Review:

Feindtbild

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Die Süddeutschen CREATURE, deren beide Demos „Mysteria Germania“ und „Heidenzorn“ unseren Memme seinerzeit nicht so richtig beeindrucken wollten, legen mit „Feindtbild“ ihr aktuelles Werk vor und scheinen im Laufe der Jahre wirklich ein paar Schippen nachgelegt zu haben. Von „ober-abgefucktem“ Sound ist hier nichts mehr zu spüren, im Gegenteil: fast schon steril wirkt die druckvolle Produktion, und echte Underground-Bläckies dürften das Volumen des Albums sogar fast schon als „zu kommerziell“ empfinden. Nach einem bombastischen Intro („Einklang“) geht es gleich in die Vollen, denn CREATURE geben über die weitesten Strecken Vollgas, lediglich unterbrochen von gut platzierten Midtempo-Einschüben. Die Songs sind durchweg stark ausgefallen; als Highlights stechen unter Anderem der Opener „W.I.W“, die von fiesen Schreien unterlegte, geile Hymne „Blasphemia“ sowie das höllisch aggressive „Twilight“ hervor, die die Klasse dieser Band eindrucksvoll unter Beweis stellen. Auf der „Soll-Seite“ stehen die bereits angedeutete, etwas leblose Produktion, die besonders die Drums arg künstlich klingen lässt, und auch das recht hohe, dabei aber sehr monotone Gekreische von Fronter Barth zerrt über die Distanz an den Nerven. Ohne diese beiden kleinen Schönheitsfehler wäre hier ohne Probleme der „Tipp“ drin gewesen, denn CREATURE sind inzwischen auf einem Level angekommen, der sie qualitativ im dichten Windschatten von DARK FORTRESS oder ENDSTILLE platziert. Eine gar höchst interessante Black Metal-Band ist hier herangewachsen…

Feindtbild


Cover - Feindtbild Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:2 ()
Label:
Vertrieb:
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Rockpalast Koblenz, Sporthalle Oberwerth

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Mit drei BAP DVD’s hat das Rockpalast Team nunmehr Klassiker der deutschen Rockgeschichte aus der Versenkung geholt. Die Auftritte von Wolfgang Niedecken & Co. auf der Loreley (1982), in der Essener Grugahalle (1986) und in Koblenz (1996) zeigen eine der Vorzeigebands des deutschsprachigen Rock (okay – es war „kölsch“) in ausgesprochen guter Form (was sie Live ja an sich immer waren) und mit zeitgemäßen Gehabe und Klamotten (die Achtziger waren halt einfach klasse!). Konzentriert wird sich bei allen drei Veröffentlichungen auf die Liveperformance - neben einem (kleinen) Booklet gibt es jeweils noch ein paar O-Töne von Musikern und die Trailer der jeweilig anderen DVD’s. Die Qualität der Aufnahme entspricht natürlich der jeweiligen Zeit, aber das beweist nur einmal mehr, wie professionell im Rockpalast gearbeitet wurde. Bildformat 4:3, sowie Sound in Dolby Stereo 2.0 und Dolby Digital 5.1 passt da dann auch.

Mit der DVD „Rockpalast Koblenz, Sporthalle Oberwerth, 18.11.1996“ war der Auftakt zur erfolgreichen „Amerika“ Tour, einschließlich dem Bruce Springsteen Cover „Hungry Hearts“ und 3 Stunden Spielzeit. BAP gehörten mittlerweile zu den eingesessene Bands – aber dies war kein Grund zur Zurückhaltung wie das Konzert zeigte, sondern Ansporn für eine richtig gute Live-Performance. Was zu bemängeln ist – die Musiker-Zitate unter dem Motto „Gänsehautmomente“ kommen zwischen einzelnen Songs, das stört den Fluss. Nicht desto trotz eine sehenswerte Sache für die Fans der Kölner Combo.





