Review:

Kontrol

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Portraitfotos auf dem Booklet sind nicht sicher nicht jedermanns und auch nicht mein Geschmack. Und WERTSTAHL ist ein komischer Bandname und schreit nach martialischer Brachialität - und die Musik klingt auch so wie die beiden Typen auf dem Cover aussehen. Akkuratat frisiert, schwarze Stiefel, hautenge Shirts und auf der Tanzfläche wird marschiert: WERTSTAHL bedienen in gewisser Weie oldschooligen EBM wie er vor zehn bis zwanzig Jahren populär war. Und doch tun sie es anders. Denn "Kontrol" ist bei weitem nicht so stumpf und gradlinig wie ihn die Urväter so charmant machten. Ob dies Fluch oder Segen ist mag im Auge des Betrachters liegen. An einigen Stellen blitzt moderner tanzbarer Industrial durch, dann wiederum geben sich WERTSTAHL ideenreich und experimentiertfreudig - "Identity First Pass" blubbert elektronisch um dann bei "Identity Second Pass" sich in breakig-hippen Gefilden zu tummeln die auch schon bei neueren SKINNY PUPPY doof klangen. Absolut klassisch clubtauglich sind dabei etwa "Kontrol" oder das pumpende und mit bösen Vocals versehene "Sudden Death". Verspielter und beinahe in STROMKERNschem Territorium siedelt sich "XP" an während "Der Mechanische Soldat" mit deutschem Text, teils sehr klaren, vorgelesen wirkenden Vocals und simpel treibendem Beats sehr authentisch Deutsch-EBMisch und balastbefreit auftritt. Für diese Art von Musik ist "Kontrol" ein erstaunlich und überraschend abwechslungsreiches Album geworden, das aber darunter leiden könnte, den Puristen zu verspielt und den jungen Geballersoldaten nicht hart genug zu sein.

Kontrol


Cover - Kontrol Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 61:16 ()
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Portrait Of A Porcelain Doll

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MELY haben sich dunklem, schwermütigem Rock verschrieben, wie er vorzugsweise aus Finnland kommt. Da passt das ja auch, lange Winter und Dunkelheit und so. Aber Österreich? Vielleicht finnische Exilanten, wer weiß. Fakt ist, dass der Band ihr neues Album ganz gut gelungen ist und sie die beabsichtigte Atmosphäre mit Songs wie dem schleppenden „My Addiction“ hinbekommen - in ihren besten Momenten erinnern sie sogar an TYPE O NEGATIVE, wie beim schwermütigen “Grown For Doom”. Selbst MARYLIN MANSON hat seine Spuren hinterlassen, einige Gesangspassagen klingen nach dem Timbre des Amis, was als wertfreier Vergleich zu verstehen ist. Leider hakt es ein wenig bei der Abwechslung, im Songwriting haben MELY zu sehr auf die immer gleichen Zutaten gesetzt und trauen sich zu selten, einmal von diesem Rezept abzuweichen. So bleibt „Portrait Of A Porcelain Doll” ein solides Album, dem das letzte bisschen zur Spitze des Genres fehlt.

Portrait Of A Porcelain Doll


Cover - Portrait Of A Porcelain Doll Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:34 ()
Label:
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Odd Senses

