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A New Dawn For The Dead

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GOREROTTED werden anscheinend erwachsen oder wie ist das Cover von "A New Dawn For The Dead" zu verstehen? Die Zeiten von blutigen Comics sind anscheinend vorbei, dafür ist jetzt auf dem Backcover eine nette junge Dame zu sehen, was für meinen Geschmack eine Verbesserung darstellt hehe. Vor einiger Zeit ging Mr. Fluffy, einer der beiden Sänger, sein Job wurde vom Basser übernommen. Ich war skeptisch, ob der einzige Schotte im Londoner Quintett die Lücke würde füllen können, aber er hat mich überzeugt. Ganz im Gegensatz zum verbliebenen etatmäßigen Sänger Mr. Gore. Der ist auf "A New Dawn For The Dead" erschreckend einfallslos und variiert seine Stimme fast gar nicht. Er verfügt zwar über eine gute Growlstimme, aber mehr Abwechslung wäre schon wünschenswert gewesen. Das ist meiner Meinung nach der einzige Schwachpunkt einer ansonsten guten Death Metal-Platte, die allerdings einige Durchläufe braucht, bis sie zündet. Was sich bei "Mutilated In Minutes" sofort erschloss, braucht auf dem mittlerweile dritten Album von GOREROTTED länger, dafür sind die Songs aber komplexer. Ob das positiv ist, sei jedem selbst zum Urteil überlassen, für meinen Geschmack haben GOREROTTED hiermit den richtigen Weg eingeschlagen. "Adding Insult" zum Beispiel hat einen ähnlichen Groove wie alte Klassiker der Band und ähnlich fesselnde Riffs, die sich aber gut verstecken und vom Hörer entdeckt werden wollen. Wer das einmal auf sich genommen hat, wird mit Songs belohnt, die er so schnell nicht wieder los wird. Leider haben sich zum Ende hin zwei Lückenfüller eingeschlichen, was bei neun Songs insgesamt eine zu hohe Quote ist und GOREROTTED den Tip kostet. Die anderen sieben Songs sind da deutlich besser und zeigen die Briten gereifter und mit Evolution, ohne sich dabei zu weit von ihren Wurzeln zu entfernen. Das nächste Mal nur bitte mit besserem Gesang.

A New Dawn For The Dead


Cover - A New Dawn For The Dead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:53 ()
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Red On Chrome

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Dank eines Lizenzdeals mit Willowtip Records ist das CROWPATH-Album "Red On Chrome" jetzt via Earache überall erhältlich. Die Schweden sitzen derweil schon wieder im Studio, um den Nachfolger einzuspielen. Allen Namensähnlichkeiten mit CROWBAR zum Trotz setzen CROWPATH auf fieses technisches Gefrickel und vermeiden irgendwelche Doom-Passagen konsequent. Technisch superfit und ziemlich anspruchsvoll ballern sich CROWPATH durch ihre Scheibe, ohne dabei sowas wie einen roten Faden zu haben. Das Problem an "Red On Chrome" ist das Gleiche, dass auch HATE ETERNAL in meinen Ohren haben. Man hört die Scheibe, ist beeindruckt vom Können der Mucker, aber nach ein paar Minuten geht einem das immer gleich klingende Gefrickelt derbe auf die Nerven. CROWPATH können was, keine Frage, und haben mit CEPHALIC CARNAGE einen passenden Tourpartner gefunden. Aber für Normalos ist das keine Mucke. Von Musikern für Musiker und damit für die breite Masse langweilig.

Red On Chrome


Cover - Red On Chrome Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 30:2 ()
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Vargares – The Beginning

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Kurz vor dem Release des neuen Albums "Vredens Tid" kommen via Displeased die beiden MANEGARM-Demos aus den Jahren 1996 und 1997 remastert und mit neuem Artwork auf einer CD zusammen raus. Was durchaus Sinn macht, sind doch die originalen Demos schon lange vergriffen und immer wieder von Fans gewünscht. Wie das halt so ist mit Demos. MANEGARM zeigten bereits in den Anfangstagen, dass sie ein Händchen für melodischen Black Metal haben und es verstehen, auch auf ausgetretenen Pfaden Neues zu entdecken. Klar, weder "Vargaresa" noch "Ur Nattivndar" sind sonderlich innovative Schwarzmetall-Demos, aber eben gut gemacht. Wie viele Bands setzen auch MANEGARM auf bekannte Elemente und nutzen diese, um gute BM-Songs zu schreiben. Bienenschwarmgitarren und bösartiger Keifgesang alleine machen noch keinen guten Black Metal, dazu gehören auch eingängige Songs genau wie gute Riffs - etwas, dass MANEGARM haben und einzusetzen verstehen. Der Drummer holpert auf dem 1996er Demo noch ein wenig, gerade bei der Fußmaschine, kann sich aber schon auf der 97er Scheibe steigern. Mit besserem Sound versehen, sind die beiden Demos zusammen eine gute Black Metal-Platte, die man sich als Schwarzkittel ruhig zulegen kann.

