Danke
David für die tolle Musik und bitte bitte kommt bald
auf Headliner Tour !!!

Guardians Of The Flame


Cover - Guardians Of The Flame Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 67:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Shithead

()

A-Headz sind noch eine relativ neue und vor allem auch junge deutsche Crossoverband und waren bei www.newmetalring.de sogar jüngst schon die Band des Monats. Bereits nach dem ersten Anhören der Singleauskoppelung "Shithead" kann ich ebenfalls nur sagen, völlig zu Recht, denn die Jungs haben wirklich Potential. Fettes Riffing und die tiefe Stimme markante des Sängers bzw. Shouters machen diesen Song trotz aller Härte ziemlich eingängig und klasse partykompatibel. Auf das derzeit leider in diesem Genre so angesagte Pseudorappgefasel, unkontrolliertes Geschreie a la 4Lyn und überflüssige moderne Soundsperenzchen verzichten A-Headz dankenswerterweise vollständig, haben sie auch gar nicht nötig. Die Jungs lassen es richtig krachen und so sollte/müßte "Shithead" wirklich als guter Anheizertrack für jeden Club oder Rockdisse ins aktuelle Pflichtprogramm gehören. Für alle H-Blockx und Konsorten Fans gilt auf jeden Fall, unbedingt mal antesten. Inklusive Video und Multimedia Track - A-Headz machen mir jedenfalls Lust auf mehr - warten wir mal das komplette Album ab.

Shithead


Cover - Shithead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 13:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dream Machines

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Ziemlich klassischen aber, tut mir wirklich leid, auch größtenteils belanglosen Hardrock im 70er Jahre Gewand wird uns hier auf "Dreammachines" von SILVER serviert. Mit diesem nunmehr bereits zweiten Album eines "Projektes", das laut eigenem, für mich ebenfalls ziemlich aufgesetzt wirkenden, Bekunden aller Beteiligten jetzt schon viel mehr einen "richtigen" Bandcharakter bekommen habe, als noch beim Debüt. Von den Namen her gesehen gibt’s hier eigentlich eine recht interessante Kombination: Big Boß Michael Voss (ehemals Bonfire, Casanova und Mad Max) und Andreas Bruhn (Ex-Sisters of Mercy) fungieren als Songschreiber und auch die Instrumentalabteilung allen voran Tastengott Don Airey (Ex-Ozzy/MSG/Gary Moore usw.), Bernie Tormé (ex-Gillan/Ozzy), Marco Minemann (Ex-H-Blockx) und Voice Gary Bardens (Ex-MSG) kann sich sehen lassen.
Bei solche einer Ansammlung geballter musikalischer Kompetenz kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen, sollte man meinen. Das Problem hier ist, bei allem handwerklichen Können, daß die Mehrzahl der Songs auf diesem Album nicht wirklich überzeugen kann. Da sind viele belanglose Füller und richtig schwachbrüstige Tracks dabei, die mir zu leblos oder kalkuliert klingen und deshalb nicht funktionieren z.B. "Forever" oder bei "Chains" quält man sich schon beinahe durch die Spielzeit. Es geht alles zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus, der Wiedererkennungswert ist relativ bescheiden aber nicht weil die Musik so detailliert sondern eher langweilig und voraussehbar gemacht ist.
Man setzt stur auf die sichere Nummer und da rettet auch der relativ moderne Sound (vor allem bei den Keys) nicht mehr viel, wenn Songs der Marke "ich kann sie nicht mehr hören" wie bei der Pseudoballade "Found me" zu hören sind. Nicht falsch verstehen "Dream Machines" ist beileibe nicht wirklich schlecht sondern nur irgendwie überflüssig, das gab’s alles schon mal, nur wesentlich besser und interessanter. Die ganz konservativen Melodic-Rock-Freaks und Liebhaber klassischen Hardrocks der Marke Whitesnake oder Rainbow dürfen aber trotzdem mal ein Öhrchen riskieren. Mir haben Silver insgesamt zu wenig Substanz, nur zwei gute Tracks "Banished" und "Far below zero". Da fehlt das ganz große Aha-Erlebnis. Ob mit diesem Werk die passablen Verkaufserfolge des Debüts noch mal erreicht werden, darf jedoch, bei der mittlerweile großen und teilweise besseren Konkurrenz in diesem Bereich stark bezweifelt werden.

