Review:

Follow The Instructions

()

1995 gegründet zeigen uns die Tschechen aber mal so richtig, was sie mit ihren Instrumenten alles so anstellen können. Sie können so einiges - und sie grunzen beziehungsweise sau-keifen dazu. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann frickeln sie entweder immer noch - oder befassen sich wie in Lied acht mit Blow-Jobs und Pferden. Die Jungs aus dem Land, wo Staropramen und echtes Budweiser fließen, bewegen sich auf dem Pfad zwischen Death- und Thrash-Metal, allerdings auf einem sehr verschlungenen. Mal zitieren sie Chuckies alte Death, mal führt’s auf experimentierfreudigere Thrash-Wege - nur, weiß man ohne Computer-Navigator nie, wohin’s als Nächstes geht... Und manche Parts weisen dank Computer-Einspielern oder exotischer Trommelsounds (das Instrumental "Indian Fall" zum Beispiel) auf erhöhten Verbrauch Bewusstsein erweiternder Narkotika hin. Und? Ich weiß nicht - zusätzlich rumpel-pumpelt der Sound ganz schön veraltet durch die Boxen - täte zum Zeitalter passen, in dem der Kreator-Hidden-Track "People Of The Lie" - in diesem Fall mit Wummer-Bass und Grunz-Vocals garniert, rauskam....

Follow The Instructions


Cover - Follow The Instructions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

rEVOLVEr

()

Wenn man Bandchemie hören kann, dann hört sie sich wahrscheinlich an wie "rEVOLVEr" - die Rückkehr von Gründungssänger Peter Dolving ist die frische Ideenkur zur richtigen Zeit. "One Kill Wonder" war ganz, ganz groß - "rEVOLVEr" ist durch die gezielte Tempo- und Stilwechsel ganz anders, und wahrscheinlich größer. Die Band begibt sich nicht in die Sackgasse, den Vorgänger überholen zu wollen, sondern biegt ab und fährt geschwind auf der Parallelstraße weiter. Der erste Song "No Compromise" lässt einen atemlos stehen - äh - bläst einen um - äh - was auch immer, zum Moshen ist es definitiv zu schnell. Nach diesem präzisen Highspeed-Angriff geht gar nichts mehr, und er donnert satte 3.44 Minuten über einen nieder. Was für ein Opener! Peter Dolving schreit noch viel heiserer als sein Langzeit-Ersatz Marco Aro, aber er kann auch richtig singen und zeigt bei "Abysmal" allein drei Facetten seiner Stimme (sic!), bei "Burnt to A Shell" croont er gar. THE HAUNTED brechen auf zu ganz neuen Ufern. Wenn man davon so gut wird, werde ich demnächst vielen Sängern raten, doch mal ein paar Jahre in besetzten Häusern zu verbringen. Und es ist wundervoll beängstigend, wie die Gitarristen mitgehen, zu "Abysmal" werden mörderische Licks und ein schneidendes Solo rausgekramt, der Slow-Mo-Groove spannt die Nerven und nach diesem Song könnte man meinen, THE HAUNTED kämen aus Stockholm und nicht aus Göteborg. "99" ist der (erwartete) Traditions-Thrasher, den Jensen so auch für seine Zweitband WITCHERY hätte schreiben können. "All Against All" groovt, bei "Sweet Relief" steht einem der Unterkiefer offen, weil man nicht glauben kann, was sich die Füchse bei dieser Geschwindigkeit noch alles einfallen lassen können, der Song steht in bester AT THE GATES-Tradition. Selbst die Songs, die absichtlich eher stumpf aber umpf angelegt sind wie "Sabotage" kann man ab dem zweiten Hördurchgang unglaubliche Details entdecken. Natürlich ist diese Platte ein Tipp, und ich wüsste nicht, wer daran vorbeigehen könnte. Noch ein heißerer Tipp ist es, sich die Erstauflage als Digipack zu sichern, nach den elf Tracks hier bin ich gespannt, welche beiden Bonustracks das noch toppen sollen. Angesichts dieser Klasse verkommt Gastsänger Lou Koller in "Who Will Decide" zum bloßen Statisten.

rEVOLVEr


Cover - rEVOLVEr Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

One Team One Spirit

()

