Review:

Fires Under The Road

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In ihrer Heimat Kanada sind GRIMSKUNK angeblich längst eine große Nummer. Mir selbst war der Fünfer aber bislang komplett unbekannt, und das, obwohl er zwischen 1999 und 2004 alleine 15 mal auf Tournee in Deutschland war. Ihre Musik nennen die Jungs selbst "Hybrid-Rock", und das passt allemal viel besser als die Beschreibung der Promoagentur, die in ihrer Band-Bio ständig von Punkrock und Rock ´n Roll schreibt. Tatsächlich setzt sich ihr Sound nämlich aus vielen Spielarten des Rock zusammen. Ein Song wie "America Sucks" trägt zwar unverkennbar punkige Züge, aber der Großteil der Stücke ist dominiert von Garagen-Rock, 70s Rock und Space-Rock und wird dazu immer mal wieder mit progressiven Elementen versetzt. Doch das ist noch lange nicht alles: Im Titelsong wird´s dann getragen und poppig bis bombastisch und bei "Worldly Grace" indie-rockig. Bei "We Are Lords" wiederum werden Metal-Gitarren eingesetzt, bei "Power Corrupts" Hardcore-Riffs, und das abschließende "Crazy" klingt verdächtig nach TOOL. Eine wilde Mischung also, und für meinen Geschmack etwas zu wild. Sicher sind die Songs toll arrangiert, und zwischendurch werden auch immer wieder schöne Ohrwurmmelodien geboten. Auch der Sound ist oberfett und gleichzeitig transparent, und dazu überzeugt besonders Sänger Joe Evil durch seine wandelbare und druckvolle Stimme. Aber insgesamt werden hier einfach zu viele Stile aneinander gestückelt, die manchmal eben auch überhaupt nicht zueinander passen. Und das wiederum macht die Scheibe dann irgendwann auch ziemlich anstrengend.

Fires Under The Road


Cover - Fires Under The Road Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:19 ()
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The Arcane Odyssey

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SEAR BLISS haben trotz fünf Alben nie den ganz großen Wurf geschafft, was sich mit neuer Labelheimat ändern soll. "The Arcane Odyssey" erscheint bei Candlelight Records, die ja schon den einen oder anderen bekannteren Act unter Vertrag haben. Mittlerweile verstehen es die Ungarn natürlich bestens, ihre Spielart des Black Metals dem Hörer gekonnt nahezubringen und so gibt es in den acht Songs keine großen Überraschungen. Black Metal dominiert musikalisch noch immer im Grundaufbau der Songs, angereichert mit Zitaten aus allen anderen Metal-Genres. Den letzten Kick bekommt der Sound aber erst durch das Hinzufügen einer Posaune, die sich bei aller Exotik (im Black Metal-Bereich) jederzeit harmonisch in den Sound einfügt und nie wie ein Fremdkörper wirkt. Gleichzeitig wird auf Keyboards weitgehend verzichtet. Trotzdem haben die Songs etwas Majestätisches, etwas Bombastisches an sich, was durch Mid Tempo-Passagen noch verstärkt wird. Technisch macht der Band ebenfalls niemand mehr was vor, so dass "The Arcane Odyssey" ein gelungenes Black Metal-Album geworden ist, dass Fans der Band nicht überraschen, aber auch nicht enttäuschen wird. SEAR BLISS gehen auf Nummer Sicher, angesichts eines neuen Labels durchaus verständlich. Bleibt zu hoffen, dass der lang verdiente Durchbruch 2008 kommt.

