Review:

Perpetual Flame

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Ob YNGWIE nun unter MALMSTEEN oder unter YNGWIE MALMESTEEN’S RISING FORCE firmiert bleibt sich gleich – geboten wird jeweils neo-klassischer Metal als Fortführung des in den Siebzigern erfolgreichen RAINBOW-Stils und als Fan von Heroen wie Blackmore und Roth. So servierte uns der seit Anfang der Achtziger in den Staaten lebende Schwede schon seit 1984 diverse gutklassige Alben; seine stärksten Momente liegen zwar in eben jenen Anfangsjahren, aber mit „Perpetual Flame“ hat der Saitenvirtuose ein richtig gutes Album mit klasse Kompositionen und nicht schon x-mal gehörten Gitarrenläufen am Start - und Überraschung - das mit Sänger Tim „Ripper“ Owens (BEYOND FEAR, ex-JUDAS PRIEST, ex-ICED EARTH) funktioniert für die neuen Tracks erstaunlich gut. Owens ist unbestritten einer der besten Shouter des ganzen Metal-Biz, seine Verbindung mit YNGWIE MALMSTEEN wurde aber anfangs belächelt (und die bisherigen Liveauftritte liefen auch nicht immer rund). Auf „Perpetual Flame“ bringt es Owens fertig, sein an sich raues Organ problemlos in den Dienst der melodischen und speedigen Kompositionen zu stellen und versieht damit alle Tracks (bis auf drei typische Instrumentalstücke an denen sich Nachwuchsgitarristen wieder erfolglos versuchen dürften und das von MALMSTEEN selbst eingesungene und eher belanglos am Blues orientierten „Magic City“) mit einer kraftvoll eigenen Note. Allerdings geht es ihm ähnlich wie dem Rest der hochkarätigen Besetzung, Keyboarder Derek Sherinian (ex-Dream Theater) und den Drummern Patrick Johannsson und Dean Markkley – sie fungieren trotz aller Klasse oft als Beiwerk, meist einen Tick zu weit im Back. Als Anspieltipps für Malmsteen & Owen kann man dann auch gleich den nach vorne preschenden Opener „Death Dealer“, den hymnischen Melodic-Hammer „Red Devil“ und das eher doomig stampfende „Priest Of The Unholy“ nennen (klasse Song). YNGWIE MALMESTEEN ist hier das beste Album seit Jahren gelungen – mit einem Wehrmutstropfen: Mr. Malmsteen hat (wahrscheinlich in einem seiner „seltenen Momenten“ von Selbstüberschätzung) die Produktion selbst übernommen und so „Perpetual Flame“ einiges an Schlagkraft genommen. Schade! Ansonsten sollte das Teil nicht nur für MALMSTEEN-Jünger ein gefundenes Fressen sein, sondern auch Metalfans überzeugen, die ansonsten einen Bogen um Gitarrenflitzereien machen.

Perpetual Flame


Cover - Perpetual Flame Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 68:54 ()
Label:
Vertrieb:
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Comin’Atcha Live! 2008

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Nur „ohne was“ bringt man keine 16 Millionen (!) Alben an den Mann (respektive Frau) – und auch wenn TESLA in der heutigen Medienlandschaft nicht mehr den Stellenwert der End-Achtziger haben, ihre letzten beiden Studioalben waren mehr als nur Ausrufezeichen und vor allem Live ist die Band immer noch eine Bank – und das definitiv nicht nur für ihre „Altfans“. Folgerichtig hat die Band selbst einen ihrer Auftritte aufgezeichnet und bietet nun unter dem Titel „Comin’Atcha Live! 2008“ über 2 Stunden Material, gespickt mit Hits, welche am 22. Februar 2008 in einer ausverkauften Location namens Myth in Maaplewood, Minnesota aufgenommen wurden. TESLA, bestehend aus Sänger Jeff Keith, welcher mit seiner einzigartigen Reibeisenstimme einen ganz starken Auftritt hinlegt, den Gitarristen Frank Hannon und Dave Rude, welche desöfteren zum Duell miteinander und zum Luftgitarrespielen vor der Mattscheibe einladen, sowie Brian Wheat (Bass) und Troy Luccketta (Drums) versprühen dabei so einen Spaß auf der Bühne (und darum herum – siehe Bonusmaterial) das der sich in einer authentisch, engagierten und vorbildlichen Performance ausdrückt – hier macht das visuelle einer DVD richtig Sinn. Das dabei Kompositionen wie „Modern Day Cowboy“, „Heaven’s Trail“, der extravakante Überhammer „Love Song“, „What You Give“, „Little Suzi“ und natürlich „Edison’s Medicine“ wahre Leckerbissen der Rockgeschichte sind, setzt dem an sich schon klasse Auftritt die Krone auf; das UFO-Cover „Rock Bottom“ reiht sich da nahtlos ein.