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PSYOPUS sind total bescheuert, daran besteht schon lange kein Zweifel mehr. „Odd Senses“ unterlegt das wieder einmal eindrucksvoll mit einer musikalisch nervenaufreibenden Achterbahnfahrt, die permanent unvorhersehbar ist und an den Nerven des Hörers zerrt. Aber wer hört sich diesen Bastard aus Jazz, Metal, CONVERGE und NASUM schon freiwillig an? Eben. Niemand, der wirklich noch alle Latten am Zaun hat. Waren auf dem letzten Album noch starke Jazz-Einflüsse zu erkennen, sind diese auf „Odd Senses“ sehr zurückgenommen worden, von zwei Instrumentals mal abgesehen. Dafür wurde der Metal-Anteil aufgestockt, gerade in der Gitarrenarbeit findet sich unglaublich viel Solo-Material und wird insgesamt die volle Breitseite abgefeuert. Natürlich sind die Songstrukturen jenseits von nachvollziehbar oder sich auf den ersten Blick erschließend, aber trotzdem schaffen es PSYOPUS, dass es nicht in eine permanente Lärmorgie ausartet und stellenweise sogar leicht zugängliche Parts zu finden sind. Der neue Sänger macht seinen Job ausgezeichnet, in der Job-Beschreibung stand aber sicher nicht viel mehr als „mental instabil und muss brüllen können wie in Irrer“. „Odd Senses“ hat seinen ganz eigenen Charme und ist in der Tat zugänglicher als die bisherigen Alben der Band, ohne auch nur ansatzweise massenkompatibel geworden zu sein – es ist und bleibt Musik von Bekloppten für Bekloppte, wobei sich der Kreis der zweiten Gruppe mit diesem Album erweitern dürfte.

Odd Senses


Cover - Odd Senses Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 62:3 ()
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Vertrieb:
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The Venom It Drips

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MYRA lassen Querverweise zu THINK ABOUT MUTATION zu und haben scih in die Hände von DEADLOCK- und DISILLUSION-Leuten begeben, um ihr Debütalbum „The Venom It Drips“ aufnehmen zu lassen. Das war eine gute Entscheidung und hat der Scheibe zu einem sehr guten Sound verholfen. Aber nach ein paar Durchläufen wird klar: das war’s auch schon an guten Sachen. Musikalisch hat die Combo nichts Spektakuläres zu bieten und kaum einen Song, der aus dem Metalcore-Einerlei herausragt und im Ohr hängen bleibt. „Doomed From The Outset“ ist die rühmliche Ausnahme, aber bezeichnenderweise auch ein Stilbruch, gibt es doch weiblichen Gesang, was im restlichen Album nicht wieder vorkommt. Da regieren sonst Riffs Marke Standard, ebensolcher Gesang und berechenbarer Songaufbau. Mag Live noch ganz gut funktionieren, auf Platte ist das mal gepflegt langweilig.

The Venom It Drips


Cover - The Venom It Drips Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:15 ()
Label:
Vertrieb:
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Blind Faith Loyalty

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CROWN THE LOST sind mittlerweile bei Cruz Del Sur und bringen dort ihr Zweitwerk „Blind Faith Loyalty“ raus. Das Debüt dürfte nicht allen bekannt sein, aber wer auf klassischen Thrash Metal setzt, wird eines Besseren belehrt: die Songstrukturen sind weit weg von stumpfen Thrash-Gewittern, das Riffing ist sehr komplex und die Songs recht lang. Die größte Überraschung ist dabei Sänger Chris, der auf fast durchgehend auf klaren Gesang setzt, wo andere Sänger die aggressive Grundstimmung der Songs für eine ebensolche Tonlage genutzt hätten. Die anfangs ungewohnte Mischung funktioniert aber ganz gut, auch wenn auf Dauer zu sehr auf immer die gleiche Tonlage gesetzt wird und die Songs dadurch an Spannung verlieren. Das liegt zum Teil aber auch an den Gitarren und dem Drumming, die sich in den späteren Songs nicht mehr mit Ruhm bekleckern und bereits genutzte Ideen noch mal verwenden, fast so als wäre der Band irgendwann beim Songwriting die Kreativität abhanden gekommen. Ein paar Songs lang macht CROWN THE LOST Laune, mehr als 50 Minuten sind aber deutlich zu viel Zeit, die mit deutlich zu vielen Füllern versehen wurde. Im Grunde eine solide Platte, bei der die Band aber an den eigenen hohen Ansprüchen scheitert und zu viel wollte.

