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II

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Mit simpel "II" betitelt KING KOBRA ihr neues und inzwischen fünftes Werk. Die seltsame Titelwahl erklärt sich damit, dass dies Teilchen Nr. 2 der "Comeback-Saison" ist, welche 2011 mit dem starken, ebenso schlicht "King Kobra" betitelten Album eingeleitet wurde. Die Besetzung hat sich nicht verändert, so wird die Band immer noch von dem Ausnahmesänger Paul Shortino gefrontet. Drangen bei dem Vorgängerwerk die 80er aus jeder Pore, so wird diesmal noch ein Schritt weiter die musikalische Vergangenheit bemüht und die 70er mit ihrem Classic Rock ins Zentrum von "II" gestellt.

"Hell On Wheel" ist ein amtlicher Stampfer, der mit Druck, Melodie und Klasse das Album startet und die Vorfreude auf die folgenden Songs schürt. Der Silberling groovt bluesig-rockig weiter, doch dauert es, bis eine Nummer das musikalische Versprechen vom Anfang einlöst. Atmosphäre ja, gute Arrangements ja, viel Blues, gar Soul bei "Take Me Back", aber eine wirklich packende Melodie finde ich kaum im weiteren Verlauf. Auch das viel gelobte sich langsam aufbauende "Deep River" passt nicht zu KING KOBRA und hört sich in meinen Ohren wie ein WHITESNAKE Coversong an.

Fazit: Auf der Habenseite bleibt die Hammerstimme von Shortino, das geile "Hell On Wheel", das bluesig-räudige "When The Hammer Comes Down" sowie eine klare und druckvolle Produktion, aber unterm Strich habe ich mehr erwartet.

II


Cover - II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 64:17 ()
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Mark Of The Beast

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Nach einer Demo / Single und einer E.P. Veröffentlichung kommen SIGN OF THE JACKAL nun endlich mit dem ersten Longplayer aus dem Kreuz. Musikalisch erinnern die ItalienerInnen oft an die belgischen Helden von ACID, aber auch Combos wie alte WARLOCK, JADE oder BLACK KNIGHT haben ihre Spuren im Sound von SIGN OF THE JACKAL hinterlassen. Textlich wird sämtlichen Horror Klischees gefrönt. Besonders die alte Italo Schule à la Fulci hat es SIGN OF THE JACKAL angetan. Es wimmelt vor Dämonen und Untoten. Aber da man das Gute mit dem Wichtigsten auf Erden (Heavy Metal...was sonst???) verbinden kann, gibt es auch schöne Überschneidungen („H.M. Possession“, „Heavy Metal Demons“). SIGN OF THE JACKAL scheren sich einen Scheißdreck um sämtliche musikalischen Entwicklungen seit 1985 und liefern einfach ein richtig schönes, schnörkelloses Oldschool Metal Brett ab. Hier gilt das Gleiche wie für AXXION: Kuttenträger und KIT bzw. HOA Gänger können blind zuschlagen und werden ne gute Dreiviertelstunde bestens unterhalten. Was aber zu einem Abzug in der B-Note führt, ist der etwas dumpfe Sound. Ich weiß, dass das Ding einen betont altbackenen Sound bekommen sollte...hier wäre etwas weniger Undergroundverliebtheit besser gewesen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, denn Songs wie „Queen Of Hell“, „H.M. Possession“ oder „Night Of The Undead“ machen auch mit nicht ganz optimalem Sound einen höllischen Spaß.

Mark Of The Beast


Cover - Mark Of The Beast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:4 ()
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Wild Racer