The Arcane Odyssey


Cover - The Arcane Odyssey Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 47:37 ()
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Sing Me A Song

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Die Schweizer ANGELHEART haben an ihrem bewährten Konzept, traditionellen, radiotauglichen Hard Rock mit eingängigen Melodien und Easy Listening-Appeal zu verrühren, nichts verändert. Gerade mal einer der 13 Songs knackt die Vier-Minuten-Marke, so dass klar sein dürfte, dass Prog-Gewitter in epischer Breite nichts für die drei Eidgenossen sind, die durch zwei Gastmusiker ergänzt werden. Auch die Knüppel-aus-dem-Sack-Fraktion hat hier wieder nichts zu lachen, denn übermäßig krachend gerockt und geballert wird auch woanders, was aber nicht heißen soll, dass ANGELHEART ihre Sache grundsätzlich nicht gut machen. Wie auf dem Vorgänger, haben sich hier ein paar echt gelungene Songs eingeschlichen, die gerade durch die mehrstimmigen, männlich/weiblich gemischten Gesänge zusätzlich an Fahrt gewinnen, wie etwa der irgendwie lustig-schräge Ohrwurm "I´m Holding On", das leicht Country-lastige und zusätzlich als Bonus-Videoclip vertretene "Viper´s Kiss", die tolle Ballade "After All" (auch auf dem Vorgänger war eine Ballade das Highlight), das relaxte "My Only Wish" oder die melodische, hochklassige Abschlussnummer "Don´t Say Goodbye" . Lediglich einige gruselige, leider Genre-übliche Pilcher-Vertonungen der Marke "Angel´s Falling" oder "Waiting There For You" trüben den ansonsten überdurchschnittlichen bis wirklich guten Gesamteindruck. Erneut keine Hammer-Platte, aber für eher softrockige Stunden nicht die schlechteste Angelegenheit, zumal ein Teil des Erlöses der Scheibe an die Stiftung "Kinderhilfe Sternschnuppe" geht.

Sing Me A Song


Cover - Sing Me A Song Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:29 ()
Label:
Vertrieb:
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The Cold Heart Of The Sun

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MAROON gingen bereits mit "When Worlds Collide" einen Schritt weg vom Hardcore und einen hin zum Metal - keine Überraschung also, dass die Nordhausener auf ihrem neuem Album "The Cold Heart Of The Sun" diese Richtung beibehalten. Bereits der Einstieg ist heftiger Metal, veredelt durch Andres mittlerweile charakteristisches Organ und die für MAROON mindestens ebenso typische Gitarrenarbeit, die bei aller Brutalität mit vielen Harmonien aufwartet. "(Reach) The Sun" ist der perfekte Einstieg in eine Scheibe, die MAROON kompromissloser und metallischer als jemals zuvor zeigen, ohne ihre Identität zu verlieren - zu jeder Sekunde ist erkennbar, dass es sich um eine MAROON-Scheibe handelt (es haben sich sogar dezente Anspielungen an die Rotzvorlieben der Combo eingeschlichen). Die Produktion des Rape Of Harmonies Studios passt wie die Faust aufs Auge, ebenso das gelungene Artwork. Kurzum, "The Cold Heart Of The Sun" wird MAROON-Fans nicht kalt lassen und der Band gleichzeitig neue Fans bringen, denn wem die Band bisher zu sehr Core war, der wird mit diesen elf Tracks eine Überraschung erleben. Auch wenn beim Rausschmeißer ungewohnte Töne angeschlagen werden: eine Halbballade, bei der Andre sein stimmliches Potential voll ausreizt. Ein würdiger, experimenteller, Abschluss einer etwas experimentellen Platte und deshalb total passend. MAROON haben sich verändert, ohne ihre Charakteristika zu verlieren. Dafür und für ein gelungenes Ergebnis gebührt ihnen Anerkennung und Respekt!

The Cold Heart Of The Sun


Cover - The Cold Heart Of The Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:12 ()
Label:
Vertrieb:
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Best Case Szenario: 25 Years In Beers

