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Strange Constellations

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Im heimischen Norwegen haben die Jungs von HEROES & ZEROS seit Erscheinen ihres Debütalbums im Mai 2007 bereits ordentlich abgesahnt, katapultierten sich in die Charts und heimsten Nominierungen für die norwegischen Grammy Awards 2007 ein. Jetzt erscheint das Album "Strange Constellations" auch bei uns und man muss zugeben: die Jungs klingen ziemlich international und so, als hätten sie das Zeug, es weit zu bringen. Da klingt britischer Independent- Sound an und mitunter fühlt man sich tatsächlich an U2 erinnert, nicht zuletzt aufgrund des Gesangs von Sänger Hans Jørgen Undelstvedt, so beispielsweise bei "Into The Light" und dem Titelsong "A Strange Constellation". Der größte Teil des Albums bewegt sich im Mid- bis Uptempo-Bereich, Ausnahmen hiervon bilden das ruhigere, leidend klingende "The Foolproof" und die recht depressiv anmutende Ballade "Do This Right", mit der das Album schließt. HEROES & ZEROS sollte man sich merken, denn nach Norwegen wird die Band vermutlich auch vor dem Rest der Welt nicht halt machen.

Strange Constellations


Cover - Strange Constellations Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:10 ()
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Stormbringer – 35th Anniversary (Re-Release)

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„Stormbringer“ ist alles andere als ein typisches DEEP PURPLE Album. Wer an eine Fortsetzung der harten Überflieger der Jahre zuvor denkt liegt hier falsch. Nach dem erfolgreichen „Burn“ der Mark III Besetzung (David Coverdale, Glenn Hughes, Ritchie Blackmore, Jon Lord und Ian Paice) wurde auf dem Nachfolger deutlich weniger gerockt (eigentlich nur noch im rifflastigen Titeltrack „Stormbringer“ und bei „Lady Double Dealer“) – ansonsten standen DEEP PURPLE 1974 für eine groovende Mixtur aus Rock, Blues und gar Funk - aber das mit Klasse und unheimlich viel Groove. Das Meister Blackmore nach dieser Scheibe DEEP PURPLE recht entnervt verließ um unter der Firmierung RAINBOW wieder stadiontauglichen Hard Rock zu spielen ist ebenso Geschichte, wie dass man hier bereits die ersten, deutlich blueslastigen WHITESNAKE Anfänge des Mr. Coverdale erahnen kann. Trotzdem bietet „Stormbringer“ neben genannte Rocksongs mit dem gefühlvoll (Coverdale/Hughes) eingesungenen „Holy Man“, den gute Laune Groover „Hold On“, dem ausufernden Hammondpart in „High Ball Shooter“ (der auch noch rockt) und „The Gypsy“ einiges an echten Klassiker. An der leicht floydschen angehauchten Jahrhundertballade „Soldier Of Fortune“ kommt eh’ kein Rockfan vorbei.

Alles in allem bietet das 35th Anniversary Package von „Stormbringer“ also neben den gut remasterten Originalsongs (so kommt der Groove richtig fett) noch vier Glenn Hughes-Remixes diverser „Stormbringer“-Tracks und den Song „High Ball Shooter“ als Instrumentalversion sowie das komplette Album im Quad Mix für 5.1 und PCM Stereo 48/24 – Technikfreaks wird es freuen. Das 24-seitige Booklet mit viel Lesestoff und einiges an Fotos (aber leider ohne Songtexte) vervollständigt dann eine werte Veröffentlichung, die allen, denen das Werk in der Sammlung noch fehlt oder es nur in Vinyl haben ans Herz gelegt werden kann.