Rockpalast Koblenz, Sporthalle Oberwerth, 18.11.1996

01 Rockpalast-Trailer

02 Nix wie bessher

03 Nemm mich met

04 Ne schöne Jrooss

05 Silver und Jold

06 Fortsetzung folgt

07 Saach, wat ess bloss passiert?

08 Wie die Sichel vum Mohnd

09 Frau ich freu mich

10 Hungry Heart

11 Alexandra, nit nur Du

12 Novembermorje

13 Paar Daach fröher

14 Wie ne blaue Ballon

15 Anna

16 Wenn et Bedde sich lohne däät

17 Völlig ejal

18 Amerika

19 Kristallnaach

20 Amok

21 Denn mir sinn widder wer

22 Verdamp lang her

23 Widderlich

24 Wahnsinn

25 Om nasse Asphalt

26 Helfe kann dir keiner

27 Do kanns zaubere

28 Vis a vis

29 Waschsalon

30 Wellenreite


Rockpalast Koblenz, Sporthalle Oberwerth


Cover - Rockpalast Koblenz, Sporthalle Oberwerth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 182:0 ()
Label:
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Rockpalast Grugahalle, Essen

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Mit drei BAP DVD’s hat das Rockpalast Team nunmehr Klassiker der deutschen Rockgeschichte aus der Versenkung geholt. Die Auftritte von Wolfgang Niedecken & Co. auf der Loreley (1982), in der Essener Grugahalle (1986) und in Koblenz (1996) zeigen eine der Vorzeigebands des deutschsprachigen Rock (okay – es war „kölsch“) in ausgesprochen guter Form (was sie Live ja an sich immer waren) und mit zeitgemäßen Gehabe und Klamotten (die Achtziger waren halt einfach klasse!). Konzentriert wird sich bei allen drei Veröffentlichungen auf die Liveperformance - neben einem (kleinen) Booklet gibt es jeweils noch ein paar O-Töne von Musikern und die Trailer der jeweilig anderen DVD’s. Die Qualität der Aufnahme entspricht natürlich der jeweiligen Zeit, aber das beweist nur einmal mehr, wie professionell im Rockpalast gearbeitet wurde. Bildformat 4:3, sowie Sound in Dolby Stereo 2.0 und Dolby Digital 5.1 passt da dann auch.

In 1986 waren BAP bereits eine feste Größe und agierten auf den Bühnen der Republik mit gekonnter Professionalität. Die DVD „Rockpalast Grugahalle, Essen, 15.03.1986“ in ausverkaufter Halle markierte dabei nicht nur ein Höhepunkt im Schaffen der Band, sondern war auch zugleich die letzte „Rockpalast Nacht“ im deutschen TV. Die über 170-minütige Aufzeichnung zeigt BAP mit 26 Songs, die fast jeder ein Hit waren, in glänzender Form und dokumentiert damit, warum die Kölner Starstatus hatten.



Rockpalast Grugahalle, Essen, 15.03.1986

01 Rockpalast-Trailer, Ansage

02 Wunderbar/Drei Wünsche frei

03 Ne schöne Jrooss

04 Ahl Männer, aalglatt

05 Diss Nach ess alles drinn

06 Almanya

07 Kristallnaach

08 Breef ahn üch zwei

09 Do kanns zaubere

10 Wenn et Bedde sich lohne däät

11 Zehnter Juni

12 Halt mich fest

13 Lisa

14 Bahnhofskino

15 Massenhaft Kohle

16 Globus

17 Alexandra, nit nur Du

18 Bunte Trümmer

19 Endlich allein

20 Verdamp lang her

21 Häng de Fahn eruss

22 Waschsalon

23 Kitsch

24 Nemm mich met

25 Jraaduss

26 Stell Dir vüür

27 Frau ich freu mich


Rockpalast Grugahalle, Essen


Cover - Rockpalast Grugahalle, Essen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 27
Länge: 170:0 ()
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Rockpalast Open Air, Freilichtbühne Loreley

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Mit drei BAP DVD’s hat das Rockpalast Team nunmehr Klassiker der deutschen Rockgeschichte aus der Versenkung geholt. Die Auftritte von Wolfgang Niedecken & Co. auf der Loreley (1982), in der Essener Grugahalle (1986) und in Koblenz (1996) zeigen eine der Vorzeigebands des deutschsprachigen Rock (okay – es war „kölsch“) in ausgesprochen guter Form (was sie Live ja an sich immer waren) und mit zeitgemäßen Gehabe und Klamotten (die Achtziger waren halt einfach klasse!). Konzentriert wird sich bei allen drei Veröffentlichungen auf die Liveperformance - neben einem (kleinen) Booklet gibt es jeweils noch ein paar O-Töne von Musikern und die Trailer der jeweilig anderen DVD’s. Die Qualität der Aufnahme entspricht natürlich der jeweiligen Zeit, aber das beweist nur einmal mehr, wie professionell im Rockpalast gearbeitet wurde. Bildformat 4:3, sowie Sound in Dolby Stereo 2.0 und Dolby Digital 5.1 passt da dann auch.