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Die Frankfurter Bierbembel sind ein Phänomen: Seit gefühlten 100 Jahren am Start, veröffentlichten sie genauso viele ungehörte Scheiben. Möchte man meinen, ist aber nicht so: 25 Jahre mischen TANKARD mit und leben eben nicht nur vom Ruhm vergangener Zeiten. Vor allem wirken sie seit jeher charismatisch wie sympathisch, zum anderen sind sie eine prima Live-Band. Und haben zirka achttausend Hits in petto: 15 spielten sie nach Fan-Auswahl zum 25-Jährigen neu ein (mit Andy Classen), es gab quasi neuen Schaum auf eingeschenkte, aber keinesfalls abgestandene Bierchen gekippt. "Best Case Szenario: 25 Years In Beers" wirkt gegen die ursprünglichen Songs tatsächlich wie ein Doppelbock gegen ein dünnes Kölsch. Umso bemerkenswerter, da zum Beispiel die langjährigen Weggefährten von Destruction es immer seltener hinbekommen, das Charisma der alten Songs eben nicht zugunsten doller neuer Aufnahmetechnik und professionellerer Spielfähigkeit zu opfern. Außerdem: "Zombie Attack", "Maniac Forces" oder "(Empty) Tankard" habe ich ganz persönlich noch nie auf CD gehört - entweder live oder auf Vinyl. Die Geburtstagsständchen gibt es als limitierte Version übrigens mit einer Bonus-CD: Torment, die Frankfurter Doppelbock, Paragon, Fatal Embrace, Paradox - insgesamt 18 Songs (br)singen Trinkkumpane der Hessen vorbei und könnten interessant sein, liegen aber nicht vor. Dennoch: Schon die einfache Ausgabe lohnt. Na dann: Prost.


Songs:

Zombie Attack

Maniac Forces

(Empty) Tankard

Don't Panic

Chemical Invasion

The Morning After

Alien

666 Packs

Beermuda

Space Beer

Medley (Alcohol, Puke, Mon Cheri, Wonderful Life)

Freibier

Nation Over Nation

Two-Faced

Minds On The Moon

Best Case Szenario: 25 Years In Beers


Cover - Best Case Szenario: 25 Years In Beers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 64:39 ()
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Return Of The Mother Head´s Family Reunion

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RICHIE KOTZEN, Ex-Gitarrist von unter anderem POISON und MR BIG, zählt anerkanntermaßen zu den besten E-Gitarristen der Welt. Nun legt er mit "Return Of The Mother Head´s Family Reunion" seine jüngste Solo-Scheibe vor, um seinen Ruf weiter zu untermauern. Um es vorweg zu nehmen: man merkt natürlich, dass hier ein Gitarrist das Songwriting an sich gerissen hat und entsprechend wird das Werk wahrscheinlich auch insbesondere, wenn auch sicher nicht nur, Gitarristen ansprechen. Das Album beginnt mit dem Opener "Go Faster", bei dem es KOTZEN in bester Rock ´n ´Roll-Tradition krachen lässt, und arbeitet sich dann durch ein abwechslungsreiches Spektrum von insgesamt zwölf Songs vor. Darunter befinden sich groovige Nummern wie "You Know That", dessen Gitarren- und Bass-Parts es dem geneigten Zuhörer in den Beinen zucken lassen, klassische Midtempo- Rocksongs wie das achtminütige, mit ausgedehntem Gitarrensolo versehene "Fooled Again", Bluesig- Angehauchtes wie "Bad Things" und, natürlich, auch Balladen wie "Chase It" und das ebenfalls ein wenig Richtung Blues tendierende "Faith". Seinen Ruf verspielen dürfte RICHIE KOTZEN mit "Return Of The Mother Head´s Family Reunion" jedenfalls nicht.

Return Of The Mother Head´s Family Reunion


Cover - Return Of The Mother Head´s Family Reunion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 57:19 ()
Label:
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Changes

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TRI STATE CORNER haben ihre Wurzeln sowohl in Griechenland und Polen als auch in Deutschland- eine Tatsache, auf die wohl auch der Bandname anspielen dürfte-, und zumindest ein Teil dieser Mischung zeigt sich auch ganz deutlich in ihrer Musik. Die Band zeichnet sich durch einen gewissen Exotik-Faktor aus, da es nicht gar zu viele Hardrock-Kombos geben dürfte, die ihrer Instrumentierung mitunter eine Bouzouki, ein traditionelles griechisches Lauteninstrument, beimischen. Dass ein solches Experiment ausgesprochen reizvoll ausfallen kann, beweist der erste Track "Ela Na This", der fette Gitarren mit eingängiger Melodie und eben besagter Bouzouki kombiniert und überdies auch im Text zwischen Englisch und Griechisch wechselt. "Everlasting Dawn" und "Changes" kommen zwar weniger ausgefallen daher, bestechen dafür aber durch stakkato-artige E-Gitarren. Mit "Sorry Baby" haben TRI STATE CORNER eine Akustik-Ballade am Start, beim sich anschließenden "Hidden Signs" geht es wieder heftiger zur Sache. Gelungen.

