Review:

Speak Of The Devil

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Die OZZY OSBOURNE DVD „Speak Of The Devil“ wurde am 12. Juni 1982 im kalifornischen Irvine Meadows Amphitheatre aufgenommen und enthält einen schönen Querschnitt der ersten beiden Soloalben des Madman („Blizzard Of Ozz“ und „Diary Of A Madman“) sowie einigen BLACK SABBATH Klassikern. Der damalige Auftritt war ein Nachholtermin zur 82er-Touer, welche auf Grund des tragischen Todes des überragenden Gitarristen und Songwriters Randy Rhodes bei einem Flugzeugabsturz im Frühjahr 1982 unterbrochen werden musste. Die damalige Live-Besetzung bestand neben Sänger OZZY OSBOURNE noch aus Bassist Rudy Sarzo (QUIET RIOT), Schlagzeuger Tommy Aldridge (GARY MOORE, TED NUGENT, THIN LIZZY), Keyboarder Don Airey (DEEP PURPLE, RAINBOW, BLACK SABBATH) und Ersatzgitarristen Brad Gillis, welcher eine mehr als überzeugende Vorstellung bot. Der NIGHTRANGER-Gitarrist ist hier hörbar härter und lauter als bei seiner Stammcombo unterwegs und hatte einen fulminanten Gitarrensound am Start, der aber auf Grund der damaligen Originalaufnahmen nur zum Teil rüberkommt. Dazu OZZY live – ein Mann am Rande jener Exzesse, welche damals durchaus an der Regel waren - hier richtig gut in Form, nicht nur musikalisch, auch optisch eingefangen ein tolles Zeitzeugnis. Songmäßig gibt es mit den Openern „Over The Mountain“ und „Mr Crowley“ wenig zu bemängeln – wer mal wissen möchte, wo unsere allgeliebte Mucke her kommt gibt sich mal Einstieg in die Show – Rock’n’Roll at ist best. Danach Stoff, wie er typisch für Anfang der 80er war – und das war eine geile Zeit für Rock und Metal und ein Schlussviertel dass mit „Flying High Again“, „Iron Man“, „Children If The Grave“ und natürlich „Paranoid“ einfach nur genial war. Die „Speak Of The Devil“-DVD ist aber bitte nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Doppel-LP, welche ausschließlich BLACK SABBATH Songs enthält und Anfang der 80er Dauergast auf meinem Plattenspieler war.

Die DVD ist aber vor allem den OZZY-Fans zu empfehlen, da Sound und Qualität des Mitschnittes sich doch stark am 80er Video-Format orientiert. Das Bildformat ist dementsprechend 4:3, der Sound trotz DTS Surround Sound, Dolby Digital 5.1 und Dolby Digital Stereo nicht mit heutigen Standards vergleichbar. Bonusmaterial gibt es nicht.




1) Over The Mountain

2) Mr Crowley

3) Crazy Train

4) Revelation (Mother Earth)

5) Steal Away (The Night)

6) Suicide Solution

7) Guitar / Drum Solo

8) Goodbye To Romance

9) I Don’t Know

10) Believer

11) Flying High Again

12) Iron Man

13) Children Of The Grave

14) Paranoid

Speak Of The Devil


Cover - Speak Of The Devil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 78:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Secret World Live