Die DVD „Rockpalast Open Air, Freilichtbühne Loreley, 28.08.1982“ zeigt BAP an den Anfängen ihrer kommerziell erfolgreichen Karriere mit 15 Songs, allesamt zum damaligen Zeitpunkt schon Gassenhauer und äußerst authentisch und engagiert Vorgetragen. Die Versuche des jugendlichen Niedecken auf hochdeutsch verleiten zum schmunzeln und machten BAP nur sympathischer; und so verwundert es nicht, das die Band damals auf der Loreley den Mitstreitern Frankie Miller, Eric Burdon, David Lindley und Rory Gallagher die Show stahl. Ist schon „Verdamp lang her“ das ich das am Fernseher sah – schöne Zeitreise.



Rockpalast Open Air, Freilichtbühne Loreley, 28.08.1982

01 Rockpalast-Trailer, Ansage

02 Ne schöne Jrooss

03 Südstadt verzäll nix

04 Wenn et Bedde sich lohne däät

05 Müsli Män

06 Do kanns zaubere

07 Kristallnaach

08 Nit für Kooche

09 Zehnter Juni

10 Helfe kann dir keiner

11 Anne

12 Wellenreiter

13 Verdamp lang her

14 Frau ich freu mich

15 Wie 'ne Stein

16 Jraaduss


Rockpalast Open Air, Freilichtbühne Loreley


Cover - Rockpalast Open Air, Freilichtbühne Loreley Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 97:0 ()
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Rock S’hool Vol. III “A Spanking Good Clip Collection”

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Steamhammer veröffentlicht mit dem Video-Sampler „Rock S’hool Vol. III - A Spanking Good Clip Collection” nunmehr die dritte DVD mit Clips bekannter Labelacts wie WHITESNAKE, ICED EARTH, MOONSPELL, u.v.a., wobei viele Künstler gleich zweimal bedacht wurden und von SAXON gar drei Videos vertreten sind - mir hat es dabei besonders der KREATOR-Hammer „Phobia“ unter den 24 Tracks angetan. Wie gewohnt ist die Zusammenstellung ausgewogen aber Geschmackssache (siehe Tracklisting unten) und deckt mit Ausnahmen die Jahre 2007 und 2008 ab. Interessant ist das Ganze wohl vor allem für Rock-VJ’s, Sammler und wer auf einer Party statt Scheiben lieber die Kiste mit harter Mucke laufen läßt. Ansonsten dürften die Meisten entweder lieber auf die Musik „stand alone“ oder als komplettes Album stehen oder kennen die Clips schon von diversen Bonusscheiben der regulären Veröffentlichungen.

Bildformat ist 4:3, der Sound im Dolby Digital 2.0 und das Booklet Standard - als Bonus gibt es einen DVD-Rom Part für iPods und über 1.000 Song Samples sowie die Banddiskographien.



Tracklisting



Lay Down Your Love - Whitesnake

September Sun - Type O Negative

Ten Thousand Strong - Iced Earth

I´ve Got To Rock (To Stay Alive) - Saxon

As Long As I Fall - Helloween

Rule The World - Kamelot

Scorpion Flower - Moonspell

Haze - Skinny Puppy

Phobia - Kreator

Into The Storm - Gamma Ray

Floating - Hatesphere

Next Closed Door - Engel

If I Was You - Saxon

Magic Of The Wizard`s Dream - Rhapsody

Luna - Moonspell

Ostia - Sepultura

Neon - Amplifier

Casket Closing - Engel

Your Number Is One - Rollins Band

Lionheart - Saxon

Postcards From Hell - Zebrahead

Panic Room - Riverside

Serpent's Kiss - Symphony X

Black Horizon - Unleashed


Rock S’hool Vol. III “A Spanking Good Clip Collection”