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Nachdem sich die Herr- und Frauschaften Sir Shred und Alison Thunderland von SKULL FIST verabschiedet hatten, gründeten sie mit Hilfe von Chris Riley und Dirty D. Kerr recht schnell eine neue Combo. Selbige wurde auf den Namen AXXION (sprich: Action) getauft. Wo auch immer die Gründe für den Split zu suchen waren: Die berühmten musikalischen Differenzen waren es wohl nicht. Denn auch wenn sich AXXION von SKULL FIST unterscheiden, so sind die Unterschiede zumindest nicht grundlegender Natur. Während SKULL FIST speediger und etwas technischer waren, sind AXXION etwas rustikaler und Proto-Metal mäßiger unterwegs. Oder um es in Jahreszahlen auszudrücken: Während SKULL FIST klingen, als wären sie aus dem Jahre 1986, sind AXXION eher 1983 unterwegs. Midtempo Stampfer, Full Speed Banger, Up-Tempo Hymne...alles da und vom Rezensenten als nicht weltverändernd, aber als sehr unterhaltsam und gut befunden. Von der vorab veröffentlichten E.P. wurde nur „Stallion“ zweitverwertet, was für den Fan eine feine Sache ist, denn so bleibt die Relevanz der E.P. nach wie vor erhalten. Die Produktion tönt sehr oldschoolig aus den Boxen, hat aber trotzdem genug Wumms. Die Kuttenfraktion kann also blind zugreifen. Das abschließende THOR Cover passt da mehr als nur ins Bild.

Wild Racer


Cover - Wild Racer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:28 ()
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Battle On

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CYANIDE SCREAM Mastermind Steve Cone leidet offenbar unter kreativem Überschuss. Zumindest hat er neben CYANIDE SCREAM schon unzählige Soloveröffentlichungen vorzweisen. Das neueste Werk seiner Hauptband bietet schnörkellosen, unkitschigen US Metal. Die Songs bewegen sich meist in Midtempo-Gefilden und erinneren in ihrer Machart ein wenig an Bands wie CATCH 22 oder auch melodische ANVIL. Cone hat ein Gespür für eingängiges, leicht düsteres und mitunter recht melodisches Riffing. Fast schon poppige Tracks wie „Our Destiny“ stehen CYANIDE SCREAM dabei genauso gut, wie straighte Metal-Stampfer à la „Run For Your Life“. Wer seinen Metal rauh, aber immer melodisch mag und kein Interesse an Geschwindigkeitsrekorden hat, der kann bei CYANIDE SCREAM ruhig mal reinlauschen. Für die Mainstream Melo-Metal Nasen ist das natürlich nix, aber das wird auch nicht der Anspruch gewesen sein. KIT und HOA Gänger hingegen werden sich an den undergroundigen Hymnen durchaus erfreuen.

Battle On


Cover - Battle On Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 56:27 ()
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Metal Machine

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TAIPAN aus Australien gibt es auch schon Ewigkeiten. Allerdings scheint das dem Großteil der Szene bislang verborgen geblieben zu sein. Der Autor nimmt sich da nicht aus, und kann auf Grund mangelnder Vorkenntnis recht unbelastet an das neue Werk „Metal Machine“ herangehen. TAIPAN spielen rauhen, recht eigenständig tönenden, mitunter düsteren Heavy Metal. Die Hauptinspirationsquelle der Herren dürfte die NWoBHM gewesen sein. Eher schräge Songs wie „Nemesis“ mischen sich mit straighten Metal Tracks der Marke „Speculum“. TAIPAN klingen nicht eingängig und nett. Sie wollen offenkundig erarbeitet werden und komponieren nicht unter kommerziellen Gesichtspunkten. Stellt euch vor die Landsmänner von PEGAZUS schmeißen jedwede Hymnenhaftigkeit über Bord und orientieren sich plötzlich an US Kauz-Metal, dann bekommt ihr eine ungefähre Vorstellung davon wie TAIPAN klingen. Kein Happen für zwischendurch, bei Gefallen aber eine eigenständig tönende Portion mit Langzeitwirkung.

Metal Machine


Cover - Metal Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:27 ()
Label:
Vertrieb:
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The Making Of The Dark Side Of The Moon

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PINK FLOYD’s „The Dark Side Of The Moon“ gilt als das 2. meist verkaufte Album der Welt und ist, so unter uns gesagt, auch einfach eine verdammt gute Platte die Millionen von Fans auf aller Welt begeistert hat und weiterhin begeistern wird. Fakt, Punkt, Aus.

