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Death Rituals

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Chris Barnes und Co. sind nicht totzukriegen, „Death Rituals“ ist die mittlerweile zehnte Album der Band (inklusive der beiden Coverscheiben). Da gab es Höhen und Tiefen, mit „Commandement“ bekamen SIX FEET UNDER aber letztlich wieder die Kurve und auch das neue Album kann sich hören lassen. Den typischen Groove Death Metal gibt es immer noch, genau wie Chris Barnes Trademark-Gesang, aber SIX FEET UNDER wären ja auch schön blöd, wenn sie sich davon zu weit entfernen würden. Nummern wie das fette „Killed In Your Sleep“ oder das knackige „Shot In The Head“ sind Death Metal Marke SIX FEET UNDER in Reinkultur und lassen das Fan-Herz höher schlagen. Nichts Nues, aber gut gemacht. Überraschender sind die vielen kleinen Spielereien, die sich die Band erlaubt hat und die „Death Rituals“ im Bandkontext einzigartig machen: das SLAYER-lastig beginnende „Death By Machete“, das sehr experimentelle „Crossroads To Armageddon“ und mit MOTÖHEAD’scher Rotzigkeit punktende „Bastards“ machen deutlich, dass sich SIX FEET UNDER nicht nur auf dem Erreichten ausruhen wollen, sondern Bock auf die Musik haben und sich neuen Ideen nicht verwehren. Mit „Death Rituals“ unterstreichen SIX FEET UNDER eindrucksvoll, dass ihre Schwächephase vorbei ist!

Death Rituals


Cover - Death Rituals Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 49:15 ()
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We Wish You A Metal Xmas And A Headbanging New Year

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Eigentlich ist seit 1985 (aufgeblasen wurde das Thema zehn Jahre später) alles zu diesem Thema gesagt. Dann damals veröffentlichen die German-Metal-Bewegung unter dem Namen „X-Mas Project“ die EP „Banging Round The X-Mas Tree“ – und da fielen nicht nur die Schneeflocken vom Himmel, sondern Oppa und Omma auch die Beißerchen aus dem Gebälk. Vier (oder fünf) Songs waren es weiland, unvergessen wie Living-Death-Toto alles zusammenbrüllt und Papi den Musikwunsch des Sohnemanns für den Heiligen Abend stante pede nicht mehr annahm. Aber das Vergangenheit geblieben, dass sich Heerscharen von Musikern auch heute genötigt sehen, Weihnachtslieder zu metallisieren und das in steter Regelmäßigkeit Ende des Jahre auf den eh schön überfüllten Markt zu schmeißen. Die einzelnen Songs (von Ballade über Hard Rock und Metal bis hin zum extremeren Metall) sind alle hochgradig professionell eingetütet, manches langweilt („Little Drummer Boy“), manches überrascht (Doro oder Silent Night), manches ist cool (Lemmy), manches einfach gut (Dio). Überflüssig ist es zwar alles irgendwie (Genauso wie Unterhemden unterm Weihnachtsbaum), aber wer ein dummes Gesicht von irgendwelchen Nicht-Metaller sehen will, der kann es mit dieser Scheibe ja mal versuchen, Gesichtszüge entgleisen zu lassen. Obwohl die Scheibe oft so glattgebügelt klingt, dass man vielleicht noch mal das alte Teil von 1985 hervorkramt…