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„Secret World Live“ ist beileibe keine neue Aufnahme. Fast 20 Jahre hat dieser Mitschnitt auf dem Buckel (genauer gesagt von November 1993 stammt das Material, aufgenommen im italienischen Modena), hat dabei aber kein bißchen seiner Faszination eingebüßt. Denn PETER GABRIEL stand schon immer für Gänsehautgesang, vertonte, meist ruhige Emotionen und eine exorbitante Show. Die damalige Tour zu seinem Erfolgsalbum „Us“ setzte dies in einer bis dahin kaum für möglich gehaltene Weise in Szene – und wurde auch auf Film gebannt. Ein Film welcher damals gar einen Grammy einfuhr. Für die Wiederveröffentlichung wurden die damaligen Aufnahmen in Bild und Ton neu restauriert bzw. remastert (für DVD bereits in 2003) und jetzt auch für Blue-Ray optimiert. Demzufolge gibt es einen optischen Augenschmaus (zwei Bühnen, aufwendige Inszenierung), dem der musikalische Hörgenuss in nichts nachsteht - nicht nur wegen Bassist Tony Levin (auch YES, KING CRIMSON, usw.), dem man durchaus als einen der Besten bezeichnen darf, auch Schlagzeuger Manu Katche und Co-Sängerin Paula Cole geben sich keine Blöße. Von „Come Talk To Me“ und „Steam“ über „Shaking The Tree“ und „Blood Of Eden“ bis zu den Klassikern „Solsbury Hill“ und „Sledgehammer“ (hier kommt Leben in die Bude) liefert PETER GABRIEL Kompositionen, deren audiovisuelle Umsetzung hier Maßstäbe setzte und zusammen mit der Choreographie und den songdienlichen Effekten eine elektrisierende Atmosphäre schuf. Ein intensives „Don’t Give Up“ rundet ein eindringliches, eher leises Konzerterlebniss ab. Kleine Anmerkung – die „seltsame Kostümierung“ der Bühnenprotagonisten aus 1993 ist mehr wie ein Augenzwinkern wert – so war das damals halt mit dem Geschmack.

Die Bonusfeatures umfassen u.a. ein „Making Of“ mit Interviews, „Steam“ als Slide-Show in einer Quiet-Version , einen Bonustrack aus Berlin („Red Rain“), sowie „The Rhythm Of The Heat” von der „New Blood: Live In London”-Show (2011) – PETER GABRIEL – immer noch stimmlich top, aber der optische Eindruck der Aufnahme zeigt die 20 Jahre dazwischen. Technische Daten: Bildformat: 16:9, Sound-Formate: DTS Surround Sound, Dolby Digital 5.1 (für Beides gilt „Wow“), Dolby Digital Stereo, Untertitel keine – wohl bekomms.



1) Come Talk To Me

2) Steam

3) Across The River

4) Slow Marimbas

5) Shaking The Tree

6) Blood Of Eden

7) San Jacinto

8) Kiss That Frog

9) Washing Of The Water

10) Solsbury Hill

11) Digging In The Dirt

12) Sledgehammer

13) Secret World

14) Don’t Give Up

15) In Your Eyes

Secret World Live


Cover - Secret World Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 132:0 ()
Label:
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Review:

Under Flaming Winter Skies (Live In Tampere)

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STRATOVARIUS haben 2011 etwas sehr ungemütliches für sie und die Fans bekannt gegeben: Der langjährige Drummer Jörg Michael musste aus gesundheitlichen Gründen die Band verlassen. Im Herbst letzten Jahres ging es daher das vorerst letzte Mal mit Jörg auf Tour – und im November hat man dann in Tampere, Finnland, ein paar Kameras und Mikrofone aufgestellt und DVD sowie Blu-Ray produziert. Das Resultat nennt sich „Under Flaming Winter Skies” und zeigt insgesamt rund 2 Stunden Material von der Show. Mit einer der Zeit angemessenen breiten Auswahl an Titeln, von Hausnummern wie „Hunting High And Low“ oder „Under Flaming Skies“ bis zu eher nicht so oft gehörten Titeln wie „I Walk to My Own Song“ – und natürlich Gitarren, Bass und Keyboard-Soli. Nach rund einer Stunde wird es dann ein wenig schräg – STRATOVARIUS fangen an zu covern. Mit der DEEP PURPLE Nummer „Burn“ gibt es den ersten etwas unkonventionellen Einschub – und das definitiv passender als ich vermutet hätte.
Ansonsten sind Kameraführung, Songauswahl und natürlich die Live-Performance kein Stück zu bemängeln; das ist und bleibt für mich eine sehr gute Live-Band, sowohl in Persona als auch auf Platte. Mit viel Emotion, vielen Ansprachen als Publikum (Englisch untertitelt), viel Lightshow und dazu passenden Kamera-Kranfahrten und Nahaufnahmen wurde das Konzert hervorragend gespielt wie aufgezeichnet.