Allerdings geht es hier nicht um das Original-Album, sondern um die Dokumentation „The Making Of The Dark Side Of The Moon“, welche im Rahmen der „Classic Album Series“ von Eagle Vision neu veröffentlicht wird. Die „Classic Album Series“ geht Meilensteine der Musikgeschichte durch, zeigt Interviews mit den Musikern und nimmt zusammen mit selbigen jeden Song des Originals bis auf die letzte Note auseinander. Und das ist auch exakt das, was bei „The Making Of The Dark Side Of The Moon“ geschieht: Mit Roger Waters, David Gilmour, Richard Wright und Nick Mason stehen alle Musiker auf dem Interview-Stundenplan und werden zu jedem einzelnen Song von „The Dark Side Of The Moon“ ausgefragt, spielen teilweise akustische Versionen der Titel (u.a. „Brain Damage“ von Roger Waters) und gehen teilweise in einem Detail auf einzelne Akkorde und Noten ein, dass es selbst vermutlich einem Musiker den ein oder anderen ungläubigen Blick entlocken wird. Dabei spricht unter anderem Richard Wright über seine Jazz-Vergangenheit und seine liebe zu einem bestimmten Akkord, über den Wechsel vom 7/8 Takt des Saxophon-Solos in „Money“ zum 4/4 Takt im folgenden Gitarren-Solo bis zu der Wichtigkeit des damals genutzten Synthesizers und den Unterschieden zur heutigen Digitaltechnik. Wer nun an langweilige Vorträge denkt: Keine Angst. Jede Aussage wird von den Musikern direkt demonstriert, gezeigt und wirft einen oft interessanten, in jedem Fall jedoch anderen Blick auf die Songs. Oft wird auch von der Solo-Demonstration im Interview nahtlos zu einem Ausschnitt des Original-Songs übergeblendet – definitiv cool!

Darüber hinaus macht Toningenieur Alan Parsons das, was schon bei der ähnlichen Doku über „Whish You Were Here“ passiert ist: Die einzelnen Spuren der Songs zeigen, sie solo abzuspielen, das Echo bei „Us And Them“ mit seinen extra dafür eingeplanten Pausen wegzulassen oder ähnliche Spielereien am Mischpult. Wer von den musikalischen Demonstrationen schon seine Freude hatte, der wird die Aktionen am Mischpult auch zu schätzen wissen.

Doch es ist nicht nur die Musik und ihre detailverliebte Analyse die im Vordergrund steht, auch Leute wie der Cover Designer Storm Thorgerson sprechen über das weltberühmte Album-Cover und wie es in der Band aufgenommen wurde (und über seine Bedeutung), Bhaskar Menon von der damaligen Plattenfirma spricht über die Vermarktung in den USA, Sängerin Claire Torry über Improvisationen im Background-Gesang von „A Great Gig In The Sky“ und die Band selber natürlich auch über Syd Barrett, die musikalische und persönliche Entwicklung und viele weitere Details.


Die Doku erschien Original 2003 auf DVD und wird nun als „SD-Blu-Ray“ – ein Begriff den ich auch als BD-Player-Besitzer der frühen Stunde zum ersten mal höre – neu veröffentlicht. „SD-Blu-Ray“ heißt eigentlich nur, dass die Original-DVD-Doku mit Upscaling (Hochrechnen auf ein HD-Format) und unkomprimiertem Stereo-Sound (nicht 5.1!) versehen worden ist und damit die Vorteile der Blu-Ray in punkto Speicher nutzt. Erwartet vom Bild also kein „Avatar“ oder ähnliches – wir reden von Verbesserungen zu einer DVD. Dennoch kann ich vorweg sagen: Das Bild ist ohne Zweifel scharf, der Ton ist klar und die Nachteile des nicht-nativen Materials zeigen sich nur an einigen Stellen. Aber das sind wir von PINK FLOYD Blu-Rays gewohnt – oft ist einfach auch das Material steinalt.

Was mich aber stört ist die Tatsache, dass das eigentliche Album nicht Bestandteil der Blu-Ray ist. Platz wäre da gewesen. Klar, wer sich das Ding kauft kennt die Scheibe ohnehin auswendig – aber ein wenig nervig ist das schon. Dennoch, Fazit: Für Enthusiasten und Fans ist es quasi ein Muss, für nicht ganz durchgeknallte Fans ist es eine spannende Doku über eine vielschichtige und großartige Band. Ob ihr die SD-Blu-Ray oder die DVD braucht sei euch aber überlassen – der Preisunterschied ist kein großer.



