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War Is Unleashed

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German War Thrash - da SODOM nur knapp den Bogen bekommen haben und an der Realsatire nur um Haaresbreite vorbei geschrammt sind, kann man nun nicht sagen, dass der deutsche Thrash-Thron verwaist ist (DESTRUCTION laufen außer Konkurrenz!) - aber Bedarf nach Abwechslung gibt es allemal. Und dann kommen NUCLEAR WARFARE daher, machen diese Scheibe und man fühlt sich in die besten "Bombenhagel"-Tage zurück versetzt. Genug Potential zum Kult haben sie auch, man schaue sich nur mal das Video zu "Inner War" auf dem ersten "Joining Forces"-Sampler an. Grimmig gucken, nicht lange fackeln und dafür um so schärfere Riffs, gerade im Doppel-Axt-Angriff, oder in weniger martialischer Sprache: Die beiden Gitarristen harmonieren aufs beste, und das Doppel-Riffing ist fett. Nucleator schreit sich einen ab - und die Background-Chöre kann man beim ersten Mal mitgröhlen. Oldschool-Thrash-Fans werden nix verkehrt machen, wenn sie 8 EUR plus Porto an die Band schicken.

War Is Unleashed


Cover - War Is Unleashed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:34 ()
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Take No Prisoners

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Da isses nun - das neue CHINCHILLA Album. Und man darf gespannt sein, schließlich hat sich mittlerweile einiges in der Band getan. Mit Roberto Palacios haben die Schwaben einen neuen Bassisten gefunden. Auch das neue Label "Armageddon Music" steht nun hinter den Nagetieren und die anstehende Europa Tour als Support von Saxon kann nur eins bedeuten: die Jungs wollen es endgültig wissen. Nach dem starken Album "Madtropolis" 2003 folgt hier ein neues Langeisen ohne viel Schnick Schnack. Kaftvoller melodischer Heavy Metal mit einer deutlich im Vordergrund stehenden Leadguitar. Auf bekannte Trademarks verzichten CHINCHILLA zum Glück nicht - die Songs gehen fast alle sofort ins Ohr. Opener "The Almighty Power" oder "The Call" sind halt Ohrwürmer par excellance . Etwas verdrängt wurden die Keyboard Parts, die nur noch gelegentlich für Atmosphäre in den Songs sorgen. Udo Gerstenmeyer versorgt die Hörer mit eingängigen Soli auf seiner Klampfe und Sänger Thomas Laasch überzeugt wieder mal mit seiner eindrucksvollen, kraftvoll und rauen Stimme die jedem eierlosen Frontmann deutlich das Was erreichen kann. Viel mehr braucht man zu "Take No Prisoner" nicht sagen - es ist CHINCHILLA von Anfang bis Ende und daran ändert auch die Halbballade "Silent Moment" nichts, die zwar keinesfalls kitschig daher kommt, allerdings auch nicht gerade ein Melenstein der Band sein wird. Am Ende geht’s dann mit "Rich Hounds" noch mal zur Sache - der gelungene Abschluss von einer keinesfalls nach 0 8 15 Power Metal klingenden Scheibe.

Take No Prisoners


Cover - Take No Prisoners Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:5 ()
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Fiendish Gloom