Die DVD-Features „Heaven's Trail”, „Sleepless In Seattle”, „Guitars & Gear (allgemeine Instrumentenkunde beim Fachmann), „Hangin' With The Fans” (schon sehr interessant wie manche Fans zu TESLA kamen) und „Outtakes” (auch wieder mit vielen Band Originaltönen) dienen der Vollbedienung und lassen so für den geneigten Fan keine Wünsche offen. Präsentiert in Dolby Digital 2.0 Stereo und ohne hektischen Schnitte auskommenden 16:9 ist TESLA mit „Comin’Atcha Live! 2008“ eine vorweihnachtliche Überraschung gelungen die einigen Rockfans sich auf dem Gabentisch wünschen dürften.



Tracklisting:

01 Comin'Atcha Live

02 What A Shame

03 Modern Day Cowboy

04 Miles Away

05 Heaven's Trail

06 Mama's Fool

07 Hang Tough

08 Dear Private Ledbetter

09 Paradise

10 Love Song

11 What You Give

12 Song And Emotion

13 Heaven 911

14 Freedom Slaves

15 Rock Bottom

16 Into The Now

17 Signs

18 Lil' Suzie

19 Edison's Medicine


Comin’Atcha Live! 2008


Cover - Comin’Atcha Live! 2008 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 150:0 ()
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Thirst

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Dass der Thrash Metal gerade seinen zweiten bzw. dritten Frühling erlebt, dürfte sich mittlerweile rumgesprochen haben. Sowohl ganz junge Künstler, als auch alte Hasen veröffentlichen recht überzeugende Werke. Was nun aber aus Frankfurt kommt setzt dem Ganzen die Krone auf. Besser kann man traditionellen Thrash einfach nicht machen. Ich hatte das Glück vor ein paar Monaten in die Demos zur aktuellen Scheibe reinhören zu dürfen und dachte damals schon, dass das eine ganz starke Scheibe werden würde. Dass nun DIE TANKARD Platte überhaupt dabei herauskommt überrascht mich dann doch.
Was macht „Thirst“ nun so anders oder besser als die alles andere als schlechten ersten 12 (!!) Scheiben der trinkfesten Chaoten? Einerseits das unglaublich hohe Energielevel im Verbund mit Hammermelodien, andererseits die Tatsache, dass jeder Song absolut eigenständig ist. TANKARD bewegen sich in selbst gewählten engen stilistischen Grenzen und schaffen es trotzdem, dass jeder Song einzigartig klingt und zu keiner Sekunde Langeweile aufkommt. Die Riffs sind neu und originell, die Soli erstklassig und Hooklines gibt es Sackweise.
Normalerweise kann ich bei Reviews immer Vergleiche mit anderen Bands ziehen: „Der Song klingt nach Band XY“ etc…das kann ich mir hier schenken, denn jeder Song klingt zu 100 % nach TANKARD und nur nach TANKARD.
Textlich gewahrt man den Spagat zwischen Bandtypischem Humor („Stay Thirsty“, „Myevilfart“ oder auch „Sexy Feet Under“) und ernsteren Themen („Echoes Of Fear“, „When Daddy Comes To Play“). Aber auch wenn der Text mitunter kalauert, so bleibt das musikalische Gerüst zu jeder absolut ernst.
Und als wenn das noch nicht Genug wäre, so macht auch der Sound keine Gefangen. Einfach nur Brett.
Es wird, wenn über deutschen Old School Thrash gesprochen wird, meist vom Dreigestirn SODOM, DESTRUCTION und KREATOR geredet. Mit „Thirst“ haben TANKARD diese heilige Dreifaltigkeit auf die Plätze 2-4 verwiesen. Klassikeralarm!

