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Means To An End

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Es ist vorbei. BIOHAZARD werden nach fünfzehn Jahren Schluss machen und die Band beenden. "Means To An End" ist das Abschiedsgeschenk an die Fans - und nach dem Hören der Scheibe kann ich nur sagen: zum Glück machen sie nicht weiter. "Means To An End" klingt seelenlos, ausgelutscht und kraftlos, fasst so, als hätten BIOHAZARD vergessen, wie man Scheiben Marke "Urban Discipline" oder "State Of The World Address" schreibt. Das war noch Hardcore, da waren BIOHAZARD noch geil. Aber das neue Jahrtausend sah nur noch schlechte Platten der einstigen Vorzeige-New Yorker. "Means To An End" setzt dem Ganzen die Krone auf und ist mit Abstand die langweiligste Platte im BIOHAZARD-Backkatalog. Weder gesanglich noch beim Songwriting kann Evan überzeugen, von der dumpfen Produktion ganz zu schweigen. Kein einziger Song hat mich mitgerissen oder ist im Ohr hängengeblieben, keiner. Manche Bands lösen sich auf den Höhepunkt ihrer Karriere auf, BIOHAZARD sind ganz am Boden. Da wird niemand nach einer Reunion schreien, so schade das ist. Aber mit diesem Album zerstören BIOHAZARD endgültig ihren Mythos…

Means To An End


Cover - Means To An End Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:49 ()
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This Elegy, His Autopsy

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Vor einem halben Jahr erst kam "Breaking The Fourth Wall” (wieder) auf den Markt und schon legen BEECHER mit "This Elegy, His Autopsy” nach. Wer sie auf Tour mit DARKEST HOUR sehen konnte, ist schon in den Genuss einiger neuer Songs gekommen und wird nach Hören der kompletten Scheibe zum gleichen Ergebnis kommen: da hat sich ncht viel geändert, BEECHER zocken unverändert frickeligen Hardcore. Mal wieder mit CONVERGE-Ikone Kurt Ballou produziert (was schon die Richtung klar machen sollte, in die BEECHER gehen), ist "This Elegy, His Autopsy" erneut eine Mischung aus technischem extremen Metal, modernem Hardcore und etwas Punk. Das ist zeitweise chaotisch, sogar anstrenged, und im nächsten Moment ohne Gnade rockend. Mein einziges Problem mit der Scheibe ist das Fehlen eines konsequent rockenden Songs, aber dafür sind BEECHER einfach nicht geschaffen. Hardcore aus der Ecke muss anstrengend sein - und geht live erstaunlich gut ab. Für Fans von CONVERGE und Konsorten ein Muss, genauso wie für aufgeschlossene ATHEIST-Fans.

This Elegy, His Autopsy


Cover - This Elegy, His Autopsy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 41:12 ()
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The Voyager Through The Void

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Aus dem sonnigen Spanien kommen diese Melodic Metaller und tischen uns mit "The Voyager Through The Void” ein wirklich gelungenes Album auf. Dabei kommen die Songs kraftvoll und bombastisch aus den Boxen, ohne sich in unnötigen Pomp, - und Kitschorgien zu verlieren. Zudem hat die Truppe mit Rafael Morata einen sehr fähigen, nicht mit der Kneifzange arbeitenden Sänger und mit Tony Baena einen der, wie im Info steht, angesehensten Gitarristen Spaniens in ihren Reihen, den ich aber bisher nicht kannte und der zudem noch die geschickt untermalenden Keyboards bedient. Auch die Songs selbst wissen zu gefallen, aber leider ist nicht jede Komposition ein Hammer geworden. Als sehr hörenswert kristallisieren sich der druckvolle Opener "Sudden Recall", das treibende "Pushed By The Waves", das schleppende und mit schön sägenden Gitarren versehene "Underground" oder das schnelle "Words And Stone" heraus, während etwa das leicht nervige "Like A Tumbleweed" oder "Disbelief (Set Me Free)" diesen Standard nicht ganz halten. Trotzdem überwiegen auf "The Voyager Through The Void" die positiven Momente und so kann man das Album besonders Leuten empfehlen, die zum Beispiel auf MASTERPLAN oder ANGEL DUST nach der Reunion abfahren. Melodischer, weitgehend bombastischer, kraftvoller Metal, der, von ein paar Schönheitsfehlern abgesehen, zu überzeugen weiß und das Gehör der Zielgruppe ohne Frage verdient!

