Review:

Sinamorata

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Eine ordentliche DVD (ihre zweite) liefern die traurigen Tommies ab - der Live-Teil ist songtechnisch okay, der Sound ist fein, die Kameraführung ebenfalls okay. Wobei das Ganze durch Lichteffekte und Nebel ein wenig milchig ausschaut. Das ist genauso merkwürdig wie der weiße Dress des trauernden Frontmannes Aaron - manch einer dürfte sich einfach nie an diese Unfarbe gewöhnen. Weitere Kaufargumente bilden die zusätzlichen Clips und das in der Tat vorhandene Booklet, das zwar nur acht Seiten umfasst - damit aber genau acht Seiten mehr als viele andere DVDs. Eigentlich ist so ein Heftchen Pflicht, will der Hersteller das Produkt DVD nicht weiter einen reichlich lieblosen Charakter zugestehen. Mangelnde Emotionalität wiederum ist etwas, das niemand MY DYING BRIDE vorwerfen kann. Mister Stainthorpe macht vor der Zugabe zwar sogar ein kleines Witzchen ("Der Umkleideraum war verschlossen, deswegen sind wir noch mal zurück gekommen”), stirbt ansonsten aber mal wieder tausend Tode, die fünf Kollegen agieren zwar nicht gerade bewegungsfreudig (gleiches gilt fürs Publikum), aber für flippige Pogo-Orgien ist eine stilprägende Doom-Gothic-Death-Metal-Band einfach auch nicht zuständig. Insgesamt bekommt der potentielle Käufer mit dieser DVD (auch wegen der natürlich nicht ganz so professionellen aber dennoch äußerst sehenswerten Fan-Beiträge) ein stimmiges Produkt, das auch unterschwellige Musik-DVD-Verweigerer ein wenig mehr für diese neue Plattform begeistern könnte. Hier noch mal der Inhalt des Datenträgers, hingewiesen sei aus persönlichen Geschmacksgründen auf der obergeniale "Sear Me" an vorletzter Stelle des Gigs:



Live aus Antwerpen (Hof Ter Lo, November 2003)

1. The Dreadful Hours

2. The Raven And The Rose

3. Under Your Wings And Into Your Arms

4. The Prize Of Beauty

5. The Cry Of Mankind

6. A Kiss To Remember

7. Catherine Blake

8. She Is The Dark

9. My Hope The Destroyer

10. The Wreckage Of My Flesh

11. Sear Me

12. The Fever Sea


Videoclips: "The Prize Of Beauty”, "The Blue Lotus"

Fan-Videoclips: "My Hope The Destroyer", "My Wine In Silence"

Fan-Live-Video: "The Dreadful Hours”, "The Raven And The Rose”, "She Is The Dark”

Foto-Galerie inklusive Fan-Beiträgen

Sinamorata


Cover - Sinamorata Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19 plus
Länge: 96:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Elegies

