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We Are Ghosts

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SIX REASONS TO KILL sind das Paradebeispiel einer hart arbeitenden deutschen Metalcoreband, die jetzt nach und nach die Früchte ernten kann. „We Are Ghosts“ erscheint bei der neuen Labelheimat Massacre Records, wurde im Kohlekeller Studio (A TRAITOR LIKE JUDAS, CRIPPER, THE PROPHECY23, CREMATORY) aufgenommen und hat mit dem Clip zum Albumtitel ein richtig feines Video am Start. Und was macht die Band mit den guten Rahmenbedingungen? Konzentriert sich auf das wichtigste Element: die Songs. „We Are Ghosts“ hat die bislang besten SIX REASONS TO KILL-Songs überhaupt zu bieten, egal ob es das saustarke Groovemonster „The Damned“ als Opener ist, das thrashige „Betrayer“ oder das knackige „Heartbreaker“. Die Songs sind abwechslungsreich und loten die Grenzen von Metalcore aus, im positiven Sinne. Es finden sich Elemente des Thrash Metals, ein wenig Death Metal-Brutalität (inkl. Pig Squals) und natürlich jede Menge HC-Versatzstücke, was zu zehn richtig guten Songs zusammengeführt wird; gleichzeitig kann die Scheibe das hohe Tempo und die Aggressivtät der ersten Songs halten, so dass keine Müdigkeit aufkommt. Wo andere Combos zum Ende hin zwei oder drei mittelmäßige Nummern packen (müssen), geben SIX REASONS TO KILL da noch mal richtig Gas. „We Are Ghosts“ wird so zu einer bärenstarken Metalcorescheibe, vor der sich die Konkurrenz in Acht nehmen muss. Ten reasons to mosh!

We Are Ghosts


Cover - We Are Ghosts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:16 ()
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Origin Of Extinction

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Female fronted Bands gibt es ja mittlerweile wie Sand am Meer. Thrash Bands, welche von einer Frau angeführt werden, sind jedoch immer noch Ausnahmeerscheinungen. MORTILLERY sind eine solche. In den seligen 80ern gab es mit u.A. ACID, HOLY MOSES, DETENTE oder ZNÖWHITE zwar auch schon ähnliche Combos, trotzdem sind MORTILLERY eine Rarität. Aber gerade an letztgenannte erinnern mich die KanadierInnen ein um das andere Mal. Auch ZNÖWHITE hatten gerade in ihrer Anfangszeit eine ziemliche Punknote in ihrem Sound. Auch wenn diese auf dem Debut-Album „Murder Death Kill“ noch um einiges präsenter war, so hat der Punk auch auf dem neuen Album von MORTILLERY nach wie vor seinen Platz. Frontfrau Cara McCutchen wechselt immer noch zwischen aggressivem Fauchen und kräftig-rotzigem Klargesang. Auch dieser erinnert mich immer wieder an die ehemalige ZNÖWHITE Sängerin Nicole Lee.

Mit dem kurzen Instrumental „Battle March“ beginnt die Platte recht verhalten und auch der erste „richtige“ Song „No Way Out“ braucht einige Zeit um Fahrt aufzunehmen. Das irritiert am Anfang ein wenig. Wenn MORTILLERY die Zügel aber los lassen, ist die Welt in Ordnung und es rumpelt herrlich oldschool munter drauf los. Der böse Klopper „Creature Possessor“, der Speeder „Feed The Fire“ oder die punkige Schimpfkanonade „F.O.A.D.“ sollten keinen Oldschoolthrasher kalt lassen. MORTILLERY sind zwar nach wie vor weit davon entfernt als „technisch“ zu gelten, doch sind die neuen Songs etwas polierter und besser ausgearbeitet als noch auf dem Debut. Ausgewimpt ist hier aber nichts. Das Motto lautet stets „Vollgas voraus“.

Als kleinen Bonus offerieren uns MORTILLERY auf der Erstauflage noch drei feine Cover-Tunes. Als da wären: „Evil Invaders“ ihrer Landsleute RAZOR, „Madhouse“ von ANTHRAX und eine der größten Metalhymnen ever: „Angel Witch“ von...nun ja...kann man sich denken.

