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Musica En Flagrante

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DREADNAUGHT bieten Hardcore-Proggies rein tonales zum Mitdenken unter dem Kopfhörer. "Musica En Flagrante" ist wohl durch und durch innovativ und bis zum äußersten abwechslungsreich - was halt so eine rein instrumentale Mixtur aus Yes bis Zappa zulässt. Kaum eine Stilrichtung welche in den 19 Tracks nicht verarbeitet wird - Klassik, Rock, Jazz, Country, Blues, Avantgarde, Noise - mal dezent, fast akustisch und danach gleich wieder überladen ohne laut zu werden. Musikalisch anspruchsvolle Experimentalmusik und deutlich nur was für Eingeweihte.

Musica En Flagrante


Cover - Musica En Flagrante Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 54:4 ()
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Nitrolyt

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Das dritte Demo (nur zwei Euro!) der Sachsen enthält zwei Neuaufnahmen bereits eingespielter NITROLYT-Songs, zwei neue und was "ganz Besonderes für langjährige Fans der Band". So sagt es das Info und meint die Hymne der Kapelle namens "Commando Metal". Diesem Credo widerspricht allerdings besonders "Incredible Georg", das einem benachbarten Rapper Einsatzmöglichkeit gibt. Aber auch der erste Song, ("just another angry….") vermengt die reinen Metal-Masse mit viel Rock und Roll und bei "Strange Way" treffen sich unter anderem Alternative und NuMetal. Insgesamt ist die Scheibe aber dennoch gelungen - auch, wenn man wie ich die Band nicht kennt. Denn: Ersten rockt der Sound tüchtig und, vor allen Dingen: "Commando Metal" ist ein echt flotter Thrasher mit sehr "angenehmen" Gesang, ein Song, wie ihn die deutsche Szene zwar schon oft geschrieben hat, aber auch nicht noch oft genug tun kann. Der letzte Streich der Leipziger ist mit Abstand der effektivste. Warum der allerdings unbedingt "versteckt" werden musste, sei mal dahingestellt….

Nitrolyt


Cover - Nitrolyt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 16:50 ()
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Ray Of Times (EP)

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SPELLBLAST nennt sich der Fünfer aus Italien welcher es löblicher Weise nicht als Rhapsody-Kopie versucht, sondern sich dem Power Metal verschrieben hat - wenn auch sehr melodisch und mit entsprechenden Keyboardeinsatz. An den erfolgreichen Landsleuten kommt wohl keine Band aus Italien vorbei. Die vier Songs (plus das kurze instrumentale Outro "Ray Of Time") sind sauber komponiert und arrangiert, haben eine Gewisse Überlänge (ohne dabei gleich langweilig zu werden), setzten aber nur bedingt auf Tempo und agieren meist im mittleren Geschwindigkeitsbereich. Das Rad erfinden die Jungs auch nicht neu - musikalisch ist hier aber alles im Grünen Bereich. Manko ist mit Sicherheit noch der Gesang - Sänger Kaste fehlt einfach noch eine gewisse Variabilität in seiner Stimme, um die an sich nicht üblen Kompositionen auch gefällig rüber zu bringen. Die Produktion ist noch ein wenig dünn, ein fetter Sound würde die Songs besser zur Geltung bringen - für ein Demo aber ordentlich. Wer sich mal einen Eindruck der Songs von SPELLBLAST verschaffen möchte testet das einfach mal auf der gut gemachten Homepage an.

Ray Of Times (EP)


Cover - Ray Of Times (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 26:41 ()
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Bloom