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Jeder der einmal bei einem MACHINE HEAD Konzert gewesen ist weiß, dass es genau drei Worte gibt, die es auf einer Live DVD als erstes zu hören geben wird: Machine Fucking Head! Es ist nicht die erste DVD einer Band aus der Londoner Brixton Academy, wer die Band aber einmal live erlebt hat weiß, dass es eines der schweißtreibendsten gewesen sein wird. Da man Geruch über eine DVD aber noch nicht transportieren kann, muss es die Musik richten, den Schweiß kann man bei der brodelnden Meute dennoch spüren. Das unter die Haut gehende Intro der letzten Tour leitet unter blaugrünem Licht über zum krachenden "Imperium" - einzig Flynns eingeblendete Worte backstage an die Band währenddessen nehmen etwas die Stimmung. Neben der etwas nervösen Kameraführung kann der Sound vollends begeistern und kommt - obwohl nur Stereo - wuchtig aus den Boxen. "The Blood, The Sweat, The Tears", "Old" und "Davidian" reißen genauso mit wie die neuen Songs. Eines der wenigen Mankos dieser DVD, bleibt die mit nur 14 Songs für einen MACHINE HEAD Auftritt zwar typische, doch aber etwas magere Setlist. An zusätzlichem Stoff gibt es neben einigen interessanten Statements zur Entstehung des letzten Albums die sich doch oft ähnelnden Szenen aus dem Touralltag einer Band. Witzig dagegen ist ein Karaoke Wettbewerb unter Fans (Versucht mal bei einigen Tracks zu raten welcher es ist ohne auf den Untertitel zu achten) oder der letzte Tourtag... "Elegies" transportiert erstaunlich gut die unglaubliche Power eines MACHINE HEAD Auftritts, zum echten Hammer fehlt aber definitiv mehr Ausstattung. So wurde auf ein Booklet sogar gänzlich verzichtet - etwas unverständlich angesichts eines ohnehin kaum überschaubaren Marktes an Musik DVDs. Im positivsten Sinne ist diese DVD eben puristisch aufgemacht um den Blick aufs wesentliche zu lenken: Eine der besten Livebands des Metalsektors.

Elegies


Cover - Elegies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Classics Video Collection Part 3

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Das spanische Label Locomotive Music kredenzt uns hier eine optische Compilation, die sowohl hausinterne, als auch anderswo beheimatete Künstler beinhaltet. Man bekommt 15 Videoclips zu sehen, wobei ein stilistisch breites Spektrum abgedeckt wird. Unter Anderem sind LOS SUAVES, TIERRA SANTA, MAGO DE OZ, PRONG und A.O.K. (!!!) mit jeweils einem Filmchen vertreten. Sonderlich aufwendig ist kaum einer der Filme produziert worden, wobei man den meisten Bands jedoch eine gute Umsetzung ihrer beschränkten finanziellen Möglichkeiten attestieren muss. Etwas hochwertiger geht es etwa bei CIRCUS (coole Kostüme und Location), REINCIDENTES (rein technisch nix Besonderes, aber äußerst gelungene "Psycho - Optik"), LEAF (abgefahrene Computerspiel - Animationen) oder A.O.K. (animierte Puppen - Höhepunkt der DVD!) zu, denn die anderen Clips zeigen zumeist nur die (live) spielende Band (teilweise auch optisch verfremdet) plus ein paar einfach real gefilmte Handlungsabläufe nebenher. Keine Ahnung, ob man diese DVD unbedingt haben muss, denn Sampler sind ja schon als Audio - CDs mehr als umstritten. Nur wer die meisten der aufgeführten Bands zu seinen Faves zählt, dürfte hier einen angemessenen Gegenwert für seine Kohle erhalten, zumal alle Clips nur einfachen Stereo - Sound bieten. Meiner Meinung nach entbehrlich!



1. LOS LUAVES - Tu No Ilegaste A Mi

2. TIERRA SANTA - Rumbo A Las Estrellas

3. KOMA - Imaginatelos Cagando

4. BOIKOT - Stop Censura

5. CIRCUS - Heroes

6. PRONG - Snap Your Fingers, Snap Your Neck

7. MAGO DE OZ - Fiesta Pagana

8. DAYSEND - Born Is The Enemy

9. SEX MUSEUM - Two Sisters

10. REINCIDENTES - Las Madres Del Amor

11. THE SHITHEADZ - Return Of The Demon

12. PORRETAS - Si Nos Dejais

13. LEAF - Unbreakable

14. TEA - Movin´ Round

15. A.O.K. - Butzemannslayer


Classics Video Collection Part 3


Cover - Classics Video Collection Part 3 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 60:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