Fazit: „Origin Of Extinction“ ist eine schöne rauhe Speed / Thrash Scheibe, welche sich Fans von EXCITER, ZNÖWHITE, frühen DEATH ANGEL, alten HALLOW'S EVE, alte SACRILEGE (U.K.) oder SENTINEL BEAST recht bedenkenlos abgreifen können.

Origin Of Extinction


Cover - Origin Of Extinction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 53:45 ()
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777-Cosmosophy

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Auch der dritte Teil der „777“-Trilogie der französischen Schwarzheimer ist ein Volltreffer! Wenn man bedenkt, welche Entwicklung diese experimentelle und einst von Multiinstrumentalist Vindsval unter dem Namen VLAD gegründete Truppe durchgemacht hat, kann man nur den Hut ziehen. Nach schwer Verdaulichem wie „The Mystical Beast Of Rebellion“, Gewöhnungsbedürftigem wie „Memoria Vetusta II-Dialogue“ oder Unhörbarem wie „Mort-Metamorphosis Of Realistic Theories“ ist nach fast 20 Jahren etwa ganz Großes gereift, das mit „Cosmosophy“ seinen vorläufigen Höhepunkt findet. Der Übergang von progressivem Black Metal hin zu monolithischen Klanggebirgen ist auch hier hervorragend gelungen, und obwohl das Album, wie seine Vorgänger, alles andere als leicht konsumierbar ist, verfällt es nicht dem pseudointellektuellen Selbstzweck, sondern ködert den Hörer mit hochatmosphärischen, am Besten am Stück zu genießenden Songs, die nahtlos ineinander übergehen und eine beklemmende Stimmung verbreiten – allen voran „Epitome XV“ und „Epitome VII“ (super!). Der unheilvolle Abschluss von „Cosmosophy“ – „Epitome VIII“ - ist hoffentlich als Intro zum nächsten Mammutwerk zu verstehen, auf dem BLUT AUS NORD diesen eingeschlagenen Weg hoffentlich weitergehen. Großartig!

777-Cosmosophy


Cover - 777-Cosmosophy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 45:55 ()
Label:
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The Connection Tour Edition

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Zur PAPA ROACH-CD „The Connection“ hatte Kollegin Bianca bereits letztes Jahr eine durchaus positive Review geschrieben. Dem ist an sich nichts hinzuzufügen, gibt es hier doch auf der „The Connection Tour Edition” weder eine geänderte Tracklist noch irgendwelche neu aufgenommen Songs.

Das besondere an der Touredition ist die Bonus-DVD welche einen Livemitschnitt mit 12 Tracks enthält der aus eine Mischung guter, Live gut abgehender neuer Songs von „The Connection“ enthält (unter anderem „Where Did The Angels Go“ und der Ohrwurm „Silence Is The Enemy“) und Klassiker der Marke „Between Angels & Insects“, „Getting Away With Murder“ oder dem endgeilen „Lifeline“. Was aber etwas auffällt, nach hinten raus klingt die Stimme von Fronter Jacoby Shaddix doch etwas angekratzt – und nach dem Megahit „Last Resort“ waren gerade etwas über 60 Minuten um. That’s Live – vermindert aber kaum den Eindruck, dass PAPA ROACH immer noch für eine energetische und voller Power steckende Live-Perfomance stehen; und die Bonus-DVD dies mit einem ordentlichen Ton und Bild rüberbringt. Trotzdem wohl nur für Fans von Interesse und jene, die das Album noch nicht im Schrank stehen haben.