Hier die Songs inklusive der beteiligten Musiker


1. We Wish You A Merry Xmas - Jeff Scott, Bruce Kulick, Chris Wyse, Ray Luzifer

2. Run Rudolph Run - Lemmy Killmister, Billy F. Gibbsons, Dave Grohl

3. Santa Clause Is Coming To Town - Alice Cooper, John 5, Billy Sheehan, Vinny Appice

4. Dod Rest Ye Merry Gentleman - Ronnie James Dio, Tony Lommi, Rudy Sarzo, Simon Wright

5. Silver Balls - Geoff Tate, Carlos Cavazo, James Lomenzo, Ray Luzier

6. Little Drummer Boy - Dug Pinnick, George Lynch, Billy Sheehan, Simon Phillips

7. Santa Claus Is Back In The Town - Tim “Ripper” Owens, Steve Morse, Juan Garcia, Marco Mendoza, Vinny Appice

8. Silent Night - Chuck Billy, Scott Ian, Jon Donais, Chris Wyse, John Tempesta

9. Deck The Halls - Oni Logan, Craig Goldy, Tony Franklin, John Tempesta

10. Grandma Got Ran Over By A Reindeer - Stephen Pearcy, Tracii Guns, Bob Kulick, Billy Sheehan, Greg Bissonette

11. Rockin' Around The Xmas Tree - Joe Lynn Turner, Bruce Kulick, Bob Kulick, Rudy Sarzo, Simon Wright

12. Happy Xmas (War is over) - Tommy Shaw, Steve Lukather, Marco Mendoza, Kenny Aronoff

13. O' Christmastree - Doro Pesch, Michael Schenker, Tony Franklin, Frankie Banali

14. Auld Lang Syne - Girlschool

We Wish You A Metal Xmas And A Headbanging New Year


Cover - We Wish You A Metal Xmas And A Headbanging New Year Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 59:13 ()
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Time Insults The Mind

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New York ist echt eine ungewöhnliche Heimat für eine Band, die Old School Black Metal der Marke HELLHAMMER/CELTIC FROST, VENOM, DARKTHRONE oder POSSESSED mit einer Hingabe spielt, die die meisten ihrer Artgenossen ziemlich blass aussehen lässt. BLACK ANVIL rüpeln nämlich nicht stumpf durch die Botanik, sondern wissen, wie man diesen alten Sound in kernige, knackige und mit ordentlich knarzenden Gitarren versehene (Midtempo-) Songs verpackt. Hochgeschwindigkeitsrekorde werden definitiv woanders gebrochen, und auch mit gotischen Pomp-Symphonien haben diese Jungs selbstredend nichts am Hut. Hier ist alles Old School as fuck, und Songs wie „Ten Talons Deep“ (klasse!) oder „On This Day Death“ (mit endgeilen Riffs und Schmerzensschreien!) überzeugen durch die Bank und dürften jedem Fan der oben genannten Bands herunter laufen wie Bier, Glühwein oder Synthetiköl. Aber auch Freunde von jüngeren SATYRICON oder DESASTER sollten sich „Time Insults The Mind“ mal einverleiben und einen echten Überraschungsknaller genießen, der als „Hidden Track“ (irgendwann treffe ich vielleicht noch mal einen alten, weisen Mann mit Stock, der mir diese Unsitte erklären kann…) zusätzlich eine sehr gelungene Coverversion von CELTIC FROST´s „Dethroned Emperor“ auffährt. Zugreifen!

Time Insults The Mind


Cover - Time Insults The Mind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 40:42 ()
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Blood Money