Die DVD/BD ist außerdem vorbildlich mit reichlich Zusatzmaterial vollgepackt. Da hätten wir zum Einen das Booklet mit diversen, sehr guten Konzert- & Studio-Fotos sowie einem kurzen Interview, die sehr hochwertige Full-Cover-Hülle der DVD (das ist keine normale, dünne Amaray!) sowie natürlich den inhaltlichen Bonus: Die ca. 30 minütige Doku („Rewinding The Past to 2012“) lässt noch den ein oder anderen „Backstage-Blick“ zu.

Nicht so wahnsinnig aus den Socken gehauen war ich von der Sound- und Bildqualität der DVD – was wohl dem langen Inhalt und den technischen Grenzen der DVD anzurechnen ist. Wenn ihr also einen Blu-Ray-Player habt, meine Empfehlung geht bei diesem Lightshow- & Sound-intensiven Konzert definitiv dort hin. Ob das die Abmischung ändert kann ich euch leider nicht sagen - der Sound wirkte nämlich durchgehend etwas arg dünn.

Ansonsten kann ich dieses umfangreiche Live-Stück der Finnen definitiv empfehlen – eine sehr gute Band mit genau dazu passender Live-Scheibe!



Tracklist:

01 Intro

02 Under Flaming Skies

03 I Walk To My Own Song

04 Speed Of Light

05 Kiss Of Judas

06 Deep Unknown

07 Guitar Solo

08 Eagleheart

09 Paradise

10 Visions

11 Bass Solo

12 Coming Home

13 Legions Of The Twillight

14 Darkest Hours

15 Jörg Speech

16 Burn (DEEP PURPLE Cover)

17 Behind Blue Eyes (THE WHO Cover)

18 Winter Skies

19 Keyboard Solo

20 Black Diamond

21 Father Time

22 Hunting High And Low




Bonus:

01 DOCUMENTARY: Rewinding from the past to 2012

02 Elysium 5.1 mix (taken from the album Elysium)

Under Flaming Winter Skies (Live In Tampere)


Cover - Under Flaming Winter Skies (Live In Tampere) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 120:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live At Montreux 2003

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Metal-kompatibel ist das wahrlich nicht. Der britische Rotschopf Mick Hucknall und seine Band SIMPLY RED stehen für megaerfolgreiche Radiomucke (50 Millionen verkaufter Scheiben) , Ohrwürmer die jeder schon mal gehört hat und einer durchaus anspruchsvollen Mixtur aus Pop, Soul und Jazz – und wer jetzt schon Angstzustände kriegt, der kann sich das weiterlesen auch sparen.

SIMPLY RED standen aber nicht nur für sich auf Spitzenpositionen der internationalen Charts tummelten Alben und Singles, SIMPLY RED (die sich in 2010 auflösten) standen auch für ihre chillig-intensive Live-Performance. Die vorliegende Live-DVD “Live At Montreux 2003” zeigt Hucknall und seine umfangreiche Big Band (ich zähle 11 Musiker, darunter Bläser, Saxophon und Backroundsängerinnen) gegen Ende ihrer erfolgreichsten Zeit und präsentiert in entspannter Atmosphäre 18 hervorragend arrangierte Songs und ein Sänger in Bestform. Dabei ist zu beobachten, dass es im ersten Teil des Konzertes sehr bedächtig zugeht, die flotteren, tanzbaren (und erfolgreicheren) Nummern sammeln sich zum Ende hin – siehe auch Setliste unten.

Als Bonus gibt es noch sieben Tracks vom 2010 Montreux Konzert, darunter den Singlehit „If You Don‘t Know Me By Now“ – dass Mr Hucknall immer noch ein großer Sänger ist und seine Zuhörer mit einer ihm eigenen Intensität in den Bann zieht, läßt sich trotz des sichtbar fortgeschrittenen Alters hier gut beobachten, respektive hören.




