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The Torment Continues

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Da setzen sich zwei Portugiesen mitten im Hochsommer hin und verpassen uns einen derartigen Hassklumpen - fiese Schwarzwurzeln gibt es also nicht nur in Skandinavien, wo selbige von Kälte, Schnee und überhaupt leben. CORPUS CHRISTI beginnen die neue Scheibe ziemlich gewöhnlich: Einigermaßen schwachbrüstiger Sound, hetzend-klirrende Gitarren, keifiges Gekreische - alles in recht hohem Tempo. Aber schon beim zweiten Song "The Ascendance" machen die Jungens auch mal Pause, sorgen so für eine wesentlich dichtere Atmosphäre, läuten Glocken und sprechen böse Worte, später wird auch lauthals geklagt. Die einzelnen Zutaten sind zwar noch lange nicht ungewöhnlich, die Mischung aber macht "The Torment Continues" zu einer sehr brauchbaren Black-Metal-Scheibe. Die übrigens mit zunehmender Spielzeit immer mehr vom Wahnsinn der beiden Erschaffer preisgibt und einem Glauben macht, dass diese CD ernst gemeint ist. Das letzte Stück "All Hail… ( Master Satan)" ist übrigens ein Remake des gleichnamigen alten Songs vom Debüt "Saeculum Domini´". Schade, dass der Sound wirklich sehr dünne klingt… Aber wer’s absolut roh und ungeschliffen braucht, der kann hier getrost die Palme wedeln.

The Torment Continues


Cover - The Torment Continues Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:30 ()
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Isle Of View

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Die Hamburger Metaller MAD DOGGIN haben sich das Leben selber nicht ganz leicht gemacht. Mit einer meist großen Klappe - auch im übertragenen Sinn - spalteten sie die Lager der rockenden Nordlichter gerne in zwei Lager: Die Fans und den Rest, der mit den knietief hängenden Gitarren und zu lässigem Posen wenig anfangen konnte. Was sich bei den vergangenen Liveauftritten der Jungs in Form qualitativ hochwertigeren Performance deutlich besserte, wird nun auch mit harten Fakten untermauert: "Isle Of View" macht Hoffnung. Und zwar nicht nur in der Hinsicht das MAD DOGGIN sich damit definitiv lösen werden von ihrem Ruf, der stets präsenter war als die Musik. MAD DOGGIN können mit diesem Album definitiv auch mit dem mithalten was national im Bereich des modernen Metals aufgefahren wird. Die Kompositionen legen mehr wert auf krachige Sounds bei denen vom New Metal vergangener tage wenig zu hören ist. Mit der Rockballade "Loss" haben sie durchaus auch ruhigere Momente in petto. Fällt bei dieser der cleane Gesang nicht negativ auf, so ist es doch dieser, der als größter Kritikpunkt in einigen anderen Songs bleibt. Gegen die massiv nach vorne gemischten und dadurch sehr druckvoll wirkenden Gitarren kann dieser nicht recht an, die deutlich emotionaler gesungenen aggressiven Parts nehmen ihm zusätzlich die Luft. Voll auf geht die Mischung aber beim absolut moshbaren "The Other Trail", etwas in die alte Schiene verfallen sie bei "Eazie". Weibliche Vocals im rotzigen Chorus von "I Need To Feel Myself" und coole Akustikgitarren unterstreichen ihren Drang abwechslungsreicher zu agieren als sie es bisher taten. "Lord Of Darknss" kommt nict nur textlichn wie "echter" Metal alter Schule rüber. Für meinen Geschmack etwas zu weit gehen sie dann aber mit "Still", dessen deutscher Text mich nicht recht überzeugen kann. Zu oft werden Wörter zugunsten besserer Reimbarkeit abgekürzt, zu wenig bleibt von der Schnoddrigkeit mit der sie lässig in den anderen Tracks agieren. Als Cover kommt "Sunglass At Night" des großartigen One Hit Wonders TIGA&ZYNTHERIUS unters Messer und beschließt ein schönes Album, das MAD DOGGIN sicherlich zu mehr Profil verhelfen wird. Sie haben es sich eben nicht einfach gemacht und werden Alben wie dieses brauchen um sich oben zu etablieren.