Vargares – The Beginning


Cover - Vargares – The Beginning Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:58 ()
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To No Avail

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Keyboardloses Gothicmetal ist fast ein Relikt aus einer längst vergessenen Zeit geworden deren großen Geschöpfe nach und nach Aussterben. Und doch schweben sie wie ein dunkler Schatten über allen die Versuchen das Revier zu betreten. "To No Avail" tut sich wie auch schon Erstling genau damit recht schwer aus den Fußstapfen von SISTERS OF MERCY bis TYPE O NEGATIVE zu treten. Drei Gitarren auf der Haben-Seite, einige fette Riffs und wie beim soliden Opener "On The Way" auch recht straight gerockte Parts mit finnischem HIM-Einschlag gefallen durchaus. Melodien ohne Süße passen zum erdigen Sound und zur bei aller Düsternis auch eher vorherrschenden Härte - wirklich aus dem Schema fällt lediglich die Akustikballade "Loss" bei der Sänger Sjöblom mit sehr natürlichen Vocals punktet. Was dem Album fehlt sind die Details, an denen außer Sänger Sjöblom keiner gearbeitet zu haben scheint und auch dieser manchmal bereits beim Versuch scheitert und im tiefen cleanen Bereich teils zu gepresst klingt. Nach einigen Songs wiederholen sich die Ideen, wirkliche Übersongs fehlen. "To No Avail" ist guter Durchschnitt in einer leider etwasverstaubten Nische, bei dem andere Bands aber seit 15 Jahren gelernt haben wie es geht. Mit etwas mehr Originalität hätten LOST IN TEARS sicherlich Zeug zu mehr.

To No Avail


Cover - To No Avail Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:50 ()
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Recipe For Disaster

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Da, wo BRAND NEW SIN herkommen, ist der New Yorker Speckgürtel auch schon wieder zu Ende. Auf halber Strecke zwischen New York und Chicago ist man froh, wenn man noch Arbeit hat - und wenn, dann ist sie hart und in der niedergehenden Stahlindustrie. Es ist eine harte Welt für harte Kerle, und aus dieser Welt erzählen die Songs auf "Recipe For Disaster". Erzählen vom Pech, das man haben kann, von der "Brown Street Betty" und den Männern, die sie verlassen hat, von der Härte im Knast. BRAND NEW SIN verstecken hinter der harten Schale aus imposanten Oberarmen und breiten Stiernacken, die den einen oder anderen Schlag einstecken können, ein weiches Herz. Zu ihren Songs dürfen auch die besagten harten Kerle, mit denen sie sich zusammen in schmierigen Bars den Whisky die Kehle hinunterrinnen lassen, eine Träne wegdrücken. Das weiche Herz schlägt aber auch für den bandeigenen Rennwagen, und als Soundtrack zu dessen Rennen sind Songs wie "The Loner" oder "Black And Blue" super Soundtracks im Hinterkopf. So erdig und ehrlich wie BRAND NEW SIN schüttelt sich momentan allerhöchstens ZAKK WYLDE seine Riffs aus dem Griffbrett. Die gezielten Rückkopplungen umschwirren die Band wie ein Orkan sein Auge. Sänger Joe Altier hat ein Reibeisen-Organ, dass sich streckenweise wie das von John Bush anhört. Der perfekte Hardrock zum Whisky-Testen. Cheers!

