Review:

Thrash Til Death

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HIRAX - ist das Szene-Urgestein Katon W. de Pena - das macht allein die Tatsache deutlich, dass sich Live- und Studiobesetzungen extremst unterscheiden. Und der Kollege ist der Szene seit hundert Jahren verbunden, hat sich mit "New Age Of Terror" aktiv zurückgemeldet und ist sich vollkommen treu geblieben. Er hat sein eigenes Label gegründet und macht das, was er immer macht: Thrash Metal, alte Schule. Alte Schule ist auch Sound- und Bildqualität, was das Ganze aber auch sehr authentisch, ungehobelt wirken lässt. Da es neben unten genannten (qualitativ unterschiedlichen) Konzert-Mitschnitten auch noch ein nettes Interview sowie Promoclip, Galerie, Diskographie, ein Promo-Video, Booklet und einen versteckten Konzertmitschnitt von 1985 gbt, darf ein Historiker gern zugreifen, echte Thrasher müssen’s. Hier der Inhalt im Überblick:

Minneapolis Mayhem Festival 2 - May 6, 2005 Minneapolis, MN U.S.A.: 01. El Dia de los Muertos 02. Massacre of the Innocent 03. Blind Faith 04. The New Age of Terror 05. Hate, Fear and Power 06. Hostile Territory 07. Destroy 08. Broken Neck 09. El Diablo Negro 10. Killswitch 11. Walk With Death 12. Barrage of Noise 13. The Plague 14. Bombs of Death 15. Unleash the Dogs of War


Bonus-Material:

Bang Your Head Open Air Festival Warm-Up Gig - June 26, 2003 Balingen, Germany: 01. Blind Faith 02. Warlord Command 03. Bombs of Death 04. Mouth Sewn Shut 05. Demons Evil Forces


Bang Your Head Open Air Festival - June 28, 2003 Balingen, Germany: 01. Hate, Fear and Power 02. Bombs of Death 03. Mouth Sewn Shut (Guest Guitar Jake Starr)


Sweden Rock Festival - June 12, 2004 Solvesborg, Sweden: 01. El Diablo Negro 02. Killswitch 03. Bombs of Death


Tidal Wave Festival - June 19, 2004 San Francisco, CA: 01. Hate, Fear and Power 02. Demons Evil Forces 03. Walk With Death


Dokk ´Em Open Air Festival - August 14, 2004 Friesland, Holland: 01. Hate, Fear and Power 02. Demons Evil Forces


The Pound KUSF 23rd Anniversary - May 13, 2005 San Francisco, CA: 01. Unleash the Dogs of War

Thrash Til Death


Cover - Thrash Til Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 37
Länge: 140:0 ()
Label:
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Pro Patria Finlandia

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"Deywantedtukillmi" rief Klein-Mika früher, heute macht er das mit uns. "IMPNAZ" machen das, was sie können. Sie mischen Thrash- und Black-Metal, packen jede Menge vom eigenen Rotz dazu und heraus kommt das, was immer heraus kommt, wenn Wodka-Mika Mucke macht. Vielleicht ist die neue Scheibe ein wenig metallischer geworden, aber auf keinen Fall ändert das etwas an dem Gesamtergebnis. Irgendwie erinnert IMPALED NAZARENE an große Fast-Food-Ketten: Man kann sich auf der Produkt verlassen. Meist (sehr) schnell, nur manchmal mittel temperiert, aber immer brutal, (weniger Punk) als zuletzt, aber eben immer noch dreckig. Ach ja, und die bös-provokativen Texte (und wirklich nicht immer geschmackssicheren) keinesfalls zu vergessen, plus potentiell diskussionswürdiges Cover inklusive Albumtitel. Das Problem der kleinen Impnäzze: Sie haben schon früh ihre Grenzen ausgelotet, derart provoziert, dass ihnen das nur noch bei den Hörern gelingt, die die Band noch nicht oder nur wenig kennen. Und das sind außer der Antifa ja wohl die wenigsten. Das Album killt zwar nicht so, wie die ersten, ist nicht so liebenswert wie das goldene - aber es ist auch nicht schlecht. Eben IMPNAZ.