TV Blödsinn

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Was haben die Erlangener Spass Metaller von JBO in den letzten Jahren alles an kreativen Ideen
raus gehauen. Eigentlich auf jedem Album und auf jeder Tour war immer wieder etwas erfrischend
Neues dabei, was den Besuch eines Konzertes lohnenswert gemacht hat. Und jetzt ist die Zeit gekommen
für TV Blödsinn - der ultimativen JBO DVD. Wer hier eine plumpe einfallslose Live DVD erwartet hat, der hat sich allerdings geschnitten, denn die äußere Aufmachung im Design
der Fernsehzeitschrift "TV Spielfilm" hält was sie verspricht. Schon alleine das Hauptmenü zählt zu den einfallsreichsten die ich bisher kenne. Aufgelistet nach Programmpunkten wie
eben in einer TV Zeitschrift und dazu noch gesprochene "Programmhinweise" für alle Menüpunkte lassen einen vorab wissen, was einen erwartet.
Fangen wir beim Liveprogramm an - etwas aus Wacken 2004 - etwas vom "30 Halbe Fest" und JBO Live aus Mannheim sind hier zu finden. Alles in sehr geiler Bild und Tonqualität. Einzige Kritik - ein paar mehr Liveausschnitte hätten auch nicht geschadet....
Das nächste Programm zeigt: "JBO sucht den METALSTAR" - eine kultige Verarsche von DSDS - JBO sitzt quitscherosa in der Jury und bewertet durch ihr Fachwissen Männlein und Weiblein in verschiedenen Disziplinen wie Bier Exen, Headbanging gegen ne Glasscheibe - (gemessen in bpm - Bangs per Minute ....) und im Luftgitarre spielen. Ihr lacht euch schlapp!!!

MTV -Gucker kennen wahrscheinlich Dismissed. Ich nicht - aber JBO´s "Bepisst" hat ebenfalls einen großen Spassfaktor. Ein Lackaffe und ein krasser Typ kämpfen um die Gunst einer holden Maid mit einem IQ von einem Gänseblümchen.... Die Tour führt von einer Kläranlage bis in ein Nagelstudio (nein, ich meine ein Fussnagelstudio....). Wer ist am Ende bepisst?

Mit Frankenreisen gehts dann ab ins Kapuziner Kloster - eine Kaffeefahrt mit den "älteren" Fans, eine Reportage mit Interviews und ulkigen Gags strapazieren die Lachmusikeln...
Dann gibts noch das Ralphissimo Kochstudio und als Bonus die bisherigen Videoclips der Bandgeschichte. Der Unterhaltungsfaktor dieser DVD steht quasi in keinem Verhältnis zum Preis - also hopp hopp in Laden und kaufen.

TV Blödsinn


Cover - TV Blödsinn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 120:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The First Tour

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Sie verstehen es als einen Lebensstil. Die SUICIDE GIRLS sind keine Band. Die SUICIDE GIRLS entstammen einer entsprechenden Dotcom Seite auf der man ihre mehr oder weniger nackte Haut gegen ein monatliches Entgelt bestaunen kann. Was aber hat das ganze mit Musik zu tun? Es ist die alternative Szene der die SUICIDE GIRLS entsprungen sind. Die SUICIDE GIRLS sind eher die "ganz normal verrückten" Mädels, die auf einem Konzert nicht zwingend auffallen würden. Sie sind tätowiert mit dicken Old School Schriftzügen und schicken Sternchen, sind hübsche Punks oder gepiercte Goths und verkörpern eine Art der Erotik die auf Hochglanz scheißt. Sie tanzen zu lärmigem Rock und unterstützten PROBOT bei deren Video. Aus dem Pool von fast 1000 Mädels der Seite hat man 10 auf eine Tour durch die Staaten geschickt und das dort entstandene Material in Form von kurzen Bühnenperformances auf dieser DVD unter dem Dach des renomierten (Punk)Labels Epitaph veröffentlicht. LONDON entblättert sich als düsterer Goth zu Noisemetal, PEARL turnt artistisch mit Hula-Hoop Reifen und bei STORMY tönt gar Hiphop aus den Boxen. Man kann in "The First Tour" durchaus einen interessanten Umgang mit Erotik sehen, eine Selbstverständlichkeit den eigenen Körper zu zeigen. Entblößte Brustwarzen sind dabei das pornografischste dieser Veröffentlichung, die FSK hat es daher mit dem "Ab 16" Siegel versehen. Neben den Auftritten gibt es jeweils ein musikalisch untermaltes und recht geschmackvoll gelungenes Fotoshooting sowie kurze Interviews mit dem Protagonistinnen. Ob das reicht diese DVD mehr als einmal zu sehen sei dahingestellt, dass das hier der wahre Punkrock ist bezweifle ich. Wenn aus dieser Seite aber eine entspannte Art der öffentlichen Erotik entsteht soll es mir recht sein. Größenordnungen ansprechender als die Fleischbeschau auf dem Kiez ist es allemal.

