Review:

Death Is Glory ...Now

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Das finnische Doom-Göttertrio REVEREND BIZARRE gehört bereits den Ewigen Jagdgründen an, doch bevor Mastermind Albert Witchfinder (der schon die Nachfolgeband THE PURITAN aus der Taufe gehoben hat) seine einstige Band endgültig ad acta legt, erscheint als Abschluss noch „Death Is Glory …Now“, das sämtliche Beiträge zu diversen MCDs, EPs, 7“- und 12“-Scheiben enthält, die die Jungs in ihrer recht kurzen, aber knackigen Karriere abgeliefert haben. Richtig interessant ist diese Doppel-CD-Compilation (die erste CD enthält nur Eigengewächse, die zweite Disc hauptsächlich Coverversionen) also nur für Fans; Einsteiger sind mit Perlen wie „II: Crush The Insects“ oder „III: So Long Suckers“ definitiv besser bedient. Es mag unter Umständen ärgerlich für manchen Raritätensammler sein, dass Reverend´sche Exoten wie „Blood On Satan´s Claw“ (von der 7“ mit RITUAL STEEL und eine sehr traditionelle Granate!), die JUDAS PRIEST-Coverversion „Deceiver“ oder die BEHERIT (!)-Nachahmung „The Gate Of Nanna“ nun nicht mehr ganz so rar sind, aber das ändert nichts daran, dass hier eine Band ihre ziemlich angefahrene und sehr facettenreiche Seite zeigt, die offenbart, wie viel Seele, Inspiration und Respekt dieses Trio einst verkörperte. „Death Is Glory …Now“ ist nicht mehr und nicht weniger als ein sehr geiles Underground-Statement, das ganz sicher nicht Jedermanns Geschmack trifft. Aber im positiven Sinn „truer“ und – ja, auch wenn der Begriff ausgelutscht ist – kultiger war kaum eine Band dieses Jahrzehnts, was dieses Vermächtnis eindrucksvoll belegt. Eine Perle von Kennern für Kenner!

Death Is Glory ...Now


Cover - Death Is Glory ...Now Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 104:16 ()
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Vertrieb:
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Pablo Honey

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RADIOHEAD ist definitiv eine der Ikonen des Alternative-Rock und waren und sind stilprägend – darüber besteht Einigkeit, ob man sie mag oder nicht. Der Start mit „Pablo Honey“ war dabei nicht nur, aber vor allem wegen der Hit-Single „Creep“ glänzend. Wobei RADIOHEAD selbst „Creep“ jahrelang mit Nichtbeachtung straften – selbst noch als das anfängliche Gerede vom One-Hit-Wonder verstummte. „Pablo Honey“ war dabei allerdings keine Blaupause des sich entwickelnden eigenen Stils der Jungs aus Oxford, sondern ein noch viel von Brit-Pop, U2 & Co. geprägtes Album – das vor allem auch deswegen weniger zu Diskussionen Anlass gab als manche der Nachfolger (es war halt noch „music for the people“). Neben genannte „Creep“ (das man durchaus als das am besten arrangierte Stück des Albums sehen kann) hatten es den Fans noch der Opener „You“, die weiteren Single „Stop Whispering“ und „Anyone Can Play Guitar“, aber auch der Schlusspunkt „Blow Out“ angetan. Mit „Pablo Honey“ haben RADIOHEAD ein erstes, wenn auch noch deutlich hörbar von ihren Einflüssen bestimmtes Werk abgeliefert. Auch wenn schon damals beachtlich – was mit „The Bends“ und „OK Computer“ noch folgen sollte war so nicht abzusehen.

Besonders interessant bei allen 3 Neuveröffentlichungen ist die zeitlich limitierte „Special Edition“ mit aufklappbarer Box, welche zusätzlich zu der soundtechnisch noch weiter verbesserten Original-CD und ausführlichem Booklet jeweils noch eine weitere CD und eine DVD mir Raritäten enthält.