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ERIC JOHNSON dürfte in den USA wohl locker auf einer Stufe mit Gitarrengrößen wie Steve Vai und Joe Satriani stehen - hierzulande kennen ihn wohl nur eingefleischte Gitarrenfreaks. Der bereits mit Grammy-Ehren ausgezeichnete Virtuose wertete mit seinem Gitarrenspiel nicht nur unzählige Alben namhafter Künstler auf, seine Soloalben waren es, welche ihm bekannt machten und Preise einbrachten. Mit "Bloom" versucht ERIC JOHNSON dabei an seine alten Erfolge anzuknüpfen und lässt dabei Heerscharen von selbsternannten schnellen Gitarristen mit seinem melodischen, gefühlvollem Spiel recht alt aussehen. Das Album ist in drei unterschiedliche Parts eingeteilt welche jeweils Songs mit ähnlicher Atmosphäre und musikalischer Stilrichtung zusammenfassen. Die ersten sechs, bis auf das gelungenen Bob Dylan Cover "My Back Pages" instrumentalen Stücke ("Prelude") bieten dabei Rockmusik mit bluesigem Touch. Besonders gelungen das nach vorne gehenden Titelstück "Bloom", das nachfolgende "Summer Jam" und der an Satriani erinnerte Track "Columbia". Teil zwei "Courante" führt dann in ruhigeres, von Pop, Folk und Country getragenes Fahrwasser (einschließlich dreier mit Gesang versehenen Songs). Dabei scheint ERIC JOHNSON nicht so experimentierfreudig zu agieren wie gewohnt - die eine oder andere Länge ("From My Heart") gönnt der Meister sich hier schon mal. Das orientalisch angehauchte "Cruise The Nile” und das lockere Countrystück "Tribute To Jerry Reed" klingt da dann schon wieder gewohnt spielfreudig. Der abschließende, vier Songs umfassende Teil "Allemande" zeigt dann die jazzorientierte Seite des Gitarrenvirtuosen auf ("Hesitant") und dürfte in dieser Form sogar einem Steve Morse zusagen. Schön anzuhören und fast ohne langatmige Passagen, obwohl keinerlei Gitarrenfrickelei auf "Bloom" zu hören ist. Gitarrenkunst auf hohem Niveau, allerdings wohl nur für Kenner Stoff zum abgreifen.

Bloom


Cover - Bloom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 59:8 ()
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Nightvision

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In Schweden scheinen gute Bands aller Stilrichtungen keine Mangelware zu sein. NIGHTVISION haben sich dem melodischen Hardrock verschrieben und erinnern nicht nur wegen des ausgezeichneten Gesanges von Peter Högberg etwas an die Anfänge ihrer Landsleute von Europe. Daneben scheinen die Jungs auch bei Magnum, Pink Cream 69, Rainbow und den Pretty Maids genauer reingehört zu haben. Die Kompositionen gehen meist straight nach vorne, die rhythmischen Gitarreriffs werden dabei von filigranen Keyboards unterstützt. Bereits der eröffnende Dreier "Fight" (schneller Nackenbrecher, mit gelungenem Duell zwischen Gitarre und Keyboard), "Soldier Of A Dark Land" (hart stampfender Song mit an Dio erinnerten einprägsamen Refrain) und "Silent Cry" (lässt einen unvermutet die Luftgitarre suchen) machen Spaß. Dazu noch der klassische AOR-Track "Thin Line Between Love And Hate” und das nachfolgende, fast schon epischen "Stand Tall”. "The End" bildet dann schon ein fast progressive zu nennenden Schlusspunkt. MTM ist bekannt für ein feines Händchen im Bereich AOR und melodischen Hardrocks - hier machen auch NIGHTVISION keine Ausnahme. Das Debüt ist zwar kein Überflieger, aber ein wirklich mehr als ordentliches Album geworden das Fans genannter Referenzbands mal antesten sollten.

Nightvision


Cover - Nightvision Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 58:48 ()
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Let The Demon Rock’n’Roll

