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Senza Sudare

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GUERNICA stellen den ganzen Kosmos der Musik dar, vielleicht könnte GUERNICA wirklich Weltmusik machen. Folk reicht vielleicht auch hin als Bezeichnung: Sie selbst nennen ihre Musik "Italian Rock", was aber viel zu kleinkariert klingt. Zumal man ja bei italienischer Musik eher an Gianna Nannini, Angela Branduardimoder Eunuchen denkt… Aber das nur am Rande. Vielleicht gehen die Italiener als Vorstufe von Bands wie Merlons durch. In jedem Fall mischen sie italienische Lyrics und akustische (Folk-)Elemente mit vielen Zutaten aus der ganzen Welt der Musik, vom Folk über Pop bis hin zum Rock spannen die sieben Mann den Bogen. Die Mitglieder der Kombo hat zum Teil in Thrash-Bands gespielt, aber auch Theatermusik geschrieben. Letzteres passt irgendwie prima - fahrende Spiel-Leute sind GUERNICA und sie haben den Sinn für bedeutungsschwangere Melodien, für zauberhafte Lieder, für Romantik und Melancholie. Ein außergewöhnliches Album, dessen schönes Cover im übergroßem Format daherkommt. Schön, aber nichts für echt harte Rocker. Weitere Informationen unter http://www.mkmpromotion.tk/ oder auf der Homepage der Kapelle.

Senza Sudare


Cover - Senza Sudare Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 22:58 ()
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We´re Unstoppable

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Puren Hardcore wollen uns BLACKLISTED liefern - kein Metalcore, keine Langhaarigen, nix heute angesagtes. Und so geht es gleich ohne Gnade los, "Long Way Home" ist bereits das volle HC-Brett und gibt die Marschroute für die zwanzig Minuten vor: schnell, kompromisslos und relativ simpel, dabei aber immer ordentlich auf die Fresse. Auch wenn mal SUICIDAL TENDENCIES durschimmern ("Back And Forth") ist "We´re Unstoppable" eine Hommage an den rohen HC der alten Tage, der anno 2005 ein wenig ins Hintertreffen geraten ist, angesichts der Metalcoreschwemme. Dass sich auf dieser Scheibe sowohl die erste EP der Band als auch einige Demoaufnahmen tummeln, merkt man nicht, Unterschiede in Soundqualität oder der Mucke sind nicht zu hören. Alle zehn Tracks gehen gerade nach vorne los und sind quasi die Essenz vom old schooligen HC. Sehr cool.

We´re Unstoppable


Cover - We´re Unstoppable Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 17:57 ()
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Promo ´05

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Music For Tough Guys prankt auf dem Cover der EP. Und genau darum geht es uns Kerlen doch, oder? Zeigen, dass man der Megamacker ist, es geht schließlich auch um Respekt und so. And when you are in brookyn, you better watch your back! Yeah! … Ok, ruhig. SLOW DEATH FACTORY sind doch gar nicht auf der NYCHC-Schiene unterwegs, genaugenommen sind sie nicht mal Amis. Drei Dänen sind es, von denen einer mal bei ILLDISPOSED war und die anderen beiden zusammen bei CORPUS MORTALE lärmen. Da kann also nicht viel anderes als brutaler Death Metal rauskommen. Wie die mächtigen ILLDISPOSED haben auch SLOW DEATH FACTORY einen echten Subwoofer am Mikro, der Bo das Wasser reichen kann. Desweiteren gibt es jede Menge fetten Groove, der durch das vertonte Motto "all hail the evil riff" erklärt wird. SLOW DEATH FACTORY setzen zu jeder Zeit auf echte Schädelspalterriffs, die im Mid Tempo der EP sehr gut zur Geltung kommen. Die drei Songs sind allesamt dänische brutale Groovemonster par excellence, wie sie ILLDISPOSED nicht viel besser hinbekommen. Wenn SLOW DEATH FACTORY auf dieser Schiene weiterfahren, kann aus der Band das nächste große danish dynamite werden.