Stormbringer – 35th Anniversary (Re-Release)


Cover - Stormbringer – 35th Anniversary (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 59:51 ()
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Echo

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NARZISS stachen aus dem deutschen Metalcore-Einerlei schon immer heraus, haben sie doch nicht nur intelligentes Songwriting zu bieten, sondern parlieren in den Texten durchweg auf Deutsch. Mögen die lyrischen Ergüsse stellenweise auch sehr eigenwillig sein, tragen sie doch viel zum charakteristischen NARZISS-Sound bei. Wenig verwunderlich also, dass auch auf dem neuen Album „Echo“ konsequent Deutsch gesprochen wird. Wer bisher mit der Band noch nicht in Berührung gekommen ist, wird das ungewohnt finden, aber schon beim zweiten Durchlauf zünden die Texte, gerade auch dank der zahlreichen clean gesungenen Passagen. Unterlegt werden die Texte mit Metalcore, der anno 2009 melodischer geworden ist, ohne auf die gewohnte Härte zu verzichten, was Songs wie „Tränen“ oder „Mein Neues Leben“ beweisen. Das alles würde „Echo“ bereits zu einem empfehlenswerten Album machen, aber durch die Zusammenarbeit mit Patrick Schmitz, der sich sonst für Film-Soundtracks verantwortlich zeigt, haben NARZISS ihrem Sound eine sehr interessante Facette hinzugefügt, die „Echo“ vielschichtiger und interessanter macht, ohne sich in den Vordergrund zu drängen – „Maskerade“ ist dafür das Paradebeispiel. NARZISS stellen mit dieser Scheibe einmal mehr unter Beweis, dass sie zu den besten Metalcore-Bands des Landes zählen und haben ein vielschichtiges Album geschrieben, dass sich vom Einheitsbrei absetzt.

Echo


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:19 ()
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Sometimes Things Just Disappear

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POLAR BEAR CLUB scheinen auf den ersten Blick nicht so recht in das Bridge9-Roster zu passen, aber andererseits ist stilistische Diversifizierung keine schlechte Sache – und Hardcore-Wurzeln haben die fünf Herren aus Syracuse immer noch hörbar, auch wenn ihr Sound eher an RISE AGAINST und STRETCH ARM STRONG als an Labelkollegen wie HAVE HEART erinnert. Die zehn Songs sind melodisch, mit poppigen Einflüssen (gerade in den oft clean gesungenen Refrains) und von recht langsamem Grundtempo. So wird die ganze Chose leicht zugängig und vergleichsweise harmlos, gibt es doch Aggressionsausbrüche wie bei „Burned Out In A Jar“ selten. „Sometimes Things Just Disappear” ist dadurch für eine breite Hörerschicht interessant, was POLAR BEAR CLUB im Sinn gehabt haben dürften – ist ja auch nicht verwerflich. Handwerklich stimmt hier alles, das Songwriting ist erstklassig und lässt die Platte ohne Hänger durchlaufen. Poppiger, nicht zu harter Hardcore mit Emo-Einflüssen: wer damit was anfangen kann, kann hier bedenkenlos zugreifen.

Sometimes Things Just Disappear


Cover - Sometimes Things Just Disappear Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:45 ()
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Alarmstufe Rot

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Es ist nicht so, dass mich die letzten Alben von TREIBHAUS in Begeisterungsstürme hätten ausbrechen lassen. Und auch "Alarmstufe Rot" ist davon weit entfernt. Denn auch wenn sie ganz offensichtlich versucht haben am absolut problematischsten Teil zu arbeiten, dem Gesang, reicht das nicht um TREIBHAUS in eine neue Dimension zu führen, die nötig gewesen wäre. Gut bleibt dabei die Produktion und das erwähnte Problem der Vocals wird zumindest angegangen um prinzipiell etwas mehr Variation in Sachen Dynamik und Lautstärke ebendieser einfließen zu lassen. Was aber nichts an der wenig ausdrucksstarken Stimme Doernbergs an sich ändert. Die Gitarren bleiben einfach und druckvoll und tönen Electro-Metal typisch scharf, die Elektronik dagegen (die etwas präsenter als auf dem Vorgänger ist) kommt dennoch selten über einen simplen Keyboardsound und einfache Effekte heraus und bleibt hinter anderen Bands der Szene weit zurück - die prinzipiell etwas mitreißenderen Titel wie "Aus Dem Weg" entbehren für mich nicht eines zu prolligen Mitgröhlflair (was sicher auch den einfachen deutschen Texten geschuldet ist) und lassen keine Coolness oder gar echte Power durchhblitzen. Sozialkritische Themen wie bei "Immer Wieder" stehen im Kontrast etwa zum superplumpen (Cover) "Pippi Langstrumpf" - und so bleibt auch "Alarmstufe Rot" trotz deutlich erkennbarer Veränderungs- bis Verbesserungstendenzen weit davon entfernt ein lohnenswertes Album zu sein, denn hier stimmt zu vieles noch nicht.