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Was da aus den Boxen rockt erinnert nicht von ungefähr an die guten alten Hardrocker von AXE. Die italienischen EDGE OF FOREVER haben nicht nur mit AXE-Sänger Bob Harris einen guten Fang gemacht, AXE-Obermeister Bobby Barth hat "Let The Demon Rock’n’Roll" Höchstselbst produziert und so dem Nachfolger des 2004-er Werkes "Feeding The Fire" die Absolution erteilt. Der Opener "The Machine" geht ganz schön ab und sorgt so mal für die richtige Einstimmung. So richtig gut wird das Album aber dann mit Song Nummer drei. Das melodisch powervolle "One Last Surrender" bleibt mit unglaublich guten Vocals und klasse, keyboarduntermaltem Refrain sofort im Ohr - majestätisches Highlight des Albums. Der epische Titeltrack "Let The Demon Rock’n’Roll” kommt mit progressiven Elementen daher und lässt automatisch die Hände nach oben gehen - so muss Nostalgie klingen. In die gleiche Kerbe schlägt auch die pianounterlegte Ballade "A Deep Emotion" - hier kann Bob Harris seine gefühlvolle Stimme in allen Variationen einbringen. Den Schlusspunkt setzt dann die Bandhymne "Edge Of Forever”, welche sich aus einen ruhigen Beginn heraus zu einem hypnotisch atmosphärischen Stampfer entwickelt. Genannte Songs haben aber allesamt eins gemein: sie bewegen sich im unteren Tempobereich, hier liegen dann auch sie Stärken von EDGE OF FOREVER. Für Fans von AXE wohl gerade die richtige Überbrückung bis zum Erscheinen von Frischware ihrer Lieblingsband, sonstige traditionelle Melodic Rock Jünger machen hier aber auch nichts falsch.

Let The Demon Rock’n’Roll


Cover - Let The Demon Rock’n’Roll Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:38 ()
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In The Name Of The Rose

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CASUS BELLI kommen aus Griechenland, spielen astreinen Power Metal alter Schule, haben neben einen ausgezeichneten Sänger gute Instrumentalisten an Bord und machen so an sich gar nichts falsch. Nur ob das alleine reicht um aus der Unmenge an Veröffentlichungen heraus zu ragen wage ich zu bezweifeln. Die elf Kompositionen im Fahrwasser von Judas Priest, Metal Church, Cage oder den Kollegen von Firewind sind eingängig und gehen tendenziell zum Teil Richtung Rock, d.h. sie bleiben clean gesungen und traditionell sauber gespielt. Ob Sänger Panos Dedes wirklich Anno 1997 für Judas Priest die besser Wahl (statt Tim Owens) gewesen wäre, wie das Labelinfo behauptet lasse ich mal lieber dahingestellt sein (in der engeren Auswahl scheint er auf jeden Fall gewesen zu sein). Er macht zumindest bei CASUS BELLI einen verdammt guten Job und gibt den Songs auf "In The Name Of The Rose" den letzten Schliff. Anspieltipps: Der nackenbrechende Opener "I’m Your Master" samt Bassattacke, der melodische Titeltrack "Holy Gates (In The Name Of the Rose)", das rifflastige "Isolation” und das mit einem hörenswerten Gitarrenpart versehene "Eastern Dance”.

In The Name Of The Rose


Cover - In The Name Of The Rose Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:43 ()
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Stage Fright

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Rocker Lemmy ist wie lecker Wein: Alt - aber guuuht. Doch so gut, wie auf diesen Datenträgern sieht Fan die englische Legende wohl eher selten. Im Mittelpunkt der DVDs steht das Düsselddorf-Konzert aus der Phllippshalle von 2004. 20 Songs, altbewährtes wie "Overkill" natürlich, aber auch echte und vor allen Dinge seltene Perlen schüttet der britische Bomber über den Rheinländern aus. Stellvertretend genannt seien die beiden Hits vom umstrittenen "Another Perfect Day"-Album "I Got Mine" und "Dancing On Your Grave". Der Lauscher-Angriff läuft in allerbester Sound-Qualität (Dolby, DTS Surround Sound, Surround Sound, PAL)und auch die Kameraführung macht einen höchst professionellen Eindruck. Wenn es schon Metal-DVDs geben muss, dann MÜSSEN sie so gemacht sein: Einfach guuuht. Auf der zweiten DVD erfährt der geneigte Motorkopf dann, was so hinter den Kulissen passiert, Bühnenaufbau und Crew sind dokumentiert/ interviewt, es gibt Wallpaper, Klingeltöne und anderes die Künstler selbst lassen so allerlei Wissenswertes und Überflüssiges raus. Wer des Englischen nur teils mächtig ist oder wer den knurzigen Mister Kilmister nur schwer versteht (was ja kein Wunder wäre), der freut sich über die nützlichen Untertitel. Kurzum: Hier fehlt einfach nüscht… Lemmy, danke für alles und auf die nächsten dreißig….Rock’nRoll!