Promo ´05


Cover - Promo ´05 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 15:37 ()
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Riot Detonator

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Als MINDGRINDER 2004 "Mindtech" veröffentlichten, war das Material für den Nachfolger bereits fertig geschrieben und wartete nur darauf, aufgenommen zu werden. MINDGRINDER sind also keine Band der langsamen Sorte. Die zeitliche Nähe zum Debütmaterial hört man "Riot Detonator" schon an, ähnlich wie das Debüt knallt auch die neue Scheibe von Anfang bis Ende. Technisch derbe versiert sind die Norweger ohne Frage, gleichzeitig verstehen sie es aber auch, gnadenlos knallende Songs zu schreiben, die in Sachen Brutalität amerikanischen Death Metal-Combos in nichts nachstehen. Wie ein Orkan kommen die ersten Songs über den Hörer und blasen ihn (auch dank der hervorragenden Produktion) einfach weg. Das ist brutaler Death Metal auf ganz hohem Niveau! "Epilogue" ist dann eine Art Zäsur, kommen doch nach dem akustischen Zwischenspiel die eher langsamen Songs der Scheibe. Obwohl immer noch heftig, haben diese mir nicht so gefallen wie das gnadenlose Geballer der ersten Hälfte. Hätten MINDGRINDER das hohe Tempo der Anfangsphase beibehalten, wäre "Riot Detonator" ein Tip geworden, so ist es "nur" ein verdammt gute Death Metal-Platte, die meiner Meinung nach zum Ende hin ein wenig abbaut. Verstecken müssen sich MINDGRINDER trotzdem vor niemanden, die meisten brutalen Combos dieses Planeten wären über eine solche Scheibe mehr als froh!

Riot Detonator


Cover - Riot Detonator Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:10 ()
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In Chaos We Trust

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Das Informationsmaterial verkündet: "Italienischer Power-Thrash" - und dann auch noch progressiv? Das lässt Böses schwanen - völlig unnütz zum Glück. Denn das "Progressive" artet nie in sinnentleertes Gefrickel aus, die Umschreibung "Power" stimmt tatsächlich, zumal es eben tatsächlich in die leicht angethrashte Richtung geht (oder eben mehr in die Kerbe des guten alten Speed-Metals haut). Außerdem: "Italien" steht hier mal nicht für "Sänger keift ohne Hoden" - vielmehr handelt es sich beim Vokalakrobaten Mirko Biassoni schön um einen Epiker der Marke Omen. Die vier Songs (ja, auch mit Keyboard) erinnern eher an frühe Blind Guardian, transportieren durchaus deren Charme ohne den heute alles überlagernden Bombast. "DOC" kommen niemals schwülstig daher, machen Spaß und Appetit auf mehr. Die Jungs werkeln übrigens tatsächlich an neuen Songs - wer Bock auf die alten hat, der schaue bei der Promo-Firma nach (www.mykingdommusic.net) oder lade sich komprimierte Versionen der Songs auf der Homepage der Kapelle aus dem Mailänder Umland herunter.

In Chaos We Trust


Cover - In Chaos We Trust Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 28:51 ()
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Thee Bridge Ov Madness

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Boah, es gibt ja Leute, die erschreckt gar nix mehr: Straßenkehrer auf der Love - Parade, Sittenbeamte auf der Kindermeile, Bedienstete in der Beschwerdeannahmestelle der Telekom oder eben Rezensenten von TORTURE WHEEL. So eine Grütze… nee, das geht echt nicht mehr! Eine Horror - Soundcollage, teils sogar ganz atmosphärisch und mit Hintergrundgegrunze, braucht echt kein Schwein. Doom soll das sein, aber was den Anhängern dieser im Grunde genialen Musik in der letzten Zeit alles als Doom verkauft wird, ist eher dumm als doom. Jetzt werd’ ich mir sicher wieder anhören müssen, nix von Doom zu verstehen, aber ich merke sehr wohl, wenn eine Platte einfach nur grottenschlecht ist. Wer braucht einen Keyboardteppich mit ein paar langsamen Beats, zu dem irgendein ach so düsterer Vollhumpen zurückgemischt und undefinierbar brüllrülpst, als habe er gerade ein arges gesundheitliches Problem?! Das anscheinend ebenfalls völlig talentfreie Trio MOSS, das die letzten beiden Tracks dieser Split - CD stellt, macht in etwa das gleiche, nur mit weniger Beats und Grunz, dafür mit teilweise Kotz. Nur Geräusch und daher völlig indiskutabel! Nennt mich ignorant, nennt mich meinetwegen auch ahnungslos, aber um es mit einem bekannten Werbeslogan zu formulieren: lasst Euch nicht verarschen!!!