Bei „Pablo Honey“ gibt es auf der Bonus-CD neben diversen Akustik- und Live-Raritäten (BBC Radio One Session) noch die B-Seiten der damaligen Singles (darunter der erfolgreiche Non-Album-Track „Pop Is Dead“) und mit der kompletten „Drill“-EP die erste RADIOHEAD-Veröffentlichung aus 1992 und auf der DVD die Promo-Videos (schöne Zeitreise in die Anfang 90er) und ein Livemitschnitt aus dem Londoner Astoria von 1994 (siehe unten). Für Fans ist das alles ein echt hochwertiges Leckerlie und selbst für jene, welche die alte CD im Schrank stehen haben eine Interessante Sache.



Disk: 1

1. You

2. Creep (Explicit)

3. How Do You?

4. Stop Whispering

5. Thinking About You

6. Anyone Can Play Guitar

7. Ripcord

8. Vegetable

9. Prove Yourself

10. I Can't

11. Lurgee

12. Blow Out



Disk: 2

1. Prove Yourself (Demo)

2. Stupid Car (Demo)

3. You (Demo)

4. Thinking About You (Demo)

5. Inside My Head

6. Million Dollar Question

7. Yes I Am

8. Blow Out (Remix)

9. Inside My Head (Live)

10. Creep (Acoustic)

11. Vegetable (Live)

12. Killer Cars (Live)

13. Faithless The Wonder Boy

14. Coke Babies

15. Pop Is Dead

16. Banana Co (Acoustic)

17. Ripcord (Live)

18. Stop Whispering (US Version)

19. Prove Yourself (BBC Radio 1 Evening Session)

20. Creep (BBC Radio 1 Evening Session)

21. I Can't (BBC Radio 1 Evening Session)

22. Nothing Touches Me (BBC Radio 1 Evening Session)



DVD

Promo Videos:

1. Creep

2. Anyone Can Play Guitar

3. Pop Is Dead

4. Stop Whispering

5. Creep (Top Of The Pops, 16.09.1993)



Live At The Astoria, London, 27.05.1994:

6. You

7. Ripcord

8. Prove Yourself

9. Vegetable

10. Stop Whispering

11. Anyone Can Play Guitar

12. Pop Is Dead

13. Blow Out


Pablo Honey


Cover - Pablo Honey Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 48
Länge: 115:0 ()
Label:
Vertrieb:
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What Doesn't Kill Me...

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Die nächste Runde im ewigen Wettstreit, wer nun die besseren Sepultura
der heutigen Zeit sind - die Kisser-Sepultura, Soulfly, Cavalera
Conspiracy oder eben Ektomorf. Nur - mit ihrem inzwischen achten
Studioalbum (nach "westlicher Zählung" das sechste, die anderen beiden
kamen hierzulande ursprünglich nicht heraus) stehen EKTOMORF inzwischen
allein auf weiter Flur. Denn während sich die SepulTribes
weiterentwickeln, zwischendurch zwei Hardcore-Alben (Sepultura) oder ein
Balkan-Album (Max Cavalera) herausbrachten und inzwischen von einer
energisch neuen Sicht auf ihre besondere Fusion des Thrash Metal gucken,
steht Zoli Farkas da wie ein kleiner Berg und bewegt sich nicht. Das
nach dem Ausstieg seines Bruders letzte verbliebene Gründungsmitglied
von EKTOMORF schreit immer noch seine Wut über die Ungerechtigkeit der
Welt heraus, hat immer noch genug heilige Wut, um anzuklagen und zu
shouten - allein, die Musik drum herum ist - lahm. Das künstliche
Wah-Wah auf der Gitarre ist genau vorausberechenbar, Riffing und Breaks
ebensol. Schon auf dem nächsten Konzert werden sich diese Worte zur
Strafe als Laktat in meinen Muskeln multiplizieren, aber auf den
Über-Song, der "What Doesn't Kill Me" von "Kalyi Jag", "I Scream Up To
The Sky" oder "Destroy" abhebt, wartet man vergeblich. Natürlich ist
dieser Vergleich gemein, denn EKTOMORF können in dieser Situation nicht
gewinnen, in der gerade CAVALERA CONSPIRACY und SEPULTURA zu alter Form
zurückgefunden haben. Und natürlich haben EKTOMORF innerhalb der letzten
Alben einige Trademarks aufgebaut, an denen der Connoisseur die Band im
Schlaf erkennt, angefangen mit den Vocals von Zoli. Dennoch: Wer wissen
will, ob diese Platte was für ihn ist, der checke den ersten Titel "Rat
War". Oder gehe gleich aufs nächste Konzert, dort kommen einem 37
Minuten garantiert kurzweiliger vor...