1 Dr. Rock

2 Stay Clean

3 Shoot You In The Back

4 Love Me Like A Reptile

5 Killers

6 Metropolis

7 Over The Top

8 No Class

9 I Got Mine

10 In The Name Of Tragedy

11 Dancing On Your Grave

12 Ramones

13 Sacrifice

14 ‘Cos You’ver Just Got The Power

15 (Going To) Brazil

16 Killed By Death

17 Iron Fist

18 Whorehouse Blues

19 Ace Of Spades

20 Overkill

Stage Fright


Cover - Stage Fright Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20 plus Extras
Länge: 245:0 ()
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Lifetime Supply Of Guilt

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THE DUSKFALL klingen wie IN FLAMES früher, haben einen Tompa-Imitator am Mikro und mit zwei GATES OF ISHTAR-Mitgliedern ordentlich Erfahrung vorzuweisen (mit den guten wie den schlechten Seiten des Buisness). "Lifetime Supply Of Guilt” bollert ordentlich los und kann durch die gewohnt gute Produktion vom Dug Out Studio soundtechnisch 100%ig überzeugen, "Trust Is Overrated" der pefekte Opener, der die Särken des Schwedenhaufens auf den Punkt zeigt. Pfeilschnelles Riffing, ein verdammt guter Tompa-Mann am Mikro und ordentlich Melodie, die ins Ohr gehen kann. Schon beim nächsten Track wird das Tempo gedrosselt und in IN FLAMES-Sphären vorgestoßen (inklusive des Sprechgesangs), THE DUSKFALL bemühen sich also um Abwechslung, feine Sache. Der Hit des Albums ist in der Mitte zu finden und hat den Titel "Shoot It In" bekommen. Ein echter Ohrwurm-Song, der dank des genialen Refrains und dieser einen Melodie, die jede Band nur einmal pro Platte (höchstens!) zustande bringt, sofort im Ohr bleibt. Leider sind nicht alle Songs in der gleichen Güteklasse wie jener Hit oder der Opener, es haben sich zwei, drei Füller eingeschlichen, was der Platte den Tipp kostet. Aber trotzdem können mich THE DUSKFALL mit der Scheibe überzeugen. Wer die alten IN FLAMES mag (was ich tue) und Tompas Stimme (dito), wird "Lifetime Supply Of Guilt" schnell zu schätzen wissen. Guten melodischen Schwedentod dieser Art gibt es viel zu selten zu hören. Selbst wenn zwei Fünftel aus Finnland kommen, zeigen THE DUSKFALL der Konkurrenz, wo in Schweden der Hammer hängt!

Lifetime Supply Of Guilt


Cover - Lifetime Supply Of Guilt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:8 ()
Label:
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Pumpin´ Iron

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Die FYREDOGS aus Köln machen es richtig. Sie vereinen die drei besten Musikrichtungen überhaupt: Punkrock, Metal und Rock. Heraus kommt eine schweißtreibende Mischung, die sich aus fett groovenden Gitarrenriffs á la GODSMACK/neue ANTHRAX, roh ballernden Drums, die an die Frühzeit von DANKO JONES erinnern, und dem energiegeladenen Gesang des stimmgewaltigen Sängers Moses Cartwright zusammensetzt, der größtenteils wie eine Mischung aus GODSMACK´s Sally Erna und DISTURBED´s David Draiman klingt. Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht: Insgesamt klingt die Musik des Fünfers durchaus eigenständig und kickt außerdem ganz gewaltig, so dass einem irgendwelche Anleihen eh egal sind. Dazu überzeugen die vier Songs der EP auch durch Ohrwurmqualitäten, wobei es mir besonders der Titelsong angetan hat, dessen Riff so manche Nackenmuskulatur bis zur Schmerzgrenze strapazieren dürfte. Ich freue mich schon sehr auf ein komplettes Album! Zu beziehen über www.oneandonerecords.de

Pumpin´ Iron


Cover - Pumpin´ Iron Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 14:41 ()
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