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FIENDISH GLOOM machen laut Bio schon seit einer Dekade Mucke, gehört hab ich von denen aber bis zum Erhalt ihrer neuen CD noch nix. Ebenjener Silberling bietet die Band zum Spottpreis von 5 Euronen auf ihrer HP an, was schon allein Grund genug sein sollte, zuzugreifen. FIENDISH GLOOM haben Unterstützung auf jeden Fall verdient, sind sie doch auf dem richtigen Weg und können in naher Zukunft eine der großen Nummern des deutschen Death Metals sein. Zur Spitze reicht es mit dem Erstling zwar noch nicht, aber eine respektable Leistung hat der Haufen auf "Fiendish Gloom" allemal abgeliefert. Vor allem die Gitarren kommen in den Songs voll zur Geltung und haben so manch coolen Part, während das Drumming streckenweise noch ein wenig eintönig daherkommt. Das Problem von FIENDISH GLOOM ist einzig und allein der Hang zu ausufernden Songs und daraus entstehender Monotonie. Nun kann das ein gewolltes Stilmittel sein, aber das wird hier nicht so unbedingt der Fall sein. Songs wie "Wishmaster" oder "Chains" finde ich mal richtig geil und dürften in der Form auch jedem Fan vom ganzen Florida-Gegroove gefallen, aber im hinteren Teil setzt doch manches Mal ein Gähnen ein. FIENDISH GLOOM hätten sich die letzten zwei Songs ruhig sparen können, die fand ich persönlich nur langweilig, vor allem angesichts der Spielzeit von mehr als 50 Minuten, in denen die Band ihre guten Ideen vorher schon verbraten hat. Eine gute Scheibe, die ein wenig zu lang ist und zu viel will, die aber zeigt, dass FIENDISH GLOOM auf dem richtigen Weg sind und sich bestimmt einen guten Ruf in der Szene erspielen werden.

Fiendish Gloom


Cover - Fiendish Gloom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:26 ()
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Into The Silence

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Man mag nicht glauben, dass ANTIFREEZE bereits seit 1992 existieren und jetzt erst ihre erste Demo - CD unters Volk mischen. Wirft man zuerst einmal einen Blick auf das Cover der Scheibe, suggeriert dieses die nächste WITHIN TEMPTATION - Coverband ein, aber zum Glück bleibt man von Ausflügen in derartige Jaulgefilde verschont. ANTIFREEZE spielen traditionellen, leicht melancholischen Midtempo - Power Metal mit gemäßtigtem, wenn auch manchmal etwas monotonem Gesang von Daniel Hiller. Was die Band gut beherrscht, ist die Dynamik, an den richtigen Stellen mit dem Gasfuß zuzulegen oder das Tempo songdienlich zu drosseln, nachzuhören beim tollen Opener "Like Father Like Son". Auf der anderen Seite verirren sich die Herren jedoch oft in langatmigen Intermezzi oder schippern zu lange in einer Tonlage herum, ohne richtig auf den Punkt zu kommen ("Reaching The Heaven"). Beim halbballadesken Titelsong gesellt sich dann doch eine Gastsängerin hinzu und unterstützt die Songs aus dem Hintergrund. Trotz ein paar Schwächen, die (gerade in Sachen Dynamik) vermutlich auch auf die etwas matte und kraftlose Produktion zurückzuführen sind, ist "Into The Silence" ein sehr gutes und optisch sehr professionell aufgemachtes Demo geworden, das gemäßigte Power Metaller, die nicht nur auf Vollgas spekulieren, durchaus begeistern sollte.

Zu beziehen ist die CD für 7 Euro zuzüglich Verpackung und Versand über die Homepage.

Into The Silence


Cover - Into The Silence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 28:32 ()
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Stand My Ground

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Ich hätte WITHIN TEMPTATION ja einiges zugetraut. Aber definitiv nicht, mich musikalisch überraschen zu können. Denkste. "Stand My Ground" ist nicht der glattgespülte Beinahe-Pop mit gothischer Note den sie in all ihren letzten Maxis gewählt haben. "Stand My Ground" könnte fast aus der Feder von EVANESCENCE kommen: Hart und direkt, modern und im Chorus gewohntermaßen sehr eingängig. Natürlich fehlt die ein um die andere Streicherei nicht, WITHIN TEMPTATION klingen hier aber ganz eindeutig frischer als bisher und benutzen härteren Stoff bewusst. Dazu der deutlich überlegene Gesang der Holländerin und Songs wie dieser könnte das nächste WITHIN TEMPTATION Album definitiv abwechslungsreich machen.