Pro Patria Finlandia


Cover - Pro Patria Finlandia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 38:13 ()
Label:
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Pitch Black Brigade

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VREID wird für immer im Schatten Windirs stehen –daran ändern auch so tolle Alben die derzeit recht angesagte "Pitch Black Brigade" nichts. Das ist aber auch nicht schlimm, solange die Norweger eben so geile Scheiben herausbringen. Irgendwie typischer (Viking-) Black Metal wird vermengt mit weniger typischen Rock’n’Roll-Feeling. Und dadurch unterscheidet sich die Brigade am meisten vom Erstling Kraft, auf dem mehr klirrende Kälte zu spüren war als staubiger Dreck. Dennoch müssen unser allerliebsten Schwarzwurzel-Fans nicht auf ihre angestammten Trademarks verzichten, nein, auch hier leben Sie von frostigen Gitarren-Klängen und kalter Atmosphäre. Aber irgendwie gelingt es Sture, Hvall, dem hungrigen Steingrimm und Ese bei aller Boshaftigkeit noch unglaublich cool zu klingen. Und genau das ist der Vorteil der Jungs vom Sognefjord. Vielleicht spielt ihre Herkunft tatsächlich eine Rolle: Dieses Album ist kalt wie der Schnee auf den Bergen ringsherum, so schön wie der Blick auf die sagenhafte Natur in Fjordnorwegen und so dreckig wie eine Fahrt über unbefestigte Pfade abseits ausgelatschter Touristenpfade. Also Achtung: Der Zorn wird auch dank der kraftvollen Produktion größer.

Pitch Black Brigade


Cover - Pitch Black Brigade Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:20 ()
Label:
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What Apology

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Was beginnt wie ein britisches Old-School-Punk-Album, mutiert zu einer abwechslungsreichen Pop-Electro-Punk-Rock-Industrial-Metal-Scheibe. Was vergessen? Ich glaube ja, macht aber nix. Guenter Schulz (Ex-KMDFM) macht zusammen mit House-of-Commons-Sänger Jeff Borden echt ganz spannende Musik, abseits von allen möglichen ausgelatschten Pfaden und auch abseits von allen Genre-Schubladen. Das härtere "Fear Tactic" erinnert ein wenig an Ministry, Motörhead ist allgegenwärtig - Clash, die UK Subs (Boller-Bass) und Co. mischen auch tüchtig mit. Und "March" erinnert gar an alte deutsche Thrash-Bands mit etwas untypischen Sänger. Das abschließende "Give Me Something Real" ist sehr elektronisch, lässt an eine smoothe, sehr viel softere Numan-Variante denken. Schließlich bleibt der Joy-Division-Klassiker "Love Will Tear Us Apart" zu erwähnen, der auch in dieser Version schwarze Herzen treffen dürfte. Ein Nachteil der Scheibe liegt auf der Hand: Insgesamt wirkt das Werk ein wenig unausgegoren. Und: Der Sound ist nicht im geringsten so großartig wie die Ideen vielfältig. Hörer mit Mut zur Verwirrung müssen aber unbedingt reinhören.

What Apology


Cover - What Apology Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:8 ()
Label:
Vertrieb:
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Desiderata

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Die Norweger MADDER MORTEM gehören zu den Bands, die man eigentlich nur wahlweise lieben oder hassen kann. Gothic Metal mit typisch weiblicher Sirene schreckt nach wie vor viele Fans (mich eingeschlossen!) ab. Doch die Jungs und Mädels sind für meine Begriffe wesentlich verträglicher als es beispielsweise NIGHTWISH oder WITHIN TEMPTATION sind. Das liegt vor Allem am sehr variablen Organ von Sängerin Agnete, die sich äußerst angenehm von ihren Kolleginnen abhebt und zwischen "gotisch - opernlastig", "kraftvoll - rockend" und "sanft - balladesk" pendelt. Aber auch die instrumentale Fraktion legt sich richtig ins Zeug; die fetten, tiefer gelegten Riffs grooven sich gut ins Ohr, und im kompositorischen Bereich überzeugen gute (wenn auch nur selten überragende) Songs wie der vorzügliche Opener "My Name Is Silence", "Evasions", "M For Malice", "The Flood To Come" oder das tolle "Changeling", die jedoch etwas gewöhnungsbedürftigeren Stücken wie dem elektronischen Instrumental "Cold Stone" oder den etwas lahmen "Desiderata" und "Hangman" (die sich seltsamerweise alle gegen Ende des Albums eingeschlichen haben…) gegenüberstehen. "Desiderata" geht somit als sehr hörenswertes Album durch, dem aber über einige Strecken hinweg ein wenig die Luft ausgeht. Trotzdem sollten Genre - Fans, die die Band bisher nicht kennen, ein Ohr riskieren und könnten hier vielleicht sogar ein echtes Schätzchen entdecken!