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Thrash Metal und kein Ende. Als 1997 GUILLOTINE debutierten war traditioneller Thrash so ziemlich das Uncoolste überhaupt und so verwunderte es nicht, dass sich Fredrik Mannberg und Nils Eriksson eher auf ihre Melodic Power Metal Kapelle NOCTURNAL RITES konzentrierten. Dass dann auch noch die damalige Plattenfirma pleite machte half auch nicht wirklich weiter und so schlief die Band trotz des erstklassigen Debuts über die Jahre ein.
Da bei NOCTURNAL RITES eine durch einen Besetzungswechsel bedingte Pause ansteht, haben Nils und Fredrik nun Zeit und Muse um mit Hilfe zweier PERSUADER Jungs GUILLOTINE wieder aufleben zu lassen. Und 2008 stehen die Zeichen so gut wie niemals zuvor. Alte Thrash Heroes hauen ein Hammerteil nach dem anderen raus und junge Bands gibt es wieder wie Sand am Meer. Auf Konzerten sieht man plötzlich wieder 18jährige Kuttenträger, die Patches von DARK ANGEL, EXUMER, EXODUS oder LIVING DEATH mit Stolz tragen. Während viele der jüngeren Bands mit eher rumpeligem Charme zu Werke gehen, herrscht bei GUILLOTINE tödliche Perfektion. Am ehesten taugt der Vergleich mit KREATOR zu „Extreme Aggressions / Coma Of Souls“ – Phase.
„Blood Money“ besticht durch eine Kombination aller Merkmale, welche ein gutes Thrash Album auszeichnen: Durchweg hohe Geschwindigkeit, trotzdem ein Maximum an Abwechslung, aggressiven Gesang, eine Fülle an gnadenlosen Hooks, Killerriffs en Masse und immer wieder extrem melodische Leads. Dazu kommt eine kraftvolle und zeitlose Produktion plus ein Coverartwork von Altmeister Ed Repka (MEGADETH, TOXIK, EVIL DEAD etc…).
Einzelne Songs hervorzuheben lohnt sich nicht, da das Album eine konstant hohe Qualität auszeichnet. Man merkt zu jeder Sekunde, dass hinter GUILLOTINE Musiker stecken, die Thrash lieben und sich einen Scheißdreck um kommerzielle Gesichtspunkte scheren.
Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, dann müssten GUILLOTINE im momentanen Thrash Revival ganz vorne dabei sein.

Blood Money


Cover - Blood Money Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:9 ()
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Bestial Supremacy

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Wie schon auf dem Vorgänger scheinen sich SARKOM niemandem mehr beweisen zu müssen. Sie spielen so schnell, wie sie wollen – nämlich mal (meist) nicht so. Dafür gelangen sie nie in die oftmals doch recht monotone Reichweite des Suizid-Black-Metal und haben unbedingt das gewissen Etwas, den Black-Metal-Groove, der vielen Genre-Kollegen zugunsten echter Wahrheiten, unsinniger Elektro-Rasierer-Klänge oder klischeehafter Verlorenheit völlig abgeht. Mir scheint, Unsgaard und seine beiden kollegialen Menschenfeinde sind erwachsen genug, um einfach Musik ohne große Umschweife zu machen. Zudem kommt das neue Werk schneller auf den Punkt, verliert den roten Faden nicht durch bisweilen orientierungslose Ausflüge. „Bestial Supremacy“ ist wild und gehorsam, böse und schön, ungehobelt und schmeichelnd – kurzum interessant. Und genau das ist im Black Metal selten genug geworden. Dass die Band humanoide Verbindungen zu den unsäglichen TrollfesT (und natürlich, wie fast alle norwegischen Bands, auch zu den guten Urgehal) unterhält, macht diese Scheibe übrigens nur noch besser. Bei drei Songs mischt übrigens Mannevond von KOLDBRANN mit, für Fans sicherlich ein Kaufgrund mehr.

Bestial Supremacy


Cover - Bestial Supremacy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:36 ()
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Isolation

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CARPATHIAN haben sich für ihr zweites Album in die Hände von Jay Mass begeben, der schon VERSE und SHIPWRECK A.D. fette Sounds verpasst hat. Und siehe da, auch „Isolation“ knallt ohne Ende und hat erinnert immer wieder an die letzte VERSE oder „Songs To Scream At The Sun“. Da passt es, dass HAVE HEART-Pat bei „Ceremony“ mitmacht. Wie klingen CARPATHIAN denn anno 2008? Intelligent aufgebaute Songs, die jederzeit druckvoll sind und mit einem dicken Grundgroove ausgestattet sind, ganz wie es eben VERSE und HAVE HEART auch machen. Weit weg vom Bollo-Beatdown-Hardcore, stattdessen fast schon epische Songs, die es trotzdem nie an Durchschlagskraft mangeln lassen, wie schon der fantastische Opener und gleichzeitige Titelsong beweist. Dass sich keiner der beteiligten Musiker technisch eine Blöße gibt, ist da schon fast selbstverständlich, hier sitzt jedes Break, passt jedes Riff, jedes Fill-In, jeder Schrei. „Isolation“ ist eine der Platten, die vom Start weg kicken und mit jedem Durchgang mehr von sich preisgeben. So muss intelligenter Hardcore klingen!