The First Tour


Cover - The First Tour Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live In Athens

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Einfach großartig, die Wunschliste in der sowie schon nicht wunscharmen vorweihnachtlichen Zeit scheint immer länger zu werden - zumindest für den qualitätsbewussten Fan anspruchsvoller und harter Prog-Mucke. Eine der Inspirationsquellen vieler Größen wie Queensryche und Dream Theater lädt nämlich zu einer Live-DVD. Die Amerikaner FATES WARNING haben in einer Hammerbesetzung ihren Gig vom 20. Februar 2005 im Gargarin in Athen für eine DVD aufgezeichnet. Neben den auch auf der DVD unglaublich singenden Ray Alder sind dies die Gitarristen Jim Matheos (OSI) und Frank Aresti, Über-Bassist Joey Vera, Spock’s Beard Schlagzeuger Nick D’Virgilio und Ex-Dream Theater Keyboarder Kevin Moore. Da gibt’s mal nichts zu meckern auf der musikalischen Seite. Da eine Band wie FATES WARNING in über 20 Jahren und mit zehn Studioalben im Gepäck unglaublich viele Klassesongs im Petto hat, braucht es nicht zu verwundern, das wohl jeder eine andere Setlist bevorzugen bzw. zusammenstellen würde - deswegen nachstehend und wertungsfrei die Live dargebotenen Songs:



01. One

02. A Pleasant Shade Of Gray Part 3

03. Life In Still Water

04. Simple Human

05. Heal Me

06. Pieces Of Me

07. Face The Fear

08. Quietus

09. Another Perfect Day

10. A Pleasant Shade Of Gray Part 11

11. The Eleventh Hour

12. Point Of View

13. Monument

14. Still Remains

15. Nothing Left To Say



Dazu kommt noch ein wenig, leider nicht allzu ausgiebiges Bonusmaterial in Form eines kurzen, qualitativ leider mäßigen und nur in Originalsprache gehaltene Bericht des bulgarischen Fernsehens sowie Aufnahmen von Proben und Soundcheck zum Athener Konzert. Zusätzlich gibt es noch zwei Bootleg-mäßige Aufnahmen vom 2005er Holland Headway Festival mit Mike Portnoy (Dream Theater) am Schlagzeug ("Another Perfect Day" und "The Eleventh Hour"). An der Qualität des Livemitschnittes ist von Ton und Bild her nichts zu mäkeln, nur bei den Extras hätte man ja ruhig noch was drauflegen können.

Live In Athens


Cover - Live In Athens Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 90:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Cake Boy

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Der Film "Cake Boy" von VANDALS-Bassist Joe Escalante ist ein echtes D.I.Y-Produkt. Mit minimalem Aufwand wurde die Geschichte eines Bäckers namens Selwyn Hills (gespielt von VANDALS-Gitarrist Warren Fitzgerald) auf 16 bzw. 35mm-Film festgehalten. Selwyn hatte einst hohe, berufliche Ambitionen, landete aber schließlich in einer Erotik-Bäckerei, wo er allerlei Backwerk in Form von weiblichen Brüsten, Vaginas etc. herstellt und auch schon mal auf ganz spezielle Kundenwünsche eingehen muss (hier hat Patton Oswald, der in KING OF QUEENS das verklemmte Muttersöhnchen Spence spielt, zwei schöne Gastauftritte). Nebenbei wird er von seiner Freundin Becky terrorisiert und er sehnt sich nach nichts mehr, als diesem Leben zu entfliehen. Das gelingt ihm eines Tages, als er kurzentschlossen als Roadie bei USE FOR A NAME anheuert (die sich selbst spielen). Ab da nehmen die Dinge ihren Lauf: Zunächst schikanieren ihn Band und Manager so sehr, dass er schließlich das Handtuch wirft, worauf er mehr durch Zufall in einem kleinen, schäbigen Diner als Koch eingestellt wird. Dann verliebt er sich in eine querschnittsgelähmte Frau, nimmt an einem TV-Back-Wettbewerb mit dem Titel "Bakers Of Steel" in Frankreich teil und trifft irgendwann sein großes Vorbild, einen Meisterbäcker, der ihm anbietet für ein astronomisch hohes Gehalt für ihn in der Schweiz zu arbeiten. Doch dann taucht Becky auf, die ihn per Privatdetektiv verfolgen lassen hat und jetzt Rache für seine Flucht nehmen will. Um es vorwegzunehmen: Letztendlich geht natürlich doch alles gut aus. Die Handlung ist also etwas krude und außerdem noch wenig spannend und auch nur mäßig amüsant. Auch die Special Features - u.a. Kommentare, ein Making Of und nicht verwendete Szenen - geben nicht viel her. Interessant ist der Film daher wohl nur für USE FOR A NAME-Fans, da auch ein paar Soundchecks, Auftritte etc. gezeigt werden. Gleiches gilt auch für den Soundtrack, der netterweise zur DVD mitgeliefert wird, und immerhin fünf bisher unveröffentlichte USE FOR A NAME-Songs enthält, u.a. das SOCIAL DISTORTION-Cover "1945". Der Rest der insgesamt 15 Tracks setzt sich größtenteils aus ähnlich klingenden Melocore-Bands wie PIEBALD, USELESS ID und den VANDALS zusammen. Einzig die genialen THE BRONX und UNDERDMINDED dürfen die schönen Harmonien zwischendurch mit etwas Metalcore-Geballer stören. Und dann gibt es noch einen etwas seltsamen Schlusstrack von HUNTER REVENGE, der original wie ein Prince-Song aus dern 80ern klingt. Insgesamt ist "Cake Boy" sicher ein sympathisches und gutgemeintes Filmprojekt, für Nicht-NO USE FOR A NAME-Fans wird hier aber kaum etwas geboten, das den Kauf der DVD rechtfertigen könnte.

Cake Boy


Cover - Cake Boy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: 87:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Give ´Em The Boot

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Neuerdings betätigt sich Tim Armstrong für sein Hellcat-Label sogar als Filmemacher. Für die DVD "Give ´Em The Boot" hat er gut 80 Minuten an z.T. sogar selbst gefilmtem Konzert- und Backstage-Material diverser Hellcat-Bands zusammengeschnitten. Mit dabei sind u.a. die U.S. BOMBS, TIGER ARMY, die NEKROMANTIX, die HORRORPOPS, die DROPKICK MURHPYS, die SLACKERS, Joe Strummer And THE MESCALEROS und natürlich jede Menge RANCID. Als besondere Schmankerl gibt es auch noch einen Acoustic-Jam im Backstage von RANCID zusammen mit Iggy Pop zu sehen sowie ein kurzes Making Of des Videos zum Joe Strummer-Tribute. Viel wurde mit Handkamera und in schwarz/weiß gefilmt, so dass die Stimmung der Konzerte absolut authentisch und mit einem ordentlichen Schuss Old-School-Punk rüberkommt. Zu diesem Effekt tragen außerdem die oft grobkörnigen Bilder sowie der Sound bei, der nahezu unbearbeitet übernommen worden zu sein scheint und grade deshalb besonders viel Live-Energie vermittelt. Die Bands selbst können durch die Bank überzeugen - von den grauenvollen F-MINUS mal abgesehen - und aufgrund der Bandbreite der Stile (von Punkrock, über Psychobilly, bis Ska) wird es auch nie langweilig. "Give ´Em The Boot" ist somit ein Muss für Fans der o.g. Bands bzw. des Labels, bietet aber auch Einsteigern eine gute Möglichkeit, einen Überblick über die Vielseitigkeit von Hellcat zu erlangen. Schönes Ding!

Give ´Em The Boot


Cover - Give ´Em The Boot Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 81:15 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Return To Yggdrasill – Live In Bergen

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DVDs sind ja so eine Sache. So richtig braucht sie eigentlich niemand, manchmal machen die überhaupt keinen Sinn, manchmal ein wenig mehr - und manchmal ganz viel. ENSLAVED sind eine Ausnahmeerscheinung, das weiß eigentlich sowieso jeder. Aber dieser Datenträger unterstreicht das nochmals ganz besonders. "Ich hör’ Farben" möchte der Betrachter angesichts der bizarren Schönheit der Songs ausrufen - und dabei sieht er auch noch welche. Dank einer schlichten - aber effektvollen - Light-Show mit integrierter Video-Show gerät die ENSLAVED-Show aus den Teatergarasjen in Bergen am 4. Mai 2005 noch intensiver. Das aus acht Songs (siehe unten) bestehende Heimspiel ist etwa eine Stunde lang und bildet den Kern dieser DVD. Die Macher setzen die Band professionell ins Bild, die Schnitte sind weder sparsam noch hektisch, nur der Berger Publikum könnte etwas mehr mitgehen. Wobei: Vor lauter Staunen kann der trollische Fan schon mal das Mitmachen vergessen… Als zusätzliche Kaufanreize packte Tabu ein ENSLAVED-Interview, das Video zu "Isa" und eine kleine Doku über die Europa-Tour der Band mit Vreid auf die versatile Scheibe. Das Interview ist streckenweise lustig, das Video transportiert Norwegens traumhafte Atmosphäre und ENSLAVEDs Einmaligkeit und der Tourbericht liefert die üblichen netten Sachen - Backstage-Szenen, hier ein Witzchen, da ein persönlicher Moment, Live-Mitschnitte - einfach, aber cool. Die DVD, wie üblich in recht schlichter Verpackung ist somit ohne Zweifel sein Geld wert. Enthaltene Live-Tracks: Bounded By Allegiance, Ascension, The Voices, Lunar Force, Isa, Jotunblod, Return To Yggdrasil, The Crossing. Wer DVDs mag, der wird diesen Datenträger für höchst sinnvoll erachten.

Return To Yggdrasill – Live In Bergen


Cover - Return To Yggdrasill – Live In Bergen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8 plus Features
Länge: 60:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Beautiful Voices

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Einen insgesamt wirklich gelungenen, und mit inhaltlich nur sehr wenig Abstrichen auskommender, neuer Sampler Namens "Beautiful Voices" erscheint jetzt aus dem Hause Nuclear Blast. Insbesondere für alle Freunde von Rock/Metalbands mit Frauenleadstimmen am Mikro dürfte hier reichhaltig Lohnendes dabei sein. Diese mit einem sehr schönen Jewelcase ausgestattete Compilation besteht aus einer DVD und einer CD. Die Songs sind größtenteils zwar nicht gerade die voll aktuellsten aber trotzdem finden sich darauf einige lohnenswerte Schmankerl. Optisch sind natürlich (fast) alle Fräuleins recht hübsch anzusehen, da gibt es nur wenig zu meckern.

Stilistisch ist aber auf der Video-DVD die Mischung schon etwas breitgestreuter, will sagen hier sind nicht nur lauter Gothic Sirenen in wallenden Mänteln vertreten sondern auch "normale" Rockformationen. Es gibt u.a. die seeligen GUANO APES, DIE HAPPY (hier hätte man aber lieber einen besseren Track nehmen sollen, statt dem belanglosen "Slow Day"), EXILIA ("Cant’ Make Me down" ist ein richtig starker Song), SINERGY 8wann gibt’s da endlich wieder etwas neues), THEATRE OF TRAGEDY (mit dem fetten "Image" als sie noch richtig gut waren) oder auch die Schreihalstruppe von ARCH ENEMY (Frau Gossow als "Sängerin" kann mich aber auch visuell nicht überzeugen). Ansonsten sind die üblichen Verdächtigen wie natürlich NIGHTWISH (statt dem abgenudelten "Nemo" wäre etwas neueres sicher besser gewesen), TRISTINA, AFTER FOREVER, LEAVES’ EYES, das gelungene "Seemann"-Werk von NINA HAGEN & APOCALYPTICA und als besonders positive Überraschungen die Beiträge von ANGELZOOM und den etwas unbekannteren ELIS ("Der letzte Tag").

Aber auch die CD mit einem klaren Gothic-Schwerpunkt zeigt erfreulicherweise nebst viel altbekanntem auch einige wirklich sehr talentierte Bands wobei vor allem MANDRAGORA SCREAM mit dem etwas wavigen "A Vision They Shared", MIDNATTSOL oder SIRENIA hervorragende Songs am Start haben. Vor schon etablierten (Nachwuchs-)Acts wie XANDRIA müssen sie sich in keinster Weise verstecken. Für mich subjektiv die eindeutigen Songsieger sind die Österreicher EDENBRIDGE mit ihrem superbren "Shine" dagegen stinken dass etwas zu dünne Stimmchen von EPICA oder die mehr schlecht als rechte Nightwishkopie NIMESEA doch ziemlich ab. Natürlich zählen auch die Beiträge von FLOWING TEARS mit dem fulminanten "Razorbliss", "Fear" von L´âME IMMORTELLE, das bombastische "Ghost Love Score" von und ihren Jungs oder Altmeisterin DORO mit einer schönen Orchesterversion des Klassikers "All We Are" zu den Highlights eines wirklich gelungene Samplers.



Tracklist DVD:

01. Nightwish - Nemo

02. Guano Apes - Break The Line

03. Angelzoom - Back In The Moment

04. Die Happy - Slow Day

05. L´âme Immortelle - 5 Jahre

06. Exilia - Can´t Make Me Down

07. Lacuna Coil - Swamped

08. Tristania - Equilibrium

09. Xandria - Ravenheart

10. Apocalyptica (feat. Nina Hagen) - Seemann

11. Leaves´ Eyes - Into Your Light

12. Blutengel - No Eternity

13. Epica - Solitary Ground

14. After Forever - Digital Deceit

15. Imperia - Angelchild

16. Theatre Of Tragedy - Image

17. Elis - Der Letzte Tag

18. Mortal Love - Adoration

19. Doro - Let Love Rain On Me

20. Sinergy - Suicide By My Side

21. Arch Enemy - We Will Rise



Tracklist CD:

01. Nightwish - Ghost Love Score

02. Mandragora Scream - A Vision They Shared

03. Tapping The Vein - Butterfly

04. Flowing Tears - Razorbliss

05. L´âme Immortelle - Fear

06. Angelzoom (feat. Apokalyptica) - Turn The Sky

07. Epica - Dance Of Fate

08. Tristania - Libre

09. Xandria - The Lioness

10. Edenbridge - Shine

11. Leaves´ Eyes - Norwegian Lovesong

12. Nemesea - Threefold Law

13. Elis - Anger

14. After Forever - Beautiful Emptiness

15. Sirenia - Euphoria

16. Midnattsol - Lament

17. Doro - All We Are



Beautiful Voices


Cover - Beautiful Voices Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 38
Länge: 150:22 ()
Label:
Vertrieb:

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