GOTTHARD gehen zukünftig andere Wege, zumindestens was den Vertrieb ihrer Scheiben angeht und daher ist es natürlich üblich nochmal schnell mit alter Company eine "Best Of" Cd unters Volk zu mischen. Aber die Eidgenossen können hierbei, zumindestens was Ausstattung (üppige Doppel CD mit 35 Tracks), vier bisher unveröffentlichte Aufnahmen sowie ein absolut fairer Preis, die ansonsten bei solchen Aktionen oftmals zu Recht aufkommenden Abzockervorwürfe locker zur Seite drängen. Der etwas schwülstige Titel "One Team One Spirit" hat sich spätestens seit dem kürzlichen Ausstieg von Gittarist Mandy Meyer relativ schnell erledigt, doch der Neue an den Saiten war schnell gefunden, es ist ein guter alter Bekannter "Freddy Scherer" (ex-CHINA). Insgesamt werden hier runde 80 Minuten Songmaterial werden geboten, wobei fein säuberlich die Rocker auf eine Seite und die Balladen auf die andere Seite gepackt wurden. Das Ganze allerdings bunt durcheinander auf eine Chronologie hat man dabei leider verzichtet. Warum aber ausgerechnet vom letzten, nicht gerade überragenden "Human Zoo" Album fast alle Songs hier nocheinmal veröffentlicht wurden, ist mir ein, schade für den Platz. Ansonsten sind mit "Fire & Ice", ein Song für die Schweizer Eishockey-Liga aufnahm und der bislang nur in eidgenössischen Eishallen als Special-Single zu haben war, und "One Team One Spirit", die offizielle Hymne der Schweizer Olympia-Mannschaft enthalten. Dazu kommen noch das knackige "Inside Out", die gefühlvollen Bombast-Ballade "What About Love" sowie die Piano-Version von "Everything Can Change" als Raritätenperle, als neue Songs hinzu. Die Liederauswahl ist ansonsten ganz in Ordnung und bietet auch für Neueinsteiger einen repräsentativen Querschnitt durch die mittlerweile zwölfjährige Karriere der Jungs. In den letzten Jahren beklagten sich GOTTHARD immer mal wieder, daß man ihre Musik etwas Respektlos als "Hausfrauenrock" bezeichne - nun ich teile nachwievor diese Meinung zu 100%, zumindestens was ihre Studioalben angeht, denn wenn fast die halbe CD mit oftmals langweiligen "Schnulzen" daherkommt, fällt es schon schwer einen festen Rockbezug herzustellen. Vor allem, da die Jungs bei ihren Liveauftritten stets genau das Gegenteil beweisen und mit energiegeladenen Shows sowie wunderbar erdigen bzw. schnörkellosem Hardrock ihr Publikum hervorragend zu unterhalten wissen. Passend dazu gab es jüngst wieder ein aktuelles Interview von Sänger Steve, der zwar ins gleiche Horn stößt aber drei Zeilen später erklärt, man habe schon wieder neue, schnellere Songs aufgenommen, die deutlich stärkeren Rockcharakter haben sollen. Das hört sich doch mal nach einer guten Nachricht an - warten wir’s bis dahin mit dieser gelungenen "Best Of" mal ab.

One Team One Spirit


Cover - One Team One Spirit Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 35
Länge: 79:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dies Irae

()

"Dies Irae"... Starke Worte für die folgende leichte Brise die aus Norwegen zu uns herüber schwappt. Beim kleinen Label Edgerunner legt man wohl weniger Wert auf Trends, WHERE ANGELS FALL sind zwar Gothic Metal, sie haben eine Frau als Sängerin und dennoch wenig gemein mit den angesagten Acts des Genres. Gedrosseltes Tempo über die volle Strecke geht einher mit einfachen Gitarren. Soweit könnte das noch eine düstere Reise versprechen, die Mischung resultiert aber leider eher in Tristesse. Denn es fehlen die Gefühle, es fehlt der Elan hinter dem eigentlich angenehmen Gesang. Sakrale Chöre und breite Keyboards kommen kaum gegen die stets gleichen Gitarren und Rhythmen an. Ich weiß nicht, wie das auf einem ganzen Album funktionieren soll, hier fehlen schlicht Ideen. Die noch junge Band versagt in letzter Konsequenz total, denn niemand wird sich an die vier Songs erinnern, wenn die CD wieder in der Hülle ist. Gnadenlos durchschnittlich.