01 Sad Old Red

02 Enough

03 Lost Weekend

04 A New Flame

05 Night Nurse

06 Something For You

07 You Make Me Feel Brand New

08 Home Loan Blues

09 Stars

10 Fake

11 Come To My Aid

12 Thrill Me

13 The Right Thing

14 Something Got Me Started

15 Holding Back The Years

16 Money's Too Tight To Mention

17 Fairground

18 Sunrise



Songs vom Montreux Konzert 2010:

1. Out On The Range

2. To Be With You

3. Your Mirror

4. Heaven

5. For Your Babies

6. Ain't That A Lot Of Love

7. If You Don’t Know Me By Now

Live At Montreux 2003


Cover - Live At Montreux 2003 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 25
Länge: 124:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Vulgar Display Of Power (Re-Release)

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20 Jahre „Vulgar Display Of Power” ist natürlich ein willkommener Anlass, die Scheibe noch einmal neu auf den Markt zu bringen, auch wenn PANTERA mittlerweile ad acta gelegt worden sind. Wer die Scheibe noch nicht sein Eigen nennt (und damit eine der wegweisenden Metal-Alben der 90er), hat spätestens jetzt keine Ausrede mehr und sollte sich flugs auf den Gang zum Händler seines Vertrauens machen. Auf dem Re-Release findet sich mit „Piss“ allerdings nur ein neuer Song, der damals nicht auf das Album gekommen ist – eine Entscheidung, die angesichts der mittelmäßigen Qualität nachvollziehbar ist. Sonst gibt es keine weiteren Bonus- oder Demo-Songs, aber die waren ja auch schon so gut wie alle auf der Dreier-Box zu finden.
Bleibt die DVD, die eine Show in Italien Ende 1992 zeigt. Bild und Ton sind ok, auch wenn die ersten zwei Songs benötigt werden, um die Band akustisch ansprechend in Szene zu setzen. Ab dann ist es ein schöner Nostalgie-Trip, der eine Band in Bestform zeigt, die in dieser Form auch heute noch jedes Festival rocken würde. Allein die Performance von Dimebag Darrell ist ein echter Augen- und Ohrenschmaus, hier sollte ein Toast auf den viel zu früh verstorbenen Gitarristen gesprochen werden. Als Abschluss gibt es noch die drei offziellen Videoclips zum Album auf der DVD.

Als Gesamtpaket geht das alles in Ordnung, auch wenn der einzige neue Song allein den Kauf nicht rechtfertigt. Wer die Scheibe aber noch nicht hat, kann sich diese Version bedenkenlos zulegen.



CD

1. Mouth For War

2. A New Level

3. Walk

4. Fucking Hostile

5. This Love

6. Rise

7. No Good (Attack The Radical)

8. Live In A Hole

9. Regular People (Conceit)

10. By Demons Be Driven

11. Hollow

Bonus Track

12. Piss



DVD

Live In Italy

1. Mouth For War

2. Domination/Hollow

3. Rise

4. This Love

5. Cowboys From Hell

The Videos

6. Mouth For War

7. This Love

8. Walk

Vulgar Display Of Power (Re-Release)


Cover - Vulgar Display Of Power (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 90:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

With The Wild Crowd! Live In Athens

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THE B52’s waren zu Beginn vor allem ein Phänomen der US-Studentenbewegung. Ihr Indie-Sound, eine Mixtur aus Rock, Pop, Punk und New Wave, ihre hippes Outfit (der Name B52 leitete sich von den turmhohen Frisuren der beiden Sängerinnen ab), eher seltsamen Texte und ihr eigenartiger verschrobener Gesang lies das Quintett aus Athens, Georgia recht schnell bekannt werden. Von 1979 bis Anfang der 90er war man recht erfolgreich und konnte vor allem in den US- und UK-Charts punkten. Hits wie „Roam“ und „Love Shack“ dürfte ein jedweder kennen, aber auch „Private Idaho“, das punkige „Wig“, „Planet Claire“ und die B52-Hymne, quasi die Essenz ihres Schaffens „Rock Lobster“ lassen die Partytauglichkeit der B52’S erahnen. Neben dem bereits erwähnten recht eigenwillig grotesken Gesang dominierte ein bissige Gitarre und typisch 80er Science Fiction Keyboards. Die DVD „With The Wild Crowd! Live In Athens“ bietet eine 20 Songs umfassende Best-of Show der B52’s, musikalisch nahe an den Studioaufnahmen, optisch deutlich gesetzter als in den 80er, gesanglich leicht schräg – aber vor allem machen THE B52’s immer noch einen auf gute Laune.