Blind Faith Loyalty


Cover - Blind Faith Loyalty Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 54:40 ()
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Fragments Of Awareness

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CRIMSON FALLS haben bereits mit ihrem Debütalbum einen guten Eindruck sowohl in der Metalcore- als auch der Death Metal-Community hinterlassen. „Fragments Of Awareness“ macht da weiter, wo das Debüt aufhörte und präsentiert elf arschbrutale Songs, die deutlich mehr Death Metal als Metalcore sind – nicht umsonst zeigt sich ABORTED-Sven für die Bassaufnahmen und das CCR Studio (ABORTED) für den Rest zuständig. So knallt die Platte ohne Gnade und setzt die guten Songs in soundtechnisch gut um, ohne dass der Sound erschlagend wirkt. Beim Songwriting zeigen sich CRIMSON FALLS sowohl für typischen Metalcore („Sworn Persistence“) als auch für gnadenlosen Totmetall („Cordoba“) offen und können beides gut umsetzen und auch immer wieder nahtlos vermischen. Da auch die handwerkliche Leistung aller Beteiligten stimmt und zudem die Lyrics mal wirklich interessant sind, kann diese Scheibe jedem ans Herz gelegt werden, der auf heftige, brutale Musik steht.

Fragments Of Awareness


Cover - Fragments Of Awareness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:29 ()
Label:
Vertrieb:
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OK Computer

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1997 hatten es die Briten dann endgültig geschafft. Mit „OK Computer“ stürmten RADIOHEAD nicht nur weltweit die Charts, sondern avancierten endgültig zum Kunstobjekt. Es war aber auch der Beginn der kontroversen Diskussionen unter den Fans (und Musikfreunden an sich), ob dies der richtige Weg sei. Ohne Frage – dies ist definitiv eines der Alben welche Zeit brauchen um sie zu verstehen – und das heißt noch lange nicht, dass man es mag (mit dem kongenialen Nachfolger „Kid A“ legte RADIOHEAD ja dann noch so einen, wenn nicht gar besseren, Brocken vor). Bei „OK Computer“ entdeckte die Band ihre progressive Seite, fügte nicht nur das Mellotron als Instrument hinzu („Exit Music“, „The Tourist“) sondern wagte sich gar an die Vermengung von Alternativen Rock/Pop-Sounds mit den Göttern von PINK FLOYD („Subterranean Homesick Alien“, „The Tourist“). Das alles ohne Ausfall abwechslungsreich komponiert und perfekt arrangiert. Übersongs wie der düstere Ohrwurm „Paranoid Android“, der melodische Hit „Karma Police“, das atmosphärisch abgedrehte „Climbing Up The Walls“ und das wunderbar sanfte „No Surprises“ sind Gaben vor dem Herrn. Mit „OK Computer“, diesem düster emotionalen Happen waren RADIOHEAD nun richtig groß.

Auch die „OK Computer“ CD gibt es als zeitlich limitierte „Special Edition“ in aufklappbarer Box mit einer CD, welche die meist aus Non-Album-Tracks bestehenden B-Seiten zu den Singles „Paranoid Android", „Karma Police" und „No Surprises" bietet, sowie einige Remixe und Live-Tracks. Die DVD, welche diesmal nicht ganz so üppig ausgefallen ist, enthält neben den drei Promoclips zu den Singles noch drei weitere Livemitschnitte aus einer holländischen TV-Aufzeichnung.



Disk: 1

1. Airbag

2. Paranoid android

3. Subterranean homesick alien

4. Exit music (For a film)

5. Let down

6. Karma police

7. Fitter happier

8. Electioneering

9. Climbing up the walls

10. No surprises

11. Lucky

12. The tourist



Disk: 2

1. Polyethylene (Part 1 & 2)

2. Pearly

3. A reminder

4. Melatonin

5. Meeting in the aisle

6. Karma police

7. Climbing up the walls (Zero 7 Mix)

8. Climbing up the walls (Fila Brazillia Mix)

9. Palo alto

10. How I made my millions

11. Airbag (Live In Berlin)

12. Lucky (Live In Florence)

13. Climbing up the walls

14. Exit music (for a film)

15. No surprises



DVD –

Promo Videos:

1. Paranoid Android

2. Karma Police

3. No Surprises



Later With Jools Holland, 31.05.1997:

4. Paranoid Android

5. No Surprises

6. Airbag


OK Computer


Cover - OK Computer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 33
Länge: 114:0 ()
Label:
Vertrieb:
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The Bends

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Nach hoffnungsvollen Start mit ihrem Debüt „Pablo Honey“ (1993) hatten RADIOHEAD mit „The Bends“ in 1995 den Grundstein für weltweite Erfolge und zu einem der Kritikerlieblinge der Musik Avantgarde gelegt. Im Gegensatz zum von Vorbildern geprägten Vorgänger bot „The Bends“ nun schon meist RADIOHEAD pur. Allerdings noch recht spielfreudige, dem Brit-Pop-Umfeld zuordenbare Songs (das wurde später anders) welche aber bereits auch eine gehörige Vielfalt aufwiesen. Alleine der ausdruckstarke, vor allem in den leisen Momenten Gänsehaut erzeugenden Gesang weist diesem Album meines Erachtens eine Sonderstellung in der Diskografie der Briten zu. Meist balladeske Kompositionen wie das geniale „High And Dry“, das geradezu sanft sich auflösende „Fake Plastics Tree“ und natürlich dem traurigen „Street Spirit (Fade Out)“ sind ganz groß. Mit „Planet Telex“ und dem grungigen „Just“ (das wohl dem Erfolg von „Creep“ geschuldet war) gab es zwar auch etwas heftigeres Gitarrenfutter, aber die Stärken der Scheibe liegen in den ruhig melodischen Momenten. „The Bends“ zeigt RADIOHEAD schon beim zweiten regulären Album on the top.

Die limitierte „Special Edition“ mit aufklappbarer Box, enthält zusätzlich zu der Original-CD noch eine Bonus-CD mit seltenem Tonmaterial und noch eine DVD mit weiteren Raritäten. Auf der CD tummelt sich u.a. die komplette EP „My Iron Lung“ und die ausgezeichnete Single-B-Seiten wie „Talk Show Host“. Die DVD bietet einen Livemitschnitt mit 8 der damaligen Songs, natürlich die Promo-Videos zum Album und weiteres TV-Material. Feine Sache.



Disk: 1

1. Planet Telex

2. Bends

3. High and Dry

4. Fake Plastic Trees

5. Bones

6. Nice Dream

7. Just

8. My Iron Lung

9. Bullet Proof...I Wish I Was

10. Black Star

11. Sulk

12. Street Spirit (Fade Out)



Disk: 2

1. Trickster

2. Punchdrunk Lovesick Singalong

3. Lozenge of Love

4. Lewis (Mistreated)

5. Permanent Daylight

6. You Never Wash Up After Yourself

7. Maquiladora

8. Killer Cars

9. India Rubber

10. How Can You Be Sure?

11. Fake Plastic Trees [Acoustic]

12. Bullet Proof...I Wish I Was [Acoustic]

13. Street Spirit (Fade Out) [Acoustic]

14. Talk Show House

15. Bishop's Robes

16. Banana Co.

17. Molasses

18. Just

19. Maquiladora

20. Street Spirit (Fade Out)

21. Bones



DVD –

Promo Videos:

1. High And Dry (UK Version)

2. High And Dry (US Version)

3. Fake Plastic Trees

4. Just

5. Street Spirit (Fade Out)



Live At The Astoria, London, 27.05.1994:

6. Bones

7. Black Star

8. The Bends

9. My Iron Lung

10. Maquiladora

11. Fake Plastic Trees

12. Just

13. Street Spirit (Fade Out)



2 Metre Session, Holland, 27.02.1995:

14. My Iron Lung

15. High And Dry

16. Fake Plastic Trees

17. Street Spirit (Fade Out)

18. The Bends (Later With Jools Holland, 27.05.1995)

19. High And Dry (Later With Jools Holland, 27.05.1995)

20. Top Of The Pops (Later With Jools Holland, 27.05.1995)

21. High And Dry (Later With Jools Holland, 09.03.1995)

22. Fake Plastic Trees (Later With Jools Holland, 01.06.1995)

23. Street Spirit (Fade Out) (Later With Jools Holland, 01.02.1996)


The Bends


Cover - The Bends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 55
Länge: 123:0 ()
Label:
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Review:

Paranoid Delusions | Paradise Illusions

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PULLING TEETH verlangen dem Hörer mit ihrem neuen Longplayer einiges ab, schon der Einstieg in „Paranoid Delusions | Paradise Illusions“ ist fordernd: die ersten beiden Songs, die gleichzeitig auch die Titelsongs der Scheibe sind, gehören zusammen und entpuppen sich als brutal düstere Nummern, die die unbändige Wut des ursprünglichen Hardcores mit der Brachialität und Misanthropie des Dooms verbinden. Kein leicht verdaulicher Brocken, nix was beim Shoppen im iPod läuft – das ist Musik, die Aufmerksamkeit fordert. Kein Wunder, dass PULLING TEETH so lange an der Scheibe gearbeitet haben, so intensive Songs werden nicht über Nacht geschrieben. Was die Herren aus Baltimore in den ersten beiden Stücken begonnen haben, führen sie auch fort – egal ob „Ritual“, das fiese „Unsatisfied“ oder das fast schon depressiv daherkommende „Bloodwolves“, jeder Song fügt sich in die Atmosphäre der Platte ein und lässt den Hörer verstört, ausgelaugt, aber auch befreit zurück. „Paranoid Delusions | Paradise Illusions“ ist ein Album, dass keinen Bruch hat und von Beginn bis Ende überzeugt. Berührt. Bewegt. Und klar macht, dass Hardcore auch anno 2009 noch innovativ sein kann, ohne seine eigenen Wurzeln zu verleugnen. Großes Kopfkino!

Paranoid Delusions | Paradise Illusions


Cover - Paranoid Delusions | Paradise Illusions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 23:34 ()
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Review:

Everyday Demons

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Es gibt Stimmen die sehen in THE ANSWER die Zukunft der Rockmusik – dem kann ich so nicht zustimmen. Denn THE ANSWER verkörpern auf ihre eigene, ausgezeichnete Art die Vergangenheit, insbesondere den emotionalen und bluesgetränkten Hard Rock der Siebziger. Das es die Nordiren dabei trotzdem schaffen den Songs eine eigene Note zu geben, gradlinig, authentisch, ohne musikalische Selbstbeweihräucherung und das in all den zeitlosen Analogien zu FREE, CREAM, THE WHO und natürlich LED ZEPPELIN spricht nur noch mehr für sie. Und so sind Kompositionen auf „Everyday Demons” wie der fetzig rockende Ohrwurm „On And On“, das überwiegend im Midtempo gehaltene, immer kurz vor der Eruption stehende „Why'd You Change Your Mind“, die kurz-deftige Aussie-Rock-Hommage „Dead Of The Night” oder auch der mit Mundharmonika versehene Schlusssong „Evil Man“ melodisch, groovende Leckerbissen - Ausfälle sind unter den 11 Songs keine auszumachen. Und wer das Quartett als Vorband von AC/DC gesehen hat, die Live-Performance von Sänger Cormac Neeson (der doch mehr als nur ein wenig an Robert Plant erinnert), das tighte Rhythmusfundament (Micky Waters am Bass und James Heatley als Drummer) und die bluesigen Gitarrenparts (Paul Mahon), der weis, das THE ANSWER große Chancen haben. Das Debüt „Rise“ war ja bereits ein Hammer, mit „Everyday Demons“ setzten die glatt noch einen (die Richtung behaltend) drauf – eine Platte an der es nichts auszusetzen gibt (es sei denn man kann mit den Wurzeln unser aller Musik wenig anfangen) - so mag man das. Für eine der engagierteste Leistungen im Bereich des altehrwürdigen Hard Rocks seit den BLACK CROWES und WOLFMOTHER darf es dann auch nur der Tipp geben.

Everyday Demons


Cover - Everyday Demons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:11 ()
Label:
Vertrieb:

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