Recipe For Disaster


Cover - Recipe For Disaster Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:14 ()
Label:
Vertrieb:
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Down For The Count

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Aus dem Jahr 85 stammt dieses Album, gehört sicherlich zu den kommerzielleren Alben von Y & T und ist zudem nicht zu den stärksten der Band zu zählen. Und dennoch rockt das Album auf seine Art und hat anderen Haarspray-Bands der damaligen Zeit die Fähigkeit voraus, federleichte Sommer-Rocker zu schreiben, ohne im Niveau unter der Grasnarbe zu verschwinden. Der Opener "In The Name Of Rock" macht seinem Namen alle Ehre, klar, hier (und bei fast allen anderen Songs) werden wie beim Outfit sämtliche Klischees auf einmal bedient. Dennoch sprechen Menikettis Organ (die Stimme) und die Gitarren-Fraktion für große Hard-Rock-Klasse, der Rausschmeißer "Hands Of Time" ist wunderschön - mit solcher Musik sind auch Def Leppard groß geworden. Wer mit frühen Bon Jovi etwas anfangen kann, wer sich einen Scheiß um Trends kümmert und wer sich auch an an lustigen, bunten Sachen, peppigen Schals und Dauerwellen nicht stört, der sollte sich auch auf "Down For The Count" einlassen. Nur schade, dass auch bei diesem Re-Release nix extra dabei ist.

Down For The Count


Cover - Down For The Count Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:8 ()
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Annihilation Of The Wicked

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by Gast
Nach etwas mehr als zwei Jahren melden sich die Hobby-Ägyptologen von NILE mit ihrem nunmehr vierten
Longplayer "Annihilation Of The Wicked" zurück. Das Warten hat sich gelohnt, denn bei dem hier vorliegenden Album wird wieder einmal deutlich, dass NILE aus der extremen Metalszene nicht mehr wegzudenken sind. Gewaltig und brutal, aber dennoch technisch auf allerhöchstem Niveau - so kennt und schätzt man diese Ausnahmeband. Als eine Art neues Manifest dient das neue Album, wobei NILE es hierbei deutlich machen, dass sie in der Zwischenzeit seit der Tour zum Vorgängeralbum "In Their Darkened Shrines" alles andere als sich auf die faule Haut gelegt haben. Neun Songs plus Intro, die trotz ihrer Komplexität immer nachvollziehbar bleiben, laden einen in die Welt des Musikgewordenen Irrsinns.
Nach dem ägyptisch anmutenden Intro, bläst uns die Band erst einmal "Cast Down The Heretic" um die Ohren, was alle Trademarks von NILE gnadenlos wiedergibt. Kurz und schmerzlos geht es weiter mit "Sacrifice Unto Sebek". Die absoluten Trümpfe werden aber ausgespielt, wenn es um erhabene episch angelegte Songs geht, wie bei "User-Maat-Re", ein achtminütiger Monstersong, der sich mit viel Atmosphäre zu einem fast schon doomigen Bombastkracher verdichtet. Die Hochgeschwindigkeitsfraktion kommt aber auch nicht zu kurz und bei Stücken wie "Burning Pits Of The Duat" und meinem neuen Lieblingssongtitel "Chapter Of Obeisance Before Giving Breath To The Inert One In The Presence Of The Crescent Shaped Horns" auf ihre Kosten. Bei letzterem wird auch der Abwechslungsreichtum wieder großgeschrieben und beinhaltet außer bereits erwähntem Highspeedgeknüppel auch etwas zähere Passagen. "Lashed To The Slave Stick", das schon eine Weile im www kursiert, ist wiederum etwas straighter gehalten. Insgesamt scheinen NILE ach ein wenig nach dem Motto "Weniger ist mehr" vorgegangen zu sein. Denn der Einsatz von ägyptischen Samples ist zwar nach wie vor präsent, aber nicht mehr in der Häufigkeit wie zuvor, was die Scheibe zwar weniger an Überraschungen aufwarten , dafür aber um einiges homogener wirken lässt.
Wenn man derart filigran musiziert und mit so vielen kleinen Details arbeitet wie es NILE tun, braucht man natürlich auch einen Sound, der das ganze Unterfangen auch unterstützen kann. Dafür sorgte diesmal kein geringerer als Neil Kernon, der auch schon bei QUEENSRYCHE und NEVERMORE für den guten Ton verantwortlich war. Das Ergebnis ist über jeden Zweifel erhaben.