Isle Of View


Cover - Isle Of View Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 53:24 ()
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Causa Mortis

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Angefixt von einem mp3 auf der Burning Season-Homepage habe ich ungeduldig auf das neue CONFRONTO-Album gewartet, dass dem ersten Eindruck nach ein echter Hardcore-Knaller zu werden versprach. Das mp3 hat nicht zuviel versprochen, "Causa Mortis" ist eine unglaublich heftige Hardcore-Platte, die ohne Unterlass knallt und Gift und Galle versprüht. CONFRONTO bieten ein Energielevel, dass Live-Shows von ihnen unter Garantie zu einer schweißtreibenden Angelegenheit macht - das ist Musik, zu der man sich einfach bewegen muss, ganz egal ob zum eher ruhigen Titelsong oder dem pfeilschnellen "Excluaso", ganz egal. Jeder Song fordert den Hörer zum Abgehen auf und vermittelt dieses Gefühl auch durch die heimische Anlage. CONFRONTO schaffen dabei den Spagat zwischen old schooligen Hardcore und Metaleinflüssen (der besonders in der Gitarrenarbeit oft zum Vorschein kommt), ohne sich bei einer Ecke anzubiedern. Das Ergebnis ist gelungen und eine der besten (und brutalsten) Hardcore-Scheiben des Jahres. Sauber!

Causa Mortis


Cover - Causa Mortis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:45 ()
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Racing

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Hilfe! Es gibt Sachen, die kann man einfach nicht erklären! Da wartet die Fangemeinde sehnsüchtig auf ein neues Lebenszeichen dieser japanischen Kultband und was passiert?! "Racing" ist vom Songmaterial her ein echter Kracher geworden, der etwa mit "Exultation", "Live For The Moment", "Telomerase" (Killer!!!), "Misleading Man" oder "Unknown Civilians" bärenstarke Songs enthält, die sehr roh und authentisch produziert wurden. Es werden sich vielleicht einige Fans an der noch immer modernen Ausrichtung der Band stören, die auch auf "Racing" äußerst riffbetont (und teilweise arg hektisch) zu Werke geht. Richtig geil sind dabei die vielen eingebauten Soli und Intermezzi, die zeigen, dass LOUDNESS auf ihrem Gebiet nach wie vor eine echte Macht sind. Das alles klingt wie eine Mischung aus PRIMAL FEAR, "Jugulator" - PRIEST und späten EXCITER, wobei die Produktion sehr an letztgenannte erinnert. Ein Album also, über das man sich als Altfan streiten kann, das aber, unabhängig von der Historie, ohne Frage gelungen ist. Aber wo genau liegt das Problem?! Ich könnte heulen, aber Minoru Niihara hat es tatsächlich geschafft, das Album mit seinem arg gekünstelten, sehr hohen Gekreische über längere Distanzen fast unhörbar zu machen. Ohne Scheiß, dieses Geseiere geht einem nach zehn Minuten so dermaßen auf die Nüsse, dass man vor Wut am Liebsten die CD aus dem Fenster werfen möchte. Der Mann klingt wie Udo (auch Tim Baker von CIRITH UNGOL würde passen) mit Verstopfung und eingeklemmten "Balls To The Wall"! Bei einigen Passagen hält er sich zwar ein wenig zurück, aber zu etwa 80% bekommt man dieses Gequietsche auf Speed zu hören. Keine Ahnung, was die Band geritten hat, "Racing" so zu verunstalten, denn mit normalem Gesang (meinetwegen in "Jacques Belanger - Manier") wäre die Scheibe richtig klasse geworden! Selten hat der Gesang ein Album so heruntergezogen. Die deutsche Erstauflage von "Racing" wird mit der Compilation "Rockshocks" ausgeliefert, auf der man 13 neu eingespielte Klassiker hören kann. Auch hier röhrt Minoru hin und wieder merklich zu schräg, aber es ist längst nicht so nervig wie auf dem regulären Album. Natürlich werden viele Leute sagen, dass man die alten Stücke sowieso nicht mehr verbessern kann, aber als Bonus für die Fans betrachtet, ist das Ding ein Hammer und macht richtig viel Spaß, zumal alle Songs damals wie heute echte Feger sind und hier meiner Meinung nach herrlich räudig produziert und vielleicht auch live eingespielt wurden. Und da alles zum Preis einer Einzel - CD in den Läden steht, kann man wahrlich von "Value For Money" sprechen. Das Ganze bekäme jetzt auch locker den "Tipp" verpasst, aber aufgrund der inakzeptablen "Gesangsleistung" muss man leider von einer zwiespältigen Angelegenheit sprechen. Schade, sehr schade sogar!!!