Alarmstufe Rot


Cover - Alarmstufe Rot Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 45:48 ()
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Re-Releases: Trespass, Foxtrott, Nursery Cryme, Selling England By The Pound

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Nach der Veröffentlichung der GENESIS-Box 1970 – 1975 und dem sensationellen Charteinstieg des nicht grade billigen Vergnügens auf Platz 22 gibt es die vier ersten Alben, nämlich „Trespass“, „Nursery Cryme“, „Foxtrott“ und „Selling England By The Pound“ nun auch in gleicher Art und Weise; also als Doppelteil mit Hybrid-SACD und 5.1 DVD mit Audio Part sowie alten Bild-Aufnahmen und aktuelle Interviews und mit umfangreichen Booklet. Auf die Inhalte der vier Klassiker näher einzugehen würde den Rahmen sprengen, aber einige Anmerkungen müssen sein:

„Trespass“ mit dem genialen „The Knife“ gilt eher als ein Album der „Suche“. GENESIS und Peter Gabriel am Gesang standen am Anfang, viele Fragmente, wie z.B. im Opener „Looking For Someone“ und „Stagnation“ verweisen aber bereits auf das was noch kommt – ein Album das den Fan braucht um sich seiner träumerischen Grundstimmung anzuschließen.

„Nursery Cryme“ startet bereits mit einem der Highlights der GENESIS-Historie, dem 10-minütigen atmosphärischen Parcoursritt „The Musical Box“ (einer Blaupause für Progsongs) und endet mit dem vielschichtigen „The Fountain Of Salmacis“. Dazwischen hat die Band zwar auch mal einfacheres Material gestreut ohne Langeweile zu erzeugen. Somit war „Nursery Cryme“ ein oft etwas unter Wert geschlagener der Fingerzeig auf den Weg zu „Foxtrott“.

An „Foxtrott“ scheiden sich die Geister. Für viele DAS Album der frühen GENESIS, hat es doch mit dem fast 23-minütigen „Supper’s Ready“ eine der wohl stärksten Kompositionen überhaupt zu bieten – was hier an Ideen in den 7 Parts verarbeitet wird kann selbst in mehreren Durchläufen kaum erschlossen werden – besser geht nicht. Allerdings verführt dieser Übersong dazu Songs wie das stimmengewaltige „Watcher Of The Skies“, das ruhige „Time Table“, sowie die beiden komplexen Tracks „Get’em Out By Friday“ und „Can-Utility And The Coastliners“ sträflich zu vernachlässigen. Dennoch werden die folgenden beiden Alben oft noch höher bewertet.

„Selling England By The Pound“ gilt neben „The Lamb Lies Down On Broadway” als der Höhepunkt der progressiven GENESIS Diskographie. In 1973 leisteten sich GENESIS den Luxus auf einer Scheibe Kompositionen wie das abwechslungsreiche und gefühlvolle „Dancing With The Moonlit Knight“, den Hit „I Know What I Like (In Your Wardrobe)” (läutete jene Phase ein, in welche die Band auch mal nach den Charts schielte), das zum Teil balladeske und sehr intensive „Firth Of Fifth”, das mit reichlich Text und guten Gesang gesegnete „Battle Of Epping Forest” und den nächsten Überklassiker „The Cinema Show” zu vereinen. „Selling England By The Pound“ ist ganz großes Kino und Pflichtlektüre für anspruchvolle Proggies. Mit diesem Album wurde für die Band nun auch kommerziell endlich interessant.