The Voyager Through The Void


Cover - The Voyager Through The Void Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 64:15 ()
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Bloodshred

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Die neumodische Hardcore-Welle ebbt wohl nie ab, und jetzt kommt auch noch die zweite Woge über uns hereingebrochen. Der moderne Schweden-Thrash bringt eine Kapelle nach der nächsten hervor. Alle machen ihre Sache ausgesprochen kompetent, da stellen auch SEARING 1 keine Ausnahme dar. Thrash-Death in der "Tradition" von THE HAUNTED, DEFLESHED oder TERROR 2000. Die Band, die aus The Prophecy hervorgegangen ist, hat allerdings ein Problem: Sie hat nichts Charakteristisches: Das ist Gitarre Marke "Radio Gehacktes", da sind melodischere Leads, ein wütender Brüll-Brühwürfel, treibendes Hasen-Hoppel-Drumming - eben alles, was dazu gehört, nur eben nüscht Eigenes. Zudem klingt der Sound eher nach blecherner Büchse als nach satter Soundwerkstatt. Schade drum, denn es gib wirklich ein paar nette Ideen (man nehme "The Gift/ Curse"), aber letztlich bleibt das Album flott aber zu beliebig. Überraschungen sucht der Hörer vergeblich, aber es soll ja Leute geben, die genau das wollen. Und die sind mit diesen neuen Schweden prima bedient.

Bloodshred


Cover - Bloodshred Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 42:33 ()
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Timewalker

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Da sind sie wieder - die Schweizer - von CRYSTAL BALL. Hellvetia liegt ja nun schon ein paar Tage zurück und
um so mehr freut es mich, daß der neue Longplayer wieder mehr an Spritzigkeit zugenommen hat. Zum einen haben wir
die mittlerweile gewohnten Melodic Metal Songs der etwas schnelleren Gangart wie der Opener "Digital World"
und den Party Song mit Ohrwurmgefahrenstufe 10 "Celebration"- Zum anderen wird auf "Timewalker" wieder richtig schön gerockt.
Dabei ist "Tear Down The Wall" der Stampfer schlechthin - eingängig wie die Sau und druckvoll ohne Ende. Gleiches gilt natürlich auch für
den Abschlusstrack "Talking To The Walls" bei dem die mehrstimmigen Gesangsparts schön zum Vorschein kommen. Die Gesangsleistung von Marc
ist konstant hoch auf einem Level geblieben und die typischen CRYSTAL BALL Merkmale gehen auch auf "Timewalker" nicht verloren. Denn auch wer mal richtig schön in Grund und Boden gegroovt werden will, der hört sich einfach "The Eye Of The Storm" an. Schöne Pladde!

Timewalker


Cover - Timewalker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:18 ()
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Third World Genocide

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Göttergaben; "Hang The Pope", die ganze "Game Over"-Scheibe und vieles mehr haben Kiff-Zeremonien-Meister Lilker, Sirene Conelly und Co. zuwege gebracht. Nach kurzer Pause trinken die Herren wieder mehr Bier und machen Thrash. Auf dem Cover prangt der Nuke-Schädel, auf der CD gibt typisches Rack-Tacka-Tack-Riffing, die nervige Stimme Johns, wechselndes Tempo - eben die Trademarks, die es für eine typisch-thrashige Scheibe braucht. Nur: Trotz aller gutgemeinten Zutaten mag der Dritte-Welt-Völkermord nicht recht zu überzeugen. Obwohl ein Eintopf gern mal aufgewärmt besser schmeckt als frisch gekocht, so wird das erste Studio-Album nach der Reunion seinen faden Beigeschmack nicht los. Hier fehlt der alte Enthusiasmus, die echte Frische, der richtige Elan. Die Scheibe ist irgendwie nicht wirklich schlecht, wer aber den moderneren Thrash bevorzugt, der sollte sich hier nicht langweilen. Nurzu empfehlen für alte Männer, ewig Gestrige, total Treue oder einigermaßen Verrückte. Aber davon soll es ja genug geben. Keine Göttergabe, eher durchwachsener Standard. Macht melancholisch.

Third World Genocide


Cover - Third World Genocide Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 40:31 ()
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Navigator

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Sie haben einen Haufen Angebote größerer Labels, bleiben aber, Gewehr bei Fuß, Twilight treu. Wie übrigens sich selbst: Die Schleswig-Holsteiner Black-Metal-Armee beweist auf der neuen Übung wieder ihren fachgerechten Umgang mit dem ihrem bedrohlichen Waffenarsenal. Klirrende Gitarren, zerstörerisches Drumming, kotzige Vocals, Absolute Stiltreue gepaart mit Kompromisslosigkeit: Die insgesamt fünfte Veröffentlichung der Band ist aber mitnichten stumpf und langweilig, aber dennoch extrem. Abwechslungsreich in Tempo und Wahl der Waffen. Hier paart sich krachende Ballerei mit qualvoller Langsamkeit - ENDSTILLE strotzen geradezu vor Varianz. Wer die Kieler Schwarzwurzel-Einheit bis dato eher nicht so mochte, der sollte hier reinhören. Alle anderen haben sich sowieso bereits lebenslänglich verpflichtet. Besser als besoffen inner Hafenkneipe für die Fremdenlegion anzuheuern. Glaubt ihr nicht nicht? Dann hört "Navigator", Monotonus II" oder "Bastard". Das ist ein Befehl!