Isolation


Cover - Isolation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 25:57 ()
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Survival

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BORN FROM PAIN hatten es in der zurückliegenden Zeit nicht wirklich einfach und neben Sänger Che auch den Drummer verloren, vom Verlust des Che-Ersatzes gar nicht zu reden. So hat sich der bisherige Basser Rob da Mikro geschnappt und liefert mit „Survival“ seinen Einstand als Sänger ab. Schnell ist klar, dass das eine gute Entscheidung war, der Kerl macht einen sehr guten Job und bringt etwas mehr Hardcore-Flair in die Musik zurück. Seine Stimme ist kraftvoll, rau und abwechslungsreich, auch wenn Che noch nicht ganz das Wasser reichen kann – einen guten Job macht er allemal. Unterstützt wird er von kräftigen Backingshouts („Sons Of A Dying World“). Musikalisch gehen BORN FROM PAIN etwas in der Zeit zurück, viele Parts erinnern an die Anfangstage der Band und sind mehr Hardcore als Metal, wobei letzterer natürlich trotzdem nicht zu kurz kommt, selbst Soli finden sich in den Songs. Die Songs selbst sind gewohnt mitreißend und groovig, was durch die stellenweise sehr melodische Gitarrenarbeit unterstrichen wird. „Sons Of A Dying World“ oder das fiese „Zeitgeist“ sind Paradebeispiele für die Scheibe und beste Beispiele dafür, dass BORN FROM PAIN allen Problemen zum Trotz noch nicht am Ende sind – im Gegenteil! „Survival“ braucht sich vor seinen Vorgängern nicht zu verstecken und ist ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz, dass mit BORN FROM PAIN weiterhin zu rechnen ist. Und das ist auch gut so.

Survival


Cover - Survival Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 34:19 ()
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Live At Sturgis 2006

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Das Wetter lädt zum Verbleib zu Hause ein und darüber hinaus weihnachtet es sehr – wenig überraschend kommt somit auf den konsumfreudigen Fan auch dieses Jahr wieder eine Unmenge von DVD’s für die heimische Flimmerkiste zu. NICKELBACK sind zwar schon mit ihrem neuen Album „Dark Horse“ gut im Geschäft, wollen aber DVD-mäßig auch nicht nachstehen und veröffentlichen ihren Auftritt aus 2006 beim legendären Biker-Meeting in Sturgis, South Dakota (sozusagen in the middle of nowhere). Vor 40.000 enthusiastischen Amis - im Schnitt nicht unbedingt das jüngste Publikum, aber trotzdem mit einigen leicht bekleideten ansehnlichen Bräuten im Publikum - bietet man eine Stadionshow die von 15 Kameras richtig gut in 16:9 eingefangen wurde (einschließlich Hubschrauber und angenehm ruhig geschnitten). Das Livemitschnitt ist eine Zusammenstellung der größten Hits der Multi-Millionen-Seller, wobei man neben einer gewissen Härte auch nicht vor den unverzichtbaren Balladen zurückschreckt (siehe Trackliste unten) – und Sturgis war dafür deutlich empfänglich. Bandleader, Gitarrist und Sänger Chad Kroeger kommt nicht zu distanziert rüber und mit Pyros und härterem Sound als auf den Studio-Alben kriegt man die Menge sicht- und hörbar in Wallung. Die Kollegen sind da deutlich weniger charismatisch und bilden damit eher den Background (Bassist Mike Kroeger, Gitarrist Ryan Peake und Schlagzeuger Daniel Adair). Deutlich wird dabei aber auch das NICKELBACK zwar eine erfolgreiche und professionelle Rockband sind aber nicht gerade von der Strasse kommen, trotz allen Bemühungen sich dieses Image auf der Bühne zu geben. Für Fans der Band sicher eine Runde Sache – weil vor allem auch der fette 5.1 Sound stimmt. Neues Publikum wird NICKELBACK mit der „Live At Sturgis 2006“ DVD aber eher nicht erreichen. Dazu sind 75 Minuten Live (60 auf der Promo) und das Bonusmaterial doch etwas zu wenig. Jene dürften mit dem neuen Studioalbum erst mal besser bedient sein.