DVD-Tracks

1. Still Swingin

2. Give Me Back My Life

3. Between Angels & Insects

4. Where Did The Angels Go

5. Forever

6. Before I Die

7. Burn

8. Getting Away With Murder

9. Silence Is The Enemy

10. Scars

11. Lifeline

12. Last Resort

The Connection Tour Edition


Cover - The Connection Tour Edition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 25
Länge: 0:0 ()
Label:
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Poisoned Void

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Ihre 2009er EP „Grim Death Awaits” war ein mächtiges, geiles Gerät aus der finnischen Inselprovinz Åland, die sich zwischen Schweden und dem finnischen Festland befindet. Nach einer Split mit den Amis VASAELETH aus dem Jahr 2010 erscheint nun „Poisoned Void“, das Debütalbum von VORUM. Und das Quartett macht nach dem sehr guten Vorgeschmack tatsächlich ernst und liefert eine saufett produzierte, kurze und intensive Vorstellung ab, die in ihren besten Momentan an die Sternstunden von Bands wie NIHILIST, GRAVE, AUTOPSY, aber auch NECROPHOBIC oder WATAIN erinnert, da VORUM neben ihren sägenden Riffs auch eine ganze Palette an finsteren, fast schon schwarzmetallischen Melodien aus dem Hut zaubern, die „Poisoned Void“ neben den stimmigen Breaks zwischen schwerem Midtempo und Vollgas noch mehr Durchschlagskraft verleihen. Auch wenn dem Album die ganz große Überhymne fehlt, sind Granaten wie „Impetious Fires“, „Rabid Blood“ oder „In Obscurity Revealed“ durchgehend erstklassige Gesäßtreter, die problemlos einen „Tipp“ rechtfertigen. Hoffen wir, dass diese Truppe hier wirklich erst am Anfang steht und „Poisoned Void“ weitere Großtaten folgen werden!

Poisoned Void


Cover - Poisoned Void Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 35:14 ()
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Setlist – The Very Best Of

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Sony veröffentlicht unter dem Titel „Setlist“ 16 Live-Alben bekannter Künstler (Alabama, Blue Öyster Cult, Cheap Trick, Elvis Presley, Jefferson Airplane, Johnny Cash, Johnny Winter, Judas Priest, Kansas, Loverboy, Molly Hatchet, Mountain, Quiet Riot, REO Speedwagon, Ted Nugent und Willy Nelson). Allen Veröffentlichungen ist gemein, dass die Livemitschnitte zum Teil aus unterschiedlichen Auftritten und Jahren stammen, digital remastert wurden und somit eine Art Best-Of-Setlist entsteht. Dazu kommen zum Teil noch ausgewählte Live-Faves oder die eine oder andere bisher unveröffentlichte Aufnahme. Im Rahmen der Überarbeitung sollten die Tracks so miteinander verbunden werden, das der Eindruck eines zusammen hängenden Konzertes entstehen sollte – dies ist bei der vorliegenden JUDAS PRIEST „Setlist – The Very Best Of“ auf jeden Fall nicht so. Das jeweils 12-seitige Booklet kommt mit Linernotes, Fotos und detaillierten Informationen zu den Live-Tracks.

Mit „Judas Rising“ gibt es als Opener erst mal den Eröffnungstrack der Reunion-Show – guter Einstand, aufgenommen in 2005. Der wird allerdings auf solide zurückgestuft, wenn man hört, was Sänger Rob Halford in den darauffolgenden Mitschnitten aus den 80er und End-70ern zum Besten gab. Mit „Exciter“ und „Tyrant“ hat man gar mal zwei alte, nicht unbedingt erwartete Klassiker unter die gerade mal 12 Tracks gemischt. „Dissident Aggressor“, „The Green Manalishi (With The Two Pronged Crown)“ und „Beyond The Realms Of Death“ sind eh‘ über alle Zweifel erhaben, reisen es aber bei dem dann doch etwas dünnen Gesamtpaket nicht raus. Das ist gut so. Aber, bei einer Band wie PRIEST nur auf 12 Song zurück zu greifen, die es nicht mal auf 60 Minuten Spielzeit bringen, ist nicht so toll. Von PRIEST gibt es wahrlich reichlich Livealben im Backkatalog, da ist man in der Regel besser bedient. Auf Grund des niedrigen Einstandspreises der „Setlist – The Very Best Of“-Serie zumindest ein Happen für Neueinsteiger (wenn es die denn gibt).