What Doesn't Kill Me...


Cover - What Doesn't Kill Me... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 37:31 ()
Label:
Vertrieb:
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Ultra-Selfish Revolution

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Hinter EGOIST steckt mit Stanislaw Wolonciej nur ein einziger Mann, das Ganze ist also ein Soloprojekt. Erinnerungen an schlechte Black Metal-Projekte werden wach, die es im Dutzend billiger gibt. Aber EGOIST ist anders. Nicht nur, dass Stanislaw weitab vom Black Metal unterwegs ist, er umschifft auch alle Klippen, die sich in Soloprojekten so auftun. Den Drumcomputer hat der gelernte Drummer so programmiert, dass das Spiel lebendig und abwechslungsreich klingt, während Stanislaws Stimme viel Potential und Facettenreichtum offenbart – hier ist kein sozial inkompetenter Metal-Nerd am Start, sondern ein versierter Musiker, der sich in neun Songs austobt und sich dabei um Genres keine Sorgen macht. Progressiver Metal im positiven Sinne wird von der Ein-Mann-Combo geboten, basierend auf modernem technischem Metal Marke MESHUGGAH und STRAPPING YOUNG LAD (gerade im Riffing) und erweitert um Industrial. Dazu kommen immer wieder ruhige und auch jazzige Parts, die von Stanislaw nahtlos in den Gesamtsound eingebaut werden. So werden die 42 Minuten zu einer sehr interessanten, hochkomplexen Tour, bei der keine Langeweile aufkommt und der Hut vor dem Mann gezogen werden muss, sowohl was handwerkliches als auch kompositorisches Niveau angeht.

Ultra-Selfish Revolution


Cover - Ultra-Selfish Revolution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:20 ()
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Vertrieb:
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Rock’n’Roll Revival

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DOLLHOUSE haben solche illustren Gestalten wie HELLACOPTERS-Nicke und Michael Davis (MC5) als Fans und Unterstützer gewonnen. Woran das liegt? Das wird nach dem Genuss des neuen DOLLHOUSE-Werkes „Rock’n’Roll Revival“ nur halbwegs klar, denn was in den neun Songs geboten wird ist zwar passabler Rock’n’Roll mit Soul-Einfluss, aber wirklich vom Hocker reißt das nicht. Dazu sind die Songs am Ende zu harmlos und lassen den letzten Kick vermissen, das letzten Quentchen Genialität, die aus Nummer wie dem an und für sich gut rockenden „Oh My Love“ einen dieser echten Rock-Klassiker macht. Live sieht das Ganze wahrscheinlich anders aus, mit einer ordentlichen Anlage auf einer kleinen Bühne und in Rauch- und Schweißgeschwängerter Luft, aber im sauberen heimischen Wohnzimmer lassen DOLLHOUSE den letzten, entscheidenden Kick vermissen

Rock’n’Roll Revival


Cover - Rock’n’Roll Revival Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 27:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Severed Inception

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INEVITABLE END sind der Beweis, dass aus Schweden nicht nur zahnloser Melodic Death Metal kommt. Ok, wussten wir im Grunde schon länger, aber einen solchen brutalen Bastard gibt es auch der Heimat von NASUM, DISMEMBER und ABBA nicht alle Tage. Ganz im Stil der verblichenen DEFACED CREATION wird sich amerikanisch durch die Songs geprügelt, wobei INEVITABLE END eine stärkere Grind-Kante haben und etwas technischer zur Sache gehen. Der gerade Weg ist nicht unbedingt ihrer, lieber bauen die Schweden Kurven, Kanten und Irrwege ein, dass dem Frickelfan warm um’s Herz wird, auch wenn die dominierenden Blastparts eigentlich durchweg zu hören sind. Das mag für andere Bands wie ORIGN auch gelten, aber INEVITABLE END verstehen, ihre hohen technischen Ansprüche in jederzeit griffige Songs zu verpacken, was „The Severed Inception“ so gut macht. Dass Produktion und Fähigkeiten der Musik erstklassig sind, muss da nicht weiter erwähnt werden. Selbst an der Spielzeit von gerade mal 34 Minuten gibt es nichts auszusetzen, viel länger lässt sich dieses (geile) akustische Inferno nicht am Stück ertragen. Wer auf abgefahrenen brutalen Death Metal steht, muss hier einfach zuschlagen – und wird Relapse Records zum Gespür für außergewöhnliche Bands beglückwünschen.