Changes


Cover - Changes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:50 ()
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Legend - Die Chroniken Von Aris 1

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Kaskaras, ein eigentlich bereits lange vernichteter elfischer Hexenmeister, scheint ein Bösewicht wie aus dem Buche zu sein. Der Mörder eines elfischen Herrschers und scheinbar getrieben von unendlicher Gier nach Mach: Der böse Protagonist des zeitgleich zum gleichnamigen Computer-Rollenspiel erschienenen Hörspiels "Legend - Die Chroniken Von Aris" macht es dem Hörer zunächst einfach, ihn nicht zu mögen. Er passt auch nur zu schön ist das klischeetriefende Bild einer typischen High Phantasy Umgebung. "Legend" spielt dabei in keiner bekannten Phantasy-Welt, ein um die Tolkienschen Ringe-Trilogie-Wissenden oder eines D&D Universums-Kundigen sollten aber sowohl die üblichen sozialen Probleme, Herrschaftsverhältnisse und Völker, als auch die nicht wenigen zynischen Kommentare zu ebendiesen auffallen. Denn der Hexer Kaskaras ist gleichzeitig der Erzähler dieses Hörspiels - unnötig zu erwähnen, dass er von seinem guten Gegenspieler, dem menschlichen Paladin Targon, wenig hält und alle paladinischen Tugenden belächelt. Und mehr noch: Bisweilen fast gelangweilt und pampig berichtet er von dessen Fortschritten. Beide sind auf der Suche nach der "Hand Gottes", einem mächtigen magischen Artefakt, der auch im Compurerspiel die tragende Rolle spielt. Die Geschichte um Dämonen, Elfen, Orks, Magie und Drachen lebt neben der üppigen Produktion und guten Sprechern (unter anderem die deutschen Synchronstimmen von Kirk Douglas, Orlando Bloom und Johnny Depp) eindeutig von der unüblichen Sicht des Erzählers, die Geschichte an sich ist nämlich sehr gradlinig und schnell durchschaut - und die einzige wirkliche Schwäche des Hörspiels, die Vorgaben des Computerspiels scheinen etwas zu eng gewesen zu sein. Beim zweiten Teil dieses Hörspiels würde ich mir etwas mehr verworrene Intrigen wünschen... Einem Computerspiel mit einer eigenen Hörspielreihe und einer ebenfalls zeitgleich erschienenen Romanreihe ein eigenes Universum zu bilden ist eine tolle Sache - und die Jungs und Mädels des WEIRDOZ Hörspiellabels, das sich voll der Vertonung von Computerspielen widmet, sind auf dem besten Weg!

Legend - Die Chroniken Von Aris 1


Cover - Legend - Die Chroniken Von Aris 1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 71:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

W.O.A. - Full Metal Juke Box Vol. 2

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Der zweite Teil der Wacken-Juke-Box befasst sich mit drei Spielarten des Metalls: Death, Thrash und - ähem - Metalcore. Wie im ersten Teil kommen hier Bands mit WOA-Erfahrung zum Zuge, bekannte und nicht ganz so bekannte. Leider sind auch auf diesen beiden Scheiben ausschließlich bereits veröffentlichte Songs vertreten, Exklusivität finden Genre-Freaks nicht. Aber an die richtet sich dieses nett anzusehende Doppel-Digi auch eher nicht, eher an Leute, die mal in die genannten Schubladen gucken wollen, nachdem sie in Wacken vielleicht auf die ein oder andere persönliche Novität gestoßen. Sonst geht der Doppeldecker noch als Mucke für die Party ohne DJ durch, ein paar Hymnen sind wie unten zu lesen, sicherlich dabei. Was gar nciht geht: Da fehlt doch mit Kreator tatsächlich eine der "Großen Drei" aus Deutschland...


