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brE-[th]i[ng] (EP)

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HAGRIDDEN sind bereits seit mehr als zehn Jahren aktiv, haben aber bislang nicht den großen Wurf geschafft, was angesichts der Qualität ihrer neuer EP sehr verwunderlich ist (das Teil gibt es komplett und kostenlos als Download auf der Homepage). Moderner Thrash Metal, der druckvoll aus den Boxen kommt und Anleihen an PANTERA und der Bay Area nicht leugnen kann. Macht aber nix, solange das Ergebnis so überzeugend ist wie bei diesen fünf Songs. Der Gesang ist kraftvoll und passt zu den arschtretenden Gitarren wie die Faust aufs Auge, da merkt man die Routine der Musiker zu jeder Zeit. Trotzdem verschließen sie sich nicht vor modernen Einflüssen, wie die dezenten Hardcore-Einflüsse beweisen. Viel zu schnell sind die zwanzig Minuten vorbei und lassen den Hörer mit dem Wunsch nach mehr zurück. Wenn HAGRIDDEN das Niveau der Songs über die Länge eines Albums halten können, wird ihr Name schnell in aller Munde sein!

brE-[th]i[ng] (EP)


Cover - brE-[th]i[ng] (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 20:3 ()
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Legacy Of Hatred

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ASHURA aus Frankreich sind nett - wie sie als Support von Massacre in Berlin abseits der Bühne vermittelten. Nett ist aber auch ein Hamster. Und eben die Death-Metal-Mischung der inzwischen fünf Jungs aus Amiens. Sie mischen nämlich auf ihrer zweiten Scheibe US-Death der Marke "brutal" mit groovigem Schwedentod und Pantera-inspirierten Thrash-Elementen; Grind nicht zu vergessen. Das ist alles auch recht kompetent gezockt, mit wirklich gutem Sound gesegnet, es stecken feine Melodien drin, Härte und Finesse, eigentlich alles da. Im Prinzip also eine gute Platte? Eben nicht, sagt nicht nur Radio Erewan. Denn während die einzelnen Bestandteile durchaus punkten könnten, versagen die Songs in ihrer Ganzheitlichkeit. Denn hier wirkt vieles wie Stückwerk, vieles auf Deibel eil herbei zusammengeworfen. Das ist außergewöhnlich schade, denn so wird aus einer möglicherweise guten CD (die übrigens mit einem Video von "Eye of the D.R.E.A.D." garniert ist, eine allenfalls nette - weniger Nette sagten bestimmt eine überflüssige.

Legacy Of Hatred


Cover - Legacy Of Hatred Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 59:2 ()
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III - So Long Suckers

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Only the good die young. REVEREND BIZARRE gehören dazu. Und kurz vorher setzen sie sich vielleicht ein Denkmal mit sieben Songs auf zwei CDs. Wie diese finnischen Doom-Größen mit ihrem definitiv letzten Album "III: So Long Suckers". Mehr als zwei Stunden laden die Skandinavier dich ein, der Band das letzte Geleit zu geben. Doom, alter Doom, wie ihn weiland Saint Vitus, oder auch ganz früher Black Sabbath zelebrierten, dem huldigen auch die Referenten. Was wiederum alles andere als bizarr ist. Aber während die meisten aktuellen Bands dieser Richtung lediglich aufwärmen, was dann immerhin gut schmeckt, so schaffen REVEREND BIZARRE echte Leckereien. Doch was so gut zu munden scheint, das entfaltet tief im Innern eine düstere Mischung, qualvolles Warten auf den nächsten, wiederum genialen Kniff durchzieht die gesamte Doppel-Scheibe. Die Suomi-Psychedeliker schaffen eine einmalige Atmosphäre, kreieren mit Songs wie "Sorrow" die Begleitmusik für den Vorhof des Suizids - doch selbst dieser morbide Song versprüht durch seine Stimmungsänderung gegen Ende sogar wieder Hoffnung. So muss Doom sein: Schwermütig und dennoch nicht ausschließlich depressiv und vor allen Dingen zu keiner Zeit langweilig. Es ist schade, dass die Jungs "Tschüss" sagen, aber irgendwie glaubhaft und konsequent. Wie ihre Musik. Wiedersehen - und wehe, irgendwer pisst auf EUER Grab!

