Review:

Into The Breach

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Allzu viel biografisches Vorgeplänkel kann man sich bei NETHER REGIONS sparen; das Quartett stammt aus Portland, Oregon und wurde 2009 als Nachfolgeband der 2006 dahingeschiedenen DITCHLIQUOR von deren Bassist und Sänger Dutch Wickstorm gegründet. Musikalisch wird es dagegen etwas anstrengender, denn auf „Into The Breach“, dem Debütalbum der Truppe, bekommt man zwar ordentlich groovigen, aber auch recht sperrigen Stoner Rock zu hören, der vor Allem durch den zu dumpfen Sound und den gepresst wirkenden, rauen Gesang von Herrn Wickstorm nicht wenig an den Nerven zerrt. Was dem Album eine psychedelische Note verleihen soll, geht also nach hinten los, und auch das Songwriting will sich nach mehreren Durchläufen nicht erschließen. Ganz grob kann man die Atmosphäre des Albums mit der auf späteren MANILLA ROAD-Werken wie „Atlantis Rising“ oder „Spiral Castle“ vergleichen, wobei NETHER REGIONS mehr Wert auf schrammelige und quietschend hohe Gitarren (muss nicht sein…) legen und die Qualität und die kauzige Treffsicherheit von Mark Sheltons Wirken im Leben nicht erreichen. „Into The Breach“ ist nicht zum Wegrennen schlecht, aber eine dieser „Links-rein-rechts-raus-Platten“. Essentiell? Nein!

Into The Breach


Cover - Into The Breach Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 44:43 ()
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Last Of A Dyin' Breed

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„Last Of A Dyin' Breed” - die Letzten ihrer Art – das sind LYNYRD SKYNYRD beileibe nicht. Aber nachdem es von MOLLY HATCHET nur noch Aufgewärmtes gibt, man von den ALLMANN BROTHERS seit Langem nicht Neues hört, BLACKFOOT nur von alten Taten lebt und ZZ TOP demnächst erst noch beweisen dürfen ob sie es noch Können, darf man LYNYRD SKYNYRD getrost als letztes aktives Flaggschiff des Southern Rock bezeichnen.

Und gut Fahrt kann die neunköpfige Mannschaft immer noch aufnehmen – wenn auch wieder mit geänderter Besatzung. Diesmal mußten die verstorbenen Billy Powell (Keyboard) und Ean Evans (Bass) bei LYNYRD SKYNYRD ersetzt werden – einer Band die in ihrer langen Geschichte (offizielles Gründungsdatum war 1964) bereits reichliche Schicksalschläge zu verdauen hatte. Ungeachtet dessen halten Gitarrist Gary Rossington und Sänger Johnny Van Zant das Steuer fest in der Hand und setzen wie bereits auf dem Vorgängerwerk „Gods & Guns” (2009) auf kompakte Songs und härteren Sound im Blues-, Hard Rock- und Country-Umfeld, ohne dabei auf Trademarks wie Mundharmonica, Western-Piano, Banjo und Akustikgitarre zu verzichten – authentisches Western Highway Feeling inklusive. Rausgekommen ist dabei ein bärenstarker Titeltrack („Last Of A Dyin' Breed”), welcher das Album mit ordentlich Dampf und Rockaffinität eröffnet, das flotte, zum mitwippen einladende „Mississippi Blood“ (Southern par excellance) oder die schnell ins Ohr gehende Hymne „Good Teacher“. Dazwischen birgt „Last Of A Dyin' Breed” aber auch Standardsongs im gewohnten LYNYRD SKYNYRD Flair, die emotionalen Balladen sind zwar mittlerweile fast austauschbar – wechseln zwischen Power und Akustik - aber einfach schön zu hören und dank gekonnter Instrumentierung kitschfrei („Ready To Fly“, „Start Livin' Life Again”). Johnny Van Zants erdig rauer und charmanter Gesang besorgt dann den Rest – ob kräftig rockend oder gefühlvoll – ein passenderes Organ für den Salon muss erst noch gefunden werden. Die Produktion der Scheibe ist kräftig fett, warum das Digibook vier gute Songs mehr bietet als die Standardausführung muss man wohl das Label fragen. LYNYRD SKYNYRD machen mit „Last Of A Dyin' Breed” Lust auf Barbecue, Bier, Frauen und Motorrad – auch wenn die ganz großen Melodien und Epen wohl endgültig der Vergangenheit angehören. Wer hier “Hier” schreit macht auch Anno 2012 mit den Southern Haudegen nichts verkehrt.

Last Of A Dyin' Breed


Cover - Last Of A Dyin' Breed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:6 ()
Label:
Vertrieb:
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Dark Roots Of Earth

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Nach vielen schwierigen Jahren sind TESTAMENT seit dem formidablen 2008 Album „The Formation of Damnation“ wieder dick im Geschäft. Auch 2012 verwöhnen uns die Bay Area Thrasher mit grandiosem Futter. Die fette und transparente Andy Sneap Produktion setzt die abwechslungsreichen Thrashsongs ins richtige Licht. Welche Thrashband kann von sich behaupten einen absoluten Ausnahmemusiker in ihren Reihen zu haben? TESTAMENT bieten mit Drumgigant Gene Hoglan und Gitarrengott Alex Skolnick gleich derer zwei. Aber auch die anderen drei Mitglieder Greg Christian (Bass), Eric Peterson (Gitarre) und Frontindianer Chuck Billy stehen den genannten zwei in nichts nach, was „Dark Roots Of Earth“ zu einer geschlossenen Mannschaftsleistung werden lässt. „Dark Roots Of Earth“ beinhaltet einige Kracher, welche zu zukünftigen Livestandards werden sollten. Allen voran der mächtige Opener „Rise Up“...ich seh die Fans vor mir, welche auf Chuck Billy's Frage „When I Say Rise Up; You Say...? ein vielstimmiges „War!!!“ zurück brüllen werden. Aber auch das harte „Native Blood“ (mit genialer Melodie über einem hyperaggressiven Blastpart) oder das ruhigere, an „Return To Serenity“ erinnernde „Cold Embrace“ haben das Zeug zum künftigen Klassiker. TESTAMENT toppen in meinen Augen die letzte Scheibe noch einmal, indem sie eine sehr klassische und trotzdem frisch klingende und vor allem recht abwechslungsreiche Thrashscheibe eingezimmert haben. „Dark Roots Of Earth“ ist perfekt dazu geeignet einem Genreneuling sämtliche Facetten des Thrash-Metals aufzuzeigen.
Sichert euch die Erstauflage im Digi-Book, denn neben der tollen Aufmachung spendieren uns TESTAMENT hier noch drei Coversongs von QUEEN („Dragon Attack“), SCORPIONS („Animal Magnetism“) und IRON MAIDEN („Powerslave“), außerdem gibt es eine Bonus-DVD mit Making Of und vier Livetracks zu bestaunen.

Dark Roots Of Earth


Cover - Dark Roots Of Earth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 76:20 ()
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30 Years Of Hel

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Pünktlich zum 30 Jährigen Jubiläum kommt die Texas-Metal Legende HELSTAR mit einem Live CD/DVD Package aus dem Kreuz. Leider liegen mir für das Review nur die Audiotracks vor, aber so viel sei gesagt: Die Songs klingen zwar rau und natürlich, lassen aber die unsägliche „T'was Night Of Hellish Xmas“ Scheibe soundtechnisch weit hinter sich. Trotzdem klingt „30 Years In Hel“ erfreulich unbearbeitet. HELSTAR bieten auf 20 Tracks einen gelungenen Querschnitt über ihre Karriere. Man kann sehr gut den Werdegang vom klassischen Heavy Metal über die progressivere End 80er/Früh 90er Phase hin zu den thrashigen letzten Alben verfolgen. Gerade die Stücke der ersten Alben bekamen ein ziemliches Facelift verpasst und klingen um einiges aggressiver und heftiger wie auf den originalen Alben anno dunnemals. Das klingt mal ziemlich cool („Towards The Unknown“) und mal leidet unter dem Geballer etwas der erhabene Spirit des Originals („Burning Star“). Technisch sind HELSTAR immer noch über jeden Zweifel erhaben. Das Gitarrendoppel Trevino und Barragan haut einem die Riffs um die Ohren, dass es eine wahre Freude ist. Die Rhythmussektion Abarca/Lewis ist schlicht sensationell und Frontzwerg Rivera hat auch im 50sten Jahr seines Daseins nichts an stimmlicher Power eingebüßt. Erfeulich ist, dass sich auch ein paar Songs in den Set geschmuggelt haben, welche nicht zum Standardrepertoire gehören: Das oben bereits erwähnte „Torwards The Unknown“, „Good Day To Die“ (vom unterbewerteten „Multiples Of Black“ Album), „Harker's Tale“ (von „Nosferatu“) und das göttliche „Winds Of War“ (vom „Distant Thunder“ Album). „30 Years Of Hel“ zeigt eine einerseits gereifte aber andererseits auch immer noch hungrige Band, welche uns hoffentlich noch viele Jahre erhalten bleiben wird. Ich freu mich jetzt auf die DVD.

30 Years Of Hel


Cover - 30 Years Of Hel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 115:14 ()
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Samsara

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Nach dem Bandsplit und der anschließenden Reunion ist „Samsara“ das erste Album der finnischen Gothic Metal Institution TO/DIE/FOR seit 2006. Große Veränderungen muss der geneigte Fan jedoch nicht fürchten. TO/DIE/FOR stehen nach wie vor für ultraeingängigen Gothic Metal der finnischen Schule. Natürlich leuchtet auch hier im Hinterkopf immer wieder der Name SENTENCED auf, da sich jene aber bekanntlich selbst zu Grabe getragen haben, ist es legitim, dass TO/DIE/FOR die Flagge dieses Sounds hoch halten. Viele der Songs sind geeignet um die düsteren, wogenden Massen auf die Tanzflächen der Schwarzheimer-Clubs zu treiben. Leider ist das auch mein Problem mit der Scheibe, durch die seltene Abwechslung in Punkto Rhythmik wirkt die rockige Seite des Albums etwas gleichförmig. Die ruhigen Momente, wie die Akustik-Ballade „Death In March“, das mit einem THERION-Chor aufwartende „Folie A Deux“ und der äußerst melancholische Rausschmeißer „Someday, Somewhere, Somehow“ lockern die Scheibe zum Glück etwas auf. Der Rest besteht aus klassischen Düsterrockern, welche der Zielgruppe super reinlaufen müssten. Darauf ein Glas Rotwein.

Samsara


Cover - Samsara Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:49 ()
Label:
Vertrieb:
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Simulacra

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DEVILISH IMPRESSIONS haben „Simulacra“ bereits im Frühjahr in ihrer polnischen Heimat veröffentlicht, bringen das Teil mit Hilfe von Lifeforce Records jetzt in den Rest der Welt. Dafür bekam das Album einen Bonustrack spendiert, ist doch schon mal was. Musikalisch orentieren sich DEVILISH IMPRESSIONS an symphonischem Black Metal Marke DIMMU BORGIR, den sie um eine ordentliche Death Metal-Kante erweitern. Da liegt natürlich BEHEMOTH als Einfluss und vergleichende Größe nahe. Es gibt also knackige Riffs, viel Keyboard-Einsatz und einen zwischen Growls und Klarpassagen wechselnden Gesang, was alles zusammen nichts Neues ist. DEVILISH IMPRESSIONS haben ihre stärksten Momente, wenn sie das Tempo etwas zurücknehmen und im Mid Tempo vorgehen, dann kommt die Gitarrenarbeit am Besten zur Geltung. In den schnelleren Black Metal-beeinflussten Parts verfallen sie dagegen zu oft in altbekannte Schemata, die anno 2012 keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken („Legions Of Chaos“). So halten sich gute und belanglose Stücke die Waage auf „Simulacra“. Zudem schleicht sich immer wieder der Gedanke ein, hier ein schon tausendmal gehörtes Stück in neuem Gewand vorzufinden. „Simulacra“ bleibt so eine im Grunde solide Platte, die unter den Schwarzkitteln sicher ihre Freunde finden wird, sich mit den Größen des Genres aber nicht messen kann.

Simulacra


Cover - Simulacra Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:29 ()
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Harmagedon

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AFFECTOR sind eine weitere Multi-Kulti-Progformation, die jetzt mit ihrem Debüt „Harmagedon“ ein stilistisch recht ähnlich gelagertes Progmetal-Album wie ihre Labelkollegen von HEADSPACE rausgehauen haben. Und auch ansonsten gibt es einige Parallelen zu Letztgenannten, einen starken Sound prägnanten Sänger, eine typische Konzeptstory, üppige Arrangements mit kernigen Riffs, teilweise bombastische instrumentelle Solopassagen mit mal mehr, dann weniger starken Frickelparts, gelungene Melodien, aber auch eine gewisse fehlende eigene Identität (hier bei AFFECOR noch deutlich weniger). Dass hier Dargebotene ist trotzdem sicher weit weg von einfallslos oder Prog von der Stange aber viele der Passagen erinnern mich doch sehr stark an Kapellen wie DREAM THEATER, THRESHOLD sowie SYMPHONY X, was ja nicht grundsätzlich schlecht ist - aber es fehlt hier doch (noch) etwas der eigene Charme bzw. die ganz großen innovativen Ideen bzw. Ideen, mit denen man sich mehr abheben würde.

Was hier die beiden Masterminds, der holländische Drummer Collin Leijenaar (u.a. bei NEAL MORSE im Einsatz) und der deutsche Gitarrist Daniel Fries, zusammenbebasteln, haben wird natürlich auch von den Mitstreitern geprägt: Bassist Mike LePond (SYMPHONY X) sowie Sänger Ted Leonard (ENCHANT, SPOCK'S BEARD, THOUGHT CHAMBER) komplettieren die Grundbesatzung, als Gastmusiker hat man sich gleich vier Keyboard-Tastenvirtuosen für die weitere Untermalung geleistet als da wären Neal Morse (ex-SPOCK'S BEARD), Alex Argento, Derek Sherinian (u.a. BLACK COUNTRY COMMUNION, ex-DREAM THEATER) und Jordan Rudess (DREAM THEATER) durften sich einbringen – keine Angst zu tastenlastig ist die Musik aber trotzdem nicht geraten.

Inhaltlich geht um biblische Thematiken und das beliebte „2012er-Ende-der-Welt Gedöns – ja kann man sicher machen, letztlich zählt die Musik und die startet mit einem tollen Orchesterpart, der original vom polnischen "Sinfonietta Consonus"-Orchester eingespielt wurde, der nachfolgende Prolog bietet viel instrumentale Fingerfertigkeitsparts, nix besonderes. Auch schön der Anfang von „Salvation“ mit schöner MAIDEN-artige Gitarrenparts kombiniert mit Hammondklägen dazwischen ist es mir etwas zu viel Gefrickel des Herren Gitarristen (passiert insgesamt etwas zu häufig) dann wirkt die Schose etwas zu überladen, mit einigen Längen bzw. zu vielen Sachen parallel. Und wenn man so einen starken Sänger hat wie ENCHANT-Fronter Ted Leonard ist es etwas unverständlich, warum er nur mitunter so spärlich eingesetzt wird. Darin liegt auch etwas die fehlende Atmosphäre begründet, denn der Gesang als verbindendes Element ist manchmal zu wenig dominant.
Die Band vertritt war die Einstellung, dieses Album nicht für das Publikum geschrieben zu haben sondern, sondern für sich selbst aber dann muß man halt auch das Risiko hinnehmen eher etwas unterkühlt und zu instrumentenlastig rüberzukommen („The Rapture“) und genau dies kommt so rüber. Technik und Notenmenge schlagen Songdichte und fehlendes „Rote Faden“-Verständnis, viele gute Ansätze sind aber vorhanden. Bei dem textlich sehr persönlichen "Cry Song" geht man etwas vom restlichen Kontext ab und auch musikalisch geht es eher etwas gediegener zu (die akustische Klampfe kommt zum Einsatz), so etwas halbballadesk aber trotzdem überzeugend. Absolut der Hammer neben dem starken Titelsong (mit einem cool-entspannten Jazzpart in der Mitte) ist dann songmäßig „New Jerusalem“ geworden, ein Progmetalkracher erster Güte hier paßt einfach alles perfekt zusammen – DT könne dies auch nicht besser – hier herrscht einem ausgewogenes Verhältnis zwischen Riffs, Instrumentalparts, tollen Songverläufen mit vielen Spannungsbögen und schönen Weiten, emotionelle Tiefe, die leicht melancholische Grundstimmung wird mit exzellenten Gesangsparts besten umgesetzt.

Insgesamt gelingt AFFECTOR mit „Harmagedon“ und ganz leichten Abstrichen eine mehr als passable Scheibe, die locker auf internationalem Niveau mithalten kann. Nur am ganz eigenen Stil (weniger starkes "DT-Ambiente") müßte zukünftig noch etwas mehr gefeilt werden.

Harmagedon


Cover - Harmagedon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 64:31 ()
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Speak The Truth Or Die Alone

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LIVE ELEPHANT gehören nicht zu den Bands, die viele Veröffentlichungen vorweisen können, vorsichtig gesagt. „Speak The Truth Or Die Alone” ist erst das dritte Album der Schweden, die immerhin schon 1992 zusammen Musik machen. Immerhin ist den Jungs die über zwei Dekaden gewonnene Routine anzumerken, dank der die Scheibe einen guten Groove hat und im Fahrwasser von PANTERA und LAMB OF GOD bestehen kann, ohne an die beiden Bands wirklich ranzukommen. Zwar ist mit dem Opener „Hellyeah!“ oder dem knackigen „End Of The Line“ gutes Songmaterial da, aber wirkliche Hits sind sie nicht. Alles bewegt sich im soliden Bereich, vom Songwriting über die Leistung der Musiker bis zur Produktion. Hier ist eine Band am Werk, die weiß, was für Musik sie spielen will (auch wenn das vertrackte „Hurt“ aus dem Rahmen fällt), es aber nicht zu mehr als einen Platz im gehobenen Mittelfeld bringt. Ist ja ok, viele andere Combos schaffen ja nicht mal das. Von daher ist „Speak The Truth Or Die Alone” eine Scheibe, die allen Freunden gepflegt heftigen Metals an’s Herz gelegt werden kann, solange keine Wunderdinge erwartet werden.

Speak The Truth Or Die Alone


Cover - Speak The Truth Or Die Alone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:22 ()
Label:
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Rise Of Resistance

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WALKING DEAD SUICIDE haben für “Rise Of Resistance” einen bärenstarken Einstieg gefunden, „Sekhmet (The Powerful One)“ ist eine verdammt gute Death Metal-Nummer (warum sich die Band als Progressive Thrash-Band sieht, verstehe wer will). Fakt ist, dass die Finnen eine ordentliche Metalkante haben und den Sieben-Tracker mit Schmackes aus der P.A. jagen und dabei irgendwo zwischen CARCASS und ARCH ENEMY zu verorten sind, während sich Einflüsse der landestypischen Schwermutgeschichten wie SENTENCED oder AMORPHIS gar nicht finden lassen. „RIse Of Resistance“ kann zwar das hohe Level des ersten Songs nicht halten, entpuppt sich aber als solide Death Metal-Platte, mit der Genre-Fans nichts falsch machen und WALKING DEAD SUICIDE zeigen, dass mit ihnen zu rechnen ist.

Rise Of Resistance


Cover - Rise Of Resistance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 43:12 ()
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Save The Nation

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In etwas über einer halben Stunde ist es vorbei – „Save The Nation“ - das neue Album der schwedischen Fun-Rocker von ROYAL REPUBLIC. Und das entpuppt sich als würdiger Nachfolger des Überraschungserfolges „We Are The Royal“. Der in reichlich Livepräsenz erarbeitete Sound des Quartetts – rotziger und druckvoller Rock’n’Roll mit gehöriger Radiotauglichkeit und Drive für die Beine – und die wieder durchaus selbstironischen Texte dürften der mittlerweile doch recht großen Fanschar gut reinlaufen. Auch, dass man bei den schnell auf den Punkt kommenden Stücken meist aufs Gas drückt. Mit dem Opener „Save The Nation“ läßt man es erdig laut angehen, mit „You Ain’t Nobody (Til Somebody Hates You)“ bleibt man gekonnt scharfzüngig, „Be My Baby“kommt locker aus der Hüfte gegrooved, der Ohrwurm „Addictive” darf mit seinem Retro-Rock-Charme die Single spielen. Rock’n’Roll, Pop, Punk, Funk, ...... ROYAL REPUBLIC lassen sich schwer festlegen – außer das man sicherlich auf Erfolg gebucht ist. Das mag die Freunde der reinen Lehre wenig erfreuen; wer die Jungs aber live gesehen hat, dürfte eine Ahnung davon haben, dass da was mit Potential auf der Bühne steht. Den Überraschungserfolg des Debüts mit Hits wie „Full Steam Spacemachine“, „Tommy-Gun“ und „Underwear“ wird das zweite Album aber trotzdem nicht in Gänze wiederholen können, dazu war das damals neue Package zu stark - aber ROYAL REPUBLIC haben sich mit „Save The Nation“ recht weit oben eingependelt. Und es macht immer noch mächtig Spaß.

Save The Nation


Cover - Save The Nation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 32:12 ()
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