NILE zeigen sich anno 2005 gereift, gestärkt und haben mit Joe Payne einen neuen Mann für den Viersaiter gefunden. An dieser Band und somit auch an dieser Scheibe kommt man als Death Metal Fan schon lange nicht mehr vorbei - unbedingt kaufen! (chris)

Annihilation Of The Wicked


Cover - Annihilation Of The Wicked Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:22 ()
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In Rock We Trust

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Y & T, Re-Release die zweite. Anno 1984 klang Hard Rock so und nicht anders, gegen solche Alben stanken Bands wie Whitesnake in ihrer kommerziell erfolgreichen Phase gnadenlos ab. Für eine digitalisierte Zeitreise der Hard-Rock-Jünger sind Alben wie "In Rock We Trust" unerlässlich - auch, wenn zusätzliche Bonbons gänzlich fehlen und hier einfach nur die Songs von damals auf Datenträger gebrannt wurden. Aber das Gebrannte hat es in sich: Meniketti und seine Kumpels können spielen, sie sind scheiße angezogen, Dave hat eine einmalige Stimme, die Frisuren sind peinlich und jeder einzelne Songs (vor allem der Kiss-kompatible Opener "Rock’n’Roll’s Gonna Save The World" oder das göttliche "Don’t Stop Runnin’") taugt zur Stadionhymne. Nur schade, dass Bands wie Y & T die großen Arenen nicht mehr füllen und froh ein können, wenn sie auf Festivals wie zum Beispiel dem KIT spielen dürfen. Aber echte Hard-Rock-Freunde, die werden da sein, in geputzten Cowboystiefeln. Und sich vorher -wie es sichn gehört - bei Majestic Rock bedanken - und die Scheibe kaufen.

In Rock We Trust


Cover - In Rock We Trust Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:28 ()
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Blackmore’s Castle 2 - Tribute To Deep Purple And Rainbow

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Gute Hard-Rock-Formationen performen (fast ausschließlich) tolle Songs zweier legendärer Bands. Soviel ist mal klar. Allerdings kommen die Cover-Versionen nie und nimmer an die Originale heran. Zum einen fehlen die charismatischen Stimmen von Hard-Rock-Helden wie Dio oder Coverdale, zum anderen fehlt die knisternde Atmosphäre der Original-Aufnahmen. Schließlich scheinen die meisten Songs auch noch mit Weichspüler behandelt - wobei eigentlich anzunehmen war, dass das zumindest mit "I Surrender" nicht mehr geht. Und dennoch: Irgendwie macht die Scheibe - übrigens der zweite Teil nach "Volume I" von 2003 - doch Spaß. Wahrscheinlich, weil sie an die gute Zeit erinnert und Songs aus dem passiven Hör-Vorrat wieder ins aktive Haben zurückholt. Hier für alle, die’s wissen wollen, die enthaltenen Songs:


1. Domain - Stormbringer


2. Michael Harris - Lady of the Lake


3. Dogpound - Mary Long


4. Orion Riders - Burn


5. Daniel Flores and Friends - I Surrender


6. Baltimoore - Kill the King


7. Rolf Munkes/Gerald Kloos - All Night Long


8. Man on Fire - Maybe a Leo


10. House of Shakira - Lady Starstruck


11. Takara - Can’t Let You Go


12. Chris Heaven - Soldier of Fortune

Blackmore’s Castle 2 - Tribute To Deep Purple And Rainbow


Cover - Blackmore’s Castle 2 - Tribute To Deep Purple And Rainbow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 57:57 ()
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Open Fire - Live (Re-Release)

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Dave Meniketti steht hinter Y & T und die Band steht für amerikanischen Hard Rock der Extraklasse - und der Achtziger. Diese Live-Scheibe (aufgenommen in London, San Francisco und Los Angeles) stammt ursprünglich von 1985, kommt natürlich einer Best-Of-Sammlung gleich und enthält mittendrin einen (schwächeren) Studio-Song ("Summertime Girls"). Alles wie auf Vinyl. Genau wie die Tatsache, dass sich mit "Rescue Me" und "I Believe In You" zwei der schönsten (Semi)-Balladen ever eingeschlichen haben und mit "Go For The Throat" und Open Fire" zwei Hammerhits vertreten sind. Dass der Sinn dieser CD-Veranstaltung dennoch anzuzweifeln ist, liegt an der Tatsache, dass das rührige Majestic-Rock-Label keine Boni in Form von Songs, Linernotes oder sonstwas anbietet. Das ist schade, Y & T aber ist und bleibt eine der wichtigsten und besten Hard-Rock-Formationen einer vergangenen Zeit. Schön, euch mal wieder gehört zu haben…

Open Fire - Live (Re-Release)


Cover - Open Fire - Live (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 41:24 ()
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