Dream Machines


Cover - Dream Machines Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rosa Armee Fraktion

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Was haben wir denn da?! Einen neuen Streich von der Erlangener
Blödeltruppe J.B.O. - deutlich zu erkennen: wieder alles in Rosa und heißt das Teil doch diesmal sogar "Rosa Armee Fraktion". Zu aller erst sei gesagt,
"Sex Sex Sex" fand ich ein sehr schlechtes Album. Kaum noch Covers, komische
Spaßlieder und irgendwie total öde. Die neue Single "Ich Will Lärm"
Sollte mir dann schon mal etwas Hoffnung verschaffen, daß es beim mittlerweile
fünften Langeisen wieder besser wird. Los geht´s mit dem modernen Song
"Wem nutzt das schon" der sich im Pantera Stil über nutzlose Reime auslässt.
Wer JBO in Wacken sah, kenn den nächsten Song: "Arschloch Und Spass Dabei",
Zur Musik von "The Roof Is On Fire". Da kommt also endlich wieder Freude
Auf, da der Song zwar musikalisch nix besonderes ist, dafür aber endlich wieder
eine Coverversion, die nen tollen Spassfaktor aufweisst. Insgesamt wieder sehr
enttäuschend, daß der Urgedanke, spaßige Coverversionen zu machen
wieder nur mit 3 Songs bedacht ist. Neben eben genannten gibt es dann noch
Zlatkos Superhit ( hö hö hö) "Ich vermiss Dich wie die Hölle" in der Ultraevil
Satansversion "Ich vermisse meine Hölle". Und in Anlehnung an das beliebte "Meddle Gschendl´" vom "Explizite Lyrik" Album legen JBO ein neues Medley hin, in dem unter anderem "Ein Guter Freund" oder "La Le Lu" zum Besten gegeben werden. Im Großen und Ganzen sind die übrigen Songs jedoch im verglich zu "Sex Sex Sex" sehr anhörlich und vermitteln genug Blödelspass, obwohl es "nur" Eigenkompositionen sind. Musikalisch orientiert ist die Musik häufig an
modernen Metal Klängen ohne viel Schnick Schnack einfach ziemlich
knallend. Somit dürfen JBO Fans zugreifen und andere sollten sich vorher lieber
mal das ganze anhören. Live wird das Material auf jeden Fall sau gut ankommen.

Rosa Armee Fraktion


Cover - Rosa Armee Fraktion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 45:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Difference

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Mit "Big Jim" beginnt "The Difference", das zweite Album der Hanauer Rock-Formation ARREST recht vielversprechend. Und viele der 11 Tracks des "Incarcerated"-Nachfolgers haben ein ähnliches Level ("Dirts Black Hole", "Soldiers Of Sin", "Beast In You"). Die Songs sind meist im oberen Mid-Tempo-Bereich angesiedelt und zeigen auf, dass ARREST keine Neulinge im Bereich Songwriting sind und hier einiges an Potential vorhanden ist. Melodische Heavy-Klänge, verwurzelt im Sound der Achtziger, ohne eine bloße Kopie einer der damaligen Rockgrößen zu sein, kann man getrost als Motto von ARREST ansehen. Dabei scheinen die Wurzeln von Black Sabbath ausgehend, über Judas Priest bis Accept recht weit gestreut (Gott sei Dank keine dieser Helloween-Klons). Erfreulich ist dabei, dass die vier Jungs einen recht eigenständige Sound haben, die sich vor allem aus den abwechslungsreichen Kompositionen und der Stimme von Sänger Alexander Weinrauch entwickelt. Vor allem dessen Organ fügt sich nahtlos in die Musik ein (sonst oft ein Manko bei Underdogs) - sollte aber zukünftig doch noch etwas mehr die Höhen und Tiefen ausloten. Aufmachung und Sound sind für eine Eigenproduktion erstaunlich gut und professionell ausgefallen, letzteres wohl auch durch die in den Roko Sound Studios von Robert Kohlmeyer (Superior, Vanden Plast) unterstützte Produktion. Gelungenes Zweitwerk mit Blick nach vorn!
Wer sich das mal selbst anhören möchte, auf unten angegebener Internetseite gibt es alles was ihr braucht.

The Difference


Cover - The Difference Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

III: Angst - Självdestruktivitetens Emissarie

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Der Medicus des Black Metal kehrt zurück, misantrophischer denn je. Bereits zum dritten Mal stemmt er sich mit aller Macht gegen jegliche Lebensfreude, wiederum demonstriert er absolute Kunstgriffe des Genres. Die Schönheit, nein, die hat sich Kvarforth wahrlich nicht ins Rezeptbuch geschrieben. Im Gegenteil: Diese Scheibe könnte als Lehrstück der Sterbehilfe dienen, so sehr drückt sie Lebensfeindlichkeit, Selbstzerstörung und Todessehnsucht aus. Überlange düstere Epen ("Fields Of Faceless"), oftmals in Midtempo daherwalzend, gehören ebenso in den Giftschrank des Schweden, (der übrigens mit Hellhammer einen prominenten Assistenten in den Kittel gesteckt hat) wie flirrende Gitarren inklusive hörerer Geschwindigkeiten (zum Beispiel bei "Svart Industriell Olycka") und Ausflüge in benachbarte Genres bis hin in den Klassikbereich ("Till Minne Av Daghen"). Und wahren Schwarz-Metall bringt "Självdestruktivitetens Emissarie". Alle Titel haben eins gemein: Sie sind ein Hilfeschrei gegen das Leben, sie sind kalt und grausam, sie vermitteln Angst. Wenn eine Platte ihren Namen zurecht trägt, dann ist es diese hier. Danke Kvarforth, dass du dich noch verschont hast. So sollte Black Metal ein. Danke.... und auf Wiedersehen, irgendwo....