Navigator


Cover - Navigator Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:8 ()
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Chimaira

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Merke: Wenn auf dem dritten oder wievielten Album auch immer der Titel mit dem Bandnamen übereinstimmt, justiert die Band ihren Stil gerade neu. CHIMAIRA beschreien diesen Fakt gleich im ersten Song noch einmal für alle Schnellmerker mit einem heftigen "Nothing Remains The Same" - und einem der wenigen Songs mit Klar-Gesang der Platte. "Chimaira" ist strenggenommen kein New Metal mehr sondern viel eher Thrash mit fiesen Gniedel-Soli. Hat kaum noch New-Metal-Samples, stattdessen die Energie der fiesesten der derzeit angesagten Hardcore und Metalcore-Bands. Bei "Comatose" möchte man jedenfalls nicht in der Wall of Death feststecken, erst recht nicht, wenn alle neben einem plötzlich viel größer und stärker sind während die Energie des Songs über einem hereinschwappt. Und doch haben sich CHIMAIRA auch musikalisch ordentlich weiter entwickelt. Die Gitarristen Matt Devries und Rob Arnold doppeln diese Soli irrwitzig durch die Songs, als melodische Versatzstücke tauchen sie wieder auf. Aber - die Melodien sind gut versteckt. Erwartet eher 100% fett aufs Mett. Diese Songs gehen auf die zwölf, und immer wieder brutal auf die zwölf. Die Breaks sind geradezu gemein gesetzt, härter geht kaum noch. Dagegen ist "Save Ourselves" ein Death-Rock-Bastard und nimmt den Faden an einer Stelle wieder auf, an der Bands wie THE CROWN oder die Niederrheiner von CRACK-UP ihn in ihren schnellsten Momenten haben fallen lassen. Aber schon gibt es wieder auf die Nuss, in "Salvation", "Left For Dead" und "Everythign You Love" gibt es noch weitere der wenigen, rar gesäten Momente zum Durchatmen. Aber alles nur Ruhe vor dem Sturm, der in der Folge dann wieder herunter prasselt. CHIMAIRA bedeuten anno 2005 mosh, mosh, mosh.

Chimaira


Cover - Chimaira Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 59:5 ()
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Death Redemption

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Einen seligen Ausflug in die alten Tage des Black Metal bietet uns "Death Redemption”, das Debüt der Schweden EXCESSUM. Unleserliches Cover, ein sehr schönes dunkles schlichtes Artwork und als Losung "Darkness! Death! Damnation!" lassen ahnen, wohin der Elch laufen wird. Einen Drummer haben die beiden Köpfe leider nicht, da musste wohl Kollege Computer einspringen, was man aber nicht hört, die Drums klingen sehr real und druckvoll, soweit das bei der typisch old schooligen Produktion möglich ist. Halt mit wenig Bass, viel Geklirre und einer keifenden Stimme, deren Besitzer ordentlich Säure beim Gurgeln nimmt. EXCESSUM besinnen sich darauf, dass nicht nur rasend schnelles Geklopppe Black Metal ist, sondern auch Instrumentalparts im Mid Tempo durchaus Atmosphäre verbreiten können (Song 5). Leider fehlt den Schweden das Händchen für durchgehend gute Songs, besonders die ersten beiden sind BM-Durchschnitt, während es zum Ende hin immer besser wird, möglich, dass das die neueren Sachen sind. EXCESSUM werden unter Nostalgikern sicher ihre Fans finden, die dürfen sich dann einer authentischen Verbeugung vor dem alten Weg des Schwarzmetall erfreuen, die insbesondere bei der Gitarrenarbeit Akzente setzen kann.

Death Redemption


Cover - Death Redemption Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 48:28 ()
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Regression

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SMAXONE laufen bei Scarlet Records unter der Bezeichnung "Future Metal", da sie neben üblichen Metalzutaten stark auf elektronische Einflüsse setzen und sich damit in die Nähe von FEAR FACTORY und DEVIN TOWNSEND begeben. Aber auch wirklich nur in die Nähe, denn was der Dänenhaufen hier bietet, ist vertonte Langeweile. Da ist nix mit Danish Dynamite wie man es von ihren Landsleuten HATESPHERE oder ILLDISPOSED gewohnt ist, ganz im Gegenteil. Lahme Riffs, dünn produziertes Schlagzeug, völlig belanglose elektronische Spielereien und unausgegorenes (wenn auch um Abwechslung bemüht) Songwriting machen einfach keine Platte. Da hilft auch die gute Gesangsleistung nicht sonderlich, "Regression" ist einfach Mist. Coolster Song ist das GEORGE MICHAEL-Cover "Freedom", da greift dann der Spruch von dem Einäugigen unter den Blinden…

Regression


Cover - Regression Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:7 ()
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