Tracklist:

01 Animals

02 Woke Up This Morning

03 Photograph

04 Because Of You

05 Far Away

06 Never Again

07 Savin' Me

08 Someday

09 Side Of A Bullet

10 Drum Solo

11 How You Remind Me

12 Too Bad

13 Figured You Out



Bonus:

Behind the Scenes with Nickelback

Photogallery

"Making It All Happen" Production Time Lapse Vignette

”Rock Star” Video


Live At Sturgis 2006


Cover - Live At Sturgis 2006 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 120:0 ()
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One With Filth

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CROWPATH waren noch nie für leicht zugängliche Musik bekannt und ändern diese Einstellung auch mit „One With Filth“ nicht, auch wenn manches Mal das Tempo rausgenommen wird und die Songs dadurch relativ leicht nachvollziehbar sind („Where Dolls Do Sin“). Relativ, wohlgemerkt, denn was CROWPATH die meiste Zeit auffahren, ist ein dermaßen technisch komplexes Brett, dass mehrere Durchgänge nötig sind, um auch nur ansatzweise zu verstehen, was die Musiker machen. Dabei bewegen sich alle Beteiligten auf hohem Niveau und garantieren, dass kein Song zu einer reinen Lärmorgie verkommt. So bleibt am Ende die Gewissheit, dass „One With Filth“ ein Album von Musikern für Musiker und einen kleinen Kreis beinharter Freaks bleibt. Aber die werden mit der Scheibe bestens bedient.

One With Filth


Cover - One With Filth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 31:27 ()
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Hundre År Gammal

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In den Reviews zu den beiden Vorgängeralben von „Hundre År Gammal“, „Morke Gravers Kammer“ und „Krek“, die meine beiden Kollegen Lars und Memme seinerzeit verfasst haben, findet man bereits alles Wesentliche und Wissenswerte zum Stil und der Ausrichtung der Norweger KHOLD, die schon seit 2000 die dunkle Szene unsicherer machen, als sie es ohnehin schon ist. Auf seinem neuesten Werk bleibt das Quartett seinem Stil also einmal mehr treu und konzentriert sich auf trocken produzierten, basischen, erdigen, mit einer gehörigen Portion Rock´n´Roll garnierten Black Metal der Alten Schule, der allerdings im Gegensatz zu dem der oft in diesem Zusammenhang zitierten SATYRICON nicht so richtig auf den Punkt kommt. KHOLD versuchen zwar, die heimlichen Wurzeln HELLHAMMER, VENOM, DARKTHRONE, etc. in die heutige Zeit zu transportieren, scheitern aber nicht nur an mitreißenden Songs, sondern wirken auch nie so richtig böse. Zu statisch, mutlos und frei von bedrückender Atmosphäre sind die Stücke, die vorbeirauschen, ohne eine große Wirkung zu hinterlassen. Mit dem flotten „Trolos“ ist den Jungs immerhin ein kleiner Ohrwurm geglückt, der aber auch nicht groß beeindruckt, wenn man erst vor Kurzem in den Genuss der starken neuen Scheibe von SATYRICON („The Age Of Nero“) gekommen ist. „Hundre År Gammal“ gehört zwar beileibe nicht zur völligen Ausschussware der norwegischen Szene und wird sicher den einen oder anderen Old-School-Bläckie für sich gewinnen können, aber ich glaube kaum, dass das reicht, aus der zweiten Liga aufsteigen zu können.

Hundre År Gammal


Cover - Hundre År Gammal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:25 ()
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Vertrieb:

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