Ob der bei den Originalen zum Teil etwas gedämpft daherkommende Sound nun klarer (und besser) ist und ob die neue Abmischung tatsächlich soviel neue Nuancen auf den Alben offenbart sollte jeder für sich selbst entscheiden. Nicht desto trotz bietet die hochwertige Einzelveröffentlichung der erste 4 GENESIS Alben in der Jahrhunderbesetzung Peter Gabriel, Tony Banks, Steve Hackett, Phil Collins und Michael Rutherford für Einsteiger die Gelegenheit sich mit Grundlagen qualitativ guten Art- und Progrock zu beschäftigen und für Prog-Fans gezielt mal sein Lieblingsalbum statt nur (gewollt) analog zu genießen auch mal ins Digitale reinzuschnuppern. Allerdings fehlt mit dem Album „The Lamb Lies Down On Broadway” natürlich noch eine, wenn nicht die Perle des GENESIS Backkataloges als Einzeldisk – dann hoffen wir mal.

Re-Releases: Trespass, Foxtrott, Nursery Cryme, Selling England By The Pound


Cover - Re-Releases: Trespass, Foxtrott, Nursery Cryme, Selling England By The Pound Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 27
Länge: 187:0 ()
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Budokan

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Über die Qualitäten des „Budokan“-Mitschnittes von CHEAP TRICK braucht man Kennern gar nichts zu erzählen, denn nicht umsonst zählt der vertonte Auftritt vom 28. April 1978 in Tokyo zu den besten Live-Alben aller Zeiten – und das nicht nur wegen dem Hit „I Want You To Want Me“. Oft als Hitmaschine der Siebziger bezeichnet hat die seit 1973 existierende Band des Gitarristen Rick Nielsen mit ihrer Mixtur aus modernen Beatles und zeitgemäßen Einflüssen von Pop bis Punk vor über 30 Jahren hier hörbar Rockgeschichte geschrieben. Es seien nur mal „Speak Now (Or Forever Hold Your Peace)“, „Surrender” und das klasse „Ain’t A Shame” als Appetizer neben dem Klassiker „I Want You To Want Me“ genannt. Entsprechend gewürdigt wird das Konzert nun in einer 3-CD+DVD „30th Anniversary Deluxe Collector’s Edition“, wobei natürlich der Auftritt von 1978 als DVD (in Dolby Stereo und 5.1 Surround) und als CD in überarbeiteter Fassung im Mittelpunkt steht. Dazu gibt es noch Mitschnitte der 1998 erfolgten Jubiläumskonzerte, welche zeigen, dass CHEAP TRICK auch damals noch was reißen konnten. Als Bonus gibt es bei der richtig fett aufgemachten Box (40-seitiges Booklet mit Unmengen von Fotos und Notes sowie einem Poster) noch auf der DVD das Video zu „Come on, Come On“ von 1978 und „If You Want My Love“ von 2008 (30 Jahre in Ton und Bild), sowie ein 15-minütiges Interview aus 2008. CHEAP TRICK Vollbedienung pur und äußert gut aufgemacht – ein Muss für den Fan.



1. Hello There

2. Come On, Come On

3. Elo Kiddies

4. Speak Now Or Forever Hold Your Peace

5. Big Eyes

6. Lookout

7. Downed

8. Can't Hold On

9. Oh Caroline

10. Surrender

11. Auf Wierdersehen

12. Need Your Love

13. High Roller

14. Southern Girls

15. I Want You To Want Me

16. California Man

17. Goodnight

18. Aint' That A Shame

19. Clock Strikes Ten


Budokan


Cover - Budokan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 52
Länge: 240:0 ()
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Eerie Sceneries