Thirst


Cover - Thirst Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:40 ()
Label:
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Voodoo Circle

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„Nie Sex mit der Ex“. Im Falle von VOODOO CIRCLE hat dieser Spruch zum Glück keine Bedeutung und so machen Flitzefinger Alex Beyrodt und Mat Sinner wieder gemeinsame Sache und das obwohl nachdem für Alex bei SINNER der Ofen aus war, nicht alles so freundschaftlich klang. Aber dies ist nun Schnee von Gestern und mit der tatkräftigen Unterstützung von Drum Legende Mel Gaynor (SIMPLE MINDS) und PINK CREAM 69 Goldkehlchen David Readman haben die Herren ein Album eingezimmert, das aller Ehren wert ist. Würde YingYang Malmsteen heute noch so etwas auf die Kette bekommen, wäre er der Erlöser des Melodic Metals. Meister Beyrodt dudelt zwar auch wie der Großmeister mit den Haarteilen, hat jedoch im Gegensatz zu Yngwie immer das richtige Gespür dafür, wann es an der Zeit ist zum eigentlichen Song zurückzukommen. Und Hammersongs bietet das Album so einige. Egal ob knackig („Spewing Lies“), schnell („Man And Machine“), oder hymnisch / getragen („Dream Of Eden“). „Voodoo Circle“ sprüht nur so über vor geilen Riffs, genialen Soli und Hammermelodien, welche dieses Album aus der Masse der artverwandten Langrillen herausstechen lassen. Und als wenn dies alles noch nicht genug wäre, so glänzt auch Readman mit einer bravourösen Gesangsleistung. (Meinte Freundin meinte beim Autofahren als bekennender Readman Fan sogar es sei seine beste ever…ich bin geneigt ihr zuzustimmen).
Zusammenfassend sei gesagt, dass Freunde von MALMSTEEN, RAINBOW, DIO oder auch RIOT mit diesem Werk aber auch gar nix falsch machen können.

Voodoo Circle


Cover - Voodoo Circle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 58:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Appeal To Reason

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Ein kleiner Exkurs sei vorab gestattet: Es gab Zeiten, da fuhr der Rezensent mit seinem marinogelben K70 durch die niedersächsische Landschaft und hörte monatelang nichts anderes als „Suffer“, „No Control“ und „Against the Grain“, allesamt Scheiben der unschlagbaren Bad Religion. Das war einerseits saucool, weil die Kapelle total gesellschaftskritisch war und andererseits so dermaßen melodiös und eingängig, dass man auch mal andere Leute mitnehmen konnte, ohne, dass die schon nach dem zweiten Song genervt waren. Alsbald stagnierte jedoch das Treiben der kalifornischen Zeigefinger-Pädagogen und die Begeisterung mutierte zu relativer Gleichgültigkeit. Also wandte sich der Kaugummi-Punk-Freund wieder den extremen Metal-Gefilden zu, ließ aber Graffin und Co. nie aus den Ohren. Die neueren Scheiben sind zwar wieder besser – aber eine ähnliche Begeisterung wie damals im tollsten Auto der Welt stellte sich genau jetzt ein – Exkurs beendet - mit dem Hören der neuen RISE AGAINST. Und das liegt nicht nur am lohnenswerten Einsatz für die PETA (People for the Ethical Treatment of Animals), nicht an der Verwendung von rein pflanzlicher Tinte, die zum Drucken der Cover benutzt wurde oder am Recycling-Papier, aus dem die Verpackung gefertigt ist. Auch nicht nur an den guten, hintergründigen, gesellschaftskritischen Texten, die dem ein oder anderen vielleicht zu dogmatisch sein könnten. Die aber sollen sich genauso ins Knie ficken, wie die, die RISE AGAINST mit Teeniebands der Marke Blink hundertachtdrölfzig vergleichen. Natürlich scheinen RISE AGANIST mit ihrer neuen und fünften Scheibe kommerzieller. Aber, wenn kommerzieller heißt, dass eine Band das Tempo im Schnitt gesenkt hat zugunsten großartiger Melodien; wenn kommerziell heißt, dass der Sänger eine (Melodic)-Punk-Band charismatisch und gut singen kann und der Sound eben auch gut ist, dann können vielleicht alle Punkbands einen Schritt in Richtung Kommerz machen. „Appeal to Reason“ ist gleichzeitig fröhlich und melancholisch, hart und soft – das Album ist einfach toll, auch, wenn sie vielleicht zu vielen „jungen“ Menschen gefällt. Und ich gucke jetzt mal, ob ich vielleicht einen anständigen Youngtimer mit fetter Sound-Anlage kaufen kann.