III - So Long Suckers


Cover - III - So Long Suckers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 130:2 ()
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The Difference Engine

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DAM haben schon mit ihrem Debütalbum bewiesen, dass sie voller Ideen stecken, ja vor Kreativität fast platzen. Auf die Grundlage CARCASS-insipirierten Death Metals werden tausendundeine Idee verwurstet, ohne dass die Briten in progressive Gefilde abgleiten - es bleibt hemmungslos brutales Geprügel, was auf "The Difference Engine" serviert wird. Daran können auch Wechsel im Line-Up nichts ändern, im Zweifelsfall haben diese Änderungen nur noch mehr wahnwitzige Ideen in den Sound gebracht. Leider vermögen es DAM nicht, ihre Visionen in für den Hörer interessante Songs umzusetzen. Die Briten bedienen sich bei so ziemlich allen Metal-Genres und sind hörbar um Abwechlsung bemüht, aber die Songs wollen einfach nicht zünden oder nur im Ohr bleiben. Durch die nicht ganz optimale Produktion wird das eben nicht besser, so dass "The Difference Engine" am Ende hinter den Erwartungen zurückbleibt.

The Difference Engine


Cover - The Difference Engine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:2 ()
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Diabolis Interium (Re-Release)

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Wer sich nur einen der drei Re-Releases zulegen will, sollte bei "Diabolis Interium" zuschlagen! Das dritte reguläre Studioalbum der Schweden ist nicht nur ihr bisheriges Meisterwerk (die "Legende" um das ominöse dritte Album bestätigte sich auch hier), sondern auch eines der stärksten Genre-Werke dieses Jahrzehnts. Nach mehrfachen Drummer-Wechseln hatte man mit dem ehemaligen DEFLESHED-Knüppelmeister Matte Modin ein Hochleistungs-Schlagzahlaggregat gefunden (und inzwischen leider auch schon wieder verloren), das dem Sound der Band einen subtilen thrashigen Einschlag verlieh, der DARK FUNERAL noch fieser klingen ließ als je zuvor. Das zwar recht kurze, aber höllisch intensive und im Gegensatz zu den Vorgängern sogar relativ abwechselungsreiche Album bekam bei seiner Erstveröffentlichung 2001 völlig zu Recht Höchstnoten aus aller Welt, und wenn Nordlandhymnen wie "The Arrival Of Satan´s Empire" (einer der besten Black Metal-Opener überhaupt), "Hail Murder", die "Ballade" "Goddess Of Sodomy", "Thus I Have Spoken" oder "Armageddon Finally Comes" selbst im sonnigen Südamerika wie bekloppt abgefeiert werden, zeigt selbst der allerletzte Indikator einen Volltreffer an. Viel mehr muss man nicht sagen: der wie auch bei den Vorgängern bereits im Original superbe Ballersound von Peter Tägtgren wurde auch hier nochmals aufgewertet, und die Bonus-Scheibe enthüllt die komplette "Teach The Children To Worship Satan"-MCD, die neben dem damals vorab veröffentlichten Song "An Apprentice Of Satan 2000" vier coole Cover-Versionen von KING DIAMOND, SLAYER, SODOM und MAYHEM enthält, die zeigen, wo etwa die Wurzeln von DARK FUNERAL liegen. Der meiner Ansicht nach lohnenswerteste der drei Re-Releases kommt zwar auch "nur" mit dem serienmäßigen Booklet ohne Liner-Notes daher, aber das sollte angesichts der musikalischen Höchstleistungen inklusive der schönen Digipak-Optik kaum stören. Klasse!