Tracklist von "Rockshocks":



1. Loudness

2. Crazy Doctor

3. In The Mirror

4. Crazy Night

5. Esper

6. Like Hell

7. Lonely Player

8. Street Woman

9. Angel Dust

10.Rock Shock

11.The Lines Are Down

12.Milky Way

13.Mr. Yesman


Racing


Cover - Racing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14 + 13
Länge: 67:396252 ()
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Shovel Headed Kill Machine

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Kaum ein anderes Comeback - Album der letzten Jahre ist so eingeschlagen und euphorisch bejubelt worden wie die letztjährige EXODUS - Reanimation "Tempo Of The Damned", auch im Nachhinein noch ein Hammer vor dem Herrn! Aber der Schein sollte trügen: gleich drei Mitglieder des Hauses warfen seitdem aus diversen Gründen das Handtuch. Kurz vor dem Aus, hat es Gary Holt (als letztes verbliebenes Gründungsmitglied) aber geschafft, eine neue, schlagkräftige Truppe um sich zu versammeln. An den Drums ist nun Paul Bostaph (SLAYER / FORBIDDEN) zu hören, der einen hervorragenden Job erledigt und seinem Vorgänger mehr als nur das Wasser reichen kann. Mit Lee Altus (HEATHEN / DIE KRUPPS) hat man außerdem einen alten Thrash - Recken für die zweite Gitarre gefunden und Steve "Zetro" Souza wird von Rob Dukes ersetzt, der den meisten Leuten sicher unbekannt sein dürfte, mit seinem aggressiven, krächzenden Gesangsstil aber viele neue Akzente setzen kann. Unterm Strich ist diese EXODUS - Besetzung keinen Deut schwächer als die letzte, aber natürlich hat sich der Gesamtsound, wenn auch nicht wesentlich, ein wenig verändert. Das neue Material tönt etwas rifflastiger, moderner und leider auch ein Bissel weniger dynamisch und dröger als das des Vorgängers, trotzdem können die Jungs abermals mit geilen Thrash - Granaten punkten. Songs wie das leicht deathmetallische "Deathamphetamine", der Stampfer "Shudder To Think", der Oberhammer "Altered Boy" oder das geile Massaker "44 Magnum Opus" lassen die Herzen von Genre - Liebhabern höher schlagen und offenbaren das immer noch vorhandene, unglaubliche Potential dieser Kultband. Auch, wenn ich den Vorgänger einen Hauch stärker fand, bleibt nur zu sagen, dass "Shovel Headed Kill Machine" ohne Ausfälle über die Runden kommt und jeder Song für sich eine exzellente Abrissbirne darstellt. Ohne Wenn und Aber eines der Thrash - Highlights des Jahres!