Appeal To Reason


Cover - Appeal To Reason Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 51:43 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Trapped In A Dream

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Sie ist ein PANTERA Fan aus Lettland, blutjung (oder werde ich nur älter?), bildhübsch und singt mit schöner Stimme. Sie nennt sich VIC ANSELMO und kommt sozusagen aus dem Nichts. Das Potential für Überraschungen ist also vorhanden - aber wird nur in Maßen erfüllt. Über weiteste Strecken nachdenklich bis verträumt kann die Musik zwar stellenweise, aber nicht komplett überzeugen. Ihr wandelbarer und auch sicherer Gesang schwingt zwischen naiv-kindlich (beim sich sehr schön steigernden "Beverly") oder deutlich akzentuierter und präsenter (beim metallischen Goth-Rocker "Put Your Spell On Me"). Musikalisch bewegt sich alles in gemäßigten Bahnen zwischen akustischem Balladenflair, der grade in den Klavierpassagen Parallelen zu den "Großen" Sängerinnen des Genres aufweist, nachdenklichem Rock und dezentem Einsatz von Elektronik. Einzelne Songs herauszugreifen fällt schwer, neben den beiden erwähnten hat zumindest im Chorus sicher "Before I Could Breathe" Hitqualitäten, wenngleich ihr zu Beginn des Songs recht tiefer Gesang nicht ganz so souverän wirkt. Mit einer Spielzeit von nur einer guten halben Stunde bei zehn Tracks sind die Songs für diese Art Musik darüberhinaus erstaunlich kurz geraten. Die Grenze zwischen dahinplätschernd und träumend ist fließend und nicht immer ist VIC ANSELMO atmosphärisch dicht genug um den Hörer zu fesseln. Es bleibt bei mir ein "ganz nett" zurück, fürs nächste Mal wünsche ich mir etwas klarere Wege und längere Songs damit die Chance zum Träumen nicht endet bevor sie angefangen hat.

Trapped In A Dream


Cover - Trapped In A Dream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:0 ()
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Vertrieb:
Review:

The Arcane Wisdom Of Shadows

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Die Holländer mit den engen Beziehungen zu Funeral Winds sind noch tiefer in den skandinavischen 90ern verwurzelt, als es manchem lieb ist. Ihr Zuneigung zu Schweden und Bands wie Dissection gipfelt im leidlich brauchbaren Cover „Night’s Blood“. Der Rest der Scheibe hoppelt mächtig gewaltig an einem vorbei, besticht weder durch Originalität noch sonst irgendwas. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Scheibe genau dann Spaß machen kann, wenn der Hörer auf Pagan-Moden, Bombast-Ausbrüche oder Rasier-BM verzichten kann. Hier gibt’s auf die Omme, hier gibt’s nette Melodien und ein wenig wahres Black-Metal-Gehabe. Denn die Käsköppe hier sind intolerant wie Sau, wie sie selber schreiben und meinen, das müsse so sein, als True-Schwarzwurzel. Hauptsache sie weinen nicht, wenn jemand Oranje verschmäht oder die Scheibe vielleicht langweilig findet. Das kann nämlich genauso gut passieren – der Rezensent persönlich findet Gefallen und Vergnügen – es muss ja nicht immer auf Deibel komm raus was Neues erfunden werden.

The Arcane Wisdom Of Shadows


Cover - The Arcane Wisdom Of Shadows Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 54:36 ()
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Get It Together!

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Mit „Motherfuckers Be Trippin'” erschien 2003 das letzte Studio-Album der SUPERSUCKERS. Seitdem gab es lediglich zwei EPs und diverse Live-Alben, was den Eindruck enstehen ließ, dass es den Mannen um Eddie Spaghetti an neuen Song-Ideen mangelte. Dieser Verdacht wird dadurch erhärtet, dass sich auf dem neuen Album „Get It Together!“ zwei Songs der „Paid“-EP von 2006 befinden, die neu eingespielt wurden. Ist der selbsternannten „Greatest Rock ´n Roll Band in the World” das Feuer ausgegangen? Beim ersten Durchhören des neuen Albums könnte man diesen Eindruck tatsächlich gewinnen. Wer nach der langen Pause mit einem Kick-Ass-Hammer á la „The Evil Powers Of Rock ´n Roll“ gerechnet hat, dürfte enttäuscht werden. Mit Songs wie “I’m A Fucking Genius” und “I Like It All, Man” gibt es zwar einige typische Kracher zu hören, aber die befinden sich klar in der Minderheit. Der Großteil besteht aus eher gemäßigtem, melodischem und stellenweise sogar leicht poppigem Country-Rock. Offenbar haben die Solo-Alben von Eddie Spaghetti ihre Spuren hinterlassen – oder die Jungs lassen es nach 20 Jahren im Geschäft einfach etwas ruhiger angehen. Trotzdem, wenn man sich auf den Sound einlässt, macht das Album großen Spaß. Immerhin sind die SUPERSUCKERS immer noch die SUPERSUCKERS, und so cool und rotzig spielt eben kaum jemand seinen Stiefel runter, egal, in welchem Tempo.Und wer die Jungs in letzter Zeit mal live gesehen hat, konnte sich davon überzeugen, dass sie immer noch jede Menge Feuer unterm Allerwertesten haben. Hoffen wir also, dass auf der kommenden Tour auch diverse alte Rock ´n Roll-Granaten auf der Setlist stehen, dann kann nichts schief gehen.