Release: 23. August 2013

The Making Of The Dark Side Of The Moon


Cover - The Making Of The Dark Side Of The Moon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 92:0 ()
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The Killer Angels

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Wenn man die Gesichte der Band kennt ist der Name fast lustig: CIVIL WAR sind im Endeffekt SABATON ohne Frontmann Joakim – den der führt selbiges Projekt seit Anfang des Jahres mit Original-Bassist Pär Sundström weiter. Nun an den Vocals ist Nils Patrick von ASTRAL DOORS – klappt die Kombo?

Der Einstieg ist hier erst einmal... anders. Bei „King Of The Sun“ kam ich nicht umhin an Großmeister Ronnie James Dio zu denken und war daher durchaus sehr angetan von der Mid-Tempo-Nummer die eigentlich nur in einigen Stakkato-Rhythmus-Gitarren und dem episch-angehauchten Chorus an SABATON erinnert. Das ist für mich sehr positiv – sosehr ich die alte Band der Musiker mag, so sehr freue ich mich zu hören das es auch ohne zu viel alten Sound geht. Aber ich will es gar nicht verheimlichen: Der SABATON-Einfluss haut zu mindestens einem ab und an doch ziemlich auf die Nase: „I Will Rule The Universe“ oder „Gettysburg“ sind gerade was das Thema Gitarren-Riffs und Keyboards angeht extrem nah an dem episch-historischen Metal der vorgegangenen Band – nicht schlecht, lediglich erst einmal anzumerken.

Sobald es eher in Richtung High-Tempo geht („First To Fight“, „Sons Of Avalon“, „My Own Worst Enemy“) werden schnell klassische Power-Metal Züge erkennbar, der ein oder andere Hall-Chorus schleicht sich ein und die Stimme von Mr. Patrick wechselt von Heavy Metal DIO zu HAMMERFALL. Aber immerhin steht das Ding auch als Power Metal in den Regalen. Ein schönes Beispiel ist hier auch „March Across The Belt“ wo die Band am Ende des Album noch mal beide Welten – SABATON-Sound und klassischerer Power Metal - mit voller Wucht kollidieren lässt.

„The Killer Angels“ hat also einige Höhepunkte, sei es in den teils mächtigen Songs oder einfach dem fetten Gesamtsound – leider will das Gesamtbild nicht so ganz das Eis bei mir brechen. Das Ding wird und hat viele Fans finden, leider klingt es für mich oft zu wenig innovativ nach dem was es ist: ASTRAL DOORS und SABATON. Dass das ganz geil ist mag ich nicht aus der Welt reden, aber „The Killer Angels“ fehlt für mich persönlich das gewisse Etwas was mich dazu animiert, die CD wieder und wieder zu hören. Mein Tipp daher: Anhören. Das mir für diesen Abschluss einige Fans auf den Schädel hauen wollen, darüber bin ich nämlich sicher.

The Killer Angels


Cover - The Killer Angels Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:40 ()
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Prelude To Descent

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Nach dem Intro “Prelude To Descent II” erwartet einen auf OUTSHINEs neuem Album zunächst einmal so etwas wie der Urschrei, untermalt von Thrash-Instrumentenprügelei, und man fragt sich ein klein wenig, wo um Himmels Willen man denn da nun hineingeraten ist. Beim nachfolgenden „Addiction“ lassen sich dann glücklicherweise jedoch klarere Songstrukturen heraushören, die Gothic Metal-Einflüsse übernehmen das Steuer. Der Gesamtsound ist düster und wuchtig. „In You I Met Me (Caroline)“, das ein wenig an SENTENCED erinnert, und das melancholische „Here Now“ zeigen sich deutlich melodiöser und eingängiger und gehören zu den Höhepunkten der Platte. Das lärmende und eher melodiefreie „My Definition“ dagegen zerrt an den Nerven, auch das anschließende „You Do Bad Things To Feel Alive“ lahmt. FAZIT: OUTSHINE arbeiten solide, doch an richtig guten Melodien mangelt es auf „Prelude To Descent“, weswegen das Album hauptsächlich für Genre-Fans zu empfehlen ist.