Cover - Rock S’hool Vol. III “A Spanking Good Clip Collection” Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 24
Länge: 120:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Traced In Air

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Alle Achtung! Während die Welt ganze 17 Jahre auf das nächste, reguläre GUNS´N´ROSES-Album gewartet hatte (oder auch nicht…) und grausam enttäuscht wurde, schafft ein Haufen aus Kalifornien das nahezu Unmögliche und haut seinen Fans 15 Jahre nach seinem Debüt den ebenbürtigen Nachfolger um die Ohren. „Focus“ war seinerzeit (1993) nicht nur ein eigenständiger Gehversuch eines Teils des legendären „Human“-Line-Ups von DEATH, sondern auch ein Schritt in musikalisch völlig abstruse Welten. Death Metal traf auf Progressivität, verzerrte 70´s-Kifferteppiche, sanfte Einschübe und eine Experimentierfreudigkeit, die sich heute, im Zeitalter von Wirtschaftskrisen aller Art, kaum noch eine Band traut. Aber anstatt auf Nummer Sicher zu gehen, führen Paul Masdival und Sean Reinert (die einzig verbliebenen Originalmitglieder von CYNIC) das Konzept nahtlos fort und liefern mit „Traced In Air“ eine vielschichtige Achterbahnfahrt ab. Zugegeben: für den gemeinen Todesmetaller bleibt die Band nach wie vor mehr als gewöhnungsbedürftig, aber Leute ohne Scheuklappen und mit Gespür für überragende Musikalität kommen nicht umhin, sich Hammersongs wie „The Space For This“, „Evolutionary Sleeper“ (zwei echte Ohrwürmer!) oder das völlig verdrehte „King Of Those Who Know“ akustisch einzuführen und eines der überzeugendsten, ehrlichsten, intensivsten und schlichtweg besten Comebacks des ausklingenden Jahrzehnts zu erleben. So stark und gleichzeitig zu jeder Sekunde glaubwürdig ist seit John Arch mit seiner EP „A Twist Of Fate“ kein totgeglaubter Musiker mehr zurückgekehrt. Traumhaft!

Traced In Air


Cover - Traced In Air Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 34:18 ()
Label:
Vertrieb:
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Mandatory Evac

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OPPROBRIUM machen kein Brimborium, sind so schlecht, dass es schon lustig ist. Auf dem Standard der zweiten, hellblauen SEPUILTURA („Schizophrenia“) oder wahrscheinlich sogar eher auf „Morbid Visions“-Niveau scheppert das brasilianisch-stämmige Duo (das mal INCUBUS hieß und in Louisiana beheimatet ist) herum. Ich weiß nicht, was, Metal Mind geschnupft haben, aber wie das Label eine Scheibe (noch dazu im neumodischen Digi) wie diese veröffentlicht, mag sich vieler Leute Kenntnis entziehen – old-school hin oder her. Denn, wo die Seps damals nicht nur Exotenbonus einheimsten, ist ihnen ja ein gerüttelt Maß an Gradlinigkeit, wenn nicht sogar Innovation zu attestieren. Die Band mit dem unfallfrei hingegen kaum auszusprechenden Namen übt sich in hausbackenem Brasi-Thrash, der allenfalls eben angesprochenen Humorfaktor auf der Habenseite verbucht. Was aber neben schwachen Songs vor allem enttäuscht, ist der unterirdische Sound, der jede Proberaumkappelle mit debilen Pagan-Fähigkeiten zu echten Rockstars befördert. Ein Wattebausch ist dagegen so hart wie ein Tag im Schlachthaus. Und da will ich nicht hin, ich hör’ jetzt lieber die erste DESTRUCTION. Aber vielleicht meinen es die Herren Howard auch nicht wirklich ernst, dann ist es auch schon wieder …. echt witzig.