Dies Irae


Cover - Dies Irae Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 21:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dark Logic

()

Schweden mit russischem Bandnamen kommen einem erstmal spanisch vor. Nicht weniger spanisch kommt mir persönlich vor, wieso sich eine Newcomer - Band ohne großes Label im Rücken einen Top - Producer wie Daniel Berstrand (IN FLAMES, MESHUGGAH,…) ins Haus holen konnte. Am Allerspanischsten kommt mir dann noch vor, warum der Herr Bergstrand eine so dürftige Arbeit abgeliefert hat. "Dark Logic" klingt nämlich wie ein besseres, dumpfes Demo, für das man wirklich keinen Starproduzenten benötigt hätte. Hatten die Jungs am Ende doch nicht genug Kohle…? Egal, denn am Ende zählt nur die Mucke und die kommt mir nicht sonderlich schwedisch vor, denn LOCH VOSTOK spielen progressiven, sperrigen und des Öfteren an CREMATORY (!!!) erinnernden Metal, der nur schwer ins Ohr geht. Die Vergleiche mit der kontroversen, deutschen Gothic - Combo kommen zustande, weil die Keyboards ähnlich pompös dröhnen und Sänger Teddy Möller über weite Stecken grunz - shoutet wie deren rundlicher Fronter Felix. Die durchaus hymnischen, cleanen Vocals wirken auf der anderen Seite etwas kraftlos und lassen die fünf Gastsänger (-innen) fast untergehen. Die tief gestimmten Gitarren lassen auch Parallelen zum Death Metal aufkommen, so dass die Mischung aus Prog, Gothic und Death am Ende leicht wirr erscheint und den berühmten roten Faden vermissen lässt. Am Nachvollziehbarsten kommen noch die beiden mit einprägsamen Refrains ausgestatteten "Naked" und "The Forsaken One" daher, obwohl auch "Falling Star", "Marrow" und "Narcosis" durchaus hörbar sind. Der Rest ist schwer verdaulich, recht gewöhnungsbedürftig und lässt vermuten, dass man hier einfach zu viele Ideen unter einen Hut bringen wollte. Ein handwerklich eigentlich gutes Album, bei dem jedoch kein Funke überspringen will.

Dark Logic


Cover - Dark Logic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Art Of Intensity

()

Aus einer typischen, traditionellen Coverband (MAIDEN, SLAYER,…) geht diese Combo hervor, die sich auf ihrem ersten Full - Length - Demo mit melancholischem Power Metal hervortut. Dabei muten die Songs wie ein Hybrid aus älteren ICED EARTH (etwa zu "The Dark Saga" - Zeiten) und stellenweise HIM an (bestes Beispiel hierfür ist das mit Piano - Klängen unterlegte, tolle "I Cry"; ein Stampfer, den die Finnen nicht besser hinbekommen würden), wobei Flüster, - und Heulorgien natürlich außen vor bleiben. In erster Linie zocken CIRCLE OF TYRANTS Power Metal und das nicht zu knapp! Kraftvoll produzierte Kracher wie das speedige "Empty Eyes", der vertrackte Opener "Deamonicus", die düstere Ballade "Your Way", der geile Stampfer "The Maze" oder die Bandhymne "Circle Of Tyrants" stechen manche erfahrene Band dieses in den letzten Jahren fast totgequälten Genres aus und sprechen sowohl traditionelle Powerschoten, als auch in kleinerem Rahmen Gothics an. Kritisieren kann man an "The Art Of Intensity" lediglich, dass einige der Songs (etwa "Revolution" oder die Akustikballade "I Can’t Believe") etwas uninspiriert und "identitätslos" daherkommen, obwohl sie spätestens Sänger Holger Noll mit seiner gefühlvollen, voluminösen Stimme aus dem Durchschnittseinerlei hebt. Mit noch mehr eigenem Stempel und mehr Mut zu etwas originelleren Stücken könnte die Band ein echter Reißer werden. Sehr hörenswert!