Prelude To Descent


Cover - Prelude To Descent Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:31 ()
Label:
Vertrieb:
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Hart Wie Beton

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„Kinder bleiben im Haus, gehen zum Spielen nicht heraus, der Regen fällt, das Wasser steigt, hier wird alles totgeschweigt“… oder „In den Staub, in den Staub mit dir, mit deiner alten Welt, same procedures every year“… aua! Wer beim Hören der Texte dieser Humpentruppe aus Hildesheim sofort reflexartig die Geschmackspolizei rufen will, liegt goldrichtig. BETONENGEL werben mit allerlei Pressetexten und einem Auftritt als Support einer RAMMSTEIN-Tribute-Band, und mehr Referenzen werden sie vermutlich auch nie erhaschen, denn „Hart Wie Beton“, das Debütalbum des Quintetts, erzeugt massenhaft Ohrengrusel mit musikalisch wie textlich ausgetüftelten Perlen der Marke „Toter Winkel“, „In Den Staub“ (siehe oben), „Russisch Roulette“, „Schleichfahrt“, „Was Bist Du?“ oder „Regen“ (siehe ebenfalls oben). Dabei muss man direkt schon positiv erwähnen, dass BETONENGEL nicht als 153784. ONKELZ-Kopie durchgehen, sondern eher auf metallischen Hardrock setzen. Das bringt am Ende aber auch nix mehr, denn nimmt man zusätzlich zu den genialen Texten das 08/15-Songwriting inklusive der 08/15-Riffs und des monotonen „Ich-wäre-gerne-Lemmy“-Röhrens von Peter Handke, dann bleibt nur die kulturelle Endlagerung. Passt ja, die „Asse“ ist von Hildesheim nur einen Katzensprung entfernt…

Hart Wie Beton


Cover - Hart Wie Beton Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:45 ()
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The Bloodshed Summoning

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Man kann zu den Ludwigsburgern stehen wie man will, aber SACRED STEEL zeigen seit über 15 Jahren nicht nur jeglichen Trends den Mittelfinger, sondern haben auch die große „True Metal“-Welle um die Jahrtausendwende herum überlebt. Oder kurz: die Jungs um Frontsirene Gerrit P. Mutz (dessen sämtliche Bands und Projekte nach wie vor polarisieren) leben ihren Scheiß, und das ist auch gut so! Da macht Album Nummer Acht, „The Bloodshed Summoning“, keine Ausnahme; wer das Quintett noch nie mochte, muss gar nicht erst weiter lesen. Das Süppchen aus der Essenz von US-Großartigkeiten wie AGENT STEEL, OMEN, BROCAS HELM oder MANILLA ROAD spuckt einmal mehr sehr eigenständige Hymnen aus, auch wenn – so viel Fazit bereits an dieser Stelle – „The Bloodshed Summoning nicht ganz die Klasse von „Wargods Of Metal“, „Bloodlust“ oder „Slaughter Prophecy“ (für mich immer noch das stärkste Werk der Band) erreicht. Stellenweise wirkt es, als habe man über die Jahre einen Teil der Kauzigkeit (die auch Doom- und Black Metal-Einflüsse beinhaltet) der Frühwerke zugunsten eines etwas eingängigeren Songwritings geopfert, aber das sind erstens gefühlte Nuancen, und zweitens sind Songs wie der Opener „Storm Of Fire 1916“, „When The Siren Calls“, das Titelstück, das kurze, ruppige „Under The Banner Of Blasphemy“, „Black Towers“, „The Night They Came To Kill“ und der überlange Abschluss „Journey Into Purgatory“ richtig stark. Mit „No God / No Religion“, „The Darkness Of Angels“ und „”Crypts Of The Fallen” befinden sich zwar ein paar nicht ganz so zwingende Kompositionen auf dem Album, und die drei Bonustracks „Perversion Of The Scriptures“, „Unbinding The Chains“ und „Dig Up Her Bones“ (interessante MISFITS-Coverversion) gehören auch nicht unbedingt zu den absoluten Highlights der Band, aber insgesamt ist „The Bloodshed Summoning“ wieder ein richtig gutes Stück Edelstahl von einer der kompetentesten Größen des Genres!

The Bloodshed Summoning


Cover - The Bloodshed Summoning Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 60:30 ()
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Vertrieb:

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