Der Sound in DTS Surround Sound, Dolby Digital 5.1 und Dolby Digital Stereo, das Bild in 16:9 und die Darbietung paßt. Die Show – optisch, musikalisch - sowie die Fans im Classic Center in Athens sind stimmig (manch einer krammte sein altes Outfit raus). Als Bonus zur 90-Minuten-Show (Setliste siehe unten) gibt es noch ausführliches Interviews (mit Untertitel in englisch, französisch und spanisch).



1) Pump

2) Private Idaho

3) Mesopotamia

4) Ultraviolet

5) Dancing Now

6) Give Me Back My Man

7) Funplex

8) Whammy Kiss

9) Deadbeat Club

10) Roam

11) 52 Girls

12) Party Out Of Bounds

13) Love In The Year 3000

14) Cosmic Thing

15) Hot Corner

16) Love Shack

17) Wig

18) Strobe Light

19) Planet Claire

20) Rock Lobster

With The Wild Crowd! Live In Athens


Cover - With The Wild Crowd! Live In Athens   Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 131:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Grand Illusion + Pieces Of Eight – Live

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STYX hatten in 1977 und 1978 mit „The Grand Illusion” und „Pieces Of Eight” zwei Klassiker des AOR am Start, welche nicht nur die Band in den Staaten zu Megaseller machte, sondern auch dem AOR-Genre an sich zum Höhenflug verhalf. Songs wie „Come Sail Away“ „Miss America“, „Blue Collar Man“ und das überragende „Renegade“ sprechen da für sich. Die aktuelle Besetzung James “J.Y.” Young (Gesang, Gitarren, Keyboards), Tommy Shaw (Gesang, Gitarren), Todd Sucherman (Schlagzeug), Lawrence Gowan (Gesang, Keyboards), Ricky Phillips (Bass, Chorgesang) und Chuck Panozzo (Bass) präsentiert dabei die oft genial arrangierten Kompositionen recht enthusiastisch, eine gewisses Alter der Protagonisten lässt sich auf der Bühne aber nicht verleugnen. man trägt es mit Würde. Das man Anno 2011 gesanglich nicht mehr an frühere Leistungen anknüpfen kann versteht sich von selbst – dem ungeachtet machen die Jungs am Mikro ihre Sache gut. Musikalisch gibt es eh‘ nichts auszusetzen, die Show mit großer Leinwand im historischen Orpheum Theater in Memphis, Tennessee ist auf das Publikum zugeschnitten. Und dies sind nun mal meist ältere Semester. Dementsprechend ist die Bühne fast durchgehend sehr hell ausgeleuchtet, die Lautstärke angemessen und das Ganze kommt mehr einer Aufführung statt einem „richtigen Rockkonzert“ gleich (im Bildformat 16:9 und DTS Surround, auch als CD und Blue-Ray). Die halbe Stunde Interviews mit den Beteiligten auf und vor allem hinter den Kulissen ist nett, aber nicht essentiell. „The Grand Illusion + Pieces Of Eight – Live” von STYX ist in erster Linie eine Sache für Nostalgiker.




Setlist:

1) Intro/1978

2) The Grand Illusion

3) Fooling Yourself (The Angry Young Man)

4) Superstars

5) Keyboard Interlude

6) Come Sail Away

7) Miss America

8) Man In The Wilderness

9) Castle Walls

10) The Grand Finale

11) Great White Hope

12) I’m O.K.