Thee Bridge Ov Madness


Cover - Thee Bridge Ov Madness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 64:33 ()
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Transylvania 90210

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Zuletzt hatte Wednesday 13 Mitte letzten Jahres mit dem Album "6 Years, 6 Feet Under The Influence" auf sich aufmerksam gemacht, das allerdings eher eine Best Of-Scheibe war, da es neu eingespielte Stücke seiner ersten Band FRANKENSTEIN DRAG QUEENS sowie bislang unveröffentlichtes Material enthielt. Für "Transylvania 90210" hat der ehemalige MURDERDOLLS-Frontmann erstmals wieder neue Songs geschrieben und bis auf die Drums auch komplett im Alleingang eingespielt. Und eines wird direkt mit dem Intro und dem darauf folgenden Opener deutlich: Wednesday befindet sich in Höchstform, und Songs und Sound übertreffen sämtliches altes Material deutlich. Zwar ist er seinem ursprünglichen Stil - eine Art Horror-Punk-Rock-Metal, die klingt, wie eine Mischung aus Alice Cooper und den MISFITS - im Großen und Ganzen treu geblieben, aber die Riffs sind fetter, der Gesang dreckiger und die Songs kickender als auf den alten Scheiben, was wohl u. a. daran liegen dürfte, dass die Punkrock-Einflüsse stark reduziert wurden und Platz für Metal und Rock gemacht haben. Dabei ist es ganz egal, welcher Musikstile sich Wednesday jeweils bedient - seien es böse groovende Metal-Riffs wie in "Look What The Bats Dragged In" oder "House By The Cemetery", stampfender Hardrock wie in "Bad Things" oder grader, treibender Rock wie in "God Is A Lie" - alles geht dermaßen nach vorne los, dass man einfach nicht still sitzen bleiben kann und immer irgendwie mitzappeln muss. Zusammengehalten werden die Songs durch Wednesdays dreckig krächzenden, teils leicht kreischigen Gesang à la Alice Cooper und die durchgehende Atmosphäre eines alten Schwarz-Weiß-Horror-B-Movies. "Transylvania 90210" ist ein intensives, böses Rockalbum, an dem sowohl Metaller als auch Rocker ihre helle Freude haben dürften.

Transylvania 90210


Cover - Transylvania 90210 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 51:4 ()
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For The Remained Time

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Ziemlich lange haben Metal Fortress gebraucht, um mit dieser Scheibe an Land zu kommen. Mittlerweile haben RISING MOON eine neue Scheibe am Start und „For The Remained Time“ schon eineinhalb Jahre auf dem Buckel. Wie schon auf der guten 2003er Promo zocken die Italiener immer noch Death Metal, der deutlich schon schwedischen Band beeinflusst ist und eine Mischung aus old schooligem Schwedentod Marke SEANCE und der melodischen Göteborg-Schule ist. Gerade in der Gitarrenarbeit schlagen sich beide Einflüsse deutlich nieder, da wird mal melodisch-verspielt die Zeit rumgebrach, mal einfach nur brachial geschrubbt („Something Is About To Happen“). Sänger Angelo ist schon deutlicher einzuordnen und sehr nahe am DISMEMBER-Sympathikus Matti Kärki orientiert. Ob er auch so schlecht sieht, weiss ich nicht, ähnlich cool shouten kann aber auf jeden Fall. Einzelne Songs enden sehr plötzlich, was auf Unachtsamkeit schliessen lässt, die heute echt selten geworden ist. Die zwölf Songs sind ganz ok, mir hat die Promo aber irgendwie besser gefallen, die klang frischer. Über die Länge eines Albums haben RISING MOON zu wenig Ideen und dadurch zu viele Füllersongs und langweilen streckenweise. Eine solide Scheibe, aber kein Highlight. Bin mal gespannt, wie die 2005er Scheibe der Jungs klingt. Aber bis ich die habe, wird wohl Weihnachten sein…

For The Remained Time


Cover - For The Remained Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:5 ()
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Mankind´s Heritage