The Severed Inception


Cover - The Severed Inception Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:6 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

House Of The Dying Sun

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BRIDGE TO SOLACE haben sich ab dem Sommer 2007 ein Jahr Auszeit gegönnt und in der Zeit auch ihr Line-Up etwas verändert. Mit neuer Energie ging es dann ans Schreiben von „House Of The Dying Sun“ – und die Ungarn haben es geschafft, diese Energie in die Songs zu bringen. „Degeneration“ leitet das Album mächtig wütend, mächtig bratend ein und gibt die Marchrichtung vor: metallischer Hardcore, in dem Melodien und Brutalität gekonnt verknüpft werden. Was so vielen anderen Bands nicht gelingt, haben BRIDGE TO SOLACE geschafft: ein Album zu schreiben, dass bei aller Brutalität vor melodisch-eingängigen Passagen nur so strotzt („Moondeath“), wenn die Klasse von UNEARTH noch nicht erreicht wird. Auf cleane Vocals haben BRIDGE TO SOLACE dankenswerterweise verzichtet, wodurch die neun Songs durchweg giftig-aggressiv bleiben und die gute halbe Stunde auf hohem Aggressivitätslevel vergeht. „House Of The Dying Sun“ ist eine verdammt gute Metacoreplatte geworden, mit der sich BRIDGE TO SOLACE eindrucksvoll zurückmeldet Gratulation dazu nach Ungarn!

House Of The Dying Sun


Cover - House Of The Dying Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:5 ()
Label:
Vertrieb:
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Adios Puta Madres-Live

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Mit dem vor etwa einem Jahr veröffentlichten, coolen Scheibchen „Cover Up“ wollten MINISTRY den Fans ein letztes Geschenk machen und ihre musikalischen Wurzeln offenbaren, doch wird nun noch eine Veröffentlichung nachgeschoben, nämlich ein drittes offizielles Live-Album (die 1995er Dreingabe „Just Another Fix“ war lediglich eine Bonus-CD). Nach „In Case You Didn´t Feel Like Showing Up“ (1990) und “Sphinxtour” (2002) erscheint nun “Adios Puta Madres-Live”, das die letzten drei Alben der Band abdeckt. Das ist auch der einzige echte Kritikpunkt, den sich das Werk an die Backe heften muss. Die drei Studiowerke werden jeweils nacheinander abgehakt, zwar nicht chronologisch, aber mit je vier bis fünf zusammenhängenden Stücken, wobei sie jedoch live auch in diesen Reihenfolgen gespielt wurden. Kann man gut finden, muss man aber nicht. Da die alten Klassiker bereits auf den vorherigen Live-Dokumenten zu finden sind, kann man MINISTRY also in Sachen Playlist rein objektiv keinen großen Vorwurf machen. Großer Pluspunkt von „Adios Puta Madres“: es klingt live! Die Songs dröhnen oftmals roher, ungezügelter und einen Tick organischer aus den Boxen als die Studiofassungen, was einmal mehr zeigt, dass sich Al Jourgensen auf der Bühne nie hinter seinen grandiosen, auf Konserve perfekten Soundwänden verstecken musste. Und Stücke wie „Rio Grande Blood“, „The Last Sucker“ oder „No W“ hinterlassen sowieso nur Staub und Schatten, wobei mir persönlich das obergeile „Fear Is Big Business“ fehlt, aber egal. Das auf der finalen „C U LaTouR 2008“ mitgeschnittene Werk überzeugt fast durchweg (das Publikum hätte ruhig noch etwas präsenter sein dürfen, ist aber ok) und stellt den letzten Höhepunkt einer der genialsten Bands aller Zeiten dar, den man als Fan einfach gehört haben muss! Neulinge in Sachen MINISTRY steigen aber doch besser mit „The Mind Is A Terrible Thing To Taste“, „Psalm 69“, „Filthpig“ oder „Rio Grande Blood“ ein.