Stand My Ground


Cover - Stand My Ground Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
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Cover Your Tracks

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BURY YOUR DEAD galten nach ihrem Debüt "You Had Me At Hello� als eine der ganz großen kommenden Nummern im HC-Zirkus, machten aber allem einen Strich durch die Rechung, als sie sich mal eben auflöten und eine Zeitlang in verschiedenen Kapellen lärmten (Drummer Mark z.B. bei BETWEEN THE BURIED AND ME). Irgendwann haben sie sich aber wieder zusammengerauft und sogar Songs geschrieben. Das Ergebnis des neuen Zusammenarbeitsversuches kann man jetzt in Form von "Cover Your Tracks" bewundern, vom Label als "Most Brutal Record This Year" angepriesen. Legt der erste Track "Top Gun" noch fulminant los und entpuppt sich als saubrutale HC-Nummern, lässt "Cover Your Tracks" im weiteren Verlauf stark nach - viel zu stark für meinen Geschmack. BURY YOUR DEAD sind brutal und können ziemlich direkten, rohen HC zocken, keine Frage. Aber Songs schreiben können sie (momentan?) scheinbar nicht. Zu oft werden Parts wiederholt, spielt sich die ganze Chose in ausufernden Moshparts ab, ohne den Hörer wirklich zu fesseln. Das wird auf Dauer recht langweilig, mag es noch so brutal sein. In jedem Song stecken im Prinzip gute Ideen und oft auch coole Parts, aber die wirklich durchgehend guten Songs sind einfach in der Minderheit. Handwerklich sind die Jungs top und haben auch eine bemerkenswert gute Produktion bekommen, aber an den Songs hapert es einfach noch. Und die sind nun mal das Wichtigste bei einer Scheibe.

Cover Your Tracks


Cover - Cover Your Tracks Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 31:13 ()
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Bad Trip

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New Metal 2004 braucht neue Ideen. HARDCUT haben sie nicht. New Metal 2004 hat die zweite Alternative, mit einem Lächeln auf den Lippen der Vergangenheit zu huldigen. Auch das schaffen HARDCUT nicht. Zeigen sie mit "Dog BBQ" noch einen Hang zur Ironie, gibt es genug andere Songs, die sich als Warmhalteplatte der Vergangenheit ohne großen Unterhaltungswert präsentieren. HARDCUT können es, daran besteht wenig Zweifel, in den entscheidenden Momenten überzeugen sie aber nicht. So sind funkigen Parts in "My Life" durchaus unterhaltsam, in den ruhigeren Passagen reicht aber wie in anderen Songs auch der Gesang nicht aus und ist nicht treffsicher genug. Wenn sie denn mal rocken, ziehen sie im ungünstigsten Moment die Handbremse an und nehmen den Wind aus den Segeln. HARDCUT scratchen, bemühen den üblichen Slang und können im nächsten Moment auch recht solide prügeln oder grooven, zwischen Crossover und New Metal eben. Aber sie schaffen es nicht Neuigkeiten in die Musik zu bringen oder mich zu amüsant zu unterhalten. Und haben damit in meinen Augen kaum eine Chance auf wiederholte Rotation im Player. Einen eigener fetziger Stil wäre also das, an dem HARDCUT feilen müssen.

Bad Trip


Cover - Bad Trip Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:44 ()
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We’re Down Til We’re Underground

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Dies ist der Abgesang auf eine großartige Band - GIVE UP THE GHOST haben sich vor Kurzem aufgelöst. Keinen Bock mehr, kaputte Gesundheit, deshalb aus und vorbei. Und das, nachdem die Bostoner diese Scheibe veröffentlicht haben! "We’re Down Til We’re Underground" ist kein moderner Metalcore, kein Emo, kein old schooliger Hardcore - es ist alles und nichts, eine halbe Stunde vertonter Aggressivität und Genialität. GIVE UP THE GHOST mischen einfach alles aus den drei Genres, das ihnen gefällt und scheren sich nicht um Schubladen. Direkt und geradeaus geben GIVE UP THE GHOST die gesamte Zeit über Gas, schütteln sich Moshparts und Schädelspalter-Riffs einfach so aus dem Ärmel und auch wenn hin und wieder die Eingängigkeit ein wenig leidet, rocken die Songs ohne Ende! Sänger Wes kann mit seiner Screamo-Stimme von den ersten Tönen des Openers "Love American" bis zum verhallenden Rausschmeißer voll und ganz überzeugen - so müssen moderne HC-Shouter klingen. Punkt. "We’re Down Til We’re Underground” versprüht Energie von der ersten bis zu letzten Sekunde, selbst in den dezent eingestreuten Mid Tempo-Parts), das muss man einfach lieben! Da schmerzt der Verlust der Band um so mehr…