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Das wirklich Ungewöhnliche an dieser Band: CHAOSSPHERE steht samt Drumcomputer auf der Bühne. Auf der erste offiziellen Demo-CD der Jungs aus Villingen-Schwenningen aber ist dieser Makel kaum zu hören. Klar, der Sound klingt lange nicht so lebendig wie ein Schlagwerker aus Fleisch und Blut, so klinisch wie Sassos Erben klingt die CD der bereits seit 2000 existenten Thrash-Maniacs aber lange nicht. Viel mehr Ungewöhnliches gibt es allerdings (oder zum Glück?) nicht. Die Jungs thrashen sich zumeist in Windeseile durch ihre Songs, erinnern an gute alte Vorreiter der Zunft mit Bay-Area-Touch. Lediglich beim dritten Song "1984" nehmen die Süddeutschen mal die Füße (und die Programmierung) vom Gas. Dazu gesellt sich mit Andy eine echte Frontsau, die nicht an die zeitweilig erschreckenden Kiekser und Quieker der Kollegenschaft erinnert, sondern fast death-metallig, säuisch grunzt. Fuck Poser, Hail CHAOSSPHERE für "true-e" Musik, trotz Drumcomputer…

Mankind´s Heritage


Cover - Mankind´s Heritage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:41 ()
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Breaker

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Nachdem ACCEPT mit ihrem selbst betitelten Debüt und dem schon sehr guten "I’m A Rebel" vorgelegt und zahlreiche Metal - Fans auf sich aufmerksam gemacht hatten, folgte 1981 die New Wave Of German Heavy Metal! Eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich diese Zeilen hier überhaupt schreibe, denn jeder, der sich auch nur im Entferntesten für harte Musik begeistert, kennt jede Zeile dieses Jahrhundertalbums in, - und auswendig! "Breaker" war nicht nur eine 7000% - ige Steigerung gegenüber den Vorgängerscheiben, sondern etablierte Deutschland endgültig auf der metallischen Weltkarte. Ohne dieses Hammerwerk wäre die heutige, nationale Szene in ihrer bestehenden Form vermutlich nicht vorhanden. ACCEPT verwandelten die Vorgaben solcher Bands wie AC/DC (was besonders auf Sänger Udo Dirkschneider zutrifft), JUDAS PRIEST, den frühen IRON MAIDEN bis hin zu DEEP PURPLE oder RAINBOW absolut knüppelhart und perfekt und lieferten das bis heute wichtigste deutsche Metal - Album aller Zeiten ab! Zu von Michael Wagener großartig produzierten Götterhymnen wie dem Titelsong, "Run If You Can", dem seinerzeit in den USA zensierten "Son Of A Bitch" (dessen Lyrics hier endlich abgedruckt sind, was man sich bei früheren Versionen nie getraut hatte), "Burning", "Feelings" (meiner Meinung nach der unterschätzte Megahit der Band überhaupt) oder "Midnight Highway" muss man keine Worte mehr verlieren, die Songs sind selbsterklärend. Auf "Breaker" findet sich keine einzige schwache Sekunde, da alle Beteiligten einen Wahnsinnsjob ablieferten und sich für alle Ewigkeiten in die Herzen der Fans spielten. Natürlich kann man sich darüber streiten, ob die nicht minder genialen Nachfolger "Restless And Wild" und "Balls To The Wall" die noch besseren Scheiben sind, aber für meinen Geschmack ist "Breaker" der Urknall und die unübertroffene Essenz eines ganzen Genres, des traditionellen, "teutonischen" Metal. Alle Leute, die diesen Meilenstein noch nicht in digitaler Form besitzen, sollten jetzt zuschlagen. Der Re - Release kommt remastert (mit deutlich fetterem Sound als die Uralt - CD), aber leider ohne Bonus - Tracks daher, beinhaltet sämtliche Texte und wurde mit ein paar wenigen, raren Fotos und recht kurzen Liner - Notes versehen. Wer schon die Wiederveröffentlichung von 2001 besitzt, muss hier nicht noch einmal zulangen, aber für alle anderen ist diese zum Midprice angebotene CD ein absoluter Pflichtkauf!!!

Breaker


Cover - Breaker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:58 ()
Label:
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