III: Angst - Självdestruktivitetens Emissarie


Cover - III: Angst - Självdestruktivitetens Emissarie Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 47:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Another Sunday Bright

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Ich weiß nicht, was los ist. Erst Entwine, dann MARBLE ARCH. Wer das hört ist Lutscher und Weichei. So wie ich also. Ich Neckermann ich... Natürlich haben die Herren (und die Dame; Tanja Lainio von Lullacry sang einige Background-Vocals ein) nicht Neues erfunden. Sie wandeln auf Pfaden der finnischen Vorreiter, kommen nicht ganz so schwülstig daher (Keyboard wird zugunsten der Gitarre geopfert, wenn ich‘s Tasteninstrument nicht überhört habe) und streuen in das Entwine/HIM-Gemisch noch ein wenig Paradise Lost ein. Und promptement haben sie super-schöne Melodien beisammen, die einem gestandenen - sagen wir mal - Schwarz-Heimer natürlich viel zu poppig daherkommen, "weicheren" Musikgenießern aber nicht nur in knisternder Kamin-Atmo gefallen sollten. Was mich ganz dolle wundert: Da kommen die Schweden doch aus dem wehrhaften Power-Metall-Dörfchen Bollnäs (Morgana LeFay und so) und müssten deswegen doch eigentlich Kraftfutter herstellen. Sind denn die Finnen jetzt schon Herr über die skandinavischen Nachbarn? Reicht da ein Produzent (Anssi Kippo) und das Studio (Lappeenranta), um den Blau-Gelben ihre Wurzeln in Weiß-Blau zu färben? Was ist denn los? Und geht in mir vor? Ganz großes Audio-Vergnügen auf meiner Seite. Verstehe ich nicht ...

Another Sunday Bright


Cover - Another Sunday Bright Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:28 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Deepest Inner

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Nach einem Demo und einer Promo EP gibt es nun von der seit Mai 2000 bestehenden Heilbronner Formation THE PAST ALIVE, mit "The deepest Inner" bereits das erste richtige Studiowerk in Eigenregie fabriziert. Die Bandinfo beschreibt die musikalische Ausrichtung als Heavy Rock/Metal mit leichtem Progeinschlag und dieser Charakterisierung kann ich mich nur uneingeschränkt anschließen. Etwas "schubladisiert" ausgedrückt klingt das ganze vom Stil her nach METALLICA mit Beginn der "schwarzen" Scheibe aber mit wesentlich mehr Details, will sagen es gibt hier einiges an Noten dazwischen mit vielen guten Gitarrendetailparts. Dieser vordergründige Eindruck entsteht zum einen auch hauptsächlich am Sänger Nik, der mit seinem Hettfield ähnlichen Organ die Szenerie fast beherrscht aber auch durch die etwas düster gehaltene Grundstimmung der Songs. Gleichzeitig liegt hier aber auch etwas die Krux bei THE PAST ALIVE, denn der Gesang ist leider nicht so toll ausgefallen. Es hört sich vieles etwas arg schräge an, an den Melodien wird dabei teilweise etwas vorbeigesungen. Aber ich denke mit etwas Gesangsunterricht müßte dies bei der nächsten CD erheblich zu verbessern sein. Ansonsten bietet uns dieser Vierer geradlinige Metalsongs, die Power haben mit manchmal eher etwas genreuntypischen Gesangslinien wie u.a. bei "Desperate Soul" und "Gossip" wurde gar mit einem leichten POLICE-Touch bei den Gitarrensounds versehen. Die Einflüsse der Band ihrer Mitglieder aus den verschiedensten Richtungen schlagen hier insgesamt positiv zu Buche. Mein ganz persönlicher Favorit ist jedenfalls das etwas epische "On and On", daß mit seiner vielschichtigen Songstruktur voll überzeugt kann.
Die Gitarrenriffs sind nicht schlecht, bei den Kompositionen wurden ebenfalls viel gute Einfälle umgesetzt, wenn es auch hier und da bei den Tracks noch ein bisschen am letzten Quentchen des gewissen "Etwas" noch fehlt, daß aus einem durchschnittlichen einen wirklich guten Song entstehen läßt. Ein erfahrener Producer hätte dies bestimmt noch aus den Jungs herausgekitzelt.
Ich bin auf jeden Fall schon mal auf einen Liveauftritt von THE PAST ALIVE und vor allem die nächste CD gespannt - Potential ist hier bei allen beteiligten Musikern auf jeden Fall genügend vorhanden, es gilt jetzt "nur" dieses auch entsprechend abzurufen und umzusetzen.


Die 15 Songs gibt’s übrigends unter www.ThePastAlive.de für 10 € + 1,50 Euro Versand zu erwerben.

Deepest Inner


Cover - Deepest Inner Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 57:54 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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