Judas Rising

Riding on the Wind

Heading Out to the Highway

Breaking the Law

Exciter

Tyrant

Out in the Cold

Dissident Aggressor

The Green Manalishi (With the Two Pronged Crown)

Beyond the Realms of Death

Freewheel Burning

You've Got Another Thing Comin'

Setlist – The Very Best Of


Cover - Setlist – The Very Best Of Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 58:44 ()
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Eye Of The Storm

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Daniele „Bud“ Ancillotti ist eine italienische Institution in Sachen Heavy Metal. Hat er doch (mit den seit ein paar Jahren reformierten) STRANA OFFICINA italienische Heavy Metal Geschichte geschrieben, und das schon ca. 15 Jahre bevor RHAPSODY und Konsorten überhaupt angefangen haben zu musizieren. Seine Stellung in Italien ist in etwa mit der des Herrn Dirkschneider in unseren Breitengraden zu vergleichen. Seine Solospielwiese BUD TRIBE ist dabei gar nicht so weit von STRANA OFFICINA entfernt und bietet ursprünglichen, knackigen Heavy Metal mit einigen Querverweisen gen NWoBHM. Die rauhen, aber kraftvollen Vocals des Herrn Ancellotti passen dabei wunderbar zu Speed Nummern wie dem Opener und Titelstück „Eye Of The Storm“, als auch zu gefühlvollen, balladesken Klängen wie im wunderschönen „Voices (In The Night)“. BUD TRIBE führen auch eine weitere Tradition von STRANA OFFICINA fort und präsentieren mit „La Luna E Già“ einen Song in ihrer Muttersprache. Man hört zu jeder Sekunde, dass hier Vollprofis am Werk sind. Die Songs sind perfekt ausgearbeitet und glänzen mit catchy Refrains, ohne die nötige Energie missen zu lassen. Auch wenn Retro-Metal Klänge im Moment schwer angesagt sind, so kann man BUD TRIBE mitnichten vorwerfen auf einen aktuellen Zug aufzuspringen, denn Bud Ancillotti hat diese Art Musik 2008, 1998 und auch schon 1982 gemacht und sich so sämtliche Credibility und Respekt verdient. Dies ist ehrliche Musik, gespielt von gestandenen Musikern. Wer also von vielen englischen Reunions enttäuscht ist, da die alten Helden müde und abgeschlafft klingen (dies gilt nicht für SATAN!!!), der sollte seinen Blick gen Italien richten, denn dort gibt es mit BUD TRIBE ne kräftig röhrende Alternative.

Eye Of The Storm


Cover - Eye Of The Storm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 56:42 ()
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Sempiternal

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BRING ME THE HORIZON haben sich um den Entstehungsprozess von „Sempiternal“ relativ sang- und klanglos von Ex-BLEEDING THROUGH Klampfer Jona Weinhofen getrennt (der jetzt wieder bei I KILLED THE PROM QUEEN lärmt). Wie weit er mit dem Songwriting der neuen Songs involviert oder zufrieden war, ist nicht bekannt. Fakt ist, dass die Briten mit dem neuen Album eine leichte Kurskorrektur vornehmen und verstärkt auf hymnenhafte Songs setzen, die von den Keyboards des neuen Bandmitglieds Jordan Fish ebenso getragen werden wie von den akzentuierten Gitarren. Natürlich dreht sich auch in den neuen Songs viel um Shouter, Teenieidol und Promi Oli Sykes, aber er steht nicht permament im Fokus, das Songwriting ist hier sehr vielseitig. Brachiales gibt es kaum noch zu hören, simple Breakdowns sind für BRING ME THE HORIZON passé. Dafür regieren laut/ leise-Dynamiken, Klargesang („CAn You Feel My Heart“) und eben viele Keyboard-Einsätze, ohne dass „Sempiternal“ soft oder monoton klingt. Im Gegenteil, die Scheibe knallt ordentlich und hat zudem eine fantastische Produktion bekommen, die besonders das Verhältnis Drums – Keyboards genau richtig austariert hat. Wer sich mit BRING ME THE HORIZON bislang nicht beschäftigt hat, sollte mit diesem Album anfangen; wer die Band kultisch verehrt, kauft eh’ alles von ihnen und lernt die wichtigen Textzeilen auswendig. Denn auch wenn sie ihren Sound verändern, zielen BRING ME THE HORIZON immer noch auf Eingängigkeit und Pop-Appeal ab. Sollen sie machen, solange das eine bewusste Entscheidung ist und die Ergebnisse so viele Facetten aufweisen wie „Sempiternal“.