Desiderata


Cover - Desiderata Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:49 ()
Label:
Vertrieb:
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The Suffering Of Man

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Obwohl SUBZERO Veteranen der New Yorker HC-Szene sind (ihr erstes Demo ist 1993 erschienen), haben sie nie den ganz großen Durchbruch geschafft, so wie MADBALL oder AGNOSTIC FRONT. Ich denke, das war auch nie das Ziel der Band, sonst hätten sie sich nicht so rar mit Veröffentlichungen gemacht. "The Suffering Of Man" ist das erste Album nach drei Jahren, da haben andere Bands deutlich schnelleren Ausstoß. SUBZERO geben sich auf der Platte ziemlich abgeklärt und gleichzeitig offen für neue Ideen, was in einem untypischen NYHC-Album resultiert. Es gibt neben klassischen Backing Shouts, Moshparts und Hardcore-Riffs en masse auch experimentellere Klänge wie beim sphärischen "The Funeral", das in einer entspannten Soundwalze endet, oder dem mit verzerrten Gesang vorgetragenen Stampfer "Dirty Needles". Aber wie gesagt, auch Freunde klassischen Hardcores kommen auf ihre Kosten, als Anspieltip seien hier nur "Lion Hearted" oder der leicht metallische Titeltrack genannt. "The Suffering Of Man" ist eine vielschichtige HC-Platte, die hoffentlich ihre Liebhaber finden wird.

The Suffering Of Man


Cover - The Suffering Of Man Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:49 ()
Label:
Vertrieb:
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Reverse Universe

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Irgendwo zwischen Alternative Rock, Stoner und Metallica rocken SCOFF auf ihrem Album-Debüt "Reverse Universe" mehr als nur ordentlich - bereits das über 3-minütige, sinnigerweise "Intro" betitelte einleitende Instrumental kommt schön fett wummernd aus den Boxen und lässt die Vorlieben der Jungs für C.O.C., Kyuss und Hetfield & Co. deutlich durchschimmern. Die beiden nachfolgenden Tracks "Sickstill" und "Mudman" erinnern auch dem Gesang wegen an die ruhigeren Metallica-Songs der nach-Black-Album-Phase. SCOFF setzen auf schwere Riffs, coole Arrangements, einen allgegenwärtigen Groove und zweistimmigen Gesang und liefern damit tolle Rocksongs wie das massive "Stone Breed", das abwechslungsreiche "Pororoca", die erdig rockende Single "Dirty Grind" und als Glanzstück den lässigen und fast schon epischen Schlusssong "Something Strips The Silence" ab. Das Münchner Trio um Christian Zahler (Gesang/Gitarre), Michael Marschner (Bass/Gesang) und Malte Minke (Schlagzeug) hat mit "Reverse Universe" ein gelungenes Debüt abgeliefert welches man als Wüstenfreund, trotz dem einen oder anderen heavy Schlenker (oder gerade deswegen) ruhig mal anchecken sollte.