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Die Genre-Schublade „Black Metal“ hat, wie jede Stilbezeichnung, ein sehr breites Spektrum. In diesem Fall reicht es von vordergründigem Klimper-Kreisch-„Hui Buh“-Theater bis hin zu wirklich düsterem, lebensverneinendem Lava-Strom, der den Hörer bis zum Äußersten fordert. Zu letztgenannter Kategorie gehört das deutsche Duo God Killing Himself und Herbst, das unter dem Bandnamen IMPAVIDA eine auf Demo-Niveau rangierende, ultrafiese Hassplatte eingezimmert hat, die selbst für waschechte Pandas nur schwer zu ertragen sein wird. Zwar wird mit Hilfe von Keyboard viel Atmosphäre erzeugt (deren minimalistisches Soundtrack-Feeling mich mitunter immer wieder an bessere japanische Horrorfilme erinnert – keine Ahnung, warum), doch sind IMPAVIDA in erster Linie eine rumpelnde, in finstersten Sümpfen treibende Schwarzmetallfabrik, die den Underground lebt und ihre überlangen Stücke dermaßen monoton und im besten Sinne farblos hält, dass einem selbst endlose BATHORY-Fjorde wie Dance Floor vorkommen. „Eerie Sceneries“ ist wahrlich extrem, ganz sicher nur für einen kleinen Kreis Schwarzheimer geeignet und schafft es tatsächlich, den Hörer hinab in grausige Untiefen zu ziehen. Erwähnenswert ist auch das sehr schön aufgemachte Booklet aus Kartonpapier, das die abgedruckten Texte wirken lässt, als waberten sie aus dichtem Nebel hervor. Und obwohl ich von der Stimmung dieses Albums fasziniert bin und auch ein gewisser Suchtfaktor von „Eerie Sceneries“ ausgeht, bin ich sicher, dass die Hörerschaft dieses Album zu gleichen Teilen unter „Magie“ oder „Schrott“ einordnen wird. Und da ist das Spektrum jeweils überschaubar.

Eerie Sceneries


Cover - Eerie Sceneries Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 54:32 ()
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Travels

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DEFEATER haben „Travels” schon via Topshelf Records veröffentlicht, bringen das Ganze aber nach ihrem Deal mit Bridge9 erneut raus, womit die Scheibe leichter zu bekommen sein dürfte. Querverbindungen zu derzeit angesagten Bands gibt es dank Gitarrist Jay, der als Produzent u.a. mit THE CARRIER, VERSE, SHIPWRECK A.D., SOUL CONTROL und CARPATHIAN gearbeitet hat und mit seiner eigenen Combo in die gleiche Kerbe haut – vertrackter, melodischer Hardcore, der mit intelligent aufgebauten Songs glänzt und auch in den Texten was zu sagen hat. Die drehen sich hier um das Leben eines Mannes und erzählen seinen Werdegang bis zum Freitod. Mal was anderes, aber sehr gut geschrieben und mega-spannend. Musikalisch wird wie gesagt in die VERSE/ HAVE HEART/ CARPATHIAN-Richtung gegangen, Songs wie das überragende „Everything Went Quiet“ sind dafür das beste Beispiel. Doch DEFEATER knacken nicht nur die 30-Minuten-Marke, sondern halten die ganze Zeit ein sehr hohes Niveau, so dass sie zu keiner Sekunde langweilig oder gar vorhersehbar werden. Dass da handwerklich alles erstklassig ist, versteht sich von selbst. Hier sind Könner am Werk, die mit Herz und Hirn gleichermaßen vorgehen und „Travels“ zu einer echten Perle des modernen Hardcores machen.

Travels


Cover - Travels Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:16 ()
Label:
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Creature

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WITHIN THE RUINS haben das gleiche Problem wie TRIGGER THE BLOODSHED: handwerklich in Ordnung schaffen es die Musiker nicht, auch nur einen Song zu schreiben, der beim Hörer hängen bleibt. Da wird sich lieber drauf konzentriert, noch brutaler zu sein, noch ein Break mehr zu setzen, noch ein Stakkato-Riff einzubauen, noch einen Squeal-Part dranzupappen, aber ob das ncoh nachvollziehbar ist oder gar eingängig scheint die Musiker nicht zu interessieren. Lieber mit vielen bunten Tattoos und großen Plugs auf der Bühne stehen und seine gesichtslose Musik zum Besten geben. Hinterher weiß niemand, welcher Song jetzt der Beste war, klingen doch alle gleich. Nee, lass’ mal. Schlechte uninspirierte Kopien braucht die Welt nun echt nicht mehr.

Creature


Cover - Creature Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:4 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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