Sempiternal


Cover - Sempiternal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:36 ()
Label:
Vertrieb:
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The Breach Of Atlas

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PRIDE SHALL FALL haben sich mit Alexander Dietz (HEAVEN SHALL BURN) einen passenden Produzenten für ihr Debütalbum „The Breach Of Atlas“ ausgesucht, zauberte der ihnen doch einen massiven Sound hin, der bestens zum nicht minder massiven Metalcore der Bremer passt. Die zeigen sich von Brutalo-Bands Marke JOB FOR A COWBOY beeinflusst, gepaart mit starker Death Metal-Kante. Knappe 45 Minuten Dauerbeschuss sind die Folge, was anfangs noch gut klingt, aber nach hinten raus anstrengendend wird – zu ähnlich sind die Songs aufgebaut, zu ähnlich ist der Gesang. Das sind die beiden Schwachpunkte der Scheibe; Schwachpunkte, die auch von der sehr guten Gitarrenarbeit und der fetten Produktion nicht ausgeglichen werden können. „We Won’t Last Forever“ oder das coole „7th Gate“ sind für sich genommen zwar gute Songs, gehen im Albumkontext aber dank zu vieler ähnlich gestrickter Songs unter. Ein paar Breakdowns weniger und mehr Mut beim Gesangseinsatz, dann wäre „The Breach Of Atlas“ richtig fett. So ist es eine solide Debütscheibe, mit der sich PRIDE SHALL FALL als Newcomer positionieren, aber nicht von der Konkurrenz absetzen können.

The Breach Of Atlas


Cover - The Breach Of Atlas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:54 ()
Label:
Vertrieb:
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Infamous

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Jason Suecof (ALL THAT REMAINS, THE BLACK DAHLIA MURDER, AUGUST BURNS RED) an den Reglern, Bjorn Strid (SOILWORK) und Brandan Schieppati (BLEEDING THROUGH) als Gäste: MOTIONLESS IN WHITE fahren für ihr neues Werk ordentlich Prominenz auf. Musikalisch wird ebenfalls mächtig aufgefahren, das Etikett „Metalcore“ trifft auf „Infamous“ nur noch bedingt zu. Geblieben ist die Heftigkeit in der Musik, die vertonte Wut, die auf CD gebannte Aggression. Hinzugekommen sind viel stärkere Elektro-Spielereien, an Horrorfilme erinnernde Keyboardeinsätze und eine enorme Bandbreite im Gesang. Das ergibt eine interessante Dreiviertelstunde Musik, in der von Metalcore („The Devils Night“) bis zu US-Gothpunk Marke FRANKENSTEINS DRAG QUEENS FROM PLANET 13 („Sinematic“) viel gutes Material geboten wird. „Puppets 2 (The Rain)“ entpuppt sich als sehr starke SOILWORK-Hommage (zu “Natural Born Chaos”-Zeiten) und kann durch den treibenden Mittelpart und die klar gesungenen Gesangslinien überzeugen; hier war dann auch SOILWORK-Björn himself mit am Werk. Stark an MARILYN MANSON, der im Übrigen auch optisch ein starker Einfluss für MOTIONLESS IN WHITE war, bietet „A-M-E-R-I-C-A“, hier wird auch die starke Ähnlichkeit in der Gesangsarbeit deutlich. Am Ende bleibt ein guter Eindruck zurück, sowohl von einzelnen Tracks als auch von einem facettenreichen Album. MOTIONLESS IN WHITE haben sich verändert, vielleicht auch weiterentwickelt, und das Ergebnis in gute Songs gepackt.

Infamous


Cover - Infamous Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:38 ()
Label:
Vertrieb:

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