Adios Puta Madres-Live


Cover - Adios Puta Madres-Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 52:16 ()
Label:
Vertrieb:
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Misanthropic Path Of Madness

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Dass die so genannte „Zweite Generation“ des Black Metal in Norwegen beheimatet ist, braucht man niemandem mehr zu erzählen. So überrascht es auch nicht wirklich, dass potentielle geile Newcomer just exakt aus dieser kalten Ecke Europas stammen. Das Quintett SVARTTJERN wurde 2003 vom heutigen Vorkreischer HansFyrste (!) und Gitarrist HaaN (!!) gegründet und legt nun sein Debüt „Misanthropic Path Of Madness“ vor, dem zwei Demos vorausgingen. So unspektakulär ist die Sache einfach; keine Anzeichen von Mord, Totschlag, Kirchenbränden oder Special-Gigs mit altdeutscher Symbolik. SVARTTJERN lassen einfach ihr affenarschtittengeiles Schwarzmetall sprechen, das einen schon bei den ersten Tönen des brachialen Openers „Code Human“ aus der Buxe puncht. Kein Klimper-Intro, keine Spoken Word-Einleitung von Uromas Erzählungen alter Fabelwesen, sondern gleich Kickdown! Soundtechnisch gehen SVARTTJERN eigentlich kaum als Norweger durch, es sei denn, man nimmt die präzise Perfektion später EMPEROR als Referenz und kreuzt sie mit dem zuletzt endlos wummernden Volumensägewerk IMMORTAL´s. Nix Demoklang, nix Möchtegern-Underground, sondern voll in die Fresse! Und Hymnen! Hört Euch nur mal „Upon Human Ending“ oder den grandiosen Titelsong an… gelegentlich scheinen aus dem Bollerinferno auch die allmächtigen SLAYER durch, deren Breaks anscheinend Pate für die gekonnten Tempowechsel gestanden haben. Selten habe ich einen Newcomer des Deibel-Genres vernommen, der gleichermaßen technisch hochwertig, im positiven Sinn professionell und richtig böse klingt. Ein echter Hammer – zudem auf gerade mal knapp 32 Minuten hochverdichtet, was dem Album keinen schwachen Füllstoff beschert.

Misanthropic Path Of Madness


Cover - Misanthropic Path Of Madness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 31:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Helvete-Det Iskalde Morket

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Zwei Jahre nach ihrem saugeilen Debüt “An Eternal Black Horizon“ melden sich die Norweger THRONE OF KATARSIS zurück und legen fünf neue Mini-Epen vor, die erneut vor eisiger schwarzmetallischer Kälte strotzen. Stilistisch hat das Duo (Grimnisse nennt sich jetzt anscheinend Infamroth, oder handelt es sich um jemand Anderen? Sämtliche Infos schweigen sich darüber vehement aus.) mitnichten Quantensprünge vollzogen; immer noch wird in alter, kalter Norweger-Manier drauflos gedeibelt, wobei es der Band wieder gelingt, tatsächlich richtig böse Atmosphäre zu schaffen, die keinen Fan alter MAYHEM, DARKTHRONE oder SATYRICON unberührt lassen dürfte. Auch Kollege Dirge Rep von GEHENNA hat auf „Helvete-Det Iskalde Morket“ mitgewirkt und sich laut Angaben der Band an den „Ritual Hymns“ beteiligt, womit anscheinend die satanischen Gesänge, etwa zu Beginn des Titelsongs, gemeint sein dürften. Alles in allem ist das Album eine abermals sehr starke Angelegenheit, die aber leider insgesamt nicht so treffsicher auf den Punkt kommt wie der überragende Vorgänger. Im Gegensatz dazu wirken die Songs eine Ecke zu lang, zu gedehnt und kommen nicht ganz so hymnisch daher, was auch daran liegen könnte, dass der „Gesang“ sehr weit in den Hintergrund gerückt ist, und die räudig produzierten Gitarren etwas steril dröhnen. Trotzdem machen echte Old School-Pandas hier rein gar nix verkehrt!

Helvete-Det Iskalde Morket


Cover - Helvete-Det Iskalde Morket Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 53:29 ()
Label:
Vertrieb:

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