Mandatory Evac


Cover - Mandatory Evac Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 31:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fragmenteret Okkult Bespottelse

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Vrede, Saulc und Ynleborgaz (Angantyr) haben sich im Vergleich zum Vorgänger „Med Døden Til Følge“ zwar enorm gesteigert, richtig gut ist “Fragmenteret Okkult Bespottelse“ aber immer noch nicht. Klar, die Produktion ist besser, aber immer noch ziemlich dünn. Die Songs – irgendwie am Darkthrone-Tropf hängend – sind allesamt nicht schlecht, ganz nett und sehr alte Schule – nur zünden, das wollen sie nicht. So dengelt der Krempel am Hörer vorbei, auch extreme Tempowechsel mögen nicht an den effizienten Selbstmord denken, ebenso wenig, wie der Christenhass hier musikalisch brachiale Unterstützung. Diese Scheibe trödelt genauso traditionell aus den Boxen wie sich ein Spielmannszug beim Schützenumzug durch die Straße quält. Musik wie die von VARDLOKKUR ist weder böse antichristlich, noch total im Underground verwurzelt – im Grunde ist sie einfach nur spießig wie sonst was.

Fragmenteret Okkult Bespottelse


Cover - Fragmenteret Okkult Bespottelse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:2 ()
Label:
Vertrieb:
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Luctus/Argharus-Split: Sonitus Caeli Ardentis

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Mit diesen kalten Balten ist das so eine Sache: Einerseits sind viele der Bands, gerade auf Ledo Tekas, echt gut. Andererseits nerven sie nicht selten mit einer ganz eigenen politischen Ansicht – wenn nicht schon verballhornte Sonnenkreuze überflüssig sind, dann ist es sicherlich verherrlichter Patriotismus…. Auch das Einmann-Projekt LUCTUS scheint „sein“ Litauen ganz dolle zu mögen, schimpft auf Christen, Juden, Menschlichkeit und vieles andere mehr. Letztlich ist das textlich grenzwertig, musikalisch aber sicherlich über jeden Zweifel erhaben. Zwar ist der schwedisch angehauchte Black Metal alles andere als sensationell innovativ, aber gut eingespielt und prima produziert ist’s allemal. Kalte Hymnen mit militaristischem Charakter, einem klitzekleinen Schuss Thrash und ein wenig mehr Progressivität und viel Aggression – und gerade in diesen Phasen mit nicht allzu viel Abwechslung. ARGHARUS unterscheiden sich eigentlich stilistisch wenig von den Kollegen, lediglich der militaristische Charme fehlt glücklicherweise - und ein wenig Tempo. Leider ist gleichzeitig der Produktionsstandard geringer. So klingt die Band dumpfer, aber nicht stumpfer (wobei eine Aussage über die Texte aufgrund ausschließlich heimischer Zunge entfallen muss). Letztlich machen LUCTUS sechs Stücke mit einem professionellen, schwedischen Antlitz, während ARGHARUS das Ganze viermal eher norwegisch und basischer aufziehen. Musikalisch wissen beide Kapellen zu gefallen.



Luctus/Argharus-Split: Sonitus Caeli Ardentis


Cover - Luctus/Argharus-Split: Sonitus Caeli Ardentis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Elysion

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Aus dem schönen Westsachsen kommen ORLOG jetzt mit ihrer insgesamt vierten Veröffentlichung, dem zweiten ganzen Album. Nach dem schon echt guten Vorgänger „Reinigende Feuer“ besinnen sich ORLOG jetzt mehr auf die Ursprünge des Pagan Metal - und servieren echtes, schwarzes Metall, wesentlich düsterer und auch härter als zuletzt. Und dennoch vergessen die Jungs nicht die Vorzüge der sauberen Scheibe von 2006. „Elysion“ bewegt sich oft im höheren Tempo, trotzdem erklingen fabelhafte Melodien. Der Sound ist alles andere als garagig, die Gitarren klirren wiederum eisekalt. Und sogar die omnipräsenten Soli bringen effektive Unterstützung in ein gar kompaktes Werk. Wer es nicht besser weiß, versetzte die Ostdeutschen direkt nach Schweden, denn dort klingen (oder klangen) ein paar Bands sicherlich ähnlich, in Deutschland hingegen scheinen ORLOG nicht sonderlich viel Konkurrenz fürchten zu müssen. Textlich noch im heidnischen Bereich zu Hause, haben sich ORLOG musikalisch „emanzipiert“, gehen einen eigenen Weg. Alles andere wäre für eine ernsthafte Band dieser Güte auch mehr als verwunderlich.

Elysion


Cover - Elysion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 39:27 ()
Label:
Vertrieb:

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