We’re Down Til We’re Underground


Cover - We’re Down Til We’re Underground Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 31:28 ()
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Eastpak Resistance Tour Compilation 2004

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Pünktlich zum Start der diesjährigen Eastpak Resistance Tour schmeißt Side One Dummy die passende Compilation auf den Markt, auf der sich 26 Bands die Ehre geben und die zum Specialpreis von 5€ bei den Shows verkauft wird. Auf dem Silberling gibt sich die momentane Creme de la Creme der Hardcore-Szene ein Stelldichein, abgerundet durch massig Vertreter des momentan boomenden Metalcoresounds wie DESTINY, UNEARTH oder MAROON. Neben alten Haudegen wie SICK OF IT ALL AGNOSTIC FRONT (mit ihrem Gassenahuer "Gotta Go"), IGNITE oder SLAPSHOT sind mit THE BONES und MAD SIN auch zwei Bands zu finden, die nicht so recht ins Schema passen, aber bei der Tour schon mitgefahren sind. Die Scheiblette lohnt sich auf jeden Fall und bietet ein nahezu kompletten Überblick über die aktive HC- und wachsende Metalcore-Szene. Und für 5€ kann man eh nicht viel verkehrt machen, oder?


Tracklist:

01 Unearth - The Great Dividers 1 Unearth - The Great Dividers

02 7 Seconds - Still On It

03 Born From Pain - Day Of The Scorpio

04 Slapshot - Indentity

05 Cataract - Nothing´s Left

06 Sick Of It All - I Believe

07 Black Friday 29 - Kill This Dream

08 The Bones - Chevy Devils

09 Knuckledust - Trust no One

10 Mad Sin - Communication Breakdown

11 Fear My Thoughts - Rituals

12 Discipline - Death Œr Glory

13 Destiny - Your Diary

14 Death By Stereo - Beyond The Blinders

15 Five Knuckle - Circles

16 Ignite - You

17 Suicide Machines - Burning In The Aftermath

18 Maroon - At The Gates Of Demise

19 No Turning Back - Stay Away

20 Deadline - Wave You Goodby

21 Deadsoil - History Retold

22 Agnostic Front - Gotta Go

23 Backfire - Still Dedicated

24 Length Of Time - Men Into Gods

25 Punishable Act - Together Always Everyday

26 Kill Your Idols - Right Now

Eastpak Resistance Tour Compilation 2004


Cover - Eastpak Resistance Tour Compilation 2004 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 77:45 ()
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Die Macht In Dir

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Deutsche Texte sind heuer schick, eine schöne Melodie Pflicht für die Charts, eine gesunde Portion Melancholie angesagt wie nie. ZERAPHINE bedienen alles, "Die Macht In Dir" rockt sich wavig ins Ohr, ein vorhersehbarer Song, der aber ganz klar mit seiner herrlich effektiven Melodie punktet. Die Gesangslinie scheint selbst für das angenehme Organ von Herrn Friedrich aber zeitweilig einen Tacken zu tief. "Kaltes Herz" ist deutlich unauffälliger und braucht eine ganze Weile bis es zündet. Kirmesbeat und Kaufhauskeyboard machen dann den Club Remix von "Die Macht In Dir" aus, dessen Melodie durch die simplen elektronischen Sounds zu verkitscht und herzlos rüberkommt. Außer dem schönen Titeltrack kann mich die Maxi noch nicht überzeugen. ZERAPHINE machen aber eh meist Punkte mit den leisen Tönen, warten wir aufs Album.

Die Macht In Dir


Cover - Die Macht In Dir Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: -:- ()
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