Reverse Universe


Cover - Reverse Universe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 54:51 ()
Label:
Vertrieb:
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Never Enough

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Gute-Laune-Hard-Rock aus Italien versprechen uns THE PYTHONS, riesige Reptilien also. Die indes vergeht einem bei nicht wenigen Songs, denn die Kriechtiere schlängeln sich mit ihrem poppigen Hard Rock doch eher unspektakulär bis langweilig durchs Unterholz. Klar, es gibt Ausnahmen, das zuckersüße "Shadows" macht Spaß, trotz gelegentlicher Nähe der Peinlichkeitsgrenze. Oder das hymnische "Noe More Answers". Aber im Allgemeinen bleibt das Ganze in ziemlich seichten Gewässern. Außerdem züngeln die Südeuropäer mit allem, was Rang und Namen hat: Hier Bon Jovi, da Whitesnake, Foreigner, Extreme und Über ihre musikalische Fähigkeiten an sich, da lässt sich nicht streiten, sowohl Sänger Frank ist genauso gut bei (sehr glatter) Stimme wie seine Instrumentalisten wissen, was sie tun. Ebenfalls prima ist der gute Sound, der aber wie de Stimme auf Stadion-Rock poliert klingt. Von den großen Stadien sind die Jungs mangels Originalität aber noch meilenweit entfernt. Absolute AOR-Fanatics können eine Schmalzlocke riskieren - alle anderen sollten wissen: Wie in der Tierwelt ist nicht jede Python riesengroß.

Never Enough


Cover - Never Enough Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:22 ()
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Unholy Enemy EP

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Einen Song plus Intro gibt es auf der ersten EP der fast-Bremer (oder weiß jemand außerhalb Bremens, wo Osterholz-Scharmbeck liegt?) STATE OF DESTRUCTION. Der Fünfter zeigt scih deutlich von ARCH ENEMY, HYPOCRISY und ähnlichen Bands inspiriert, recht melodischer und eingängiger Death Metal also. Leider ist die Produktion etwas dumpf und läßt vor allem den Drums wenig Freiraum. Dafür ist die gute Gitarrenarbeit und der schön bösartige Gesang gut zu hören und der Song insgesamt gut vernehmbar. Der geht auch voll in Ordnung, ist recht flott und um Ohrwurmqualität bemüht. Der im späteren Teil eingestreute Sprechgesang ist eine willkommene Auflockerung und verleiht ihm Tiefe. Darauf können STATE OF DESTRUCTION auf jeden Fall aufbauen. Ich bin schon gespannt auf eine ausführlichere EP mit besserem Sound!

Unholy Enemy EP


Cover - Unholy Enemy EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 3:59 ()
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Organic Hallucinosis

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Alle zwei Jahre haben die polnischen Techniker DECAPITATED eine neue Scheibe fertig, demzufolge folgt 24 Monate nach „The Negation“ ihr neuer Longplayer „Organic Hallucinosis“ auf dem die Polen mal wieder zeigen, dass sie kräftig am MORBID ANGEL-Thron rütteln. Aber irgendwie machen sie das schon seit ihrem (richtig geilen) Debüt „Winds Of Creation“, haben aber immer das letzte bißchen Genialität vermissen lassen, dass wirklich große Bands von der breiten Masse unterscheidet. Klar können DECAPITATED einiges und sind technisch eine der besten Death Metal-Bands, aber an Klassiker wie „Altars Of Madness“ werden sie auch dieses Mal nicht rankommen und weiter hinter MORBID ANGEL und VADER hinterher hecheln – was aber nicht heißt, dass „Organic Hallucinosis“ ein schlechtes Album ist. Im Gegenteil, auch mit neuem Sänger wird immer ncoh auf technisch höchsten Niveau geballert und dabei übermäßig lange Frickelparts vermieden. Immer vol auf die zwölf, aber mit Niveau, bitte! Schon beim Opener bleibt einem angesichts der Güteklasse die Spucke weg, besonders wenn die Gitarristen mal zeigen, was sie können (so ungefähr in der Mitte des Songs). Auf konstant hohen Niveau geht es dann die nächsten 30 Minuten weiter, hier kommen Death Metal-Fans voll auf ihre Kosten. Man kann also beruhigt zugreifen, wenn man auf Geballer mit Anspruch steht. Nur einen Klassiker sollte man nicht erwarten. Aber eine saugute Scheibe muss ne Band auch erstmal schreiben können. Und das haben DECAPITATED mal wieder geschafft.

Organic Hallucinosis


Cover - Organic Hallucinosis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 32:32 ()
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