Review:

III

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Mein werter Kollege Lars H. hat dem Vorgängerwerk „Tératologie“ der Franzosen um Wechselröhre Candice seinerzeit eine „interessant designte Struktur“ unterstellt, was man eigentlich so stehen lassen kann – vorausgesetzt, man definiert sich vorher „interessant“. Und hier setze ich es gleich mit wirrem, wenig packendem, pseudo-progressivem Songwriting, das zumindest mich auch nach dem siebten Durchlauf nicht hinter dem kalten Ofen hervorlockt. Die Übergänge von ruhigeren Songparts (inklusive zartem Erotikstimmchen von Candice) zu hart rockenden, groovigen Passagen (inklusive fiesem Growl-Gekeife von Candice) wirken konstruiert und lange nicht so originell, wie die Band es sicher gerne gehabt hätte. Zugegeben: ein Stück wie „Adonai“ kommt mit seinem mehrfachen, sich immer wiederholenden Wechsel der Themen zwischen beiden Stilarten sogar fast schon wieder eingängig daher, aber wenn man dann spätestens bei „Sidus“ von drittklassig gemopsten FEAR FACTORY-Riffs (inklusive des kalten, mechanischen Sounds) überfallen wird, ist man sich sicher, dass ETHS außer viel songschreibersicher Blenderei und diversen „Inspirationen“ nicht viel auffahren. Da gibt´s Interessanteres…

III


Cover - III Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Screaming For Vengeance 30th Anniversay Special Edition

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Der Classix-Review von Kollege Dennis aus dem Jahre 2003 ist an sich nichts hinzuzufügen. „Screaming For Vengeance” ist eines der Kultalben des Heavy Metal und unverzichtbarer Bestandteil jedweder Metal-Sammlung. 30 Jahre ist das nun schon her, das Rob Halford & Co. dem Metal-Grundstein „British Steel” mit „Screaming For Vangeance” einen Chartstürmer folgen ließen (das Album dazwischen „Point Entry” sei hiermit nicht unterschlagen). JUDAS PRIEST waren damals sicherlich auf den ersten Höhepunkt ihrer Karriere und DAS Synonym für klassichen Heavy Metal. Der Nachfolger „Defenders Of The Faith“ und der Überflieger „Painkiller“ waren dann die weiteren Meilensteine der britischen Band. Zum Einstieg gab es mit dem Doppel „The Hellion“ und „Electric Eye“ gleich einen der Besten Opener der Metal-Geschichte, dem mit „Riding On The Wind“ ein für damalige Verhältnisse schneller Metalklassiker folgte. Über „You've Got Another Thing Comin'“ braucht man keine Worte verlieren, für das ruhige, gefühlvolle und trotzdem mit Power daherkommende „Fever“ breche ich mal eine Lanze (Gänsehaut zum Start); „Bloodstone“, „Devil‘s Child“ – was für ein Album – da reiht sich selbst der starke Titelsong (für den andere Bands töten würden) hinten an. Mit Produzent Tom Allom hatte man auch wieder den Mann an Bord, der bei Klassiker wie „Unleashed In The East“ und „British Steel“ für die damals ungewöhnlich saubere Produktion verantwortlich war – auch dies einer der Gründe warum „Screaming For Vengeance” weltweit, und vor allem auch in den Staaten durchstartete.

Zu den 10 regulären Tracks des Original-Vinyls gibt es dann noch die 5 Livetracks die bei der damaligen Tour aus dem Album gespielt wurden und mit „Prisoner Of Your Eyes“ noch einen Song aus den „Turbo“-Zeiten.

Die Bonus Live-DVD ist cool – wenn auch soundtechnisch gesehen eher dünne. Der gut eingefangene TV-Mitschnitt (Format 4:3 und überraschenderweise nur leicht körnig) stammt vom 29. Mai 1983 aus San Bernadino in Kalifornien und zeigt JUDAS PRIEST bei einer 1-stündigen Show vor damals geschätzten 300.000 Fans (dabei war noch MÖTLEY CRÜE, OZZY OSBOURNE, SCORPION und VAN HALEN). Und das ganze bei vollem Tageslicht in der Wüste. PRIEST waren eben gerade mit „Screaming For Vengeance“ und dem Hit „You've Got Another Thing Comin'“ am Drücker und zeigten eine engagierte Performance aus der aber ein stimmlicher Metal God herausragte. Ganz toll auch die „alten“ Hämmer „Diamonds And Rust“, „Victim Of Changes“ und „The Green Manalishi (With The Two Pronged Crown)“. Optisch ist das Ganze 80er pur – und warum ich da ständig an „brave Bübchen“ denke – sollte man selbst anschauen. Daumen hoch dafür!

Das Booklet hält dem leider nicht ganz stand. Ist die Idee mit dem vergilbten Cover noch gut umgesetzt, gibt es als Inhalt nur ein paar Fotos und eher wenig Linernotes (nicht mal die Songtexte). Da bieten andere Jubiläumsausgaben definitiv mehr.




CD

1. The Hellion

2. Electric Eye

3. Riding On The Wind

4. Bloodstone

5. (Take These) Chains

6. Pain And Pleasure

7. Screaming For Vengeance

8. You've Got Another Thing Comin'

9. Fever

10. Devil's Child

11. Electric Eye (Live From The San Antonio Civic Center)

12. Riding On The Wind (Live From The San Antonio Civic Center)

13. You've Got Another Thing Comin' (Live From The San Antonio Civic Center)

14. Screaming For Vengeance (Live From The San Antonio Civic Center)

15. Devil's Child (Live)

16. Prisoner Of Your Eyes


DVD (Live US Festival Show)

1. Electric Eye

2. Riding On The Wind

3. Heading Out To The Highway

4. Metal Gods

5. Breaking The Law

6. Diamonds And Rust

7. Victim Of Changes

8. Living After Midnight

9. The Green Manalishi (With The Two Pronged Crown)

10. Screaming For Vengeance

11. You've Got Another Thing

12. Hell Bent For Leather

Screaming For Vengeance 30th Anniversay Special Edition


Cover - Screaming For Vengeance 30th Anniversay Special Edition  Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 70:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Unsong Hero

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Dieses Album wird wohl die Fangemeinde von ENSIFERUM spalten. Auf der einen Seite stehen die harten, in Fell und Leder gekleideten Barbaren - welche raufen, saufen und hartes Liedgut hören wollen. Und auf der anderen Seite stehen die etwas feingeistigeren Krieger, die auch mal die Holzschalen und Löffeln der Wikinger Gemeinde nach dem Essen mit abräumen; zuweilen einen Waldspaziergang entspannend finden, und ihren Med mit einer extra Portion Honig süßen. Zur letzten Gruppe gehöre ich, denn ich finde "Unsung Hero" genial. Mir gefällt das sanfte, mit Pathos durchwebte Fehendämmerungs-Gesäusel als Kontrast zu den harten Growls.

Zu Beginn, eingestimmt mit schönen Intro, dröhnt das Album wie gewohnt, nach ENSIFERUM, wobei mir hier schon ein mehr an Eingängigkeit auffällt. "In My Sword I Trust" kommt mit einem hittauglichem Refrain übers Schlachtfeld galoppiert. Der anschließende Titelsong zeigt Hymnencharakter, auch hier deutet der melodiöse Mittelteil eine gestiegene "Weichheit" an. Gegen Mitte des Albums wird es gänzlich ruhiger - folkig, akustisch, es kommen weibliche Vocals zum Einsatz und das Tempo wird gedrosselt. "Celestial Bond" schwebt auf Flöten gebettet, mit Akustikgitarre flankiert herein. Oder "Star Queen" , welches ohne Growls auskommt, im Duett vorgetragen wird und gar von Streichern unterstützt wird. Mehr Folk, mehr Klargesang und ein weicheres Erscheinungsbild hatte ENSIFERUM noch nie. Die Finnen loten ihr Spektrum aus, runden allzu harte Kanten ab, erweitern - und meiner Ansicht nach bereichern damit ihren Sound.

Somit werden sicher die ganz harten Fans ihre Probleme mit der neuen Scheibe haben. So ist halt mal der Lauf der Welt, irgendwann werden wir alle ruhiger und familiärer. Auch der härteste Barbar kommt mal in diese Phase oder aber er stirbt vorher auf dem Schlachtfeld. "Unsung Hero" ist für die Überlebenden.

Unsong Hero


Cover - Unsong Hero Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 61:22 ()
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Plague Within

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Bei MALADIE finden sich gestandene Musiker, die sich u.a. bei DISBELIEF, AHAB oder TOMBTHROAT ihre Sporen verdient haben. „Plague Within“ ist das Ergebnis ihres Ausflugs in Black Metal-Sphären; ein Ergebnis, mit dem alle Beteiligten vollauf zufrieden sein können. Die sieben Songs orientieren sich zwar grob am schwedischen Black Metal, sind durch Tempowechsel, Genre-unübliche Songstrukturen und sehr große Experimentierfreudigkeit aber vom durchschnittlichen Black Metal weit entfernt. „19792 zeigt das in Perfektion, indem langen Song ziehen MALADIE alle Register und machen klar, dass sie sich auf anspruchsvollen Black Metal verstehen. Gleichzeitig schaffen sie es, die die Genre-typische, unabdingbare, Wut und Raserei einzufangen und zu keiner Sekunde zu soft zu klingen, wofür neben dem irrwitzigen Schlagzeugspiel Shouter Deha verantwortlich zeigt, auch wenn der ruhig bei der einen oder anderen Passage einen Gang hätte zurückschalten können. Das Gitarrendoppel haut derweil Melodien und Riffs, die sich im Ohr festfräßen, im Minutentakt raus und sorgt dafür, dass „Plague Within“ bei aller Vertrackt- und Verrücktheit hörbar bleibt. Passend zum Gesamtkonzept driftet die Musik dabei immer wieder in wahnwitzige Passagen ab und selbst in den ruhigeren Momenten ist dieser Wahnsinn unterschwellig spürbar, MALADIE beweisen auch beim Aufbau der Atmosphäre ein gutes Gespür. „Plague Within“ ist eine starke Black Metal-Scheibe, die mehr zu bieten hat als viele Kollegen und sich vor der skandinavischen Konkurrenz nicht verstecken muss, ebenso wenig wie vor der erstarkenden US-Szene. Fettes Teil.

Plague Within


Cover - Plague Within Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 38:35 ()
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Vertrieb:
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The Industrialist

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FEAR FACTORY haben vor „The Industrialist“ mächtig im Karton gerappelt und Leute ausgetauscht, so dass in der Kreativabteilung nur noch Shouter Burton C. Bell und wieder-dabei-Gitarrist Dino Cazares verblieben sind. Da wurde dann auch gleich konsequent auf einen Drummer verzichtet, so dass statt Gene Hoglan ein von Mr. Cazares programmierter Drumcomputer für die Aufnahmen genutzt wurde – erwartet uninspiriert fällt das Ergebnis aus, das Drumming ist ganz klar der schwächste Teil des neuen Albums. Immerhin ist die Produktion gut geworden, „The Industrialist“ kommt druckvoll und im typischen FEAR FACTORY-Sound aus den Boxen. Mit dem Titeltrack erwischt die Band einen guten Einstand, irgendwo zwischen „Demanufacture“ und „Obsolote“, was ja auch die Zeit er großen FEAR FACTORY-Erfolge waren. Im Verlauf von „The Industrialist“ wird aber deutlich, wie wichtig auch die andere hlfte der Band für den damaligen Erfolg waren – ohne die Beiträge von Raymond Herrera und Christian Olde Wolbers stagniert das Songwriting. „The Industrialist” klingt so wie eine Hommage an die gute alte Zeit, als FEAR FACTORY noch richtig was gerissen haben, kann aber den Geist der damaligen Zeit nicht 100%ig wiedergeben. Und, was viel gravierender ist, das Hitpotential fehlt. „New Messiah“, „God Eater“ (mit coolem Synthie-Einsatz) und das knackige „Virus of Faith“ sind solide FEAR FACTORY-Nummern, aber erreichen nicht das Hitpotential von „Replica“ oder „New Breed“. „The Industrialist“ bleibt so hinter den Erwartungen zurück und zeigt die kreative Beschränktheit des Duos Bell/ Cazares auf. Bleibt die Frage, wie die neuen Songs live klingen, immerhin haben sich die beiden mit MALIGNANCY-Drummer Mike Heller ordentlich verstärkt. Wenn er und ex-CHIMAIRA-Gitarrist Matt DeVries sich dann auch noch beim Songwriting einbringen, könnte es noch was werden. „The Industrialist“ zeigt derweil die Grenzen für FEAR FACTORY auf.

The Industrialist


Cover - The Industrialist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:45 ()
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The Ghosts We Will Become

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Nikolas Hill und IGNITE-Kollege Brett Rasmussen machen mit Chris Chasse (ex-RISE AGAINST) und Todd Hennig (ex-DEATH BY STEREO) als NATIONS AFIRE gemeinsam Musik und liefern mit „The Ghosts We Will Become” ihren Einstand ab. Wie nicht anders zu erwarten, geht NATIONS AFIRE in Richtung melodischer Hardcore, das können alle Beteiligten nun mal am Besten. Im Vergleich zu IGNITE und DEATH BY STEREO fällt auf, dass „The Ghosts We Will Become” etwas poppiger ist und in Sachen Härte zwei bis drei Schritte zurücksteht. Das muss nichts Schlechtes sein, wie das gelungene „I Am An Army“ zeigt, das so auch mittleren RISE AGAINST gut zu Gesicht gestanden hätte. Nikolas Hill überzeugt mit klarer, kräftiger Stimme und der Songaufbau stimmt. So geht es weiter, egal ob „Nine Lives“, „Wolves“ oder „Even The Blackest Heart Still Beats“, es bleibt melodisch, eingängig und in den Texten die Verhältnisse in der heutigen (US) Gesellschaft anprangernd. Das können die Jungs, das machen die Jungs. Stellenweise wäre zu wünschen, dass etwas mehr Hardcore-Kante in die Songs gekommen wäre, aber auch ohne die macht das Ergebnis Spaß. „The Ghosts We Will Become” ist ein Zielgruppen-kompatibles Album, das von versierten Musikern geschrieben wurde, ohne dass es zu einer berechnenden, seelenlosen Kopie der eigenen Bands wurde. Daumen hoch!

The Ghosts We Will Become


Cover - The Ghosts We Will Become Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Holon: Anamnesis

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THE HIRSCH EFFEKT in so etwas Starres wie Genres zu sortieren, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Die Hannoveraner machen Musik, auf die sie Bock haben, was schon beim Debütalbum ein fantastisch abwechlungsreichen Mix aller möglichen Stile und Einflüsse gab. „Holon: Anamnesis”, das zweite Album der tourfreudigen Band, steht dem in nichts nach und wird nach einigen Durchläufen beim Hörer zünden. Komplexe Musik braucht ihre Zeit, gerade wenn sie sich aus so vielen Quellen speist wie die gute Stunde „Holon: Anamnesis“. Zwischen Bombast und harter Kante wechseln THE HIRSCH EFFEKT ebenso leicht wie zwischen verkopftem Progressive und direktem Hardcore-Einschlag. Ein einzelner Song lässt sich aus dem Werk nicht as Hit oder exemplarisches Beispiel ziehen, „Holon: Anamnesis“ funktioniert nur als geschlossene Einheit. Wer sich darauf einlassen kann und für alternative Musik offen ist, dem sei dieses wunderschöne Album empfohlen, das als i-Tüpfelchen sehr gute, feinsinnige deutsche Texte verpasst bekommen hat. THE HIRSCH EFFEKT unterstreichen mit ihrem Zweitwerk, dass sie eine der innovativsten Bands sind, die dieses Land zu bieten hat und die dafür alles an Liebe und Unterstützung verdient hat, die dieses Land aufbringen kann!

Holon: Anamnesis


Cover - Holon: Anamnesis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 66:16 ()
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Fire From The Sky

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Für SHADOWS FALL war ihre Karrriere eine Achterbahnfahrt, bis auf die Mitte der 2000er Jahre haben die Amis dabei nie den Status bekommen, der ihnen nach „The Art Of Balance“ vorausgesagt wurde. Das lag auch an den vielen Labelwechseln, das letzte Album kam dann ja auch beim Band-eigenen Label raus, was natürlich ein anderer Schnack als die via Century Media oder Roadrunner Records veröffentlichten Sachen ist. „Fire From The Sky“ hat zumindest für Europa mit Spinefarm Records einen etablierten Partner gefunden – und startet mit „The Unknown“, „Divide And Conquer“ und „Weight Of The World“ bärenstark. Die Songs sind catchy, haben den SHADOWS FALL-typischen Groove und zeigen einen Brian Fair, der seinen Gesang ordentlich variiert (ohne dass er jemals zu den Top-Sänger des Metal gehören wird). Die Songs sind knackiger als beim Vorgänger „Retribution“; es scheint, als hätte die Band ihr Gespür beim Songwriting verbessert, denn auch die folgenden Nummern sind klassischer SHADOWS FALL-Stoff, der NWOAHM-Jünger zufrieden stellen wird. Dank der Produktion von Adam D (KILLSWITCH ENGAGE), der mit SHADOWS FALL ja auch an den ersten Alben gearbeitet hat, kommt die Chose auch druckvoll und klar aus den Boxen. Die beiden Live-Songs sind da ein netter Bonus, den es aber gar nicht gebraucht hätte, sind doch die zwölf regulären Songs schon stark genug und pendeln sich mit 50 Minuten locker in der „value for money“-Region ein. „Fire From The Sky“ zeigt SHADOWS FALL auf einem guten Weg – es bleibt ihnen zu wünschen, dass sie endlich mal wieder ein Bein auf die Erde kriegen. Zwei bis drei gute Touren zur neuen Scheibe dürften da sehr hilfreich sein, Live-tauglich sind die neuen Sachen sicherlich.

Fire From The Sky


Cover - Fire From The Sky Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 58:50 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

La Hora De Lucifer

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Das Trio aus Pennsylvania nähert sich seinem 25-jähriges Bestehen und hat schon eine ganze Reihe an Veröffentlichungen auf dem Buckel. Das letzte Werk der Band, das mir zu Ohren kam, war „Crowned Infernal“ aus dem Jahr 2008, das zwar als halbwegs solide durchging, aber nicht wirklich als Referenzwerk. Ähnlich verhält es sich auch mit „La Hora De Lucifer“, auf dem erneut eine leidlich gelungene Mischung aus Black-Thrash und einem Schuss Melodic Death Metal zu vernehmen ist. Ich kann mir nicht helfen, aber mit Stücken wie „Forged In Eternal Fire“, Engraved In The Book Of Death“, „Blackest Hate“ oder dem Titelsong kann man auf lange Sicht einfach keinen Blumenpott gewinnen. Die Riffs sind weitgehend treffsicher, aber der völlig austauschbare und uncharismatische Kreischgesang von Gitarrist Paul Tucker sowie das wenig fesselnde, sogar teilweise wirr anmutende Songwriting können mich auch dieses Mal nicht vom Hocker reißen. Vielleicht verzettelt sich die Band zu sehr in ihrem Stilmix, aber ganz sicher sind die drei Herren keine guten Komponisten, und sehr wahrscheinlich ist es einfach beides in Kombination. “La Hora De Lucifer“ ist keine qualitative Weiterentwicklung, sondern schlichtweg durchwachsen und belanglos.

La Hora De Lucifer


Cover - La Hora De Lucifer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 31:10 ()
Label:
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A Sinners Saint

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Die Iren MILLION DOLLER RELOAD legen nach ihrem gelungenen Debüt "Anthems Of A Degeneration" nach. Das neue Album "A Sinners Saint" wandelt ebenso auf den heißen Pfaden des Rock`n´Roll, wie ihn VICTORY, AC/DC oder CINDERELLA beschreiten, bzw. beschritten.

Zornig, aggressiv schleudert uns Sänger Phil Conlon seine Botschaft bei "Fight The System" ins Gesicht. Welche sich um den Casting Show Wahnsinn im Musik Business dreht, und ohne Zweifel "Bull Shit" ist. Dem kann man natürlich nur beipflichten, wobei "unsere" Musik doch noch recht verschont blieb von solchen "Musik Zombie Produkten".

Alles hat irgendwie Klasse bei MILLION DOLLER RELOAD - tolle Stimme, ordentlich Dampf aus der Rhythmus-Abteilung, gute Produktion; und auch die dargebotenen Soli können sich hören lassen. Die 11 Nummern sind ein pures, ehrliches, schmutziges, nach Straße duftendes Bekenntniss des Rock`n´Roll.

"A Sinners Saint" schießt wie frisches Blut in die Venen des sleazigen Hardrock. Noch ‘ne Schippe mehr Eigenständigkeit und Originalität draufpacken, und wir haben noch lange Freude an dieser "Frischzellenkur".

A Sinners Saint


Cover - A Sinners Saint Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:56 ()
Label:
Vertrieb:

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