The Art Of Intensity


Cover - The Art Of Intensity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 53:7 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Evilusion

()

Da sitzt man da in einer Hamburger Konzerthalle - und plötzlich kommt eine Horde langhaariger Metaller vorbei, geht schnurstracks zu irgendwem, der wichtig aussieht und fragt auf englisch mit merkwürdigem Akzent: "Ey, wann können wir hier mal spielen?" Inzwischen haben sie es geschafft, wie auf den letzten drei Stücken dieser Scheibe zu vernehmen, diese stammen nämlich von "Fuck-Christmas" in der Hamburger Markthalle. Die aus Chile stammende Musikantengruppe UNDERCROFT hat sich von den ersten Einnahmen gen Europa aufgemacht, erst nach Schweden, inzwischen eben in die Hansestadt. Und dort hat sie sich einen ausgezeichneten Live-Ruf erspielt. In der alten Heimat verbuchten die Andenstaatler drei Scheiben. 2001 nahmen sie bei Herrn Bergstrand das vorliegende Album auf - das sie jetzt endlich richtig veröffentlichen und mit drei Bonus-Tracks (die einen etwas ungehobelteren Eindruck machen) und eben angesprochenen Live-Stücken (die etwas dünner produziert scheinen) aufmotzen. UNDERCROFT machen Südami-Thrash, der natürlich Sep.-Einflüsse nicht außen vor lässt. Und zwar Sepultura, als sie ihren Namen noch verdienten, so um die "Beneath The Remains"-Zeit herum. Das ist zwar nicht besonders spannend oder originell, aber allemal hörenswert, zumal die Jungs, die in Chile alles aufgaben, um hier durchzustarten, mit einer Mordsenergie und viel, viel Enthusiasmus zu Werke gehen. Der recht gute Sound schmälert den Eindruck ebensowenig. Außerdem erhöhen Songs wie "Carros De Fuego" durch ihren exotischen Duktus den Spaß zusätzlich. Alles in allem eine mehr als brauchbare Scheibe - und live sind sie noch besser.

Evilusion


Cover - Evilusion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 53:23 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Coldest Day

()

Vor knapp einem Jahr hab "Laments” von SHEPHERD an gleicher Stelle gewürdigt und war ganz verzückt über diesen Klumpen Stoner-Doom (oder wie auch immer man die Mucke nennen will...irgendwasDoom). "The Coldest Day" ist das neue Werk der Jungs um Röhre Andreas und leider auch gleichzeitig das Abschiedswerk, lösten sich SHEPHERD aufgrund künstlerischer Differenzen kurz danach auf. Besser man löst sich auf, bevor man eine schlechte Scheibe nach der anderen veröffentlicht (UNLEASHED haben das ja zu spät gemerkt hehe) oder bevor man zuviel Aufmerksamkeit bekommt und massenkompatibel wird. So bleibt man immer eine kultige Band. So gesehen haben SHEPHERD eigentlich alles richtig gemacht - wäre "The Coldest Day" nicht so arschgeil, dass man immer eine Träne vergießt, wenn man bedenkt, dass die Combo nie wieder zusammen Mucke machen wird. SHEPHERD verstehen es, schwere Doom-Walzen mit 70er-Riffs und Wüstenrockgroove zu vermischen und damit einen Sound zu erschaffen, dem man sich einfach nicht entziehen kann. Sänger Andreas jammert in seiner ganz eigenen Stimmlage, die mich oft an FU MANCHU erinnert, und perfekt zur depressiven Grundstimmung einer Doom-Combo paßt. Die Gitarren jammern, haben aber auch coole rockige Riffs in petto, die einen einfach mitreißen auf eine Reise längs einer staubigen Landstraße in der Wüste. Irgendwo tauchen auch noch die DoomJazzer Bohren & Der Club Of Gore auf und natürlich hat der Godfather Of Doom Scott "Wino" Weinrich sein Scherflein zum Gelingen dieser genialen Doom-Scheibe beigetragen. Ein mehr als würdiges Abschiedsgeschenk und letztes Lebenszeichen einer grandiosen Band!