Shovel Headed Kill Machine


Cover - Shovel Headed Kill Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:58 ()
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The New Age Of Chaos

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Warte, warte noch ein VILEchen, dann kommt der Ami mit dem Hackebeilchen: Hier gibt’s hochklassigen, wenn auch nicht unbedingt originellen Death Metal aus Übersee. Irgendwo in der Nähe von Nile, Malevolent Creation oder Cannibal Corpse liegen die Jungs mit ihrer dritten Scheibe. Das Schöne an "The New Age Of Chaos" liegt in der Geschlossenheit des Albums. Jeder Song in sich ist stimmig, die oftmals völlig isolierten Soli von manchen Genrekollegen passen sich prima in die Struktur ein (als Beispiel nehme man "Suicide Warfare"). Ansonsten gibt’s hier nichts, was es nicht (schon) gibt. Blastige DBs, Gurgel-Schrei-Growl-Vocals, coole Wechsel in Sachen Geschwindigkeit (von echt langsam bis ganz schön schnell) und ein echt beleibte Produktion. Dazu gibt’s textlich mal nicht die gebräuchliche Splatter-Thematik, VILE widmen sich vielmehr Zivilisationsproblemen und Weltkriegs-Gefahr. Schade nur, dass die Scheibe wirklich kaum länger als ein VILEchen dauert - sie ist nämlich wirklich gut.

The New Age Of Chaos


Cover - The New Age Of Chaos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 30:4 ()
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s/t

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Die Hamburger HELLDRIVER haben sich herrlich altmodischer Musik verschrieben: So gibt es auf ihrem selbstbetitelten Debüt jede Menge good old dirty Rock ´n Roll zu hören, versetzt mit einer Prise Rock und Punkrock und abgerundet durch gelegentliche Country-Anleihen und Surf-Gitarren-Parts. Ungewöhnlich wird diese feine Mischung jedoch durch die Texte. Die sind nämlich auf deutsch gesungen, was vielleicht schwer vorzustellen ist, aber bestens gelingt. Das liegt zum einen sicherlich an der äußerst coolen Stimme von Sänger, Gitarrist und Hauptsongschreiber Swingo, die sich irgendwo zwischen Elvis und Bela B. bewegt, zum anderen aber wohl auch an den Texten selbst, die von Straßen-Poesie bis zu pseudo-philosophischem Schwachsinn reichen, z. B. wenn darüber sinniert wird, ob Sharon Stones blonde Haare echt sind oder Lisa Marie Presley gefragt wird: "Wie konntest du mit Michael Jackson geh´n?" Das alles macht Spaß, gute Laune und rockt dazu noch vorzüglich. Songs wie die eben genannten - schlicht "Lisa Marie" und "Sharon Stone" genannt - , das an die ÄRZTE erinnernde "Gestern/heute" oder das schnulzige Instrumental "Gummitiger" entwickeln sich außerdem zu echten Ohrwürmern, und die raue, aber warme Produktion trägt ihr Übriges dazu bei, dass man die CD immer wieder von vorne hören will. Ein tolles Album, das große Lust darauf macht, HELLDRIVER live zu sehen - was hoffentlich sehr bald möglich sein wird...

s/t


Cover - s/t Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 49:47 ()
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Vol. 4

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Tiefer gestimmte Gitarren und fette dröhnende Drums läuten das vierte Werk der Finnen von LULLACRY ein. "Perfect Tonight" weist typische Merkmale auf - ein eingängiger Refrain mit der unverkennbar frechen und gleichzeitig angenehm klingenden Stimme von Tanja. Drückende Rock ´n´ Roll Beats finden wir in allen Songs - mal moderner manchmal aber auch sehr traditionell beladen. Etwas langsamere Tracks wie "Love, Lust, Desire" oder die monotone und dennoch schöne Ballade "Heart Shaped Scars" lassen das Herz schon etwas erweichen. LULLACRY bewegen sich auf "Vol. 4" irgendwo zwischen alternativer moderner Rock Mucke und finnischen Metal mit stampfenden Riffs und Mitsing Tracks wie "I Want You" und "Stranger In You" (beides gleichzeitig auch die Anspieltipps des Albums). Es ist im Prinzip alles wie gehabt - die meisten Nummern zünden schnell und manche brauche ein paar Chancen bis sie wirken. Bei der Flut an mittelprächtig bis ganz miesen Bands mit weiblichen Frontern ist es schon sehr traurig das eine Band wie LULLACRY wohl dennoch nicht den großen Sprung schaffen wird, obwohl dieser mehr als verdient wäre. Totalausfälle sind nämlich keine zu verzeichnen und so darf weiter gerockt werden. Amen.

Vol. 4


Cover - Vol. 4 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:4 ()
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Have A Nice Day

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"Have A Nice Day" tingelt schon seit ein paar Wochen über den Eta und hat es wohl auch bei den meisten Anhängern guter Rock Musik schon geschafft, sich im Gehörgang zu verankern. Das neue Album, übrigens mit den selben Titel wie die Single, bringt dann auch nichts ungewöhnliches mehr hervor. BON JOVI anno 2005 klingen eben modern, mit eingängigen Gitarrenriffs & Akkorden die recht angenehm aufzunehmen sind.
Dazu ein Songwriting welches bereits bei "Crush" und "Bounce" zum Erfolg geführt hat. So stehen so genannte Hitcharaktere klar im Vordergrund: "Last Cigarette" oder auch der Titelsong sind Ohrwürmer mit einer treibenden Rhythmik. Besonders erfreut können hier und da auch Fans der Richie Sambora Gitarrensolos sein, die hin und wieder zur Geltung kommen. An manchen Stellen des Albums tauchen Parts auf, die von der Stimmung her etwas an die Solo Platte "Blaze Of Glory" erinnern. Zwar kann man "Last Man Standing" oder die Halbballade "Bells Of Freedom" nicht wirklich direkt mit dem damaligen Meisterwerk vergleichen,
dennoch sind Ähnlichkeiten nicht von der Hand zu weisen. Eine der stärksten Nummern folgt dann zum Schluss: "Story Of My Life" lässt tatsächlich ein bisschen die guten alten 80er aufleben - zumindest mehr als alles andere was wir in den letzten Jahren von B.J. gehört haben. Mittlerweile muss ich auch gestehen, dass die Songs immer besser werden, "I Want To Be Love" ist vielleicht langsamer aber stampft mit einem drückendem Riff ganz schön rein und wirkt daher ein bisschen untypisch für die Amies, dennoch klebt auch hier der Refrain irgendwo im Schädel fest. BON JOVI Fans dürfen sich durchaus freuen und getrost kaufen!

Have A Nice Day


Cover - Have A Nice Day Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:1 ()
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Primitive Epic

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BOBAFLEX stammen aus West Virginia in den USA und servieren seit 1998 ihren Crossover-Sound im Fahrwasser von Bands wie System Of A Down, Korn, Rage Against The Machine und Konsorten. HipHop meets Nu-Metal ist die Devise im ersten in Deutschland veröffentlichten Album der Amis (in den Staaten geht zur Zeit Nummer zwei an den Start). Das Debüt "Primitive Epic" ist dann auch recht abwechslungsreich geraten und mancher Track setzt sich recht schnell im Ohr fest ("Bobaflex Warrior", "The Predicament") - BOBAFLEX können dieses Niveau aber nicht durchgängig gewährleisten, so dass der eine oder andere Song doch einfach vorbeirauscht. Hörenswert noch das abgefahrene, zum Teil von Pianoklängen getragene "Tears Drip" und das abschließende, mit melodisch harten Gesang versehene "Doom Walker". Einfallsreiches Songwriting haben die Jungs schon mal drauf, sind aber von genannten Referenzbands noch ein ganzes Stückchen weg. Auch vermitteln die Arrangements hin und wieder eine gewisse Hektik, welche eigentlich völlig unangebracht erscheint und "Primitive Epic" zeitweise anstrengend erscheinen lassen. Zur kurzen Spielzeit von irgendwas über 25 Minuten kommt dann auch noch eine für diese Stilrichtung etwas zu dünne Produktion. Da ist noch Luft nach oben.

Primitive Epic


Cover - Primitive Epic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 26:36 ()
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