Diabolis Interium (Re-Release)


Cover - Diabolis Interium (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 63:34 ()
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Vobiscum Satanas (Re-Release)

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Wie bereits im Review zum Re-Release des Vorgängers "The Secrets Of The Black Arts" erwähnt, sind die ersten drei Alben der schwedischen Ausnahme-Black Metaller DARK FUNERAL neu aufgelegt worden. Es mag zumindest klangtechnisch Scheiben geben, bei denen eine Wiederveröffentlichung mehr Sinn machen würde als bei diesen Alben, die bereits in ihren Originalversionen einen für Black Metal-Verhältnisse ultrafetten Sound auffuhren. Auch auf "Vobiscum Satanas" bediente vor gut zehn Jahren niemand anders als Peter Tägtgren (zusammen mit der Band) die Regler, und in der Neuauflage hat diese Produktion nochmals ein Feintuning mittels Remastering erhalten - ein Donnerwetter par excellence! Falls man an "Vobiscum Satanas" irgendetwas aussetzen kann, ist es die Tatsache, dass das Quartett hier fast durchweg Vollgas gibt und die Abwechselung ein wenig zu kurz kommt. Aber gerade im Kickdown-Bereich gibt es kaum eine Band, die in Sachen Intensität und Sounddichte an DARK FUNERAL heranreicht, was Orkane wie "Enriched By Evil", "Evil Prevail" oder der heute noch gerne live gezockte Titelsong eindrucksvoll unter Beweis stellen. Auch wenn das Album insgesamt nicht ganz an seine beiden überragenden Nachfolger heranreicht, ist "Vobiscum Satanas" auch heute noch ein Leckerbissen für alle Qualitäts-Schminktöpfchen mit Hauptaugenmerk auf Hochgeschwindigkeit. Leider gibt es hier keine zweite CD als Bonus, und auch Liner-Notes sucht man im normal aufgemachten Booklet (Songtexte plus Fotos der Bandmitglieder) wieder vergeblich, doch immerhin finden sich vier der Album-Songs in Live-Versionen als Dreingabe, die 1998 auf dem "Hultsfreds Festival" in Schweden aufgenommen wurden. Und auch hier gilt der Umstand, dass ich der alten Version locker den "Tipp" gegeben hätte, den ich diesem gelungenen Re-Release darum ebenfalls nicht vorenthalten will.

Vobiscum Satanas (Re-Release)


Cover - Vobiscum Satanas (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:44 ()
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The Secrets Of The Black Arts (Re-Release)

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Auch wenn die Schweden DARK FUNERAL für einige verbohrte Pinguine mittlerweile zu den "kommerziellen" Bands der Schwarzmetallszene zählen, weil sie mehr als fünfkommadreisechssechssechs schlecht produzierte Demos verkaufen, ist es vermutlich gerade die durchweg hohe Qualität der Band, die sie über Jahre hinweg etabliert hat. Dieser Tage werden die ersten drei Alben der Jungs wieder veröffentlicht und enthalten als Bonusmaterial insgesamt fast alles, was seit dem schon genialen Debüt "The Secrets Of The Black Arts" aufgenommen wurde. Ursprünglich 1996 veröffentlicht, hatte das Quartett um Gründer Lord Ahriman bereits ein ungeheures Gespür für mitreißende Dunkelhymnen, die durch das hohe technische Niveau der Musiker und die fette Produktion von Peter Tägtgren einen Einstand nach Maß ergaben, den man problemlos zu den besten und professionellsten Black Metal-Debüts aller Zeiten zählen darf. Granaten wie "The Dawn No More Rises" oder die in den letzten Jahren immer noch live präsenten "My Dark Desires", "Shadows Over Transylvania" und "Bloodfrozen" bollern durch das Remastering dieses Re-Releases noch fetter und erhabener aus den Boxen als zuvor, und mit der Bonus-CD, die acht der elf Stücke des Albums noch mal exklusiv in frühen Versionen (von 1995, aus dem "Uni-Sound"-Studio, mit Dan Swanö als Engineer und von Daniel Bergstrand überarbeitet) beinhaltet, bekommen Fans hier ein ganz besonderes Package. Wer "The Secret Of The Black Arts" noch nicht in seiner Sammlung stehen hat, muss jetzt definitiv zugreifen. Lediglich auf Liner-Notes muss verzichtet werden, aber auch mit "nur" sämtlichen Songtexten und ein paar alten Fotos im Booklet dürfte niemand ernsthaft anzweifeln, dass eine Wiederveröffentlichung kaum vorbildlicher sein kann als diese hier!