Get It Together!


Cover - Get It Together! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:19 ()
Label:
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Memories From Nothing

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ANOTHER LIFE kommen zwar aus dem PAGANIZER-Umfeld, allerdings ist diesmal nicht Rogga am Start, sondern sein ex-Kollege Andreas Karlsson. Auch der konnte Dan Swanö zur Mitarbeit überreden, auf „Memories From Nothing“ zeigt der sich für die Keyboard-Parts zuständig und hat zudem als Produzent agiert. Den Großteil der Sachen hat dann logischerweise Mr. Karlsson selbst eingespielt, wobei er keine schlechte Figur macht, gerade die klare, kraftvolle Stimme überzeugt (überraschenderweise). Die Songs gehen in die Gothic Rock-Ecke, THE 69 EYES und auch KATATONIA lassen grüßen. Fans der Bands werden auch mit ANOTHER LIFE glücklich werden, bedient Mr. Karlsson die Zielgruppe doch mit mal schmissigem („Everlasting“) und mal melancholischem Dunkel-Rock, der durch die gute Produktion gut Druck macht. Und auch wenn sich die Songschemata leidlich wiederholen, macht die Platte Laune und kann zumindest als Background-Musik bei der nächsten Party herhalten. Live kann die Sache sicher auch Spaß machen, aber ob ANOTHER LIFE jemals eine Bühne sehen werden, ist angesichts der Besetzung fraglich. Sei’s drum, eine solide Gothic Rock-Platte ist „Memories From Nothing“ allemal geworden.

Memories From Nothing


Cover - Memories From Nothing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:26 ()
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Saw 5

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Noch vor einigen Jahren ein gänzlich undenkbares Sub-Genre und in dieser direkten Härte selbst im Untergrund kaum zu finden und kaum gefragt hat "Saw" den Horrorfilm nicht neu erfunden aber sicher um eine neue Dimension bereichert. In kürzester Zeit folgt nun schon der fünfte Teil des Extrem-Schokers, den Drehbuchschreibern scheinen die Ideen noch nicht auszugehen Menschen mehr oder weniger kreativ zu töten. Die Musik des Soundtracks liest sich wie das "How Is Who" elektronischer (teilweise Rock) Musik mit einigen Newcomern. Den Filmscore ansich, hier mit zwei Songs vertreten, hat Charlie Clouser (u.a. NINE INCH NAILS) beigesteuert, kein Unbekannter des Filmgenres. Der bei Synthetic Symphony/SPV veröffentlichte Soundtrack hat mit einer der wenigen vertreteten hauseigenen Bands auch gleich den mit Abstand schäwchsten Song beigesteuert: FUNKER VOGTs lahmes (nicht-)EBM-Ballade "Date Of Expiration" macht müde Füße in Vollendung. Deutlich ätzender sind da SKINNY PUPPY ("Ugly") und FIXMER/MCCARTHY ("Blood And Magic") - von beiden Bands die sperrigen Songs der letzten Alben. Ganz anders bei PRONG und FILTER: "Banishment" des coolen "Power Of The Banisher" Albums bzw. "What's Next" sind die absolut eingängisten Hits der vergangenen Veröffentlichungen. Mit den unelektronischen TESTAMENT ("True Believer") und den KRUPPS ("Dawning Of Doom") sind weitere Urgesteine vertreten. THE REVOLTING COCKS und MINISTRY bringen ihren Herrn Und Meister gleich zweimal auf den Soundtrack. EMILIE AUTUMNS irres Gegeige und WILLIAM CONTROLS moderner (hier nicht allzu elekronischer) Rock residieren als eher Newcomer zwischen den Schwergewichten. Etwas unpassend wirken die Stonerrocker CLUTCH auf mich, deren dumpfer Sound zwischen den präzisen Electrostücken völlig fehl am Platze klingt. Verglichen mit den anderen Teilen der "Saw"-Geschichte ist die Musik deutlich weniger hart, auch weniger düster und damit sicher nicht jedermanns Geschmack. Der Kinostart von "Saw V" in Deutschland ist am 15.01.2009.

Saw 5


Cover - Saw 5 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 68:24 ()
Label:
Vertrieb:

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