CD1

01. Six Feet Under - War Is Coming

02. Cannibal Corpse - I Will Kill You

03. Soulfly - Back To The Primitive

04. Arch Enemy - We Will Rise

05. Napalm Death - Pledge Yourself To You

06. Hypocrisy - Roswell 47

07. Meshuggah - Suffer In Truth

08. Dying Fetus - Fate Of The Condemned

09. Obituary - Back Inside

10. Killswitch Engage - My Last Serenade

11. Unleashed - Midvinterblot

12. Children Of Bodom - Downfall

13. Suidakra - The IXth Legion

14. Carnivore - Race War

15. Drone - Welcome To The Pit

16. Vader - North

17. Disbelief - The One

18. Machine Head - Imperium


CD 2

01. Destruction - Nailed To The Cross

02. Holy Moses - End Of Time

03. Legion Of The Damned - Deaths Head March

04. Amon Amarth - Death In Fire

05. The Haunted - Abysmal

06. Born From Pain - Stop At Nothing

07. Caliban - It's Our Burden To Bleed

08. Ektomorf - Outcast

09. Fear Factory - Archetype

10. Dark Tranquillity - Focus Shift

11. Pungent Stench - Splatterday Night Fever

12. Unearth - Zombie Autopilot

13. Soilwork - The Flameout

14. Death Angel - Famine

15. Reckless Tide - Madness Within

16. Sacred Reich - Surf Nicaragua

17. Atheist - An Incamations Dream

18. Manos - Uprising Of The Dead

19. Sodom - Ausgebombt

W.O.A. - Full Metal Juke Box Vol. 2


Cover - W.O.A. - Full Metal Juke Box Vol. 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 37
Länge: 156:50 ()
Label:
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Ever After

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Um es vorweg zu nehmen: Freunde dreckigen Gitarrenrocks mit ebenfalls eher dreckigem bis etwas gequältem weiblichen Gesang können sich an SPIDER ROCKETS getrost versuchen, alle anderen seien ein wenig zur Vorsicht gemahnt. Denn wer die eingangs genannten Vorraussetzungen nicht mitbringt, dem könnten SPIDER ROCKETS unter Umständen durchaus etwas auf die Nerven gehen. Die Melodien sind nicht im klassischen Sinne schön und auch die Stimme von Sängerin Helena Cos ist, wenngleich vom Produzenten dominant in den Vordergrund gemischt, nicht zwangsläufig jedermanns Sache, sondern weist an der einen oder anderen Stelle in Zusammenspiel mit ihrem Gesangsstil ein gewisses Nervpotential auf. Dafür, dass derartige Einschätzungen jedoch Geschmackssache sind, gibt unter anderem Ex- GUNS ´N ´ROSES-Gitarrist Slash, der bereits mit SPIDER ROCKETS auftrat und der Band sein Kompliment aussprach, ein prominentes Beispiel ab. "Something More" ist mit der ruhigste und eingängigste Track der Platte, das BEATLES-Cover "Helter Skelter" hingegen dürfte eindeutig nicht jedermanns Sache sein. Der größte Teil von "Ever After" bewegt sich im Mid- bis Uptempo-Bereich, was jedoch nichts daran ändert, dass das Album über weite Strecken ein wenig unentschieden zwischen Rock-, Metal- und mitunter auch eher poppigen Elementen hin und herschwankt- eine Mischung, die ja an und für sich durchaus recht reizvoll sein könnte, in diesem Fall allerdings eher etwas ziellos und nicht wirklich stimmig wirkt.. Im Großen und Ganzen erwecken SPIDER ROCKETS den Eindruck einer Band, die es live ordentlich krachen lässt, aber zumindest auf Platte einen schon eher speziellen Geschmack bei ihren Hörern voraussetzt. Eher für Liebhaber.

Ever After


Cover - Ever After Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:55 ()
Label:
Vertrieb:

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