The Secrets Of The Black Arts (Re-Release)


Cover - The Secrets Of The Black Arts (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 72:39 ()
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Actors Suicide

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1990 gegründet, versuchten sich die Magdeburger ESKIMO BABY zunächst als Punkband, worauf sie nach Umwegen über andere Stilrichtungen und diverse Besetzungswechsel bei ihrem heutigen Sound angekommen sind. Dieser ist nicht so einfach zu beschreiben: Noisige Gitarrensounds treffen auf getragene Gesangslinien, schleppende Beats, komplexe Songstrukturen und den ein oder anderen verschobenen Rhythmus. Egal, wie man das nennen mag, es ist ziemlich gut gemacht. Oft bleibt man an den Gesangslinien von Sänger/Gitarrist Christian Hering hängen, und dazu fabriziert der Vierer zwischendurch auch immer wieder vortrefflichen Lärm. Über die gesamte Spieldauer der Scheibe gibt es zwar auch einige Längen, und manche Passagen dümpeln etwas uninspiriert vor sich hin. Aber das große Potential der Band ist bereits deutlich spürbar.

Actors Suicide


Cover - Actors Suicide Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:19 ()
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Love & War

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Nach "Past And Present" und "Agony And Xtasy" präsentiert der Brite GARY JOHN BARDEN, der auch schon als Sänger von unter anderem PRAYING MANTIS in Aktion trat, nun mit "Love & War" sein jüngstes Baby. Um das Fazit gleich mal vorwegzunehmen: es ist gelungen. Mit "Creatures Of The Night", das mit Streichern und eingestreutem weiblichen Background-Gesang im Refrain einige epische Elemente aufweist, als stimmungsvollem Auftakt, arbeitet sich BARDEN durch ein abwechslungsreiches Repertoire. Wie "Creatures Of The Night" weist auch "Unchain Me" etwas düstere Untertöne auf, "When The Lovin´ Dies" wiederum beginnt passender Weise mit einem an ein Begräbnis erinnernden Kirchenorgel- Intro, bevor die Gitarren einsetzen und für mehr Härte sorgen. "Dragon´s Fire" bewegt sich im Midtempo- Bereich und beginnt mit etwas fern-östlichen Anklängen, mit "Voices In The Rain" schließt sich ein relativ klassischer Rocksong an. Zum Abschluss wartet BARDEN mit dem Titeltrack "In Love & War" schließlich noch mit einer Ballade auf. Alles Songs sind ebenso melodiös wie eingängig geraten und setzen sich schnell im Gehörgang fest. Kurzum: schönes Hard Rock- Futter.

Love & War


Cover - Love & War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:3 ()
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Satellites

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Hinter dem dezent aufreizenden Namen HOLLYWOOD PORNSTARS verbirgt sich eine Rockband mit Pop-Appeal und etwas Retro-Flair, deren zweites Album "Satellites" aufgrund hoher Eingängigkeit gepaart mit einem gewissen Eigensinn ein recht hohes Radio-Potential haben dürfte. Dass das Werk für eine Studioproduktion eher ungewöhnlich unter Live-Bedingungen eingespielt wurde, scheint dabei nicht groß geschadet zu haben. Das als Opener fungierende "Andy", das auch die erste Single-Auskopplung darstellt, groovt sich mit markantem Gitarrenriff und eingängiger Melodie ins Ohr des Hörers, auch "Islands" mit seiner leicht bittersüßen Grundstimmung verfügt über einen hohen Ohrwurmfaktor. "The Fugitive" wirkt vom Klang her auf eine ein wenig eigenartige Weise ebenso hektisch wie gutgelaunt, "Crimes" hingegen ist ein schönes ruhigeres, nachdenkliches Midtempo-Stück. Auf "Ben´s Dead" gehen die HOLLYWOOD PORNSTARS wieder rockiger zur Sache, "Young Girls" dagegen ist dagegen eins der eher schwächeren Stücke der Platte, der Refrain verfügt vom Arrangement her über ein gewisses Nervpotential und dürfte nicht unbedingt jedermanns Sache sein. Bei "Perfect Storm" klingen wieder ruhigere Töne an, ebenso auf der Piano-Ballade "Calling The Ghosts". Für Freunde von Rock mit Retro- Anleihen könnte es sich durchaus lohnen, einmal in "Satellites" reinzuhören.

Satellites


Cover - Satellites Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:38 ()
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