13) Sing For The Day

14) The Message

15) Lords Of The Ring

16) Blue Collar Man (Long Nights)

17) Queen Of Spades

18) Renegade

19) Keyboard Interlude

20) Pieces Of Eight

21) Aku-Aku

The Grand Illusion + Pieces Of Eight – Live


Cover - The Grand Illusion + Pieces Of Eight – Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 131:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

God Bless Ozzy Osbourne

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OZZY ist Kult. Und warum das so war, warum das so ist und warum das so bleiben wird beleuchtet die über 2-stündige Dokumentation „God Bless Ozzy Osbourne” auf eine sehr gelungene (und mal etwas andere) Art und Weise. Die in über drei Jahren Arbeit von Sohnemann Jack Osbourne erstellte filmische Aufarbeitung konzentriert sich nämlich weniger auf die musikalische Seite von OZZY OSBOURNE (und damit untrennbar verbunden BLACK SABBATH), sondern versucht uns einen Blick auf den Menschen John Michael Osbourne zu gewähren – ein Rockstar als Vater sozusagen.

Angefangen mit der Gründung von BLACK SABBATH und seinem späteren Ausstieg, den Start seiner Solokarriere, den bis heute nicht überwundenen Tod von Randy Rhoads, Sharon und seinen musikalischen Erfolgen bis hin zur kruden „The Osbournes“-Soap (OZZY war kein Komiker, der Mann war stoned) bewegt sich der Film mittels Originalmaterial, Musikbeiträgen und vielen Interviews entlang der Lebensachse des Prince Of Darkness. Von der Arbeiterklasse im britischen Birmingham bis zum Reichtum nach Kalifornien.

Essentiell ist aber dabei das eigentliche OZZY zum Vorschein kommt. Ein Mann mit mangelnden Selbstbewusstsein der den Clown mimt und mit seinen Alkohol- und Drogenproblemen sich, seine Familie und sein Umfeld immer wieder an den Rand des Abgrundes führt. So lobend und informativ die Beiträge anderen Künstler bzgl. OZZY sind (die BEATLES als Vorbild (Paul McCartney), die Originalmitglieder von BLACK SABBATH, Rudy Sarzo, METALLICA und ex-OZZY Bassist Rob Trujillo sowie Tommy Lee von MÖTLEY CRÜE haben da einiges zu erzählen.), so schonungslos offen gehen seine Geschwister, seine Kinder aus früheren Verbindungen, seine Frau Sharon und seine bekannten Sprösslinge Jack und Kelly mit ihm um. Ohne reißerisch zu wirken wird ein durchaus kaputtes Leben seziert und damit der Mensch Osbourne in den Mittelpunkt gerügt – authentisch (eben nicht „The Osbournes“), emotional, zunehmend sympathisch, ohne Pathos und Kitsch. Aber mit einem Hollywood-reifen Ende. Denn ein Fazit der Dokumentation dürfte lauten „alles wird gut“. OZZY ist seit Jahren clean, präsentiert stolz seinen neu erworbenen Führerschein, und die nächste BLACK SABBATH Re-Union für 2012 ist in trockenen Tüchern. „God Bless Ozzy Osbourne” ist sicher nicht nur für Fans des Mad Man eine interessante und schöne Sache. Tolle ehrliche Dokumentation!

Technisch gibt es auf Grund des zahlreichen älteren Bildmateriales reichlich Wechsel zwischen 16:9 und 1,77:1. Die DVD ist durchgängig in englischer Sprache, natürlich wahlweise auch in 5.1. Untertitel u.a. in Deutsch sind vorhanden.

Als Bonus gibt es die 15 Minuten geschnittenen Szenen (vor allem das alternative Ende der Dokumentation ist toll), ein gutes 20-minütiges Interview mit OZZY und seinem Sohn und Doku-Produzenten Jack sowie kurze Sequenzen vom Tribeca Film Festival, auf dem „God Bless Ozzy Osbourne“ erstmalig gezeigt wurde.



Tracklist

1. The beginning

2. The Sabbath years

3. Ozzy's first family

4. From the ashes

5. A new flame

6. Dark days

7. The road

8. Q & A with Ozzy and Jack

9. Ozzy talks about Randy Rhoads

10. Fight with the director

11. Ozzy gets the chair

12. Tatto PSA

13. Home studio interview

14. Oz on Ozzfest

15. TV and Viagra

16. Alternative ending

17. Tribeca film festival

God Bless Ozzy Osbourne


Cover - God Bless Ozzy Osbourne Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 135:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Time Machine - Live In Cleveland

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RUSH machen sich ja schon seit ein paar Jährchen nicht mehr ganz so rar wie in den 90ern. Und in 2011 gab es dann sogar etwas ganz Besonderes – 30 Jahre „Moving Pictures“ – und Live das ganze Kult-Album am Stück. Ein Fest für RUSH-Maniacs. Und wie zu jeder ihrer letzten Tourneen gibt es auch diesmal einen Nachschlag in Form einer DVD. Die hört diesmal auf den Namen „Time Machine - Live In Cleveland”, und kann durchaus als Dankeschön an jene Stadt verstanden werden, welche in den RUSH-Anfangstagen als erste Region die Band im Radio spielte. Und das RUSH dabei immer noch unheimlich viel Spaß haben, sieht man mehr wie einmal am Klamauk den die Protagonisten veranstalten – vor allem gegen Ende der Show.

Die DVD selbst bietet gewohnt hochwertiges – unvergleichliche Übersongs wie den standesgemäßten Opener „The Spirit Of Radio“, „2112 Overture / The Temples Of Syrinx“ und „La Villa Strangiato“, natürlich das komplette „Moving Pictures“-Material (u.a. „Tom Sawyer“und „YYZ“), selten gespieltes wie „Presto“, „Stick It Out“ oder „Marathon“ und zwei neue Tracks vom in 2012 erscheinenden Album „Clockwork Angels“ („BU2B“ und „Caravan“), welche sich nahtrlos in die Setlist einfügen. Ganz toll auf „Time Machine - Live In Cleveland“ – der Sound (natürlich in 5.1) – Live und auf DVD aowas von der Hammer – das Geddy Lee dabei nicht immer Fehlerfrei ist, und man eine Stelle reingeschnitten hat, gibt man mit einer Notiz im Booklet frei zu. RUSH kann sich das leisten. RUSH sind Live gigantisch – und das kommt auch mit klarem fetten Sound so rüber. Die Soloeinlagen von Neil Peart (wieder mal eine Schlagzeugdemonstration fürs Lehrbuch), Alex Lifeson („O` Malley's Break", Lifeson spielt hier auf der 12 Saiten Steel String Akustik mal wieder sein volles Können aus) und Geddy Lee (Basseinlage bei „Leave That Thing Alone") sind vom Feinsten. Aber an sich kann man sich im jeden Songs kaum satthören am Können der Könner. Das abschließden „Working Man“ im Reggea-Touch beendet die musikalische Zeitreise durch das RUSH-Universum – „Time Machine“ – das Motto der Tour.

Dazu noch die beiden Live auf Leinwand präsentierten Kurzfilmchen „The 'real' history of Rush“ (Teil drei, die Outtakes gibt es im Bonusteil), eine neues Video zu „Tom Sawyer“ und vor allem zwei uralte Aufnahmen von RUSH aus den 70er, welche verdammt gut die bereits damals vorhandene Einmaligkeit des Trios aufzeigen (und das obwohl bei „Need Some ove“ noch der Neil Peart-Vorgänger am Schlagzeug zu Werke ist). Ach ja, zum Abspann gibt es „The Spirit Of Radio“ in Country. Das Teil braucht sich vor „Rush In Rio“ und „R30“ nicht zu verstecken – auch wenn das Booklet eine Frechheit ist. „Time Machine - Live In Cleveland“ zeigen RUSH mal wieder in Höchstform – Bild, Sound, Musik – hier paßt alles. Klare Kaufempfehlung!



Tracklist

1. The 'real' history of Rush episode no. 2 "don't be rash"

2. The Spirit Of Radio

3. Time Stands Still

4. Presto

5. Stick It Out

6. Workin' Them Angels

7. Leave That Thing Alone

8. Faithless

9. BU2B

10. Free Will

11. Marathon

12. Subdivisions

13. The 'real' history of Rush episode nr. 17 "...and rock and roll is my name"

14. Tom Sawyer

15. Red Barchetta

16. YYZ

17. Limelight

18. The Camera Eye

19. Witch Hunt

20. Vital Signs

21. Caravan

22. Moto Perpetuo / Love For Sale

23. O'Malleys's Break

24. Closer To The Heart

25. 2112 Overture / The Temples Of Syrinx

26. Far Cry

27. La Villa Strangiato

28. Working Man

29. Outtakes from "history of Rush, episode 2 & 17"

30. Tom Sawyer

31. Need Some Love (Live From Laura Secondary School)

32. Anthem (Live From Passiac New Jersey)

Time Machine - Live In Cleveland


Cover - Time Machine - Live In Cleveland   Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 164:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Made In Stoke 24/7/11

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SLASH wurde bekanntlich 1965 als Saul Hudson im englischen Stoke-on-Trent geboren und als Gitarrist und Co-Author diverser GUNS’N’ROSES Hits weltbekannt. Nach dem Split von GUNS’N’ROSES stellte er aber im Gegensatz zu seinem „Intimus“ Axl Rose einiges auf die Beine; was nach seinen letzten, richtig starken Solo-Album „Slash“ (das es fast überall in die Top 10 schaffte) in einer ausgedehnten Tour endete, deren Setlist 21 Songs aus allen Schaffensperioden des Gitarristen enthielt – GUNS’N’ROSES, SLASH‘S SNAKEPIT, VELVET REVOLVER und natürlich SLASH. Als Hommage an seine englische Heimat wurde der Tour-Mischnitt „Made In Stoke 24/7/11“ in seiner Geburtsstadt aufgenommen – und die Victoria Hall ist auch eine mehr als passende Location dazu. SLASH mit traditionellen Outfit (Wuschelkopf mit Zylinder und Sonnenbrille) und seine natürlich an GUNS’N’ROSES angelehnten Sound passen in das alte Theater mit seinen Logen, Tribünen, Vorhängen und Stuck wie die Faust aufs Auge. Ein enthuastisches Publikum, ein räudig erdiger Sound wie von einem Newcomer und einen Gitarristenidol auf der Bühne – toll. Dazu eine gut ausgeleuchtete Show, welche zusammen mit der gediegenen Kameraführung Zeit läßt, den Gitarristen bei der Arbeit und beim Posen zu bewundern, sowie ein Sänger Myles Kennedy (ALTER BRIDGE) der nicht nur seine schon auf dem Album „Slash“ eingesungenen Songs („Back From Cali“ und die starke Powerballade „Starlight“), sondern auch die anderen SLASH-Kompositionen und vor allem die GUNS’N’ROSES-Klassiker gelungen interpretiert – Höhepunkte en mas – wobei ich mit „Mean Bone“, Rocket Queen“, „Beggars And Hangers On“ und „Mr. Brownstone“ mal subjektiv vier Nummern nennen möchte – und mein alter Favorit „Civil War“. Im 10-minütigen „Godfather Solo“ verquirlt SLASH gekonnt den Soundtrack der gleichnamigen Trilogie. Was aber am meisten überzeugt – der ganze Auftritt atmet unverfälschten puren Rock – und das macht der Band, den Fans und dem Zuschauer vor dem Bildschirm richtig Spaß.

Bild in 16:9, Ton in Deutsch DD 5.1 und Englisch DD 5.1, Interviews mit SLASH, Myles Kennedy und Uncle Ian (hier wird nicht mehr verraten) und ein vernünftiges Booklet mit reichlich Liner-Notes runden das SLASH „Made In Stoke 24/7/11” Paket ab.

Ach ja, der gute Myles ist ja als alleiniger Sänger der nächsten SLASH-Platte im Gespräch.


Tracklist


1. Beent Here Lately

2. Nighttrain

3. Ghost

4. Mean Bone

5. Back From Cali

6. Rocket Queen

7. Civil War

8. Nothing To Say

9. Starlight

10. Promise

11. Doctor Alibi

12. Speed Parade

13. Watch This

14. Beggars And Hangers On

15. Patience

16. Godfather Solo

17. Sweet Child O'Mine

18. Slither

19. By The Sword

20. Mr. Brownstone

21. Paradise City

22. Interview mit Slash

23. Interview mit Myles Kennedy

24. Interview mit Uncle Ian

Made In Stoke 24/7/11


Cover - Made In Stoke 24/7/11 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 160:0 ()
Label:
Vertrieb:

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