The Coldest Day


Cover - The Coldest Day Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 66:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Under The Surface

()

DOWNSCAPE waren bis vor kurzem noch unter dem Namen OBSCURITY unterwegs, haben sich aber wegen Namensgleichheit mit einer anderen Band (mit wem auch sonst? Wieder mal ein genialer Satz, Herr Heitmann…) umbenannt. "Under The Surface" ist der erste Tonträger unter dem neuen Bandnamen und der macht gleich richtig Laune! Schön groovender Death Metal, der streckenweise an die dänischen Knallköppe ILLDISPOSED erinnert (ähnlich fettes Riffing) und beim Gesang die Frage aufkommen lässt, ob DISBELIEF-Schreier Jagger eigentlich einen Bruder hat. DOWNSCAPE rocken also ordentlich die Bude durch, da ist Mucke, bei der man sich einfach bewegen muss. Die Songs sind alle auf dem gleichen hohen Niveau, was ja heutzutage auch kein Normalzustand mehr ist. Produktionstechnisch hat man sich die Dienste vom Kerl gesichert, der auch schon AGATHODAIMON einen fetten Sound verpasst hat - ist ihm bei "Under The Surface" auch gelungen, die Scheibe hat einen klaren, dennoch druckvollen Sound, sehr cool. DOWNSCAPE verstehen es, das Tempo zu variieren und ihr Pulver nicht gleich mit den ersten Songs zu verschießen. Mein Highlight der Scheibe ist das treibende Mid-Tempo-Stück "Demise", bei dem auch die ILLDISPOSED-Parallelen in der Gitarrenarbeit sehr deutlich werden. Mit dieser starken Scheibe im Rücken sollte es DOWNSCAPE nicht schwer fallen, ihren Namen bekannt zu machen und sich als eine der Hoffnungen des deutschen Metals zu etablieren. Oder wie es beim WFF immer hieß: großes Tennis!

Under The Surface


Cover - Under The Surface Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Central Tunnel 8

()

Nach ihrer starken Split mit BY NIGHT haben CIPHER SYSTEM das Rennen gewonnen und bringen als erste der beiden Bands ihr Debütalbum raus. Wie schon auf der Split fahren CIPHER SYSTEM auch auf "Central Tunnel 8" die melodische Death-Schiene, Göteborg olé! Die Produktion ist um einiges besser geworden, da hat das Fredman mal wieder ganze Arbeit geleistet, ist man ja auch nicht anders gewohnt. Schon nach wenigen Augenblicken wird klar, dass CIPHER SYSTEM das Göteborger Rad zwar nicht neu erfunden haben, aber einige interessante Speichen zufügen konnten. Klingt die Scheibe anfangs wie ein weiterer Klon aus IN FLAMES und SOILWORK, wird mir jedem Durchlauf klarer, das die Schweden ihr ganz eigenes Ding machen (auch wenn Parallelen zu beiden Bands nicht von der Hand zu weisen sind) und sich als perfektes Bindeglied von SOLWORK und IN FLAMES etablieren könnten. Die Songs sind oft straight nach vorne gespielter Death Metal, bei dem auch noch DARK TRANQUILITY in der Gitarrenarbeit zitiert werden, der durch coole Breaks sehr oft das Tempo wechselt und trotzdem eingängig bleibt, schon mal sehr schön. Das Keyboard wird nicht zu häufig eingesetzt, kann aber mit seinen elektronischen Sprenklern schöne Akzente setzen ("Complete"). Das größte Plus bei CIPHER SYSTEM ist aber Sänger Daniel, der wie der junge Anders Friden klingt und nur selten in den SOILWORK-clean-sing-Wahn verfällt - so bleibt die Scheibe zu beinahe jeder Zeit schön düster und sehr heavy. Keine Gefahr Richtung Weichspülpop abzudriften, sind ja nicht bei IN FLAMES hehe. "Central Tunnel 8" ist eine starke Melodic Death-Scheibe geworden, mit der sich CIPHER SYSTEM als viel versprechende Band vorstellen und die man Freunden des melodischen Göteborg-Sounds (ist das nicht doppelt gemoppelt?) wärmstens empfehlen kann.

Central Tunnel 8


Cover - Central Tunnel 8 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:30 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS -