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Throne Of The Forgotten

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Ich hoffe, Kollege VARGSANG ist eine CD-Rezension recht, verkündet er doch aus Frust über die Szene den Abschied des gleichnamigen Projekts, macht kein Interview, will keinen Kontakt. Alles true soweit. Natürlich transportiert das zweite Machwerk des vormaligen Graven-Mannes nach "Call Of The Nightwolves” auch tüchtig viel Wut, tüchtig viel Hass. Und zwar auf die alte Art und Weise: Flacher Sound, keifiger Krächzgesang, fiese Schreie, klirrende Gitarren sind Erkennungsmerkmale von "Throne Of The Forgotten" - und manchmal klingen sogar keyboard-ähnliche Töne durch ("Drowned In Hate And Sorrow"). Dabei nimmt der Süddeutsche auch gern mal das Tempo raus, erzeugt dann auch deutlich mehr Dichte in der menschenfeindlichen Atmosphäre seines Schaffens. Vieles hier erinnert an die alten Bathory-Werke, also die vor der epischen Phase des Schweden-Projekts. Diese Scheibe ist wirklich dreckig und ziemlich underground, verbirgt aber dafür einiges an Überraschungen, ist also keineswegs so stumpf, wie es einen der erste Höreindruck glauben machen will. An den ohrenscheinlich angestrebten, lebensverneinenden Charakter von Bands wie Shining kommt VARGSANG nicht ganz heran. Dafür ist er true as fuck.

Throne Of The Forgotten


Cover - Throne Of The Forgotten Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:36 ()
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Park Lane 7

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Erst 19 bis 22 Jahre alt sind diese vier Protagonisten einer äußerst hoffnungsvollen Formation Namens PARK LANE 7. Und auch die bei diversen Wettbewerben bisherig erspielten zahlreichen Erfolge können sich mehr als nur sehen lassen: Soundstock 2004 1. Platz, Soundcheck Sputnik 2003 1.Platz, NoiseGate Stuttgart 2003 1. Platz ,SWR3 Rookies Wochensieger 2001, jeweils zweite Plätze beim RadioTon & Radio Sputnik Band Contest 2002 und die Veröffentlichung auf dem Boardernoise-Sampler Vol. 2 sowie Hitpack-Samplern mit Bands wie SON GOKU, Tocotronic oder GUANO APES - dass alles spricht für die offensichtlichen Qualitäten diese Band, die seit 2002 PARK LANE 7 heißt. Die Jungs aus dem Main Tauber Kreis sind derzeit auf dem besten Wege sich mit ihrer gelungenen Mischung aus New Rock/Metal & Crossover auch überregional einen Namen zu machen. Der super Auftritt beim diesjährigen TAUBERTAL Festival dürfte jedenfalls für viele ganz neue Fans gesorgt haben. Die Bühnenperformance war bereits recht eindrucksvoll und auch die Texte, überwiegend aus dem alltäglichen Leben gegriffen, überzeugen. Besonders der stets melodische aber gekonnt zwischen Aggressivität und Einfühlsam hin und her pendelnde Gesang von Sänger Daniel Striffler harmoniert wunderbar mit den heftigen Gitarrenbreitwandseiten. Egal ob mit mitreisender Power wie bei dem wirklich geilen "Mr. Perfect" oder auch fast "nur" akustisch mit ein paar Streichern angereichert, PARK LANE 7 verstehen ihr Handwerk und haben einfach ein gutes Händchen für klasse Songs. Derzeit werkelt man im Studio gerade an ganz neuem Material (die CD soll Ende 2005 fertig sein), wir freuen uns jetzt schon darauf und hören so lange halt noch die beiden "alten" Scheiben. Im Shop auf der ebenfalls zu empfehlenden HP gibt es die beiden Erstwerke zu kaufen. Ganz aktuell sind dort jetzt auch schon zwei brandneue Tracks gratis zu hören, wobei die Hymne "The Anthem To The Youth" schon jetzt ein richtiger Knaller zu werden scheint. Macht bitte weiter so, dann müssen sich viele etablierte Bands ganz warm anziehen. PARK LANE 7 bringen schon jetzt viel mehr mit als nur ein paar gute Ideen und etwas Talent, ich bin mir ziemlich sicher hier entsteht etwas Außergewöhnliches.

Park Lane 7


Cover - Park Lane 7 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 19:14 ()
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Good Times

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PARK LANE 7 - das war mich ganz klar einer der (wenigen) positiven Überraschungen und ein absolutes Highlight beim diesjährigen 10. TAUBERTAL OPEN AIR 2005. Mit ihrem beherzten New Alternative Rock, der auch bei den etwas atmosphärisch angehauchten Midtemposongs oder Balladen gänzlich ohne irgendwelchen Popschmalz oder sonstige Weltschmerzattitüden auskommt haben die Jungs auf der "Sounds For Nature" Bühne mehr ordentlich abgerockt und schnell ihr Publikum gefunden. Auch auf dieser ersten schon etws älteren eigenen CD "Good Times" sind einige tolle Kracher zu finden, die eines immer wieder zeigen - diese wirklich talentierten vier Musiker verstehen was von guten Hooks, fetten bzw. bratenden Gitarren und genügend Abwechslung. Dies ist bei vielen Nachwuchsformationen diess Genres leider oftmals nicht so ausgewogen der Fall. Die Band stammt aus Bad Mergentheim (BaWü) und ist derzeit in der Besetzung Daniel Striffler (Vocals & Gitarre), Christian Heigl (Drums), Wolfgang Bürckert (Bass) und Neal Murphy (Gitarre) aktiv. Das eigentliche Gründungsdatum war schon 1998, aber da firmierte man noch unter "Nevermind" (bis 2002). Der Gesang von Daniel ist bereits recht charakteristisch ausgeprägt, er kann dabei sowohl einfühlsam "Like A Rose" singen aber auch wie ein Shouter agieren, bei dem Thrasher "Beeing You" röhrt er jedenfalls in bester Hettfield Manier. Die harten Gitarren stehen, egal ob in gelungener Laut/Leise Dynamik, akzentuiert oder auch mit leichtem Crossovereinschlag stets im Vordergrund aller sieben Songs und sorgen für ordentlich Schub. Mit "Losing Myself" befindet sich sogar schon ein richtiger Clubhit unter dem Material von "Good Times", diese Aufnahmen wurden übrigends schon 2002 bis 2004 aufgenommen. PARK LANE 7 sind auf jeden Fall eine Band von der wir sicher noch einiges positives hören werden und die über kurz oder lang, wenn sie so konsequent weitermacht, einen Deal bekommen sollte.

Good Times


Cover - Good Times Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 25:37 ()
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One Life, One Sentence

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ANGEL CREW ist eine holländisch-belgische Koproduktion, bei Leute von u.a. BACKFIRE!, ARKANGEL und DEVIATE bei sind, also keine Amateure wenn es um Hardcore geht. 2001 gab es die ziemlich geile "Another Day Living In Hatred", die in der Szene eingeschlagen hat wie die sprichwörtlich Bombe. Leider haben sich die Mitglieder der Engelsbande danach wieder ihren Hauptbands gewidmet und nur sporadisch bei Festivals gespielt, u.a. auf dem diesjährigen PRESSURE FEST. Da wurde auch gleich ein neuer Longplayer angekündigt, den ich seit ein paar Tagen endlich habe und der mich vom ersten Ton an umgehauen hat. "One Life, One Sentence" heisst das gute Stück und ist eine dermaßen heftige und gleichermaßen eingängige HC-Granate, dass ich vor der Leistung der Combo nur den Hut ziehen kann, sowohl was Songwriting als spielerische Umsetzung angeht. Es gibt super-eingängige Hymnen wie das überragende "Bring Down The World" und gleich im Anschluss mit "Carry On The War" ein derbe brutales Stück, dass MAROON oder HATEBREED nicht besser können. Die Stärke von ANGEL CREW liegt definitiv in ihrer Wandlungsfähigkeit, zu der die beiden Sänger ganz stark beitragen und vom ausgezeichneten Songwriting profitieren. Der Sound ist ordentlich und knallt ganz gut, auch wenn die Scheibe ab Mitte des vorletzten Songs "Shut Them Down" überraschend einen ganzen Zacken lauter wird. Hat da jemand beim Mastern nicht aufgepasst? Macht aber nix, "One Life, One Sentence" kann man eh nur laut genießen. Eine ganz ganz fette HC-Platte, die hoffentlich dazu führt, dass sich ANGEL CREW nicht wieder vier Jahre Zeit für den Nachfolger Zeit lassen und ordentlich touren.

One Life, One Sentence


Cover - One Life, One Sentence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:19 ()
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Sterbender Traum

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Eine Rune, die für’s Verderben steht, das ist HAGAL. Und natürliche eine norddeutsche Black-Metal-Band. Allerdings beschränken sich die Nordlichter keineswegs auf den schmalen Schwarz-Wurst-Darm, sondern scheuen sich überhaupt nicht vor längeren Akustikpassagen und auch folkig-paganistische Elemente kommen voll zum Tragen. Das macht insgesamt eine ziemlich detailverliebte Scheibe, die auch nach mehrmaligem Hören immer noch kleine und überraschende Nettigkeiten bereithält. Die Schönheit dieser ruhigen Parts kommt durch immer wieder knüppelige Anflüge dark-inthronisierter Einflüsse noch besser zum Tragen. Derartige Gegensätze ziehen sich an und machen eine CD interessant, genau wie das schick-professionelle Layout des Booklet, das edel aussieht, obwohl man auf den Bildern vor lauter braun nicht wirklich viel erkennt. Zu lesbar sind dafür die (deutschen) Texte, die weit trotz muttersprachlicher Zunge nie peinlich daherkommen und mythologisch inspiriert sind. Nicht ganz so gelungen ist der Sound, der doch recht undergroundig daherkommt. Und die Stimme wird vielen zu denken geben, denn der oft sehr kreischige Charakter des Organs zieht viel Aufmerksamkeit auf sich, verleiht seiner ganzen Verzweiflung eindrucksvoll Ausdruck - steht aber von Zeit zu Zeit auch an der Grenze zur Überlastung des Hörknöchelchens. Fazit: Viele gute Ideen machen diese Eigenproduktion zu einer wirklich interessanten Angelegenheit mit kleinen Abstrichen. Vom Verderben ist HAGAL auf jeden Fall weit entfernt.

Sterbender Traum


Cover - Sterbender Traum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:25 ()
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Heaven Termination

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Rachel und dem Rest der ehemaligen SINISTER-Bande gehen die Ideen anscheinend noch lange nicht aus, denn nur kurz nach dem Release vom Displeased-Debüt ging es wieder ins Studio um "Heaven Termination” aufzunehmen. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger wirken die Songs durchdachter, brutaler und kommen vor allem schneller auf den Punkt. INFINITED HATE können mit einigen sehr coolen Riffs aufwarten ("Unholy Commandments") und in manchen Songs sogar das alte SINISTER-Feeling rüberbringen ("Memento"), was bei mir einen nostalgisch-verklärten Rückblick ausgelöst hat. "Hate", das war noch ein Album… Zurück zur Gegenwart, zurück zu INFINITED HATE: das Trio konnte den von ABORTED und SOILWORK bekannten Drummer Dirk Verbeuren für das Album gewonnen, was der Scheibe hörbar gut getan hat. Der Mann ist verdammt gut, bei dem was er tut und kann seine Fähigkeiten wieder einmal voll ausschöpfen. "Heaven Termination" ist eine Death Metal-Scheibe, die mich bei anderen Bands mehr begeistert hätte, aber hier habe ich immer die coolen SINISTER-Scheiben im Hinterkopf und gegen die (nostalgisch verklärt) kommen INFINITED HATE nicht an. Der beste Track des Albums ist "Before Creation Of Time", von UNLEASHED. Der Rest ist ganz ok, aber nichts weltbewegendes. Solides Mittelmaß eben - da waren SINISTER mit ihrem letzten Album auch schon gelandet. Vielleicht wird es Zeit, dass INFINITED HATE einfach Schluss machen?

Heaven Termination


Cover - Heaven Termination Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:30 ()
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What You Need

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Nachdem ich vor ca. drei Jahren bereits das durchaus solide Debüt der Heilbronner Metalformation THE PAST ALIVE besprechen durfte, haben die Jungs nun auf ihrem aktuellen zweiten Full-Length Album "What You Need" einen weiteren großen Schritt in Richtung ernstzunehmender deutscher Newcomeract gemacht. Die recht positiven Liveeindrücke, die dieser Fünfer u.a. zuletzt beim 5. METAL INSIDE Festival hinterlassen hat, bestätigen sich auch auf diesem Silberling, der zwar sicher nicht der Überhammer geworden ist, aber insgesamt eine grundweg solide Sache (inkl. sehr gelungenem Cover) darstellt. Die Produktion de Platte ist insbesondere für einen mehr oder weniger "nur" in Eigenbau erstelltes Projekt darüber hinaus fast schon als bundesligareif einzustufen, denn was die Band mit Produzent Steffen Burkhardt hier für einen satten Sound hingezaubert hat, kann sich hören lassen. Stilistisch wollen sich THE PAST ALIVE zwar nicht gerne in Schubladen stecken lassen und firmieren am liebsten schlicht unter "Heavy Metal" aber nichtsdestotrotz lassen sich die mehr oder weniger stark vorherrschend thrashigen Tendenzen nicht verleugnen. Die deutlichen Anleihen zu METALLICA waren auf dem Vorgänger noch etwas präsenter, was allerdings auch größtenteils, am bereits damals von mir eher als bescheiden eingestuften Gesang von Nik Gledic lag - dieser hat sich aber nun tatsächlich erheblich verbessern können und ist gerade dann, wenn er sich mal (leider noch zu selten) vom Hetfield’schen Timbre etwas stärker entfernt (z.B. bei der starken Ballade "No Choice"), seine besten Momente hat. Gerade bei dem für diese Band eher untypischen und recht agressiven "Obscurity" klingt er sogar mal so richtig böse. Auch bei den Arrangements sowie dem Songwriting hat sich die Band enorm weiterentwickelt insbesondere die gelungenen Akustik-Parts sind recht vielseitig wobei die beiden Parts von "The Edge Of Time" (sind für mich die absoluten Highlights der CD) von hohem Melodiengespür zeugen und auch die diversen originellen, schnellen Soli kommen hier (besonders bei Part II) absolut packend rüber. So gesehen sind die musikalischen Grundfertigkeiten für höhere Aufgaben jedenfalls vorhanden und wenn jetzt noch eine songwriterische Steigerung bei den etwas schnelleren Powerwracks (hier fehlt manchmal nur der letzte Tick) erfolgt, könnte durchaus noch mehr gehen bei THE PAST ALIVE.

(maio)



"WHAT YOU NEED" heisst das neueste Schaffwerk der Süddeutschen Combo THE PAST ALIVE. Das zweite Studioalbum ist mit dem Debütalbum "Deepest Inner" von 2002 kaum noch zu vergleichen. Schon alleine der Sound und die Qualität der Songs spricht Bände: aufgenommen und produziert wurde die Scheibe in den SCB Music Studios in Bretzfeld. Das Master erstellte die Nr. 1 Adresse in Deutschland - das House Of Audio in Karlsdorf.
Der Opener "Lies" rotzt dann richtig los - ein fettes Riff brät hier alles weg und die aggressiven Vocals von Sänger Nik Gledic errinnern ab und an an James Hetfield.
Im Mittelpart des Songs sorgt dann ein fies gespieltes Lead Guitar Solo für die nötige Härte. Das Album weisst jedoch noch wesentlich mehr auf. Ob anspruchsvolle modern klingende Metal
Nummern wie "Now Or Never" oder "Addicted" oder Songs die bereits beim ersten Durchlauf im Ohr kleben bleiben wie "All Of The Night" - einer Metal Hymne wie sie Iron Maiden wohl nicht besser hätten hinkriegen können - zumindest nicht anno 2005. Der Titelträck "What You Need" hält was der Name verspricht: ein treibendes Riff und orientalisch klingende Gitarren leiten die Abgehnummer ein. Der Refrain kling sehr eingängig und der Bridge Part nach dem zweiten Refrain lebt durch harten Sprechgesang der in ein verspieltes Soli übergeht. Etwas ruhiger geht es da bei der Halbballade "No Choice" zur Sache. Mit ruhigem Beginn steigert sich der Song bis hin zu mehrstimmigem Chorus und erinnert stelleweise an Nickelback oder Creed. Noch viel softer wird es dann bei der Kuschelballade "The Edge Of Time Pt.1". Eine cleane Akustik Klampfe unterstützt den glasklaren Gesang. Das Solo - ebenfalls akustisch gespielt sorgt für Gänsehaut bevor mit einsetzter E-Gitarre und dezenten Streichern das Finale perfekt ist. Das wirkliche Finale folgt jedoch mit der instrumentalen Nummer "The Edge Of Time Pt.2" - der Oberhammer, der Hit, dem möglichen Soundtrack für einen Jahrhundert Fantasy Film oder einfach das Feuerwerk an instrumentaler Vollkommenheit, hier ist alles dabei - fette Riffs die an ICED EARTH erinnern, eine durch den Song führende Melodie die man nie wieder aus dem Kopf bekommt und ein bombastisches Finale, wie es besser fast nicht sein kann. (repeat, repeat, repeat!). Zwischen all den Stildefinitionen die es mittlerweile gibt, bezeichnen THE PAST ALIVE ihre Musik schlicht und einfach als METAL. Dem ist auch nichts hinzu zu fügen. Wer bestellen will tut dies auf der Homepage www.ThePastAlive.de.

What You Need


Cover - What You Need Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:5 ()
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Generation: Genocide

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Thrash-Metal aus Miltenberg, Deutschland. Süd. Die Referenzen stellen sich schon im ersten Song "Trail Of Terror". Es erinnert an Exodus, dann an Haunted, dann an Kreator. Kurz erinnert’s - wenn auch nur ganz kurz und entfernt - an neu-modernen Thrash (war’s in "Bestial Nature"?). Wobei sich im Verlauf der weiteren Scheibe der kleine Mille und seine Freunde als größte Einflüsse herauskristallisieren - als sie noch so richtig agggggressssiiiiiiv, so extrem, waren. Aber das "Urteil" (dt. für "Verdict") kommt keineswegs auf direktem Weg zu den Beschuldigten (in diesem Falle die Fans). Denn wie die Vorbilder schon beweisen: Zwischen Spessart und Odenwald thrasht die Band mit viel Energie und vor allem Abwechslung. Sie beschränken sich nicht auf die kompromisslose High-Speed-Druckbetankung, sondern verleiben sich den Main-Wein in aller Ruhe ein - sie machen also auch mal Breaks und nehmen gelegentlich das Tempo ganz raus ("False Prophet" oder "Confession"). Dazu gesellt sich ein heiserer Gesang, der an eine Mischung aus eben jenem Mille und irgendeinem Death-Metal-Shouter erinnert. Letztlich gibt’s hier einen ordentlichen Schluck aus der germanischen Thrash-Pulle - angemixt mit Hochprozentigem aus aller Herren Länder - der wirklich schmeckt. Oder auch: Old-School muss eben nicht altbacken sein wie eine ungewaschene Kutte mit einem Aufnäher.

Generation: Genocide


Cover - Generation: Genocide Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:41 ()
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Dead Corner Of The Eye

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Durch Murmeln einiger Namen kann man jeden eingefleischten Death Metaller in Ekstase versetzen, versucht es einfach mal und lasst den nächsten Totmetallfreund einfach mal seine Gedanken zu Chuck Schuldiner, Chris Barnes, Pamela Anderson oder Dan Seagrave mitteilen. Gross ist die Chance, dass bei jedem Namen ein "geil!" auftaucht. Der letzte in der Reihe, Mr. Seagrave, war für einige der (Achtung!) geilsten Cover aller Zeiten verantwortlich, u.a. hat er Werke von GORGUTS, MALEVOLENT CREATION und MORBID ANGEL verschönert. In den letzten Jahren hat er sich rar gemacht und nur selten bekommt man heuer ein Werk von ihm zu Gesicht. Um so schöner ist das Cover von "Dead Corner Of The Eye", dem Labeldebüt der Dänen USIPIAN. Das ist ein Dan Seagrave, wie ich es öfter haben will! Dass auf der Scheibe amerikanischer Death Metal zu hören ist, sollte da niemanden verwundern. In der Tat stehen USIPIAN den alten Herren MORBID ANGEL sehr nah, vermischt mit den üblichen Verdächtigen wie IMMOLATION und MALEVOLENT CREATION ergibt sich eine feine Death Metal-Platte, die durchweg überzeugen kann. Die Songs sind abwechslungsreich, saubrutal und druckvoll produziert und können mit vielen technischen Kabinettstückchen ebenso wie mit einem Mördergroove und unbarmherziger Brutalität glänzen. Einfach eine feine Scheibe. Nach EXMORTEM der nächste Death Metal-Knaller aus Dänemark. ILLDISPOSED werden sich warm anziehen müssen, wenn sie weiterhin die Speerspitze dänischen Death Metals bleiben wollen!

Dead Corner Of The Eye


Cover - Dead Corner Of The Eye Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:39 ()
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No Love, No Hope

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Ein kurzes Vegnügen ist der neue sieben-Tracker von DEAD HEARTS, noch nicht mal eine Viertelstunde Hadrcore gibt’s hier auf die Ohren. Der Haufen aus Buffalo, New York (da wo’s immer eisig kalt ist) hat einen punkigen Einschlag in seiner Variation des Hardcores und rockt sich ziemlich flott durch die sieben Songs. Vergleiche mit COMEBACK KID sind da nicht von der Hand zu weisen, zumal DEAD HEARTS genau wie der Winnipeg-Vierer auf melodische Gitarren, viele Backing Shouts und eingängige Refrains setzt. Da die Texte der EP sich um negative Themen wie Verlust, Verzweiflung und dem Ende aller Hoffnung drehen, kann die Mucke natürlich nur angepisst klingen, auch wenn bei aller Wut ein leichter Hoffnungsschimmer zu vernehmen ist. Leider gibt es viel zu wenig HC-Bands, die es wie DEAD HEARTS schaffen, Punk und Hardcore gleichermaßen in ihren Sound zu vereinen und damit mitreißende, eingängige Platten zu schaffen. Auf jeden Fall eine lohnenswerte Anschaffung für alle HC-Jünger, die nicht nur auf tough guy-Gepose stehen. Für DEAD HEARTS gibt es auf jeden Fall Hoffnung - Hoffnung, dass ihnen noch große Zeiten bevorstehen. Nach dem Hören der EP kann ich nur sagen: "zu Recht!".

No Love, No Hope


Cover - No Love, No Hope Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 12:58 ()
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